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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Montag, 31. Januar 2005: I. Branchen > Sonstige > Nahrungsmittelindustrie KollegInnen der Eichbaum Brauerei in Mannheim in unbefristetem Streik! Die Beschäftigten der Eichbaum Brauerei sind nach ergebnislosen
Haustarifverhandlungen der Gewerkschaft NGG und erfolgter Urabstimmung
in einen unbefristeten Streik getreten. Die Firmenleitung hatte 1,5 %
Entgelterhöhung bei gleichzeitiger Absenkung des Weihnachtsgeldes
auf 90 % und nachfolgend auf 80 % angeboten. Hinzu kamen weitere tarifvertragliche
Verschlechterungen. Die Belegschaft würde dadurch den Großteil
der Entgelterhöhung selbst finanzieren. Nach ergebnislosem Abbruch
der Gespräche haben 92 % der Belegschaft für Streik gestimmt
– trotz massivstem Druck der Arbeitgeberseite! Die Eichbaum Brauerei
hat darauf hin allen Streikenden angedroht, die privaten Pkws auf dem
Firmenparkplatz, kostenpflichtig abschleppen zu lassen, das Betriebsgelände
darf nicht betreten werden, Betriebsratsmitglieder können nur in
Begleitung eines privaten Sicherheitsdienstes mit Hund das Werksgelände
betreten und seit Donnerstag, 27.1., werden Streikbrecher eingesetzt.
Sie kommen aus anderen Betrieben der ACTRIS-Holding (2 Brauerein in Ostdeutschland
sowie Mineralbrunnen) und von sonstigen klavenhändlern. Einige weitere Hintergründe sind
zu finden im Soliaufruf
der IG Metall Mannheim II Banchen > Medien/IT > Philips Tarifauseinandersetzung bei Philips Semiconductors Es geht um zwei Halbleiterfirmen, Böblingen (ca. 800
Beschäftigte) und Hamburg (ca. 2200 Beschäftigte). Die IGM in
Baden-Württemberg hat im Dezember einen Verzichts-Zusatz-Tarifvertrag
mit Philips Semiconductor für Böblingen
III. Banchen > Medien/IT > Siemens Siemens: Trench Germany - Informationsgespräch mit dem Betriebsrat – und seine Folgen! Im Bamberger Betrieb Trench Germany (ehemals Messwandlerbau), wurde von Siemens Mitte des Jahres 2004 aufgekauft– die Belegschaft macht sich schon länger Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Am 19.Oktober, dem Höhepunkt des Opelstreiks, diskutierten auch die Trench Kollegen über diesen mutigen Kampf der Bochumer Belegschaft. Dabei wurde der Wunsch laut “wir müssen uns auch um unsere Arbeitsplätze kümmern”. Nach einer Abstimmung war klar “alle wollen ein Informationsgespräch mit dem Betriebsrat”. Dieser kam am nächsten Tag diesem Wunsch nach und besuchte dazu die Kollegen in der Produktionshalle. Ca. 30 Arbeiter nahmen an diesem halbstündigen Betriebsratsgespräch teil. In den höheren Etagen schlug dies unerwartet hohe Wellen. Zwei Wochen später erhielt der Kollege Artur Wailersbacher, der auch Leiter des gewerkschaftlichen Vertrauenskörpers (VKL) der IG-Metall ist – eine Abmahnung mit Kündigungsdrohung ausgestellt! Das Bamberger Montags Bündnis „Weg mit Hartz IV“ sammelt Unterschriften gegen die Abmahnung. BRV und VKL bitten nun an alle Leser von „labournet“, insbesondere Kolleginnen und Kollegen aus Siemensbetrieben um Protestschreiben, damit schon vor der Güteverhandlung am 03.03.2005 die Geschäftsleitung merkt, dass Artur und die Belegschaft nicht alleine steht: Trench Germany GmbH, Nürnbergerstraße 199, 96050 Bamberg, GL Herr Strobe IV. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen > Konflikte und Arbeitskämpfe im Gesundheitswesen Heute Streikbeginn bei der Klinik Dr. Heines Aus der ver.di Presseerklärung: „Das überwältigende
Ergebnis der Urabstimmung der vergangenen Woche, 93% der Gewerkschaftsmitglieder
stimmten für einen Streik, hat die Geschäftsführung der
AMEOS Klinik Dr. Heines bisher nicht dazu bewegen können, ein neues
Angebot vorzulegen. „Die Geschäftsführung beharrt auf
ihrer Haltung, mit ver.di keinen Tarifvertrag abschließen und die
Arbeitsverhältnisse einzelvertraglich regeln zu wollen. Damit ist
ein Streik unabwendbar!“ erklärt der zuständige ver.di-Sekretär
Uwe Schmid. (… ) Die Klinik Dr. Heines ist wirtschaftlich gesund.
