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Updated: 18.12.2012 16:09

Gewerkschaften in Iran

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Tod im Gefängnis - zuerst sollte es "natürlich" gewesen sein... new

"In diesem Monat wurden in den islamischen Ge-fängnissen Irans zwei Ar-beiteraktivisten unter massiven Foltern ermor-det. Satar Beheshti wur-de in dem berüchtigten Gefängnis Kahrisak geschlagen und gefoltert, so dass er nach ein paar Tagen starb. Drei Ta-ge danach wurde Jamil Sowaydi im Gefängnis der Stadt Ahwaz solange gefoltert, bis er tot war. Das islamische Regime hat versucht, alles zu vertuschen und hat zuerst behauptet, dass diese beiden Arbeiter durch einen nor-malen Tod gestorben sind. Viele Gefängnisinsassen ha-ben die Foltermerkmale auf den Körpern der Gefolter-ten gesehen und ihre Beobachtungen in mehreren öffentlichen Briefen bezeugt" - aus dem "Iran - Arbeiterbewegungsinfo 29" pdf-Datei vom November 2012.

Auseinandersetzungen in der Chemieindustrie...

...sind ein Hauptthema der "Arbeiternews 60" pdf-Datei vom November 2012, die auch ausführlich von dem Mord am Blogger Sattar Beheschti berichten.

"Über 7000 Entlassungen in der Automobilindustrie"

...nicht etwa in der BRD, sondern eben im Iran. Eines der Themen im "Iran Arbeiterbewegungsinfo Nr. 28" externer Link pdf-Datei vom Oktober 2012, weiter u.a.: „Shahrokh Zamani in alarmierender Lage“; „Ali Nedjati freigelassen“; „Mozaffar Salehniya und Scharif Saed-Panah wieder vor Gericht!“; „Kundgebung der Stahlarbeiter“; „900.000 Arbeiterfamilien warten auf Lohnerhöhung“; ; „Entlassungen in der Provinz Chuzestan“; „Erhöhter Brotpreis drückt den Lohn der Bäckereiarbeiter!“; „Ein Brief von Afshin Osanloo“…

Iran Arbeiterbewegungsinfo Nr. 27 vom September 2012

Darin u.a.: "Prozess gegen Shahnaz Sagwand"; "Reza Shahabi in Lebensgefahr"; "Fünf Millionen Tagelöhner ohne Sozialversicherung"; "Der Sieg der Arbeiter der petrochemischen Komplexe"; "Katastrophale Zustände in Werken mit weniger als zehn Mitarbeitern"; "Keine Gehälter für befristete Arbeitneh-mer in der Telefonbranche in Torbatejam"; "Protest bei der Öl- Raffinerie". Zur Ausgabe 27 externer Link pdf-Datei

Unterdrückung: Permanent

Ein offener Brief des seit 15 Monaten inhaftierten Gewerkschaftsaktivisten Shahrokh Zamani an die ILO und die Gewerkschaften, der einen kurzen Abriß der Lage der Arbeiter und der Gewerkschaftsbewegung im Iran enthält ist, unter anderen Beiträgen, in den "Arbeiter News" pdf-Datei Nr 57 vom August 2012 beinhaltet.

Siehe dazu auch: "Unterdrückung im Iran" externer Link ein Video der Solidarity Committees with the Iranian Workers' Movement-Abroad, am 29. August 2012 bei YouTube.

Iran Arbeiterbewegungsinfo Nr. 25 vom Juli 2012

Darin u.a.“: Entlassungswelle bei einer Iran-Khodro Tochter: Berichten der „freien Gewerk-schaft der iranischen Arbeiter“ zufolge, hat das Industrieformenbau Unterneh-men, ein dem Autokonzern Iran-Khodro zugehöriger Betrieb, angefangen, seine Beschäftigten zu entlassen. Dies sei eine Reaktion auf den Abbruch der Geschäftsbeziehung seitens der Firmen wie Hyundai, Kia-Motors und Peugeot. Infolge dessen sind die Produktionskapazitäten reduziert und Mitarbeiter in den Zwangsurlaub geschickt worden. Das Unternehmen entlässt die Arbeiter täglich und in kleiner Anzahl, damit die Zahlen nicht hervorstechen. Es gibt Gerüchte, dass 150 weitere Kollegen vom Stellenabbauprogram betroffen seien. Der Betrieb mit 1000 Beschäftigten liegt an der Autobahn zwischen den Städten Karaj und Qazvin.“… Zur Ausgabe 25 vom Juli 2012 externer Link pdf-Datei

Protest gegen Jagd auf Afghanen

"In der Stadt Yazd kam es am 25. Juni zu rassistischen Überfällen auf Afghanen, wobei diese Überfälle durch die Sicherheitsbehörden vor Ort geplant worden waren. Ein äußerst brutaler
Vorgang: Mehrere Häuser wurden in Flammen gesetzt, auf viele der Afghanen wurde mit Schlagstöcken und Backsteinen eingeschlagen. Unter den Verletzen gab es auch Frauen und Kinder
" - aus der neuen Ausgabe Nr 56 der "Iran-Arbeiternews" pdf-Datei vom Juli 2012.

Protestunterschriften gegen Kürzung staatlicher Zuschüsse

Der zweite Schritt der Kürzungen staatlicher Unterstützung zur Verhinderung der Teuerung von Waren des Grundbedarfs hat erhebliche Proteste hervorgerufen: Im Juni unterzeichnete nach einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur rund 10.000 Arbeiter aus fünf Provinzen eine entsprechende Protestpetition. Weiteres in "Petition by 10,000 Workers Delivered to the Labor Minister" externer Link am 18. Juni 2012 im Iran Labor Report.

Tagung überfallen

"Die sechste Jahrestagung des Koordinationskomitees zur Schaffung vonArbeiterorganisationen begann um acht Uhr morgens mit ca. 60 TeilnehmerInnen und sie wurde formell durch die Wahl eines Lenkungsausschusses eingeleitet. Nach einer Stunde gab es verstreute Bemerkungen und Gespräche unter den Teilnehmern über die Untauglichkeit dieses Raumes für unser Treffen. Wenn jemand seine Bemerkungen machte, wurde er gebeten, leise zu sprechen, um die Nachbarn nicht zu stören. Im Angesicht solcher Hindernisse dauerte die Sitzung bis Mittag, als plötzlich die Mitteilung unter den Teilnehmern verbreitet wurde, dass die Sicherheitskräfe die gesamte
Nachbarschaft umstellt hatten
" - aus dem Bericht "Aus welchem Grund wurden 60 Arbeiter in Karaj angegriffen und zusammengeschlagen?" externer Link pdf-Datei im Iran Arbeiterbewegungsinfo Nr 24 vom Juni 2012.

Der 1. Mai 2012

"Dieses Jahr wur-de der 1. Mai noch vielfältiger als in den Vorjahren ge-feiert. Viele Veranstaltungen wurden an geheimen Or-ten abgehalten, um Verhaftungen zu vermeiden. In manchen Städten wie Saqqez und Sanandaj wurden ei-nige Arbeiter durch den massiven Einsatz der „Sicherheitskräfte“ verhaftet" - der Beginn der Berichte zu Aktivitäten am 1. Mai 2012 im Iran, im "Iran-Arbeiterbewegungsinfo" externer Link pdf-Datei Ausgabe 23/2012.

