Home > News > Donnerstag, 12. Juli 2007
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 12. Juli 2007:

I. express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 6/2007 ist da!

Inhaltsverzeichnis und Bezugsquellen

Daraus im LabourNet Germany verfügbar:

II. Diskussion > Wirtschaftspolitik > WTO,Seattle, ff. > G8-07 > G8-Gipfel 2007: Die Nachbereitung

And the winner is? Geißler, Grönemeyer und andere G-Fragen

"Mit den Demonstrationen und Blockaden rund um die bestumzäunte Diaspora der Welt, in der sich Gläubige aus Nationen, die um ihren Gläubigerstatus bangen, trafen, mochten deutsche Gewerkschaften sich nicht gemein machen. Ihre Unterschrift fand sich lediglich unter dem Kreis der InitiatorInnen (IG Metall) bzw. UnterstützerInnen (GEW, ver.di) des G8-Gegengipfels, der unter dem Titel »Alternativgipfel« vom 5.-7. Juni parallel zu den Blockaden stattfand. Mit dieser Parallelaktion waren geneigte TeilnehmerInnen schon organisatorisch vor jene unglückliche Entscheidungsalternative gestellt, die in der Folge auch die Grundlage für die Trennung zwischen legitimem und illegitimem Protest bildete und als solche die öffentlichen Debatten beherrschte. Immer noch gibt es eine Sucht nach dem »Positiven«, die sich der hilflosen Distanzierung von einer Kritik verdankt, auf die keine unmittelbaren Handlungsanweisungen folgen. Und immer noch werden diese mit der Wahl zwischen dem alten elterlichen Argument »Mach's doch erstmal besser« oder der Logik des Kalten Kriegs: »Geh' doch rüber, wenn's Dir hier nicht passt« gekontert. Als verantwortungsvoll gilt solcher Protest, so der Tenor der Berichterstattung während des Gipfels, wenn den Regierenden »machbare«, und darunter werden in der Regel mehrheitsfähige Alternativen verstanden, präsentiert werden können. Doch nicht nur in der bürgerlichen Presse, auch in den Versammlungen der Erwerbslosen- oder Sozialhilfeinitiativen, der gewerkschaftlichen Linken oder der globalisierungskritischen Bewegung bildet die Annahme, dass »machbare Alternativen« eine Frage von (zu beschaffenden) Mehrheiten seien und umgekehrt: Mehrheiten ein Indikator für realitätstüchtige Politik, die Grundlage für die Bewertung vernünftiger und unvernünftiger Protestformen." Artikel von Kirsten Huckenbeck

III. Diskussion > Wirtschaftspolitik > WTO,Seattle, ff. > G8-07 > G8-Gipfel 2007: Gewerkschaftliche (De)Mobilisierung

Heilige Dämme und Damm-Brüche - Gewerkschaften auf der »globalen Bühne« - Vorhang auf

Mag Wompel (Labournet Germany), Werner Sauerborn (ver.di Baden-Württemberg), Andreas Köppe (AK Internationales der DGB-Jugend, Mitglied im Jugendausschuss des EGB) und Henning Süssner (Universität Linköping, Netzwerk Europa Prekär) waren an einer der wenigen unter den rund 130 Veranstaltungen des Alternativengipfels beteiligt, die einen Bezug zu gewerkschaftlichen Auseinandersetzungen hatten: Unter dem Titel »Gewerkschaften im globalen Kapitalismus: Erfahrungen und Analysen« sowie »Gewerkschaftliche Perspektiven ... und erste Schritte« diskutierten sie in der zweiteiligen Veranstaltung mit Christian Mahieux von der SUD Rail, Edgar Paez von der kolumbianischen Gewerkschaft Sinaltrainal, Ralf Krämer von der Abteilung Wirtschaftspolitik bei ver.di, Uli Franz (Chemiekreis und BaSo)und Wolfgang Alles (Alstom-Betriebsrat) über »Widersprüche und Lernprozesse in Standortkonflikten«, »Social Movement Unionism«, »globalisierte Gewerkschaftsstrukturen« nach dem Vorbild der »International Transport Federation«, »Mindestlöhne« und »Globalisierung von unten«. Wir haben sie nach den Ergebnissen dieser Arbeitsgruppe gefragt, wollten von ihnen wissen, wie sie die Aktionen rund um Gipfel und Gegengipfel beurteilen - und wie sie die Rolle der Gewerkschaften im Zusammenhang mit den Protesten wahrgenommen haben. Interview der Express-Redaktion

III. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Gewerkschaften/Tarifkonflikte > Berliner S-Bahn

Krank aus Verantwortung - Berliner S-Bahner lernen französisch: »Spontan-Seuchen« gegen wettbewerbsfähige Dienstpläne und andere Privatisierungsfolgen

Der kommende Streik der bei der GdL organisierten LokführerInnen wirft seine »Schatten« voraus. Glaubt man den Vorab-Einschätzungen in der Presse, wird dieser Arbeitskampf Wogen der Empörung auslösen: über die Unverschämtheit der Lohnforderung (bis zu 30 Prozent), die Spaltung der Arbeitnehmer, die vor allem die Transnet-Führung beunruhigt, die unvertretbaren Personalkosten und die riesigen Einbußen, die die Bahn befürchtet, bis zur Verärgerung der Kundschaft über eine notorisch unzuverlässige Bahn, die sich meist am Personal auslässt. Dagegen hilft es vielleicht ausnahmsweise, sich ein Beispiel an der Zeitung mit den großen Buchstaben zu nehmen. Anlässlich des überregional kaum beachteten Kampfs der Berliner S-Bahner gegen einen neuen, »integrierten Dienstplan«, der im Zuge der geplanten Privatisierung eingeführt werden sollte, hat sie so genannte »Blaumacher« nach den Gründen für ihren Ausstand gefragt. Demnach scheint es, dass die individuelle und kollektive Verweigerung das Gegenteil von Verantwortungslosigkeit war. Vielleicht zeigt sich in dieser Art von Verweigerung ein Akt von Zivilcourage am Arbeitsplatz oder gar eine neue Arbeitskampfform? So würde das die Zeitung mit den großen Buchstaben nie sehen - mehr dazu in dem folgenden Beitrag von Willi Hajek und Kirsten Huckenbeck.

Lieber Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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