Deshalb ist es unverständlich, warum ihnen Vergütungsbedingungen
wie in anderen bremischen Kliniken vorenthalten werden sollen. Die vom
Eigentümer angestrebte Umsatzrendite von 20% wollen sie nicht mit
geringeren Gehältern bezahlen. Deshalb ist die Streikbereitschaft
hoch“, fasst Uwe Schmid die Stimmung der Beschäftigten zusammen.“
Siehe dazu auch „Aufruf
zum Streik ab Montag, 31. Jan. 05!“ Tarifinfo V. Branchen > Dienstleistungen > Callcenter > Unternehmen Wenn der Chef den Schnüffler schickt. Das Berliner Telekom-Subunternehmen MCS wird zu Lasten der
Beschäftigten abgewickelt. Keine Verträge, ausstehende Löhne,
Ausforschung im Krankheitsfall – das Berliner Call-Center MCS ist
nur ein Beispiel für schlechte Arbeitsbedingungen in Call-Centern.
Artikel
von Jan-Ole Arps in ND VI. Branchen > Medien/IT > Cinram Widerstand gegen Entlassungen bei Cinram formiert sich. Unruhe beim Hersteller von CD- und DVD-Rohlingen. Artikel
vom 31.1.05 bei de.internet.com VII. Branchen > Dienstleistungen > Einzelhandel Migros meets McKinsey. Ein Besuch, den man nie vergisst Die Discounter Aldi und Lidl drängen in die Schweiz.
Alle reden vom Preiskrieg und davon, Kosten zu senken. Bei der Migros
haben die Berater von McKinsey ihre Arbeit aufgenommen. Artikel
von Marc Badertscher in der WoZ VIII. Branchen > Chemie > allgemein Einfachere Lösungen im Osten erreichbar. Haustarifverträge machen flexibler „Bei Saint-Gobain wird wieder länger gearbeitet:
2 300 von 3 200 deutsche Mitarbeiter des französischen Glasherstellers
verlängern ihre Arbeitszeit von 37,5 auf 39,5 Stunden – ohne
Lohnausgleich….“ Artikel
von Hans Eschbach in Handelsblatt IX. Branchen > Auto > Opel a) Standort“sicherung“ oder Standortpoker 2004?
b) Opel Bochum
X. Branchen > Auto > VW allgemein > "5000 x 5000 = ?" unser Special zum Einbruch in die erfolgsbezogene Vergütung VW darf neues Arbeitsmodell ausdehnen Die Gewerkschaft IG Metall gibt ihren Widerstand gegen
eine Ausweitung des alternativen Beschäftigungsmodells Auto 5000
bei Volkswagen auf. Der "kleine Touareg" wird als Beispiel herangezogen.
Artikel
von Guido Reinking in der FTD XI. Branchen > Auto allgemein Bisherige Opfer der Beschäftigten sind nach Meinung des VDA erst der Anfang. Deutsche Autoindustrie fordert mehrjährige Nullrunden „Auf die Beschäftigten der deutschen Automobilindustrie
kommen nach Meinung des Herstellerverbands VDA in den kommenden Jahren
weitere deutliche Einschnitte zu:„Wer die aktuellen Verhandlungen
zur Standortsicherung als Einmal-Aktion sieht, liegt falsch“, sagte
VDA-Präsident Bernd Gottschalk am Donnerstag in Frankfurt mit Blick
auf Opel, Mercedes und VW….“ Artikel
in Handelsblatt Lieber Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |