| Endlich unterschrieben: Die Enteignung der Fliesenfabrik Zanon  "Am 9. November 2012 konnten die compañer@s von Zanon endlich das vom Gouverneur der Provinz Neuquén unterschriebene Dekret in Empfang nehmen,mit dem die Enteignung besiegelt wird. Diese war bereits im August 2009vom Provinzparlament beschlossen worden, aber für die Umsetzung waren noch viele weitere Demonstrationen nötig (zuletzt am 5.11.). Jetzt geht die Fabrik in das Eigentum der Kooperative FaSinPat über, und die Gefahr einer gewaltsamen Räumung ist wirklich vom Tisch. Vor allem aber haben die compañer@s nun Zugang zu Krediten, die sie dringend benötigen, um die Maschinerie zu modernisieren. Mit ihrer veralteten Technologie konnten sie in der Konkurrenz nur noch schwer mithalten. Die Löhne der Arbeiter_innen von Zanon liegen heute weit unter denen vergleichbarer (nicht selbstverwalteter) Fabriken. Diese ökonomischen Schwierigkeiten hatten zu einigen internen Konflikten geführt (siehe http://www.ila-web.de/artikel/ila357/argentinien_zanon.htm
  ). Manche Kolleg_innen waren der Meinung, dass angesichts der eigenen Misere nun endlich Schluss sein müsse mit der ewigen Solidarität mit anderen. Zum ersten Mal seit dem Beginn des Kampfes um Zanon bildete sich in der Gewerkschaft eine Oppositionsliste. So drohte mit den ökonomischen Problemen auch das politische Projekt zu kippen. Bei den Wahlen in der Gewerkschaft SOECN (die außer bei Zanon in zwei weiteren selbstverwalteten und einer Fabrik mit Chefs aktiv ist) konnte sich Ende September die bisherige Liste mit 71 Prozent durchsetzen. Damit wurde die klassenkämpferische Linie von der Mehrheit der Arbeiter_innen bestätigt. Bleibt zu hoffen, dass mit den jetzt möglichen Investitionen auch ein Teil der ökonomischen Probleme zu lösen ist." Beitrag von Alix Arnold vom 03.12.2012
 10 Jahre Zanon  "Im April 2002 habe ich sie zum ersten Mal getroffen, in Buenos Aires. Compañeros der Fliesenfabrik Zanon waren aus dem 14 Busstunden entfernten Neuquén in die Hauptstadt gereist, wo sie zusammen mit den Compañeras der Textilfabrik Brukman zu einem „Treffen zur Verteidigung der besetzten Fabriken“ aufgerufen hatten. Nach dem Aufstand war das Land noch in Aufruhr; bei den 700 TeilnehmerInnen des Treffens herrschte Aufbruchstimmung. Die Arbeiter von Zanon hatten in ihrer seit einem halben Jahr besetzten Fabrik gerade die Produktion wieder aufgenommen, sie verkauften die ersten in Selbstverwaltung hergestellten Soli-Kacheln mit dem Logo ihrer Gewerkschaft und propagierten für den Betrieb die „Verstaatlichung unter Arbeiterkontrolle“. Die konnten sie zwar letzten Endes nicht durchsetzen, aber nach mehreren gescheiterten Räumungsversuchen beschloss das Provinzparlament 2009, die Fabrik zu enteignen und der von den ArbeiterInnen gegründeten Kooperative FaSinPat zu überlassen" - so beginnt der Beitrag "Es wird schwieriger, den Zielen treu zu bleiben"  zu zehn Jahre Selbstverwaltung bei Zanon von Alix Arnold in der ila 357 Ausgabe Juli-August 2012 Bericht vom 1º Plenum der Arbeiter ["der Klasse"] in Zanon-Neuquén am 14.November 2009                  In diesem kurzen Bericht, veröffentlicht auf der Seite der Arbeiter von Zanon
  sind die wichtigsten weiteren Schritte, die sich das Plenum gesetzt hat festgehalten. Das Plenum, das wie geplant am 14. November 2009 stattfand, war mit 400 Companeros und Companeras aus 32 Organisationen gut besucht. Ziele sind dem "Aufruf der Gewerkschaft der Keramiker Neuquens [SOECN] zum nationalen Koordinationstreffen der Arbeiter aller Sektoren" zu entnehmen (siehe Beitrag unten). Dieses Plenum ist als erster Schritt in einem ehrgeizigen Plan zur Reorganisierung der argentinischen Arbeiterbewegung zu sehen, dass zunächst die Initierung weiter Koordinationsplena in anderen Teilen Argentiniens beschlossen hat. Der Bericht, übersetzt aus dem Spanischen von Karl Giesecke  . Wir danken! Siehe dazu: 
              Aufruf der Gewerkschaft der Keramiker Neuquens [SOECN] zum nationalen Koordinationstreffen der Arbeiter aller Sektoren am 14. November 2009 Ziel ist die Initierung einer "antibürokratischen politischen Gewerkschaftsströmung", die die Klassenverhältnisse nicht aus den Augen verliert. Mit dieser Initiative gehen die Arbeiter von Zanon konsequent ihren Weg weiter. Ihre Erfahrung von der Notwendigkeit der Besetzung der eigenen Gewerkschaft, die sie 2000 machten, als Model nehmend, versuchen sie mit dieser Initiative den anderen Arbeitern in ganz Argentinien näher zu bringen. Dies zu diesem Zeitpunkt wohl auch daher, weil es ihnen nun gelang, nach ca. acht Jahren in Selbstverwaltung, dem Staat die Enteignung des alten Besitzers abzuringen. Ein interessanter, lesenswerter Forderungskatalog. Der Aufruf ist der Homepage der Arbeiter von Zanon entnommen
  . Übersetzt aus dem spanischen von Karl Giesecke
  . Enteignung des Patrons abgesegnet  „Die derzeitige Provinzregierung von Neuquen (Patagonien) hat in der Nacht zum 14.8.2009 der lang umkämpften Enteignung der "Besitzers" Luis Zanon zugestimmt. In der Sitzung herrschte keineswegs Einigkeit und so dauerte sie bis in die Nacht hinein."Diese Entscheidung reflektiert einen organisierten Kampf, der die Unterstützung der ganzen Gesellschaft gewonnen hat," so Veronica Hullipan von der Konfederation der Mapuche [Ein ethnische Uhreinwohner Minderheit in Argentinien und Chile]. Die Enteignung wird von den Arbeitern jedoch nicht als Schlusspunkt eines Kampfes gesehen, sondern eher als ein wichtiger Etappensieg. Unter den Rufen "No le damos tregua, que se vayan a la mierda…”, zogen sie zur Legislatur, was in etwa heißt "Wir geben ihnen keine Waffenruhe, sie sollen sich verpissen...". Damit wollen sie klar machen, dass das Versprechen eines Privilegs sie keineswegs daran hindert andere Kämpfe weiterhin zu unterstützen. In diesem Fall wurde auch an den Tod des Lehrers Carlos Fuentealba hingewiesen, der bei Protestaktionen von der Polizei ermordet wurde.
