Home > News > Donnerstag, 02. März 2006
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 2. März 2006:

I. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Tarifrunde 2006 Öffentlicher Dienst der Kommunen

a) Einigung im Tarifkonflikt in Hamburg

  • "Hamburger Lösung regelt Arbeitszeit unter 39 Stunden" - der Abschluss im Detail EXTERNER lINK
  • Erklärung von Wolfgang Rose EXTERNER lINK pdf-Datei, Landesbezirksleiter Hamburg, anlässlich der Pressekonferenz zum Tarifabschluss am 1. März 2006. Aus dem Text: ". Die Urabstimmung endete mit einem Ergebnis von 42 % Zustimmung. Dieses Ergebnis bedeutet, dass der Streik beendet wird, aber gleichzeitig eine erhebliche Unzufriedenheit mit den unterschiedlichen Arbeitszeiten erkennbar ist. Darauf werden wir in diesen Betrieben mit Nachverhandlungen über neue Arbeitszeitregelungen reagieren, bei denen die unterschiedlichen Arbeitszeiten durch freie Tage ausgeglichen werden."
  • Aus einem der uns zugegangenen Kommentare: ".58% der Gewerkschaftsmitglieder wollten in der heutigen Urabstimmung so einen "sinnvollen Kompromiss" überhaupt nicht. Wenn die sich nicht verarscht fühlen von ihrer Führung? Wer diktiert hier eigentlich wem? Und für wen ist der "Kompromiss" denn wirklich gut? Wer zahlt drauf? Wer verhindert die Spaltung, wer Missgunst und Neid in den Belegschaften? Wer maßt sich an, Kinderlose ab zu strafen? Haben Bsirske und seine Truppen die Familienbestandteile im TVöD deshalb abgeschafft, um sie dann mittels schlechterer Arbeitszeiten, die sich an der Familiensituation orientieren, durch die Hintertür wieder einzuführen. Es ist völlig in Ordnung, wenn Beschäftigte mit Kindern weniger arbeiten. Es ist überhaupt nicht in Ordnung, wenn dann Beschäftige ohne Kinder dafür blechen müssen. Das ist nicht schizophren, das ist von Übel. Ich schreibe das alles als möglicher "Profiteur" einer geringeren Arbeitszeit für ältere KollegInnen, zu denen ich gehöre."

b) Ein-Euro-Jobber als "freiwillige" Streikbrecher

Streikbruch - Ein-Euro-Jobber im Einsatz. Über aktuelle Varianten von ,Maßnahmen zur aktiven Arbeitsförderung' des SGB II sowie Ansätze zur Gegenwehr

Artikel von Guido Grüner in Vorabveröffentlichung aus quer, Zeitschrift für Erwerbslose pdf-Datei- wir danken der Redaktion!

II. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Prekäre Arbeit und Prekarisierungsdebatte > Beiträge zur Prekarisierung allgemein

  • Prekäre Arbeit auf dem Vormarsch....
    Eine Überprüfung der herrschenden Arbeitsmarktpolitik aus der Sicht von Frauen. Folienvortrag von Tatjana Fuchs beim isw EXTERNER lINK pdf-Datei
  • Kollegen zweiter Klasse
    "Immer weniger Vollzeitjobs, immer mehr Leiharbeiter und Kleinselbstständige: Der Arbeitsmarkt zerfällt in zwei Klassen - und der Sozialstaat unterstützt nur die Privilegierten.." Artikel von Elisabeth Niejahr in Die Zeit EXTERNER lINK vom 02.03.2006
  • Prekäre Arbeitsgesellschaft
    Dies ist der Themenschwerpunkt von Widerspruch - Beiträge zu sozialistischer Politik - Heft Nr. 49. Siehe dazu:

III. Diskussion > (Lohn)Arbeit > jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte

IV. Diskussion > Wirtschaftspolitik und Gewerkschaften > Arbeitsmigration > Arbeitsbedingungen

Sie riefen Dienstleistungen und es kamen Migranten. Die Regelung der Arbeitsmigration im Rahmen des GATS