Reza Shahabi

  • Reza Shahabi zu 6 Jahren Haft und anschließend zu 5 Jahren Verbot gewerkschaftlicher Aktivitäten verurteilt
    Erklärung des Komitees für die Verteidigung von Reza Shahabi vom 14.04.2012 pdf-Datei. Siehe dazu:

  • Unterschriftenkampagne
    Liebe MitstreiterInnen, wir bitten die Gewerkschaften, demokratische Parteien, humanitäre Organisationen und alle freiheitsliebenden Menschen, sich für die Freilassung Shahabis durch Ihre Antwort auf dieses Schreiben einzusetzen. Jede Art von Protest gegen dieses Urteil kann sein Leben retten und ist gleichzeitig ein Akt der Solidarität.  Wenn Sie diese humanitäre Aktion unterstützen,  dann bitte wir um Ihren Namen und/oder den Namen Ihrer Organisation. Dieses Schreiben werden wir zusammen mit den unterstützenden Namen und Organisationen publizieren.  Mit solidarische Grüße: Solidaritätsverein mit der Arbeiterbewegung im Iran – Hannover“  Das Flugblatt zur Unterschriftenkampagne pdf-Datei

  • Iran-Arbeiterbewegung-Info - Ausgabe 18 vom Dezember 2011
    Darin u.a.: „Die Situation von Reza Shahabi“; „Ebrahim Madadi wieder verhaftet“; „Behnam Ebrahim Zadeh 18 Tage in Hungerstreik“; „Arbeiter sperren den Geschäfts-führer in WC ein“; „Protest vor dem „Haus der Arbeiter“; „Ahmadinejad mit Schuhen beworfen“… Zur Ausgabe 18 pdf-Datei

  • Reza Shahabi im Hungerstreik
    In der neuesten Ausgabe der Iran "Arbeiter-News 49" pdf-Datei wird von dem im November begonnen Hungerstreik des Vahed-Gewerkschafters berichtet - und von der Bildung eines Solidaritätskomitees (samt dessen Kontaktadresse).

  • Nachrichten aus dem Iran - Ausgabe vom 17 November 2011
    Darin u.a.: Die Lage von Reza Shahabi: Eine Chronologie des Widerstandes; Neues Urteil gegen zwei Arbeiteraktivisten; Haft-Tapeh Gewerkschaft: nach drei Jahren zahlen wir immer noch teuer; Großkundgebung vor dem Parlament; Streik bei Amir Kabir Petrochemie… Zur Ausgabe vom 17 November 2011 externer Link pdf-Datei

  • Iran-Arbeiterbewegung-Info - Ausgabe 16 vom Oktober 2011
    Darin u.a.: Arbeiteraktivist vorgeladen; Aktuelles über die Situation von Reza Shahabi; Ein weiterer Arbeiteraktivist verhaftet; Shahrokh Zamani wurde freigelassen; Ein Brief von Behnam Ebrahim Zadeh aus dem Gefängnis; Protestmarsch wegen ausstehender Löhne; Protest in Stadt Qazvin; Protest bei der Schiffbaufirma Arvand; Protest der Leiharbeiter; Mehrere Arbeiter der Rohrfabrik in Ahwaz wurden verhaftet; Streik der Petrochemiearbeiter bei Petrosina Unternehmen… Zur Ausgabe Iran-Arbeiterbewegung-Info - Ausgabe 16 externer Link pdf-Datei

  • Die Solidarität mit Reza Shahabi
    Die "Arbeiter-News Nr 40" pdf-Datei vom Januar 2011 sind eine Sonderausgabe zur geforderten Freilassung von Reza Shahabi in der auch die internationale Solidarität dokumentiert wird.

  • Solidarität und Arbeitskämpfe
    Sowohl die Solidarität mit Shahabi, als auch die Information über eine Vielzahl von Auseinandersetzungen, das ist der Inhalt der Ausgabe Dezember 2010 des "Iran-Arbeiterbewegungsinfo Nummer 6" externer Link pdf-Datei

  • Hungerstreik des Gewerkschafters Reza Shahabi
    „Reza Shahabi, führendes Mitglied einer unabhängigen, von den Behörden nicht anerkannten Gewerkschaft, ist in den Hungerstreik getreten. Er befindet sich seit Juni im Evin-Gefängnis in Teheran in Haft. Saeed Torabian, ein weiteres führendes Mitglied der Gewerkschaft, wurde am 20. Juli aus der Haft entlassen. Seitdem sind allerdings noch drei weitere Gewerkschafter inhaftiert worden. Reza Shahabi, der Schatzmeister der Gewerkschaft des Buslinienverkehrs im Großraum Teheran (Sherkat-e Vahed) wurde am 12. Juni festgenommen. Drei Tage zuvor war Saeed Torabian, der Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit des Vorstands der Gewerkschaft, inhaftiert worden. Er wurde einige Wochen in Haft ohne Kontakt zur Außenwelt gehalten, kontaktierte später aber seine Familie und teilte ihr mit, dass er im Evin-Gefängnis inhaftiert ist. Am 4. Dezember trat er aus Protest gegen seine andauernde Haft in den Hungerstreik. Die Gewerkschafter Gholamreza Gholamhosseini, Morteza Komsari und Ali Akbar Nazari sind seit Anfang November inhaftiert. Amnesty International geht davon aus, dass die vier Männer gewaltlose politische Gefangene sind, die nur aufgrund ihrer friedlichen gewerkschaftlichen Aktivitäten festgehalten werden. In diesem Fall sollten sie umgehend und bedingungslos freigelassen werden…“ Siehe dazu die Urgent-Action-Kampagne von Amnesty International vom 10.12.2010 externer Link

Bericht zum Frauentag

"Am 8.03. fanden anlässlich des Frauentages in mehreren Städten wie Sanandaj, Paweh, Marivan und Kamyaran Veranstaltungen statt. Die Veranstaltung in der Stadt Sanandaj ist durch die Sicherheitskräfte an-gegriffen worden und mehrere Personen wurden ver-haftet. Diese Art der Zeremonie findet jedes Jahr in vielen Ländern auf der ganzen Welt und in vielen Län-dern der Region ohne Einschränkung statt. Jedoch in Ländern, in denen die wirtschaftssozialen Strukturen nicht entwickelt sind, sind solche Veranstaltungen Re-pressionen ausgesetzt. Im Iran wird der Geburtstag von Fatemeh, der Tochter des Propheten Mohamm-ad, als Frauentag gefeiert. Das Veranstaltungskomitee des Frauentags in Sanandaj hat in einer Resolution folgende Forderungen formuliert..." so beginnt der Bericht zum Frauentag, neben Berichten über Proteste und Repression Inhalt des "Iran-Arbeiterbewegungs-Info" externer Link pdf-Datei Nr 21 vom März 2012.

"Business as usual?" - Streiks und Verfolgung

Von zahlreichen Streiks - und intesiver Verfolgung von Gewerkschaftern, berichtet die neueste Ausgabe des "Iran-Arbeiterbewegungs-Info" externer Link pdf-Datei , die Ausgabe 20 für Februar 2012.

Jahrestag der Ermordung der Khatoonaband Kupferminenarbeiter

"Der 24. Januar 2004 ist der Jahrestag der Ermordung der Khatoonaband Kupferminenarbeiter in der Stadt Babak in der Provinz Kerman. An diesem Tag setzten mehr als 200 Arbeiter ihren mehrtägi-gen Streik und eine Demonstration mit ihren Fami-lien gegen die Entlassungen fort. Sie waren haupt-sächlich Leiharbeiter, die bei dem Aufbau der Anla-ge beschäftigt waren und trotz der Versprechung zur weiteren Beschäftigung bei den Schmelzanla-gen entlassen worden waren oder davon bedroht waren. Am 23.01.2004 sperrten die Arbeiter die Straße zu den Kupferminenanlagen. Frühmorgens am 24.01. eröffneten die Sicherheitskräfte mit Hubschraubern von Luft und Boden das Feuer auf die protestierenden Arbeiter und ihre Familien und töteten 4 Arbeiter Riyahi, Jawidi, Mahdawi, Momeni, den Schuler Pouramini und verletzen Dutzende" - so beginnt der Artikel zum Jahrestag in den Iran-Arbeiternews Nummer 19 externer Link pdf-Datei vom Januar 2012.

Kampf um Lohnrückstände immer breiter

Ob Eisenbahn oder Metro, Turbinen- oder Metallfabrik: Immer mehr Belegschaften reihen sich ein in den Kampf um die Ausbezahlung von Rückständen. Zahlreiche neue Meldungen dazu im Arbeiterbewegungsinfo 15 pdf-Datei vom September 2011.

Immer wieder: Verurteilt wegen Gewerkschaftsaktivität

Erneute Urteile gegen Arbeiter, die versuchen, unabhägige Gewerkschaftsarbeit zu entwickeln: Geldstrafen, Gefängnisstrafen - und alles vor dem Hintergrund von Lohnrückständen und Entlassungen, das sind Berichte aus den "Arbeiternews 46" pdf-Datei vom September 2011.

