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Updated: 18.12.2012 16:09

Arbeitskämpfe in der iranischen

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Protest der Textilarbeiter von "Alborz Carpet" brutal niedergeschlagen new

Am 16.09.2006 schlugen bewaffnete Einheiten der Polizei einen Protest von Textilarbeitern brutal nieder. Viele Arbeiter und ihre Familienangehörigen, die sich dem Protest angeschlossen hatten, wurden bei der Polizeiaktion verletzt und insgesamt 40 verhaftet. Betroffen sind Textilarbeiter in der Nordküstenstadt Babolsar, die vor dem Fabrikgelände des Teppichherstellers "Farsh e Albros - Alborz Carpet" demonstrierten. Mehrere Hundert von ihnen waren letzten Winter entlassen und die Fabrik geschlossen worden, aber immer wieder fanden Gespräche mit der Geschäftsleitung und der Regierung statt und eine Neueröffnung stand angeblich kurz bevor. Nun demonstrierten die Menschen dafür, dass ihre Forderungen nach Neueröffnung und Zahlung des ausstehenden Lohnes endlich erfüllt werden und wurden dafür brutal bestraft. Siehe dazu den (englischen) Bericht "Textile workers' protest brutally crushed" externer Link des International Labour Solidarity Committee of the Worker-communist Party of Iran, veröffentlicht bei LabourStart am 29.09.2006, mit der dringenden Bitte um Protestschreiben an die Regierung

Streik der Arbeiter in der Parris-Textil-Fabrik - brutale Polizeiaktionen und Verletzte

Über das Wochenende erreichten die Redaktion des LabourNet Germany mehrere Emails über einen Streik in der iranischen Parris-Fabrik. Die Arbeiter dieser Textil-Fabrik in Sanandadj (kurdische Stadt im West-Iran) sind seit 19. August 2006 im Streik. Mit dem Streik wollen die Arbeiter gegen die Maßnahmen und Konditionen des Arbeitgebers zur Verlängerung der Arbeitsverträge protestieren. Nach den Vorstellungen des Arbeitgebers wurde die Verlängerungsdauer der Arbeitsverträge in drei Gruppen aufgeteilt. Die Gültigkeitsdauer der Arbeitsverträge der ersten Gruppe beträgt nur ein Jahr. Die Arbeitsverträge der zweiten und der dritten Gruppen laufen nach 3 Monate bzw. nach einem Monat aus. Nach zweitägigem Streik innerhalb der Fabrik setzten die Arbeiter ihren Streik vor dem Eingangstor der Fabrik fort, am 26. August 2006 haben die Arbeiter dann den Transport von zwei mit Baumwolle beladenen Lastkraftwagen in die Fabrik verhindert. Daraufhin kam es zu einer brutalen Polizeiaktion in deren Verlauf mehrere Personen verletzt wurden und zwei Personen verhaftet wurden. Diese sind mittlerweile wieder frei. Wir veröffentlichen dazu einen Bericht von der "Brutale Attacke und gewaltsames Vorgehen der Polizeispezialkräfte gegen die streikenden Arbeiter der Parris-Fabrik in Sanandadj" sowie das "Unterstützungsschreiben von diversen gewerkschaftlichen Organisationen im Iran" vom 21.08.2006 mit Hintergründen und weiteren Informationen

  • Erfolg der Parris-Arbeiter
    Uns erreicht eine neue Nachricht von dem Streik aus der Textilfabrik Parris in Sanandadj (kurdische Stadt im West-Iran). Demnach gab es Verhandlungen mit dem Arbeitgeber und das Ergebnis scheint durchaus positiv zu sein: Mehr Gehalt, Gründungsmöglichkeit eines Betriebsrates, gleicher Arbeitsvertrag für alle Beschäftigten, die Arbeit wurde wieder aufgenommen und die Entlassungen werden, bis auf einen Aktivisten, wieder zurückgenommen. Nur über die Entlassung von Behzad Sohrabi wollte der Arbeitgeber bisher nicht verhandeln, sie soll weiter bestehen bleiben.

Streik der Belegschaft der Textilfabrik "Kurdistan" in Sanandaj

  • `Kurdistan`-Textilarbeiter weiter im Kampf
    "Die ArbeiterInnen der Textilfabrik Kurdistan in der Stadt Sanandaj hatten, wie wir berichteten, ihren 2monatigen Streik vor knapp einem Monat erfolgreich durch Vereinbarungen mit Management und Regierung beendet. Sie warten aber immer noch auf die Erfüllung der getroffenen Vereinbarungen durch die Gegenseite. Deshalb versammelten sie sich heute (Dienstag, 13.12.05), wie sie gestern beschlossen und durch eine Erklärung ihres Streikkomitees verkündet hatten, um 9:30 Uhr zum Protest vor der Medizinischen Universität. Die Sicherheitskräfte des Regimes waren auch gleich vor Ort. Sie ließen die Uni schlissen und sperrten die Zufahrtstrassen ab." Eilmeldung des Internationalen Arbeitersolidaritätskomitee der Arbeiterkommunistischen Partei Irans pdf-Datei vom 13.12.05

  • Textilarbeiterstreik (Sanandaj) erfolgreich beendet
    Nach 56 Tagen kam es zum folgenden Ergebnis: 36 Arbeiter, wegen deren Entlassung der Streik begonnen hatte, kehren an ihre Arbeitsstelle zurück. Sogenannte Blanko-Verträge werden in reguläre Tarifverträge umgewandelt. Die Differenz zu den Tariflöhnen für die letzten Jahre wird nachgezahlt. Die Hygienebedingungen werden verbessert Regelmäßige jährliche medizinische Untersuchung und ggf. Behandlung wird eingeführt. Geld, das der Arbeitgeber aus der Kasse einer Kredit-Kooperative für die Arbeiter entnommen hatte, wird zurückgezahlt. Bis zuletzt war die Forderung der Arbeiter nach Lohnfortzahlung für die Dauer des Streiks umstritten. Die Vereinbarung lautete am Ende: 50% des Lohns der Streikzeit wird ohne wenn und aber gezahlt (etwas ganz neues und eine wichtige Errungenschaft!). Die Versicherungsbeiträge ("Lohnnebenkosten") für die Streikzeit werden voll gezahlt. Über die restlichen 50% des Lohns für diese Zeit wird später mit den Arbeitervertretern verhandelt. Für Details siehe den API-Brief vom 22.11.05
  • Textilarbeiter seit 6 Wochen im Streik - Solidarität nötig!
    Rund 400 Arbeiter, die Belegschaft der Textilfabrik "Kurdistan" in Sanandaj, sind seit Ende September im Streik. Unruhestifter, von Kommunisten geleitet - so die offizielle (keinesfalls spezifisch islamistische) Stellungnahme. Entlassungen und Entlassungsdrohungen sollen den Streik brechen. Der (von API ins deutsche übersetzte) "Aufruf des Streikkomitees" vom 20. Oktober 2005

Textilarbeiter im Hungerstreik

  • Textilarbeiter im Norden des Irans haben einen Hungerstreik begonnen. Sie brauchen Ihre Unterstützung! Nach den Streiks wegen monatelang nicht ausbezahlter Löhne, den Demonstrationen und der Repression sind Textilarbeiter jetzt in den Hungerstreik getreten. Ein Solidaritätsaufruf der API

  • Unterstützt die Arbeiter in Behschahr! In der zweiten Aprilhälfte kam es in zahlreichen iranischen Fabriken zu heftigen Protesten, vor allem wegen seit langem ausstehender Lohnzahlungen. Die Textilarbeiter von Behschahr und die sie unterstützende Bevölkerung kamen dabei in eine heftige Konfrontation mit den Truppen des Regimes. Ein Bericht und Solidaritätsaufruf der Arbeiterkommunistischen Partei des Iran

  • Textile workers protest in Iran - Protestmarsch iranischer Textilarbeiter endete mit Verhaftungen

siehe auch:

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