"Im Rahmen des WTO-Dientleistungsabkommens GATS wird nicht nur über der Handel mit Dienstleitungen, sondern auch die die grenzüberschreitende Migration von Arbeitskräften verhandelt. Die temporäre Migration soll im Dienstleistungssektor schrittweise liberalisiert werden. Diese Ausweitung des GATS zu einem Migrationsabkommen ist höchst problematisch. Den Entwicklungsländern droht die Abwanderung ihrer qualifizierten Arbeitskräfte. Doch auch die Arbeitsmigranten selbst werden in ihren Rechten beschnitten." So eine Studie von Sarah Bormann, als Broschüre bei weed erschienen. Die Studie gibt eine Einführung in das Thema GATS und Arbeitsmigration. Sie stellt die unterschiedlichen Interessen von Entwicklungsländern und Industrieländern in den Verhandlungen dar und schildert die Interessen europäischer Dienstleistungsunternehmen. Es wird nach den Auswirkungen einer so genannten ,GATS-Migration' gefragt. Siehe dazu:

V. Diskussion > Wirtschaftspolitik und Gewerkschaften > WTO, Seattle & ff. - Gipfel und Globalisierungsproteste > G-8-Gipfel im Sommer 2007 in Heiligendamm

VI. Branchen > Sonstige > AEG/Elektrolux > Kampf um den Erhalt der Nürnberger AEG-Werke

  • Treffen der Tarifkommission erneut verschoben - Angeblich liegt der Text des Tarifvertrags immer noch nicht vor - Empörung über Abschluß nimmt zu!
    "Gestern abend wurde das für heute 9 Uhr geplante Treffen der AEG-Tarifkommission auf unbekannte Zeit verschoben. Ein Termin für eine mögliche Urabstimmung steht bis jetzt nicht fest. Die Empörung über die Details des geplanten Tarifvertrags nimmt weiter zu. Viele Kollegen fühlen sich von ihrer Gewerkschaft verarscht und sagen das inzwischen auch deutlich. Sobald Jürgen Wechsler über den Platz vorm Haupttor läuft, wird er mit Fragen und Vorwürfen überschüttet. Und es gibt sehr viele Kollegen, die deutlich sagen, daß sie für diesen Scheiß nicht wochenlang gestreikt haben, und daher bei der Urabstimmung dagegen stimmen werden!..." Bericht von "electrosucks" vom 02-03-2006 im Druckwächter/NetzwerkIT EXTERNER lINK
  • Hätten die Streikenden von AEG gewinnen können?
    "IGM und Elektrolux haben sich geeinigt. Von IGM-Seite wird das Ergebnis in der üblichen Weise verkauft. Für IGM-Vize Huber ist es "ein gutes Ergebnis unter den gegebenen Umständen". Der Erhalt der Arbeitsplätze sei "an der rigorosen Haltung der Arbeitgeber gescheitert". Sogar das Handelsblatt, ein Zentralorgan der deutschen Wirtschaft, ist da realistischer, wenn es feststellt: "Und tatsächlich sind die AEGMitarbeiter trotz der nach mehr als fünf Wochen Streik erzielten Einigung letztlich die großen Verlierer dieses Arbeitskampfes. Für die meisten von ihnen dürfte es schwierig sein, in der Region um Nürnberg einen angemessenen Job zu finden"." Artikel von Dieter Wegner pdf-Datei vom 01.03.2006

VII. Branchen > Sonstige > Maschinen-/Anlagebau allgemein > CNH in Berlin Spandau vor dem Aus

"Unterstützt den CNH-Streik in Berlin-Spandau!"

