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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, neu im LabourNet Germany am Dienstag, 05. April 2011: I. Diskussion > Gewerkschaft > Ver.di > Debatte um den aktuellen Zustand von ver.di: 10 Jahre ver.di - eine Erfolgsgeschichte? Quo vadis, ver.di - 10 Jahre, und wie geht's weiter!? Offener Brief des Betriebsrates NRW zum 10jährigen Bestehen von ver.di ".Es müsste jetzt eine Bilanz gezogen werden, die aus Beschäftigtensicht Folgendes mit einbezieht: In NRW sind immerhin ca. 350 Stellen abgebaut worden, und da hat kein Beschäftigter in einem Zimmer gesessen und Bleistifte abgedreht. Bezirke mussten fusionieren. Versetzungen wurden durchgeführt. Da gab es große Gewinner - aber noch mehr Verlierer. Rund 1.500 Beschäftigte, nahezu ein Drittel der ver.di Beschäftigten, haben bundesweit seit 2004 die Organisation verlassen. Rund zwei Drittel der Beschäftigten sind älter als 55 Jahre. Dennoch wurde die Vereinbarung zur Altersteilzeit aufgekündigt. ver.di hat viele Häuptlinge, aber die Indianer werden immer weniger. Statt sich auf wichtige Aufgabenfelder zu fokussieren, kommen immer neue Aufgaben dazu. Der Betriebsrat konnte feststellen, dass unter den Beschäftigten "ein weit verbreitetes Gefühl von Überlastung und Überforderungen" dominiert. Die Ergebnisse aus der AIDA II-Befragung sprechen für sich: "stressbedingte Erkrankungen von Muskel und Skelett", "die von uns geleisteten Arbeit wird von den Vorgesetzten zu wenig wertgeschätzt", das "Wir-Gefühl" wird immer weniger. (.) Wir, der Betriebsrat ver.di NRW, wollen mit diesem offenen Brief eine Debatte zur wirklichen Veränderung unserer Organisationskultur "lostreten", statt mit Schön-wetter-Reden abgespeist zu werden. (.) Wir fordern alle Beschäftigten zu einer entsprechenden Debatte auf - jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt - wir , der Betriebsrat von ver.di NRW, sind dazu bereit..." Der Offene Brief des Betriebsrates NRW vom 01.04.2011 II. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Sozialpolitische Aktionen und Proteste 2011: Prozess gegen GALIDA wegen Römer-Aktion bei der FDP Kein Freispruch - kein Drama: Halbe/halbe beim Römer-Prozess. "Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Obwohl wir einen Freispruch für realistisch hielten, haben wir heute ein halbe/halbe Kompromiss-Urteil bekommen: Drei der angeklagten RömerInnen wurden "verwarnt". Solange sie in ähnlichen Zusammenhängen das nächste Jahr nicht erneut "straffällig" werden, müssen sie keine Strafe zahlen. Drei weitere RömerInnen sind zu einer Geldstrafe von jeweils 20 Tagessätzen zu 12,- Euro, also insgesamt 3 x 240,- Euro = 720,- Euro verurteilt worden. Zusätzlich müssen die Kosten einer Rechtsanwältin und die Gerichtskosten gezahlt werden. Wir rechnen daher mit einer Gesamtbelastung von ungefähr 2500,- bis 3000,- Euro, da es durch die Krankheit des FDP-Hauptbelastungszeugen Hartel zwei Verhandlungstage waren." Ein Bericht vom Prozess von und bei Galida vom 04.04.2011 III. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifdebatte > Tarifeinheit als Selbstzweck? > DGB und BDA wollen Streikrecht einschränken Angst vor dem »Tarifknast« Berlin: Sparten- und Berufsgewerkschaften protestieren gegen Pläne, das Streikrecht einzuschränken. Koalitionsausschuß will heute über Tarifeinheitsgesetz beraten. Artikel von Rainer Balcerowiak in der jungen Welt vom 05.04.2011
IV. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > ver.di- Tarifrunde Öffentlicher Dienst der Länder 2011: Tarifeinigung im öffentlichen Dienst der Länder: 2,3 Prozent mehr für 2011 und 2,55 Prozent für 2012 Ländertarifrunde: 82,95 Prozent Zustimmung zum Tarifergebnis öffentlicher Dienst "Das Tarifergebnis für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder (ohne Berlin und Hessen) ist in einer Mitgliederbefragung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit sehr deutlicher Mehrheit bestätigt worden. Bei der Befragung unter den ver.di-Mitgliedern im öffentlichen Dienst der Länder haben sich 82,95 Prozent für den Tarifabschluss ausgesprochen. Damit folgten die Mitglieder dem Votum der Bundestarifkommission." Pressemitteilung von ver.di vom 04.04.2011 V. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > PSA > Unternehmen der Leiharbeit/PSA Wartung von AKW: Die Nuklear-Nomaden Schlecht bezahlte Leiharbeiter verrichten in Atomkraftwerken oft wichtige Arbeiten. Dabei sind sie schlecht abgesichert: Wer eine bestimmte Strahlenwertgrenze übersteigt, verliert seinen Job. Artikel von Annika Joeres in der Frankfurter Rundschau vom 04.04.2011 Mit liebem Gruß, krankheitsbedingt heute kurz gehalten, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |