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Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Freitag, 15. Januar 2010:

I.Internationales / Haiti

Schon wieder helfen alle Haiti. Wer solche Freunde hat...

Noch ist die Zahl der Opfer des Erdbebens längst nicht klar - in jedem Fall war es ein einziger Schrecken. Und während die Mainstream-Medien neben der Suche nach möglichst ergreifenden Bildern sich vor allem der Selbstdarstellung der Güte großer Mächte widmen geht es in unserer aktuellen kleinen Materialsammlung "Ein politisches Erdbeben" vom 15. Januar 2010 vor allem um die nichtnatürlichen Hintergründe dieser Katastrophe.

II.Internationales / Italien

Menschenjagd in Rosarno - Wie einst in Rostock oder in El Ejido: Zufall?

Oder eine Tradition in jenen Ländern, die Mussolini, Hitler und Franco an die Macht brachten? Denn es handelt sich ja in allen diesen Fällen nicht um größere oder kleinere Nazibanden, die Menschen terrorisieren, sondern um wahre Massenveranstaltungen. Unsere aktuelle Materialsammlung "Tradition Menschenjagd?" soll ein Versuch sein, Zusammenhänge herauszuarbeiten.

III.Internationales / Südafrika

Apartheid-Klage gegen Daimler und Rheinmetall

Eigentlich schien doch alles geklärt - ein Daimlermensch als Ehrenkonsul, ein staatliches südafrikanisches Siegel auf die blütenweisse Daimlerweste. Die einzigen, die nicht mitspielten, waren - die Opfer. Die zogen vor Gericht - in den USA. Was die Bundesregierung in ihrer eilfertigen Verteidigung des Hauptsponsors des deutschen Fußballs bei der kommenden WM in Südafrika zum schäumen treibt: Keine Zuständigkeit. Allseits wird offensichtlich befürchtet, dass sich durch eine auch nur teilweise erfolgreiche Klage Geschäftsprobleme in Krisenregionen ergeben könnten - sei es im Kongo oder im Iran oder sonstwo. Unser kurzer Überblick "Apartheidsklage" vom 15. Januar 2010.

IV.Internationales / Iran

Gewerkschaften und internationale Allianzen

Relativ hilflos stehe er vor diesem Sachverhhalt, sagt Homayoun Pourzad im Interview mit Ian Morrison auf dessen Frage, wie er sich die Allianz der Regierungen des Iran und Venezuelas erkläre. Damit will er keineswegs sagen, die Gewerkschafter im Iran seien auf irgendeine Weise mit den militärischen Absichten anderer Staaten eins - schliesslich wurde das Interview am Rande einer Konferenz von US Labor against the war geführt, an der der iranische Gewerkschafter teilnahm - sehr wohl aber weist er daraufhin, dass die Bezeichnung antiimperialistisch einen Gehalt haben müsse, der im eigenen Land sichtbar werden muss und nicht aus Regierungserklärungen bestehen kann. Sichtbar ist, seinen Worten zu folge, dass in der so genannten "Grünen Oppositionsbewegung" eine stärkere linke Strömung fehlt - was aber nicht der Fehler der Bewegung, sondern der Linken sei. Aber so wie diese vor allem von jungen Leuten getragene Bewegung etwas neues ist, so gäbe es eben auch in der Arbeiterbewegung neue Entwicklung - etwa die wachsender autonomer Gewerkschaften - die ihrerseits auch ein ergebnjis davon seien, dass es sich nun eben um eine neue Generation ArbeiterInnen handele, nicht mehr welche, die vom Land kommen, sondern die schon in den Städten geboren seien. Mehr in dem Interview "Against the status quo" externer Link , das am 12. Januar 2010 in Morrisons Zpage erschien.

V.Internationales / Russische Föderation

Antifaschistischer Mobilisierungstag

Der 19. Januar ist der erste Jahrestag der Ermordung von Stanislav Markelov und Anastasia Baburova. Aus diesem Anlaß hat sich ein Komitee gebildet, das zu einer zentralen antifaschistischen Demonstration aufruft. Ihr Aufruf "Manifesto of the January 19 Committee" externer Link ist am 23. Dezember 2009 veröffentlicht worden und nun ins Englische übersetzt auf ihrer Komitee-Webseite - darin nicht nur eine knappe Analyse faschistischer Kräfte in Russland und ihrer Rolle im Zusammenwirken mit staatlicher Repression, sondern auch eine kurze Auseinandersetzung mit einigen verbreiteten antifaschistischen Argumentationssträngen.

VI.Internationales / Italien / Arbeitskämpfe

Gewerkschaften unterschrieben Lohnkürzung - die Hälfte der Belegschaft nicht...

"Angefangen hat der Konflikt mit dem Entscheid des Kapitalbesitzers, seinen Profit zu vergrössern oder jedenfalls nicht zu vermindern und zu diesem Zweck die Ausbeutung der Arbeitskraft (es sind 68 ArbeiterInnen, davon 15 Frauen, die aus verschiedenen Ländern stammen, hier beschäftigt) einer neuen Arbeitsvermittlungsfirma, der Produktivgenossenschaft UCSA1, zu verpachten, deren Zügel sich in den Händen von Räubern befinden, die mit FIEGE vollkommen übereinstimmen. UCSA, die seit dem 15. Dezember formell die Produktivgenossenschaft RSZ New Project ersetzt, hat den Beschäftigten einen massiv schlechteren Vertrag vorgelegt, nämlich jenen für die Reinigungsangestellten ("contratto multiservizi") anstelle des Vertrages für das Transportwesen. Mit dieser Niederträchtigkeit wären die Löhne von gegenwärtig sieben Euro (netto) auf fünf Euro pro Stunde und die Wochenarbeitszeit von 40 auf 24 Stunden gesenkt - und so die schwarz gearbeitete Zeit verlängert worden. Am 15. und 16. Dezember streiken alle 68 Arbeiterinnen und Arbeiter vereint gegen diese Absichten" - so beginnt der (übersetzte) Bericht "Die zwanzig Tage eines beispielhaften Arbeiterkampfs beim Logistikmulti FIEGE in Brembio" von operaicontro.it von Anfang Januar 2010.

...bis bald, Helmut

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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