"Am Mittwoch verliessen die Firmenbosse die Verhandlungen und erklärten sie für gescheitert, Bericht über den aktuellen Stand, auch mit Streikbrechern, und was nun folgt. Weshalb O & K und nicht CNH. Ausserdem das dankbare Verhalten der Kolleg_Innen gegenüber Unterstützer_Innen und eine Aussicht auf heute. Linke Propaganda-Schau!..." Bericht von Autonomer Anarchist auf Indymedia EXTERNER lINK vom 02.03.2006

VIII. Branchen > Dienstleistungen > Gastronomie > Gate Gourmet in Düsseldorf streikt

Der verborgene Streik - Bei Gate Gourmet am Flughafen Düsseldorf ruht die Arbeit seit 145 Tagen

"AEG, öffentlicher Dienst, Krankenhausärzte, Metallindustrie. In Deutschland wird derzeit gerne gestreikt. Manchmal für einen Tag, manchmal für Wochen. Der derzeit längste Arbeitskampf in Deutschland dauert heute dagegen - weitgehend unbeachtet - bereits 145 Tage. Er findet auf dem Düsseldorfer Flughafen statt, ganz in der hinteren Ecke, wo kein Fluggast hinkommt. Dort stehen ein klappriger Wohnwagen, ein altes Zelt, ein Dixie-Klo und ein paar Bänke. 82 von 120 Beschäftigten des Verpflegungs-Dienstleisters Gate Gourmet befinden sich im Ausstand. Offiziell, weil sie eine Lohnerhöhung von 4,5 Prozent verlangen, die Firma ihnen zehn Prozent weniger zahlen möchte. Doch das ist nicht der Kern des Konflikts." Artikel von Jörg Neikes in der Märkischen Allgemeinen EXTERNER lINK vom 02.03.2006

IX. Branchen > Medien/IT > Verschiedenes aus den Medien > Ostsee-Zeitung: Erst ausgequetscht, dann weggeworfen? Wir sind keine Zitronen!

8. Streiktag: Sie lassen sich nicht entmutigen!

Gespanntes Warten auf den Gerichtstermin am Freitag. Die Geschäftsleitung der Ostsee-Zeitung hat wieder einmal ihre Argumentation gewechselt: Nun soll die Aufstellung der neuen Maschine doch eine Rationalisierung sein. Bisher hatte man behauptet, es handele sich um eine Teil-Stillegung der alten Maschine. Hintergrund: Im Falle der Rationalisierung sieht der geltende Tarifvertrag einen umfassenden Kündigungsschutz für die Betroffenen vor (Seite 2/46). Bericht auf der Seite von ver.di vom 01.03.2006 EXTERNER lINK

X. Branchen > Medien und IT > Medien > »Heuschrecken«-Alarm im Berliner Verlag

Zeitungsleute streikbereit - Berliner Verlag: Betriebsrat fordert Erhalt aller Arbeitsplätze

"Dem neuen Eigentümer der Berliner Verlagsgruppe, dem britischen Finanzinvestor David Montgomery, bläst der Wind ins Gesicht: Am Montag hatten die Redakteure der Berliner Zeitung ein Redaktionsstatut beschlossen, das ihnen ein Vetorecht bei der Besetzung des Chefredakteurspostens sichern soll. Am Mittwoch forderten Betriebsräte und Gewerkschaften am Mittwoch auf einer Betriebsversammlung verbindliche Vereinbarungen zum Erhalt von Arbeitsplätzen und redaktioneller Unabhängigkeit. »Notfalls sind wir auch bereit, dafür zu streiken«, sagte Martin Dieckmann, medienpolitischer Referent beim ver.di-Bundesvorstand. »So ein komplexes Gebilde wie die Berliner Verlagsgruppe kann man mit punktuellen Aktionen ganz schön auf Trab halten.«. Artikel von Jörn Boewe in junge Welt EXTERNER lINK vom 02.03.2006

XI. Branchen > Medien und IT > IT-Software und Dienstleistungen allgemein

SAP in "großer Sorge" wegen Betriebsrat

  • SAP - "Ist Walldorf noch der richtige Standort?"
    "Dietmar Hopp, Gründer und Ex-SAP-Chef, will auf keinen Fall, dass die IG Metall Einfluss auf den Softwarekonzern nimmt. Sollte die Gewerkschaft über den Betriebsrat Macht bei SAP erhalten, müsse diskutiert werden, ob Walldorf der richtige Standort als Konzernzentrale sei, schrieb Hopp in einem offenen Brief an die Mitarbeiter.." Artikel im Manager-Magazin EXTERNER lINK vom 28.02.2006 inklusive des Wortlautes des offenen Briefes.
  • Sonderseite der IG-Metall
    Informationen für SAP-Beschäftigte von SAP-Beschäftigten auf der Sonderseite der IG-Metall Heidelberg EXTERNER lINK

