Home > News > Montag, 20. September 2004

Updated: 18.12.2012 15:51
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Montag, 20. September 2004:

I. Branchen: Auto / Opel

a) Opel Bochum

GOG-Info der parteiunabhängigen Gruppe bei GM/Opel in Bochum, Ausgabe Nr. 36 vom September 2004 pdf-Datei Darin u.a.: Standortvertrag ? „Standort gesichert, Belegschaft und Löhne halbiert ??? Die Verhandlungen um einen neuen Standortsicherungsvertrag sind in vollem Gange…“

b) Opel allgemein / Standort“sicherung“ 2004 ?

  • Union statement. No to social dumping, yes to respect for signed collective agreement. Der englische Text externer Linkder am 8.9.04 getroffenen internationalen Vereinbarung, sich nicht gegeneinader ausspielen zu lassen bei der schwedischen Metallgewerkschaft: „… The Swedish trade union organisations, Metall, Sif and CF and the European Metalworkers' Federation, with support from the German trade union IG Metall, do not accept any plant closure. Furthermore, we do not accept that the General Motors is putting autoworkers in Germany and Sweden against each other…”
  • “European trade union meeting on GM Europe restructuring. Socially acceptable restructuring in GM Europe. No plant closure, but market and brand offensive in Europe. Basic demands.” Forderungen an GM des “Initial meeting of European Metalworkers´ Unions and EWC representatives on September 16th in Frankfurt” als Word-datei bei der schwedischen Metallgewerkschaft externer Link
  • Opelstadt ohne Opel. General Motors droht damit, die Produktion in Rüsselsheim einzustellen. Der Betriebsrat kämpft für den Standort Deutschland. Artikel von Deniz Yücel in Jungle World 39 vom 15. September 2004 externer Link

II. Branchen: Sonstige / Corus Mannstaedtwerke in Troisdorf: Kündigungsprozess gegen Vertrauensmann der IG Metall

Wie berichtet, hat Reiner Dworschak vor dem Arbeitsgericht Siegburg gewonnen und muss als Güteprüfer im Walzwerk weiter beschäftigt werden. Die Geschäftsleitung von Corus
Mannstaedt verweigert jedoch die Weiterbeschäftigung. Siehe dazu den neuen Flyer des Solidaritätskreises vom September 04 pdf-Datei

III. Branchen: Sonstige / Werften

IV. Branchen: Dienstleistung / Gesundheitswesen

Gesund und munter. Basisorganisierung im Profit orientierten Krankenhausbetrieb

„Gesund und munter ist eine Gruppe von Angestellten und Auszubildenden der mittlerweile in den beiden Profit orientierten Unternehmen Vivantes und Charité zusammengefassten Berliner Kliniken. Sie verorten sich selber außerhalb der Betriebsratstrukturen. Aufklärungsarbeit und Aktionen sollen die Belegschaften dazu ermutigen, selber zu agieren, statt auf die institutionalisierten Vertretungen zu hoffen. Gesund und munter stellt damit einen der seltenen Versuche linker Basisorganisierung im Krankenhausbereich dar…“ Artikel von Bernd Neumann in arranca! - linke Zeitschrift – Nr. 30externer Link

V. Branchen: Dienstleistung / Öffentlicher Dienst

Protest gegen niedersächsische Sparpläne. Demonstration von ver.di, GdP und GEW: mehr Teilnehmer als erwartet

Flugblatt von verdi pdf-Datei zur Auswertung der Demo im öffentlichen Dienst am 15.09. in Hannover.
5000 Menschen haben sich beteiligt. In interessanten Beiträgen und mit phantasievollen Aktionen berichteten die Rednerinnen und Redner über die Auswirkungen der Kürzungen im sozialen Bereich (Streichung der Zuschüsse für Frauenhäuser, im Bereich Jugendhilfe und psychiatrischen Landeskrankenhäusern, bei der Blindenhilfe ...) und über die schwierige soziale Lage der Beschäftigten vor allem in den unteren Lohn- und Gehaltsgruppen.

VI. Branchen: Dienstleistung / Transportwesen / Hafen

Hafenbeschäftigte in Neuseeland sagen "nein" zu Aushilfsarbeiten

„Mitglieder der Maritime Union of New Zealand bereiten eine einwöchige Arbeitsniederlegung in Auckland vor, mit der sie gegen den zunehmenden Einsatz von Aushilfskräften protestieren wollen, falls die derzeit laufenden Verhandlungen scheitern. Der geplanten Aktion war vor kurzem ein viertägiger Streik vorausgegangen. 260 beim Eigentümer des Hafens von Auckland, Ports of Auckland Limited, angestellte Beschäftigte legten am 8. September die Arbeit nieder und stellten vor Neuseelands größtem internationalen Containerterminal Streikposten auf, um ihrer Forderung nach festen Stellen Nachdruck zu verleihen. Meldung der Internationalen Transportarbeiter-Föderation vom 16. September 2004 externer Link