Iran-Arbeiterbewegung-Info August 2011

Darin u.a.: „Arbeiteraktivisten und Studenten vor Gericht“; „Ankündigung der Gründung einer Arbeiterinnen Gewerkschaft“ und Berichte über Streiks und Proteste… Zur Ausgabe Nr. 14 externer Link pdf-Datei

Eine neue Verfolgungswelle gegen Gewerkschafter...

...die ausführlich in der Ausgabe 13 vom Juli 2011 pdf-Datei des Iran-Arbeiterbewegungsinfos dokumentiert wird. Allein fünf bekannt gewordene Verhaftungen vom Anfang Juni werden dabei berichtet.

Französische Gewerkschaften demonstrieren Solidarität bei der ILO-Tagung

Bei der alljährlichen ILO-Tagung im Juni in Genf haben vier französische Gewerkschaftsverbände gegen die Teilnahme der staatlichen iranischen Arbeitskorporationen demonstriert. Das wird unter vielem anderen im "Iran-Arbeiterbewegungs-Infor Nr 12" externer Link pdf-Datei vom Juni 2011 berichtet.

Endlich frei!

Gleich über mehrere Freilassungen von Gewerkschaftern kann in den "Arbeiter-News 45" pdf-Datei aus dem Iran berichtet werden.

Iran-Arbeiterbewegung-Info Mai 2011

Themen in dieser Ausgabe: Statement & Briefe, Erklärungen; Repression der Gewerkschafts- und Arbeiteraktivisten; Proteste & Streiks; Zahlen & Fakten; Die 1. Mai Veranstaltungen im Iran... Zur Ausgabe 11 externer Link pdf-Datei

Iran-Arbeiterbewegung-Info 10

Themen in dieser Ausgabe: Lage der Gewerkschafts- und Arbeiteraktivisten; Streiks, Proteste; Zahlen & Fakten. Die Ausgabe10 vom April 2011 externer Link pdf-Datei

Maiausgabe der Arbeiternews

Ein 8 Punkte Programm für dieses Jahr und zahlreiche betriebliche Nachrichten - aus denen beispielsweise hervorgeht, dass das Problem nicht ausbezahlter Löhne immer öfter auch die Belegschaften immer größerer Betriebe trifft - sind der wesentliche Inhalt der Arbeiternews 44 pdf-Dateivom Mai 2011.

Gemeinsame Resolution von 7 Arbeiterorganisationen im Iran anlässlich des Internationalen Tages der Arbeiter - 1. Mai 2011

Der erste Mai, der internationale Tag der Arbeiter, ist der internationale Tag der Solidarität der Arbeiter und deren Protest gegen Unterdrückung und Ungleichheit im kapitalistischen System. An diesem Tag erinnern die Arbeiter immer wieder an ihren weltweiten Kampf zur Realisierung ihrer Menschenrechte. Die Arbeiter Irans zusammen mit den Arbeitern weltweit feiern diesen Tag jedes Jahr und halten ihre Kundgebungen im Protest gegen die unmenschlichen Verhältnisse ab und versuchen, ihre Stimmen zur Erlangung ihrer selbstverständlichen Rechte zu erheben….Die Resolution pdf-Datei

Repression nützt nichts

Trotz aller Repression - die Gewerkschaftsbewegung im Iran geht ungebrochen weiter - das wird in den Beiträgen der "Arbeiter News 43" pdf-Datei vom April 2011 deutlich.

Iran-Arbeiterbewegung-Info-Ausgabe 9 vom März 2011

Themen in dieser Ausgabe sind Meldungen der Gewerkschafts- und Arbeiteraktivisten. Die Ausgabe findet sich auf der Seite von Iran-Arbeiterbewegung-Info externer Link pdf-Datei

Iran-Arbeiterbewegung-Info-Ausgabe 8 vom Februar 2011

Themen in dieser Ausgabe: Lage der Gewerkschafts- und Arbeiteraktivisten; Proteste & Streiks; Nicht bezahlte Löhne; Entlassungen; Zahlen & Fakten.. Die Ausgabe findet sich auf der Seite von Iran-Arbeiterbewegung-Info externer Link pdf-Datei

Immer wieder: Kein Lohn ausbezahlt. Streiks haben Erfolge...

Das Thema nicht ausbezahlte Löhne ist wie schon so oft ein Hauptgegenstand der Berichterstattung in den "Arbeiter News Iran" pdf-Datei Nummer 41 vom Februar 2011 - aber auch Berichte über erfolgreiche Streiks dagegen.

Iran-Arbeiterbewegung-Info-Ausgabe 5. November2010

Themen in dieser Ausgabe: Lage der Gewerkschafts- und Arbeiteraktivisten; Druck auf Arbeiteraktivisten; Zahlen & Fakten; Kleine Erfolge; Streiks, Proteste und Entlassungen... Die Ausgabe findet sich auf der Seite von Iran-Arbeiterbewegung-Info externer Link

Todesurteil gegen Lehrergewerkschafter trotz internationaler Proteste vollstreckt

  • Mahnwachen gegen Hinrichtungen im Iran
    „Am vergangenen Wochenende wurden in Iran mindestens elf Menschen hingerichtet. Darunter auch Farzad Kamangar, ein junger Lehrer und Gewerkschafter. Weltweit versammelten sich deshalb gestern Abend Exil-Iraner und Freunde, um der Ermordeten zu gedenken und vor einer Wiederholung der Massenhinrichtungen von 1988/89 in Iran zu warnen…Meldung im Humanistischen Pressedienst vom 10.Mai 2010 externer Link. Siehe dazu auch:
  • Iran: Execution of a Trade Unionist
    “The ITUC is deeply shocked and has strongly condemned the recent execution of the teacher and trade unionist Farzad Kamangar, together with four other prisoners on Sunday 9 May. According to the information received by the ITUC, Farzad Kamangar was sentenced after a court process that did not meet international or Iranian standards for a fair trial…Pressemitteilung des Internationalen Gewerkschaftsbundes vom 10. Mai 2010 externer Link engish text
  • Farzad Kamangar: EI Outrage at Iranian Teacher’s Execution
    Education International is deeply troubled to hear reports that Iranian teacher trade unionist Farzad Kamangar was among five people who were summarily executed in secret on 9 May…“ Bericht bei Education International vom 10.05.2010 externer Link engish text

Todesurteil gegen Lehrergewerkschafter verhindern!Die Bildungsinternationale hat eine weltweite Solidaritätskampagne mit Farzad Kamangar begonnen, einem Lehrergewerkschafter, der wegen angeblicher Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung - gemeint ist die kurdische PKK - vom Obersten Gericht im Juli zum Tode verurteilt wurde. Seitdem gibt es auch ein nationales Solidaritätskomitee im Iran, dessen Widerstand die EI mit ihrer Kampagne unterstützt. Weiteres in dem Aufruf der EI "Stop the execution of teacher unionist Farzad Kamangar" externer Link vom 14. August 2008.

  • Ein Brief von Farzad Kamangar
    Ein Brief des akut von der Ermordung durch den iranischen Staat bedrohten kurdischen Gewerkschafters und politischen Aktivisten Farzad Kamangar externer Link, der unter dem vollständig unbewiesenen Vorwurf der PKK-Mitgliedschaft zum Tode verurteilt wurde, wurde von den KollegInnen bei Entdinglichung auf dem Socialist Blog News gefunden

  • Bisher keine Hinrichtung von Farzad Kamangar
    Nach Meldungen der Gewerkschaft Education International ist Farzad Kamangar noch am Leben. Er wurde zwar aus seiner Zelle in den Hinrichtungsblock gebracht, konnte sich aber mit seinem Rechtsanwalt am gestrigen Mittwoch treffen. Trotzdem bleibt seine Situation sehr kritisch. Bitte nehmt umgehend an der Act-Now-Kampagne bei LabourStart externer Link teil, um diesen staatlichen Mord zu verhindern. Der Artikel „Iranian teacher unionist still alive, but remains at riskexterner Link findet sich bei Education International.
    [Anmerkung Redaktion LabourNet: Aus uns unbekannten Gründen ist zur Zeit der Server von LabourStart nicht zu erreichen. Alternativ kann ein Protestbrief via Education International versandt werden. Bitte im o.a. Artikel das Kästchen „Send an online message to President Mahmoud Ahmadinejad now!“ anklicken.]

  • Iranischer Gewerkschafter könnte heute [Mittwoch, 26.11.2008]gehängt werden – Sofortiger Protest erforderlich!
    “Education International (EI) has been informed that Farzad Kamangar, the Iranian Kurdish teacher and social worker sentenced to death on "absolutely zero evidence" according to his lawyer, could be hanged on Wednesday 26 November 2008. According to several reliable sources, he has been taken from his cell 121 in ward 209 of Tehran’s Evin prison in preparation for execution. Jail security officers are said to have told him he is about to be executed and they are making fun of him, calling him a martyr. The Revolutionary Court issued the death sentence against Kamangar on 25 February 2008. His lawyer has said: "Nothing in Kamangar’s judicial files and records demonstrates any links to the charges brought against him." Kamangar was cleared of all charges during the investigation process. The last time Kamangar was seen, he was at the health clinic of Evin prison and his physical condition was poor. Witnesses testify that he has been beaten again. Kamangar has not been allowed to see his lawyer or family members for the past two months. EI has been appealing to the Iranian authorities to commute Kamangar's death sentence and ensure his case is reviewed fairly.Now, EI is once again appealing to Iranian judicial authorities to halt the execution. EI is also asking members of the international community urgently to intervene.” Siehe die Act-Now-Seite von LabourStart externer Link engish text

  • Save Farzad: Your support is still urgently needed!
    Ein Kampagnen-Update externer Link engish text von dem internationalen LehrerInnengewerkschaftsdachverbandes Education International –EI – zum Fall des zum Tode verurteilten kurdischen Lehrers, Journalisten, Gewerkschafts- und Menschenrechtsaktivisten Farzad Kamangar.

Mordanschlag auf Mansour Osanloo

Wie die Webseite Entdinglichung am 23. Februar 2010 meldet, wurde auf Mansour Osanloo, den zu fünf Jahren Knast verurteilten ehemaligen Vorsitzenden der unabhängigen Gewerkschaft der Beschäftigten der Vahed-Busgesellschaft Tehran im Rajaj-Shahr-Knast ein Mordanschlag verübt, Quelle des Artikels: Street Journalist externer Link. Osanloo lebt und wurde offenbar nicht verletzt.

Gewerkschaftskollegen Ossanloo freilassen! Hinrichtung von Oppositionellen stoppen! Eine Initiative von GewerkschafterInnen

Mansour Ossanloo, Vorsitzender der Gewerkschaft des staatlichen Teheraner Busunternehmens, ist seit 2007 im Gefängnis und wurde gefoltert, er und andere unabhängige GewerkschafterInnen im Iran sind in unmittelbarer Lebensgefahr. Die Bundesregierung muss Sanktionen gegen das iranische Regime verhängen. Bitte ausdrucken, weiterverbreiten, Unterschriften sammeln und verlinken externer Link pdf-Datei. Ausgefüllte Listen an: DGB Region Nordwürttemberg, Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart, www.nordwuerttemberg.dgb.de externer Link. Siehe dazu auch:

  • Soli mit iranischen GewerkschafterInnen
    GewerkschafterInnen aus Deutschland haben mit einem Solidaritätsaufruf für staatsunabhängige, iranische GewerkschafterInnen eine Initiative gestartet, die den Ansätze einer neuen iranischen ArbeiterInnenbewegung mehr Aufmerksamkeit verschaffen könnten. Artikel von Peter Nowak auf Indymedia vom 03.03.2010 externer Link

  • Rede von Bernhard Löffler externer Link pdf-Datei, Regionalvorsitzender DGB Nordwürttemberg , auf der Kundgebung "For a Free Iran" des Iranischen Solidaritätskomitees Stuttgart am 11. Februar
  • Rede von Bärbel Illi externer Link pdf-Datei, verdi Stuttgart, auf der Kundgebung "For a Free Iran" des Iranischen Solidaritätskomitees Stuttgart am 11. Februar

Führungsmitglieder der Zuckergewerkschaft im Iran zu Gefängnisstrafen verurteilt - Handelt jetzt!

"Im Bestreben, die im vorigen Jahr von Arbeitnehmern des riesigen Plantagen- und Zuckerraffineriekomplexes Haft Tapeh im südlichen Iran gegründete unabhängige Gewerkschaft zu zerschlagen, hat ein Gericht am 12. Oktober sechs Führungsmitglieder der Gewerkschaft aufgrund von Anklagen aus dem Oktober 2007 zu unverzüglich zu vollziehenden Gefängnisstrafen verurteilt. Die gegen drei Führungsmitglieder aufgrund ihrer Gewerkschaftstätigkeiten wegen "Gefährdung der nationalen Sicherheit" im Zusammenhang mit Arbeitnehmeraktionen 2008 verhängten Strafen waren im September in Berufungsverfahren aufgehoben worden. Zwei weitere Führungsmitglieder, der Vorsitzende Ali Nejati und der Kommunikationsbeauftrage Reza Rakshan, gegen die lange Gefängnisstrafen verhängt wurden, warteten immer noch auf das Ergebnis ihres Berufungsverfahren, als das Gericht in der Stadt Dezful die sechs Führungsmitglieder wegen ähnlicher Anklagen wie 2007 verurteilte." Aktion der IUL - Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit vom 28.10.2009 externer Link

Lehrer-Gewerkschafter festgenommen

Zum Weltlehrertag wollten sie sich treffen - das kam nicht zustande, weil die Repressionsorgane zuschlugen: 12 Mitglieder der Lehrergewerkschaft wurden festgenommen. Diese erneute Unterdrückungsmaßnahme gegen die Gewerkschaftsbewegung wird vermeldet in "Several members of Teachers Union Arrested" externer Link von den Human rights activist in Iran am 6. Oktober 2009.

Debatte Arbeiterbewegung im Iran: Zur Sonne, zur Freiheit

Mansur Osanlu ist auf einem Auge erblindet. Das andere Auge konnte nur durch eine Operation vorerst gerettet werden. Wie barbarisch das Folterregime der Islamischen Republik mit unschuldigen Häftlingen umgeht, konnte die Welt nach der blutigen Niederschlagung der Protestbewegung trotz Zensur in den Medien verfolgen. Was innerhalb der iranischen Gefängnismauern, dort, wo die Welt nicht zusieht, passiert, wollen sich viele lieber nicht vorstellen. Die Grausamkeit der Folterer ist grenzenlos. Mansur Osanlu hat diese Grausamkeit am eigenen Leib gespürt. Osanlu ist der prominenteste Kämpfer für freie Gewerkschaften im Iran. Er ist Gründungsmitglied und Präsident der Syndicate of Workers of Teheran and Suburbs Bus Company (SWTSBC), einer Gewerkschaftsorganisation im Großraum Teheran mit mehreren tausend Mitgliedern, die meisten von ihnen beim Busunternehmen Sherkate Vahed, der United Bus Company of Teheran, beschäftigt…Artikel von Saba Farzan in der Taz vom 31.07.2009 externer Link

Globaler Aktionstag für Solidarität am 26. Juni 2009

Globaler Aktionstag für Solidarität am 26. Juni 2009Vier globale Gewerkschaftsorganisationen, die zusammen über 170 Millionen ArbeiterInnen repräsentieren, rufen zu einem weltweiten Aktionstag am 26. Juni auf, an dem Gerechtigkeit für Iranische ArbeiterInnen gefordert wird. Es werden Demonstrationen vor Iranischen Botschaften und Konsulaten stattfinden um gegen die fortwährende Vorenthaltung von Rechten und die ständigen Verhaftungen von GewerkschafterInnen in dem Land zu protestieren. Siehe dazu die Webseite der Kampagne externer Link und für weitere Informationen den 'Get Active' Link klicken

Act NOW! Iran: Anklage gegen festgenommene Gewerkschafter fallenlassen!

"Ali Nejati, Feridoun Nikoufard, Mohammed Heydari Mehr, Ghorban Alipour und Jalil Ahmadi sind Anführer der Arbeitergewerkschaft an der Haft Tapeh Zuckerrohrplantage und Industriegesellschaft in Shush, eine Partnerin der IUF. Die 5000 Arbeiter und Arbeiterinnen bei der Haft Tapeh mussten im Laufe der letzten zwei Jahre des öfteren ihren Betrieb bestreiken, um gegen Lohnausfälle zu protestieren und um generelle Rechte für die Arbeiter und Arbeiterinnen einzufordern. Sie wurden dafür wiederholt belästigt und schikaniert. In Verdacht geratene militante Gewerkschafter wurden festgenommen und öffentlich ausgepeitscht. Am 20. Dezember letzten Jahres wurden die fünf führenden Gewerkschafter aufgrund ihrer Gewerkschaftsarbeit wegen "Staatssicherheit gefährdendem Verhalten" angeklagt. Es erwarten sie möglicherweise längere Haftstrafen." Die Act NOW!-Kampagne bei Labourstart externer Link

Zwei Gewerkschaftsaktivistinnen im Sanandaj/Iran Opfer der Prügelstrafe

Die beiden Gewerkschaftsaktivistinnen Shiva Kheyrabadi and Susan Razani wurden am 18. Februar ausgepeitscht. Ihr "Verbrechen": Teilnahme an einer Demonstration zum internationalen Kampftag der ArbeiterInnen am 1. Mai in Sanandaj/Iranisch-Kurdistan. Quelle der nachfolgend dokumentierten Meldung mit einem vorbereiteten Protestschreiben ist Iranian Workers' Solidarity Network externer Link (IWSN), gefunden bei Entdinglichung

Festnahme zweier Arbeiterbewegungsaktivisten

"Am Morgen des 23.12.2008 wurde Bijan Amiri, Arbeiter des iranischen Automobilkonzerns Khodrosazi und aktives Mitglied des Arbeiterbergsteigerteams, nach einer Auseinandersetzung mit dem Sicherheitsdienst des Konzerns, beim Verlassen des Firmengeländes vor der Firma festgenommen und dem iranischen Geheimdienst SAWAMA übergeben. In derselben Nacht gingen Mohsen Hakimi und seine Ehefrau zu Amiris Familie um Trost und Hilfe zu bieten. Während des Besuches stürmten bewaffnete Zivilpolizisten in sein Haus und durchsuchten das ganze Haus und jegliche Anwesende dort sowie ihre Taschen. Sie konfiszierten den Personalausweis von Mohsen Hakimi und nahmen ihn fest. Die Maßnahme der Zivilpolizisten stieß auf Widerstand und Protest von Seiten Mohsen Hakamis. Er verlangte die Dienstausweise und bestand auf einen vom Staatsanwalt erlassenen Durchsuchungsbefehl. Angaben seines Anwaltes zufolge sitzt Hakimi zur Zeit im Gefängnis Ewin. Beide sind Aktivisten des Arbeiterkomitees "Komitee Hamaahangi baraye idschade Taschakole" Kargari (Koordinierungskomitee zum Aufbau einer Arbeiterorganisation)." Deutsche Zusammenfassung der persischen Homepage von "Komitee Hamaahangi baraye idschade Taschakole" per Mail an die Redaktion de LabourNet vom 25.12.2008. Weiterhin melden andere Quellen: ". Am 27.12.2008 wurde Ebrahim Madadi, stellv. Vorsitzender der Gewerkschaft der Busbetriebe Teherans und Umgebung (Vahed), durch Sicherheitskräfte verhaftet. Seitdem ist sein Schicksal ungewiss. Alle Versuche seiner Familie und anderen Gewerkschaftsmitgliedern sich über seinen Verbleib zu informieren, blieben erfolglos." Die KollegInnen vom Solidaritätskomitee mit den iranischen Arbeiterinnen - Hamburg schreiben dazu: "Die neue Welle der Verhaftungen findet in einer Zeit statt, in der sich die gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Krise im Iran enorm verschärft hat. Das reaktionäre, kapitalistische, islamische Regime will durch die neuen Verhaftungen eine Angstsituation schaffen, um die Proteste verschiedener gesellschaftlicher Kräfte im Keim zu ersticken. Wir rufen alle Arbeiter- und Menschenrechtsorganisationen und alle fortschrittlichen Menschen auf, die Verhaftungen zu verurteilen und für die Freilassung der Verhafteten einzutreten."

Verhaftung von gewerkschaftlich aktiven LehrerInnen

„Education International meldet, dass eine Reihe von gewerkschaftlich organisierten LehrerInnen, welche sich in einer Privatwohnung versammelt hatten, um Aktivitäten anlässlich des Internationalen Tages der LehrerInnen am 5. Oktober zu diskutieren, von der Geheimpolizei zeitweise inhaftiert und zum Teil geschlagen worden sind. LehrerInnen im Iran ist es verboten, sich gewerkschaftlich zu organisieren.“ Zusammenfassung von Entdinglichung zum Artikel „Arrest of teachers attending a union meetingexterner Link engish text bei Education International vom 01.10.2008

Protest intensified repression against labour activists - No to whippings and executions!

"Repression against labour activists in Iran is intensifying. In recent weeks, there have been numerous cases of arrests and jailings. Most shocking perhaps was the sentencing of two women labour activists (Sousan Razani and Shiva Kheirabadi) to 15 lashes and four months in prison -- for the "crime" of participating in a May Day celebration. Additional cases which concern us include:
Mr. Abdullah Khani, 40 lashes and 91 days in prison
Mr. Seyed Qaleb Hosseini, 50 lashes and 6 months in prison
Mr. Khaled Hosseini, 30 lashes and suspended prison sentence
Mr. Farzad Kamangar, a Kurdish teacher, sentenced to death
Mr. Afshin Shams, arrested
Mr. Mansour Osanloo, leader of Tehran 's bus workers, in prison since July 2007
We call on the Iranian government to immediately release these prisoners and to cease all repression of labour activists.
Die LabourStart-Kampagne vom 14.08.2008 externer Link engish text

Lasst die Gewerkschafter frei!!!!

Es gibt kein öffentliches Leben und keine aktive Gewerkschaftsarbeit im Iran ohne mehrere Gerichtsverhandlungen ohne Bußgeldstrafe ohne Bedrohung und Entlassung. Die Gewerkschaftsaktivisten müssen unter härtesten Bedingungen Tag und Nacht für Ernährung ihre Familie und die Fortsetzung ihrer halb illegalen Gewerkschaftsarbeit kämpfen. Die Iranische Regierung und die Sicherheitsbeamten haben gnadenlos das Ziel verfolgt die neue Gewerkschaftsbewegung im Iran im Keim vernichten. Systematische Verfolgung und Verhaftung ist Alltagspolitik im Iran. Laut aktuellen Berichten sind zurzeit drei Gewerkschaftsführer in der Haft.

6. März 2008, der Internationaler Aktionstag zum Protest gegen die Inhaftierung der iranischen Spitzengewerkschaftern Irans und für die Forderung ihrer Freilassungen!

Mansour Osanloo und Mahmoud SalehiDavid Cockroft, der Generalsekretär der ITF (Internationale Transport Föderation), hat ihre Mitgliedgewerkschaften weltweit zur Unterstützung eines Aktionstags am 6. März 2008 aufgerufen, durch unterschiedliche Protestaktionen und Maßnahmen die Freilassung von zwei führenden Gewerkschaftern im Iran (Ossanlou und Salehi) zu fordern und ihre Solidarität mit den Arbeitern Irans zu demonstrieren. Weitere Informationen finden sich auf der Sonderseite der ITF externer Link

  • Act-Now: Lasst die Kollegen frei und respektiert die Arbeiterrechte
    "Der ITUC und die ITF organisieren einen internationalen Aktionstag zur solidarischen Unterstützung der iranischen ArbeiterInnen am 6 März. Wir wollen, dass Mansour Osanloo und Mahmoud Salehi sofort und bedingungslos freigelassen werden. Ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich. Wir fordern auch, dass die Grundrechte der iranischen Kollegen, so wie sie in den Kernkonventionen der ILO festgelegt sind, respektiert werden. Die Inhaftierung von Osanloo und Salehi ist kein Einzelfall. Kürzlich wurden neun KollegInnen aus dem Bildungssektor zu 91 Tagen Haft verurteilt. Die iranische Regierung spricht von "Bedrohungen der nationalen Sicherheit". In Wirklichkeit will sie unabhängige Gewerkschaftsarbeit unterdrücken. Diese Unterdrückung eskaliert. Darum möchten die internationalen Gewerkschaften zusammen mit Menschenrechtsaktivisten eine klare Botschaft an die Regierung des Irans schicken. Zwei Wochen nach dem 6 März finden das iranische Neujahrsfest und Parlamentswahlen statt." Die Act-Now-Kampagne von LabourStart externer Link mit weiteren Links und der Möglichkeit Online zu protestieren

Aktivisten der LehrerInnengewerkschaft inhaftiert

"... Gleichzeitig bestätigte ein Berufungsgericht die dreijährige Haftstrafe gegen Alireza Hashemi, den Generalsekretär der LehrerInnengewerkschaft Teachers Organization in Iran, der wie viele seiner KollegInnen nach Protesten und Streiks im Frühjahr 2007 schon einmal inhaftiert worden war, sein Kollege Ali Poursoleiman wurde wegen "Vergehen gegen die nationale Sicherheit" zu einer dreijährigen Haftstrafe bei fünf Jahren Bewährung verurteilt. In Kermanshah setzt derzeit die regionale Verwaltung Mitglieder der illegalisierten LehrerInnengewerkschaft Kermanshah Teachers Association unter immer stärkeren Repressionsdruck." Bericht auf der Seite Entdinglichung vom 20.01.2008 mit allen weiteren Links externer Link

Erneute repressive Massnahmen gegen Ebrahim Madadi und andere iranische ArbeiterInnen

"Ebrahim Madadi, Vizepräsident der von dem zu fünf Jahren Haft verurteilten Mansour Osanloo geleiteten Gewerkschaft der BusfahrerInnen der Vahed-Busgesellschaft ist, nachdem er im Dezember auf freien Fuss gesetzt wurde, erneut und ohne Grund von einem Gericht in Tehran vorgeladen worden. Ansonsten meldet die gleiche Quelle (ILRW), dass im Rahmen einer Einschüchterungsaktion seitens des Managements mindestens 40 ArbeiterInnen der Azmayesh-Fabrik entlassen wurden, um die Belegschaft von weiteren Protesten gegen niedrige Löhne und miese Arbeitsbedingungen abzuhalten." Meldung bei Entdinglichung vom 07.01.2007 externer Link mit den entsprechenden Links

Gewerkschafter Madadi freigelassen, Dehghan auf Kaution frei und Osanloo and Salehi weiterhin in Haft

Nach einer Meldung der Gewerkschaft Vahed vom 17.12.2007 ist Ebrahim Madadi, Vice-Präsident der Gewerkschaft am 16.12.2007 freigelassen worden. Er war seit dem 9. August in Haft, weil er angeblich gegen die Nationale Sicherheit verstoßen hat (Er hat vor dem Haus von Mansour Osanloo gegen dessen Verhaftung protestiert!) Herr Reza Dehghan, Mitglied des Gründungskomitees einer Gebäudemalergewerkschaft wurde gegen eine Kaution freigelassen. Er war seit dem 18. November in Haft.
Mansour Osanloo ist weiterhin in Haft, nachdem ein islamisches Gericht das Urteil von 5 Jahren gegen Ihn für rechtskräftig erklärte und jeglichen Widerspruch dagegen für ausgeschlossen erklärt hatte. Nach einer Augenoperation geht es ihm gesundheitlich nicht sehr gut.
Die Meldungen über Herrn Mahmoud Salehi sind sehr beunruhigend. Wie das LabourNet Germany berichtete ist er am 11. Dezember bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert worden. Er liegt im Tohid Hospital auf der Neurologischen Station und nach der unten aufgeführten Meldung ist sein Zustand sehr ernst. Ein ausführlicher (englischer) Bericht über Herrn Salehi, seinem Gesundheitszustand, den Isolations-Haftbedingungen im Gefängnis von Sanandaj, Todesdrohungen gegen die Gefangenen von Seiten der Gefängnisaufseher und einem Hungerstreik eines anderen Gefangenen gegen die unmenschlichen Bedingungen findet sich unter "Unconscious Mahmoud Salehi Taken to Hospital" bei der International Alliance in Support of Workers in Iran (IASWI) externer Link

Grußkartenkampagne für inhaftierte Gewerkschafter im Iran

"Die ITF ruft alle Verkehrsgewerkschaften dazu auf, eine Solidaritätsbotschaft an Mansour Osanloo und Mahmoud Salehi zu schicken, die noch immer wegen ihrer Gewerkschaftsaktivitäten inhaftiert sind. Sie unterstützt damit die Grußkartenkampagne, die die britische Sektion von Amnesty International jedes Jahr von November bis Ende Januar organisiert und bei der Aktivist/innen Tausende von Karten mit Unterstützungsbotschaften an Menschen schicken, die wegen der Wahrnehmung ihrer Menschenrechte inhaftiert oder Opfer von Repressalien sind." Meldung der ITF vom 06.12.2007 externer Link mit allen weiteren Links

Ossanlou (Vorsitzende der Vahed Gewerkschaft) und Madadi (Vizepräsident der Vahed Gewerkschaft) zu jeweils 5 und 2 Jahren Haft verurteilt!

Ossanlou und Madadi"Am 28. Oktober 2007 wurden die Gerichtsbeschlüsse des islamischen iranischen Gerichts den seit Monaten inhaftierten Gewerkschaftern, Herrn Ossanlou und Madadi, in den Gefängnissen Ewin/Teheran und Gowhardasht/Karadj mitgeteilt. Es ist zu erwähnen, dass ihre Gerichtsprozesse unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden. Es wurde ihnen vom Gericht "Aktivitäten gegen die Staatssicherheit" vorgeworfen. Die zwei Rechtsanwälte von Herrn Ossanlou und Madadi gaben bekannt, dass das islamische Gericht die Urteile für rechtskräftig erklärte und kein Widerspruch eingelegt werden darf. Die Urteile dieser populären Gewerkschafter sollen zur Einschüchterung aller Arbeiteraktivisten und Gewerkschafter Irans dienen. Der Vorsitzende der ITF (Internationale Transporter Föderation), Herr David Cockroft, hat bereits die ungerechten Urteile scharf verurteilt und gegen das Vorgehen der Herrscher Irans weltweite Proteste angekündigt." Vollständige Mail an die Redaktion des LabourNet vom 31.10.2007

Herr Madjid Hamidi, ein Arbeiteraktivist Irans, wurde nach einem Attentat lebensgefährlich verletzt!

"Am Donnerstag 18. Oktober 2007 wurden sieben Schüsse von drei unbekannten Personen auf Herrn Madjid Hamidi abgegeben. Da die Ärzte in der Stadt Sanandadj die Kugel aus seinen Nacken nicht heraus operieren könnten, wurde er zur Behandlung nach Teheran transportiert. Er schwebt zurzeit in Lebensgefahr. Herr Hamidi ist ein bekannter Arbeiteraktivist und ein Mitglied des Koordinationskomitees zum Aufbau der Arbeiterverbände Irans und ebenso ein Mitglied des Komitees zur Verteidigung der Rechte von Herrn Salehi, der zurzeit wegen seiner gewerkschaftlichen Aktivitäten im Gefängnis sitzt. Am selben Tag suchten die Täter im Haus von Herrn Behzad Sohrabi, ein weiterer bekannter Arbeiteraktivist Irans, nach ihm. Er hatte Glück und war nicht Zuhause. Der Terror der Arbeiteraktivisten Irans ist eine neue Dimension der Unterdrückung der Arbeiterbewegung im Iran." Email an die Redaktion des LabourNet Germany vom 19.10.2007

Update zu "Neue Welle der Inhaftierung der Arbeiteraktivisten im Iran" vom 15.08.2007