XII. Branchen > Call-Center > Einzelne Unternehmen: DDS Dresdner Direktservice

  • "Deutschlands bester Arbeitgeber"?
    "Seit 1997 gibt es den DDS als 100 %ige Tochter der Dresdner Bank AG mit Sitz in Duisburg. Der DDS steht für eine in der Bankenlandschaft seit Jahren forcierte Strategie der "Ausgliederung" von angeblich nicht "banktypischen" Tätigkeiten in Unternehmen, die zwar von der Muttergesellschaft beherrscht und dominiert werden, bei denen aber i.d.R. die Arbeitsbedingungen deutlich schlechter sind (geringere Bezahlung, längere Arbeitszeiten, keine Tarifverträge). Vor drei Jahren wechselten einige KollegInnen aus dem Bereich Call Center Filialrufumleitung (CCF) im Rahmen eines sog. "Betriebsübergangs" zum DDS, der auch einen Standort in Dortmund in den Räumen der Bank betreibt. Vor dem Hintergrund der in der Dresdner Bank diskutierten "Outsourcing"-Pläne lohnt es sich, mal genauer hinzusehen, wie dort mit Betriebsräten umgegangen wird. Bei den hier geschilderten Fällen handelt es sich um Betriebsräte, die Mitglied von ver.di sind. ." Aus "drepunkt - Informationen für die Beschäftigten der Dresdner Bank AG" Nr.5 von Februar 2006 pdf-Datei mit einer Unterschriftenliste für die Forderung nach Rücknahme der Abmahnungen und fairen Umgang mit Betriebsräten bei der Dresdner Bank.
  • ver.di-Betriebsräte unter Druck!
    Zum wiederholten Male mussten wir feststellen, dass Betriebsratsmitglieder, die der Gewerkschaft ver.di angehören, vom Arbeitgeber DDS massiv unter Druck gesetzt werden. Auslöser dafür waren und sind kritische Haltungen zu verschiedensten Vorgängen im DDS. Das aktuelle Infoblatt von ver.di für die MitarbeiterInnen im DDS pdf-Datei vom März2006 http://www.labournet.de/branchen/dienstleistung/cc/dds_fa0306.pdf
  • drepunkt - Informationen für die Beschäftigten der Dresdner Bank AG
    Die Seite von ver.di EXTERNER lINK

XIII. Branchen > Sport- und Freizeitwirtschaft > Prostitution

XIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit > sozialpolitische Aktionen und Proteste

a) sozialpolitische Aktionen und Proteste 2006

Und das an Weiberfastnacht! Mit Polizeischutz Einnahme des Rathauses verhindert

".Von der Bundesregierung um das Recht auf eine Wohnung gebracht, von den Eltern zu Hause nicht wieder aufgenommen, versuchte eine Gruppe junger Hartz IV-Empfänger/innen über die tollen Tage im Rathaus von Wuppertal unterzukommen. Es sollte das Amtszimmer von Oberbürgermeister Peter Jung sein, um ihr Recht auf freie Wohnungswahl zu unterstreichen. Der Oberbürgermeister machte an Weiberfastnacht allerdings von seinem Hausrecht Gebrauch. Anscheinend meint er sich aussuchen zu können, von wem an diesem Tag das Rathaus gestürmt wird und wer für die tollen Tage dort die Macht übernehmen darf." Bericht aus Wuppertal vom 23.2.2006

b) Übersicht über regionale Anti-Hartz-&-Co-Bündnisse

ist aktualisiert worden!

Lieber Gruss, Ralf und Mag

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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