VII. Diskussion: (Lohn)Arbeit / Sozialpolitische Aktionen und Proteste

a) Heisser Herbst? 2. Oktober 04

  • Kommt nach Berlin am 2. Oktober - Weg mit Hartz IV und Agenda 2010 !
    „Agenda 2010 und die Hartz-Gesetze sind massiver Lohn- und Sozialabbau für Millionen.
    Aber für die Verbände des Kapitals sind es nur kleine Schritte in seine (ihre) Richtung.
    Weitere Schritte werden folgen….“ Aufruf des Rhein-Main Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne pdf-Datei
  • Gegen „Agenda 2010“ und „Hartz IV“. Aufruf des Bundesverbandes der Arbeiterfotografie pdf-Datei zu Montagsdemonstrationen und der Demonstration am 02.10.04 in Berlin
  • Solidarität ist keine Einbahnstraße: Weg mit Hartz IV. Der Aufruf des Treffens der Berliner Gewerkschaftslinken am 15.9.04 befindet sich in einer aktualiserten Form bei Berlin von unten externer Linkpdf-Datei

b) Agenturschluss: Agenturschluss-Treffen am 2.10

Die Initiative Agenturschluss teilt mit: “auch wir unterstützen die Großdemo gegen den Sozialraub am 2.Oktober in Berlin - dennoch bleiben einige von uns in Wuppertal, um sich mit Euch zu treffen. Wir hätten das Treffen gern auf einen anderen Tag verlegt (durchaus auch nach Berlin), aber die (bundesweite) Demo gegen den Abscheibeknast in Büren hat den 3.10. als möglichen Ausweichtermin für zu viele aus dem Rennen geworfen.Daher bleibt es beim vereinbarten Termin und wir hoffen, dass aus Euren Städten jeweils zumindest ein/zwei Leute nach Wuppertal finden. Am 2.10. ab 11 Uhr im autonomen zentrum Wupppertal (Markommannenstr.3/Ecke Gathe) wie gewohnt mit Frühstück. Wer will, kann auch am Freitag anreisen und einen Schlafplatz bei uns buchen. Die Aktionskonferenz gegen Sozialraub vom 18./19.9 in Frankfurt hat die Aktivitäten von Agenturschluss begrüßt. Es gab viel Zuspruch und neue MitstreiterInnen aus dem Süden.”

c) Heisser Herbst?

  • Abschlusserklärung der bundesweiten Aktionskonferenz "Alle gemeinsam gegen Sozialkahlschlag" am 18/19.09.04, Frankfurt/M.
    Aus dem Text: „… Wir rufen auf: Organisieren wir gemeinsam die Montags- und die anderen geplanten Demonstrationen und Kundgebungen, sowie Aktionen bis hin zu Streiks im Betrieb und Büro! Wir rufen zu einer gemeinsamen, bundesweiten Demonstration am Samstag, 2. Oktober 2004 in Berlin auf und begrüßen und unterstützen die Demonstration am Samstag, 6.November 2004 in Nürnberg. Als vorläufigen Höhepunkt des heissen Herbstes sehen wir den bundesweiten, dezentralen Aktionstag am 17.November. Dieser ehemals arbeitsfreie Tag (Buß- und Bettag) soll von allen Initiativen, Bündnissen, Gewerkschaften genutzt werden, um mit vielfältigen Aktionen den Protest gegen den Sozialkahlschlag zu stärken. An diesem Tag sollte möglichst wenig gearbeitet werden! Wir setzen uns im Rahmen des Europäischen Sozialforums dafür ein, dass im Frühjahr 2005 zu einem weiteren europäischen Aktionstag in den Haupt/Großstädten aufgerufen wird.“
  • Zweite Erklärung von Angehörigen ehemaliger DDR- Oppositionsgruppen an die
    Mitglieder, Vertrauensleute, Betriebsräte, Angestellten und Vorstände der Gewerkschaften der zehn alten Bundesländer
    Aus dem Text: „…der Osten ist zu einem Versuchslabor für soziale Demontage gemacht worden, was hier ausprobiert worden ist, wird nach und nach auch Euch erreichen. (…) Wir rufen Euch auf: Solidarisiert Euch mit den Demonstrationen und Protesten in Eurem eigenen Interesse. Der Osten wird es allein nicht schaffen. Diskutiert und mobilisiert in den Betrieben,
    fordert Eure Vorstände endlich zum Handeln auf, ergreift selbst Initiative, und unterstützt die gemeinsame Demonstration am 2. Oktober 2004 in Berlin. Überlegt, wie Ihr in den Arbeitsämtern die Durchführung dieser asozialen Gesetze behindern könnt. Streut Sand ins Getriebe, dazu gehören auch ziviler Ungehorsam und Regelverletzungen. Lasst uns gemeinsam überlegen, wie die Gesellschaft aussehen soll, in der wir leben wollen! Reden wir miteinander! Handeln wir gemeinsam!“

Lieber Gruss, Mag

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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