Mitteilung der Union der arbeitslosen und entlassenen Arbeiter Irans über die Haftstrafen ihrer zwei Vorstandsmitglieder: "Am 15. August 2007 wurden die Gerichtsbeschlüsse über die Höhe der Haftstrafen von Vorstandsmitgliedern der Union der arbeitslosen und entlassenen Arbeiter Irans, Herrn Sheys Amani und Sedigh Karimi, schriftlich ihnen mitgeteilt. Es wurde ihnen vorgeworfen, Aktivitäten gegen die Staatssicherheit unternommen gehabt zu haben. Herr Amani und Karimi wurden jeweils zu 2,5 Jahren Haft verurteilt. Laut Gerichtbescheid dürfen Harr Amani nach dem halben und Herr Karim nach einem Jahr nach dem Beginn der Haftzeit den Rest der Haftstrafe gegen Zahlung einer Geldstrafe abkaufen.15. August 2007" Mail an die Redaktion des LabourNet vom 15.08.2007

Solidaritätstag beginnt mit Verhaftungen und Einschüchterungen

Mansour Osanloo und Mahmoud SalehiWie berichtet sind am 9.8.07 fünf Vorstandsmitglieder der Vahed-Gewerkschaft in Teheran verhaftet worden. Dies geschah sicherlich nicht zufällig am Internationaler Aktionstag für die Freilassung von Mansour Osanloo und Mahmoud Salehi, zwei ebenfalls in Haft sitzenden Funktionären der Vahed. Die Kollegen der Vahed schreiben: "Nach dem Aufruf der ITF und ITUC zur Veranstaltung des internationalen Protesttages gegen die Festnahmen von Herrn Salehi und Ossanlou, die zwei populären Gewerkschafter Irans, entschied die Vahed-Gewerkschaft nach der Abstimmung der Gewerkschaftsmitglieder, die Familie Ossanlous zu besuchen und ihre Solidarität mit der Familie, die seit über einem Monat keinen Bescheid über Schicksal von Herrn Ossanlou hat, zum Ausdruck zu bringen.Damit der Busbetrieb in Teheran nicht gestört wird, empfahlen wir unser Mitglieder, sie Familie Ossanlous am Donnerstag 9. August binnen 7 bis 19 Uhr zu besuchen. Am Donnerstagmorgen, als die Vorstandsmitglieder sich vor dem Haus von Herrn Ossanlou trafen, sahen sie, dass viele Sicherheitskräfte dort präsent waren und die Menschen am Besuch der Familie hinderten. Die Sicherheitskräfte nahmen die Vorstandsmitglieder, die Herren Ebrahim Madadi, Seyed Dawood Razawi, Yaghoub Salimi Ebrahim Nowroozi Gowhari und Homayoon Djaberi, fest und brachten sie ins Narmak Polizei Revier. Am Freitag bekamen wir mit, dass die inhaftierten Vorstandsmitglieder und ein Freund der Familie, Herrn Taher Sadeghi, gemeinsam in Evin-Gefängnis verschickt wurden. Gewerkschaft der Arbeiter der Busbetriebe in Teheran und Umgebung, Freitag den 10. August 2007." Weitere Informationen vom weltweiten Solidaritätstag in der (englischen) Pressemitteilung der ITF externer Link International Transport Workers' Federation vom 09.08.2007

5 Vorstandsmitglieder der Vahed-Gewerkschaft in Teheran verhaftet!

Der Sprecher der Gewerkschaft Vahed, Herr Saeed Torabian informierte die Internationale Transportarbeiter Föderation darüber, dass heute morgen 5 Vorstandsmitglieder der Vahed-Gewerkschaft in Teheran in ihren Wohungen verhaftet wurden. Bestätigt wurden die bisher Namen der Herren Ebrahim Madadi, Davood Razavi, Mansour Salimi und Dawari. Weitere Informationen folgen. Treffenderweise ist heute auch der Internationaler Aktionstag für die Freilassung von Mansour Osanloo und Mahmoud Salehi. Siehe dazu "Iran : Five leaders of bus workers union arrested in Tehran" externer Link bei Labourstart vom 09.08.2007

Internationaler Aktionstag für die Freilassung von Mansour Osanloo und Mahmoud Salehi am 9. August 2007

Die Internationale Transportarbeiter-Föderation - ITF - hat für den 9. August 2007 einen internationalen Aktionstag für die Freilassung von Mansour Osanloo und Mahmoud Salehi ausgerufen. Weitere Informationen auf der Webseite der ITF "International day of action called over detention of Iranian union leaders" externer Link vom 26.07.2007
Aufgerufen sind natürlich auch gewerkschaftliche Organisationen. An eben diese wendet sich ein Schreiben der ITF direkt und bittet um Rückmeldung über geplante Aktionen externer Link pdf-Datei.

Update zu "Neue Welle der Inhaftierung der Arbeiteraktivisten im Iran" vom 13.06.2007

"Die Arbeiteraktivisten Herrn Amani und Karimi wurden nach 50 Tagen Haft gegen hohe Kautionen freigelassen! Die Herrn Sheyss Amani und Sedigh Karimi, die Mitglieder des Vorstandes des Vereins der Enlassenen und Arbeitslosen Irans, wurden nach den massiven Protesten der Arbeiterorganisationen sowohl im Innland als auch im Ausland am Di. 12. Juni 2007 aus dem Gefängnis der Stadt "Sanandaj / Iran" freigelassen. Zur Freilassung von Ihnen forderte das islamische Gericht eine Kaution in Hohe von ca. 42000€ pro Person. Am Tag der Freilassung versammelten sich mehrere Arbeiter und Mitglieder des Vereins der Entlassenen und Arbeitslosen Irans vor dem Gefängnis und feierten mit." Mail an die Redaktion des LabourNet vom 13.06.2007

Update zu "Neue Welle der Inhaftierung der Arbeiteraktivisten im Iran" vom 14.05.2007

"Außer Herr Salehi, der seit über einem Monat in Haft sitzt, sind die am 1. Mai 2007 inhaftierten Arbeiter, Herr Amani, der Vorsitzende der Union der entlassenen und Arbeitslosen Irans, Herr Karimi, das Mitglied des Vorstandes der genannten Union, immer noch im Gefängnis! Die sieben aus der Haft entlassenen Arbeiter, die gegen hohe Kautionen freigelassen wurden, gaben das folgende Flugblatt heraus: Arbeiter, freiheitsliebende Menschen! Wir als Arbeiter, die wegen Teinahme an der vom Staat unabhängigen Kündgebung am 1. Mai 2007 verhaftet und ins Gefängnis verschickt wurden, möchten wir uns ebenso im Namen unserer Familien bei allen Kollegen und allen freiheitsliebenden Menschen, die uns unterstützt und sich für unsere Freilassung eingesetzt haben, herzlich bedanken. Wir fordern die Freilassung von Herrn Amani und Herrn Karimi und bitten wir Euch um die weiter Solidarität. Die freigelassenen Arbeiter, Eghbal Latifi, Sedigh Sobhani, Sedigh Amdjadi, Mohyedin Radjabi, Habibolah Kalakani, Fars Gawilian, Abbas Andaryari" Email an die Redaktion des LabourNet Germany v0m 14.05.2007. Wir erinnern in diesem Zusammenhang an die Act-Now-Kampagne "Für die sofortige Freilassung von Mahmoud Salehi" externer Link von Labourstart. Auf der Seite rechts auch aktuelle Informationen zur Lage nach dem Verhaftungen vom 1.Mai

Neue Welle der Inhaftierung der Arbeiteraktivisten im Iran

In verschiedenen Orten wurden am und nach dem 1. Mai erneut gewerkschaftliche aktive Arbeiter vom Regime festgenommen. Der kurze aktuelle Bericht "Neue Welle der Inhaftierung der Arbeiteraktivisten im Iran" vom 3. Mai 2007.

Proteste gegen die Rechtlosigkeit und für die Durchführung der 1.Mai-Veranstaltung

Ein Interview mit Herrn Jawanmir Moradi, dem Vorsitzenden der Gewerkschaft der Metall-und Elektroarbeiter in Kermanschah, Iran.

Der Vorsitzende des Vereins der Elektrik- und Metalarbeiter in Kermanschah nach dem Erscheinen bei der Polizeistelle verhaftet und zum unbekannten Ort verschleppt

Soeben erreicht uns eine Nachricht aus dem Iran: Herr Djawanmir Moradi, Vorsitzender des Vereins der Elektrik- und Metalarbeiter in Kermanschah ist nach der Aufforderung, sich bei einer Polizeidienststelle zu melden, seit dem 12.09.2006 verschwunden. Es steht Schlimmes zu befürchten. Weitere Informationen in dem vollständigen (ins Deutsche übersetzten) Bericht aus dem Iran vom 13.09.2006

Vorsitzender des Lehrervereins der Provinz Kurdistan zu Exil verurteilt

"Herr Peyman Nowdinian, der Vorsitzende des Lehrervereins der Provinz Kurdistan und der Vorstandsmitglied des Vereins zur Verteidigung der Kinderrechte, wurde zu zwei Jahren Exil verurteilt. Am 2. Dezember 2006 wurde den Herrn Nowdinian der Bescheid des Gerichts ausgehändigt. Nach dem Gerichtsbescheid ist er gezwungen, zwei Jahre in der Provinz Zandjan im Exil zu leben. Es ist zu erwähnen, dass Herr Nowdinian im Sommer 2006 zu 5 Jahren Exil in der Provinz Kohkiloyeh veurteilt worden war. Nach dem er Widerspruch eingelegt hatte, wurde er jetzt zu zwei Jahren Exil in der Provinz Zandjan verurteilt. Das Urteil ist nach der Aushändigung wirksam und ausführbar.Der Verein zur Verteidigung der Rechte der politischen Gefangenen ist über die rechtswidrigen Repressalien gegen die sozialen Aktivisten und Arbeitsrechtaktivisten äußerst besorgt. Wir verurteilen solche Maßnahmen und fordern alle Aktivisten der sozialen Einrichtungen, Arbeitsrechtler und Menschenrechtler, gegen das Vorgehen des Sicherheitsapparates vom iranischen Staat zu protestieren." Der Verein zur Verteidigung der Rechte der politischen Gefangenen - Iran vom 02.12.2006

DGB Hamburg fordert Einhaltung der Menschenrechte im Iran

" . Der DGB Hamburg spricht sich daher für die sofortige Freilassung der inhaftierten Aktivisten der Arbeiterbewegung aus. Sie waren am 1. Mai 2004 in Saghez unter dem Vorwurf der «Aktivität gegen die Sicherheit des Landes» verhaftet worden und sollen am 16. und 18. Oktober vor «Gericht» gestellt werden. Andere Beteiligte wurden bereits zu zwei Jahren Haft verurteilt oder befinden sich im schwebenden Verfahren.." Presseerklärung des DGB-Hamburg externer Link vom 12.10.2006. Siehe dazu auch:

  • International Alliance in Support of Workers in Iran (IASWI)
    Weitere Informationen finden sich auf der Seite der IASWI externer Link. Protestbriefe an den iranischen Präsidenten und Hintergrundinformationen zu den verhafteten Arbeitern in Saghez finden sich auf der Startseite rechts unter "Sign and Send the Protest Letter in Support of Saqez Labour Leaders!"

Proteststimme der iranischen Arbeiter in der Jahreskonferenz der ILO: Vertreter der Islamischen Republik Iran raus aus der ILO! und Ossanlou sofort freigelassen!

"Am Freitag, den 9. Juni, fand in Genf, aufgerufen von der Auslandsorganisation der Arbeiterkommunistischen Partei Irans (WPI) und der Schweizer Sektion der Internationalen Föderation iranischer Flüchtlinge (IFIR), eine Protestkundgebung vor dem Hauptquartier der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) statt. Der Protest richtete sich gegen die Teilnahme der Delegation der Islamischen Republik Iran an der zur Zeit in Genf stattfindenden 95. Jahreskonferenz der ILO." Ein Bericht vom Besuch der Arbeiter auf der Jahreskonferenz der ILO

Iran-Khodro-Arbeiter schreiben Protestbrief an ILO

"In einem Brief vom 3. Juni 2006 an den Generalsekretär der Internationalen Arbeitsorganisation ILO (und Kopie an ICFTU) hat eine Gruppe der Arbeiter der Autofabrik Iran-Khodro gegen die Teilnahme der Vertreter des iranischen Regimes an der Jahreskonferenz der ILO protestiert. Sie äußern darin ihr Unverständnis über die Politik der ILO und fragen, warum die ILO jedes Jahr diese Leute als Vertreter der Arbeiter anerkennet, obwohl es im Iran absolut keine Organisations- und Informationsfreiheit gibt und die Gründung von unabhängigen Arbeiterorganisationen, Gewerkschaften, Räten verboten ist und bestraft wird?..." Der Brief mit den Forderungen der Arbeiter an die ILO

Saqez-Aktivisten frei! Vahedaktivisten freigelassen!

Fünf Urteile gegen Gewerkschaftsaktivisten, die die Maiaktivitäten 2004 in Saqez mitorganisiert hatten, die zu Strafen zwischen zwei und fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden waren sind von der Revisionsinstanz aufgehoben worden. Jalal Hosseini, Mahmoud Salehi, Borhan Divargar, Mohammad Abdi Pour und Mohsen Hakimi sind frei. Ebenfalls freigelassen wurden sechs Aktivisten der Busgewerkschaft Teherans Vahed, die dieses Jahr am 1. Mai festgenommen worden waren: Hadi Kabiri, Yaghoub Salimi, Ebrahim Madadi, Gholamreza Gholamhosseini, Mahmoud Houzhabri und Abbas Najand Koudaki. Die (englische) Meldung "All detained workers released; sentences against Saqez activists quashed" externer Link bei "Labourstart" vom 7. Mai 2006.

»Unabhängige Organisierung ist schwer«

Irans Gewerkschafter stets von staatlicher Repression bedroht: Aktivisten aus Saghez seit mehr als einem Jahr in Haft. Interview von Rüdiger Göbel mit Fariborz Raisdana externer Link, Wirtschaftswissenschaftler in Tehran in der jungen Welt vom 02.05.2006

IBFG protestiert gegen die Urteile von Saqez

Der Protestbrief des IBFG Generalsekretärs an den Präsidenten des Iran wegen der Terrorurtele aus Anlaß der Prozesse gegen 5 Gewerkschafter in Saqez "Urteile gegen unabhängige Gewerkschafter sind unakzeptabel" vom 10. November 2005.

Internationale Solidaritätswoche

Vom 3. - 9. Oktober soll eine internationale Aktionswoche die Solidarität mit den iranischen Arbeiter stärken - dazu rufen eine Reihe gewerkschaftlicher und linker Gruppierungen auf. Neben Gewerkschafts- und Streikrechten werden auch die Freilassung aller politischen Gefangenen und ein Ende der politischen Verfolgung gefordert. Seihe den aufruf "The Iranian workers are not alone!" externer Link vom 14. September 2005 gespiegelt bei "Labourstart".

Arbeiteraktivist "verschwunden" - Solidarität gefragt

Seit Anfang März wurde Bahaedin Hosseini bedroht - seit einigen Tagen ist er "verschwunden". Im neuen API-Eilrundbrief wird die Vermutung untermauert, er sei vom Geheimdienst entführt worden. Der Bericht und Aufruf im API-Brief vom 13.März 2005

Iranian Workers' News

SOLIDARITY CAMPAIGN WITH IRANIAN WORKERS. Englischsprachige Solidaritätszeitung Nr. 2 vom April 2001 pdf-Datei

Eine kurze Zusammenfassung der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung im Iran

Artikel von Djalal Mahmoudzadeh:

Arbeiterstimme. Solidarität mit der iranischen Arbeiterbewegung

"Arbeiterstimme" ist ein vierteljährlich erscheinendes Bulletin der Kampagne "Solidarität mit den iranischen Arbeitern". Sie wurde gestartet, um Unterstützung internationaler Organisationen, Gewerkschaften und Arbeiterorganisationen auf der ganzen Welt für den Kampf der iranischen Arbeiter gegen Verlust der Arbeitsplätze, für pünktliche Lohnzahlung, für Lohnerhöhungen, für die Schaffung unabhängiger Arbeiterorganisationen, für das Streikrecht, für das Recht auf soziale Sicherheit und Versicherung und alle anderen Grundrechte zu erhalten. Daher hält es die Kampagne für ihre wichtigste Aufgabe, regelmäßig Informationen über den Kampf der iranischen Arbeiter zu veröffentlichen.

Specials
siehe auch

Arbeitskämpfe

Iran bei Labourstart externer Link


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