 In der Sitzung wurde auch versucht die Arbeiter auf "sozialen Frieden" in der Provinz einzuschwören. Thema waren auch die 20 Millionen Dollar Schulden, die der alte Luis Zanon bei der Weltbank hat sowie weitere 5 Millionen, die er einem Maschinenhersteller schuldet(insgesamt schuldet Zanon über 75 Millionen Dollar). Vorschlag war, dass der Staat insgesamt 7 Millionen Dollar an Schuldner zahlt. Die Arbeiter weisen dieses Vorgehen jedoch zurück und sagen, dass wenn jemand zahlen muss es nicht der Staat, sondern Zanon selbst ist, der sich bei dem "gefälschten" Bankrott 2001 alles Geld in die eigene Tasche gesteckt hat. Die Auseinandersetzung wird also weitergehen, auch nach diesem historischen Ereignis der Enteignung eines Fabrikbesitzers und der Übereignung an die Arbeitskooperative FaSinPat (Fabrik ohne Chefs).“ Deutsche Zusammenfassung des nachfolgenden Artikels. Wir danken dem Übersetzer!
 
              
                Jetzt auch amtlich: Zanon gehört den Arbeitern Nach acht Jahren Besetzung können die ArbeiterInnen der Fliesenfabrik Zanon in Neuquén / Argentinien einen weiteren Triumph feiern. Am 12. August hat das Provinzparlament beschlossen, die Fabrik zu enteignen und der Arbeiterkooperative FaSinPat - Fabrik ohne Chefs - zu überlassen. Artikel von Alix Arnold
  als Vorabdruck aus der Zeitschrift ila von der Informationsstelle Lateinamerika e.V. Ausgabe September 2009.
                Zanon belongs to the people: FASINPAT wins definitive expropriationDer ausführliche Artikel auf Englisch von der Autorin Marie Trigona auf Indymedia Argentinien vom 14.08.2009
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                »Nicht mehr von Räumung bedroht« Etappensieg für die Besetzer der Keramikfabrik Zanon in Argentinien: Provinzparlament verfügt Enteignung des Besitzers. Kritik an geplanten Entschädigungszahlungen. Interview von Wladek Flakin mit Raul Godoy
  (Arbeiter in der Lackabteilung der Keramikfabrik Zanon in der patagonischen Stadt Neuquén im Süden Argentiniens. Er ist auch stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft der Keramikarbeiter (SOECN) in Neuquén und spielte eine führende Rolle beim Arbeitskampf in Zanon, der in der Besetzung des Unternehmens durch die Belegschaft mündete. Seit 2002 produzieren die Zanon-Arbeiter unter Arbeiterkontrolle und haben ihr Unternehmen in »FaSinPat« (Fábrica Sin Patrones – Fabrik ohne Besitzer) umgetauft.), erschienen in der jungen Welt vom 21.08.2009 Die Fabrik gehört allen! Fliesenfabrik Zanon / Argentinien: Sieben Jahre Kampf um Selbstverwaltung und Basisdemokratie  "Jahrelang haben die ArbeiterInnen in der besetzten Fabrik Zanon ihre Selbstverwaltung aufgebaut, Repressionen abgewehrt und immer wieder Solidarität mobilisiert. Zuletzt im Oktober 2008, als mit dem Auslaufen der Überlassungsfrist erneut die Räumung drohte. Im März soll es nun tatsächlich so weit sein: die Provinzregierung von Neuquén (Patagonien) hat sich zu Verhandlungen über eine Enteignung des Alteigentümers bereiterklärt." Vorabveröffentlichung eines Artikels in Contraste Nr. 293 vom Februar 2009 - wir danken!  Erneute Bedrohung gegen Zanon  "Der bekannteste selbstverwaltete Betrieb in Argentinien, die Fliesenfabrik Zanon in Neuquén, ist erneut bedroht. Auf Antrag eines Gläubigers des alten Besitzers soll die Fabrik im Oktober versteigert werden. Dies könnte das Ende dieses außergewöhnlichen Experiments von Selbstverwaltung und Basisdemokratie bedeuten." Der Bericht "Besetzte Fabrik Zanon (Argentinien) bedroht"  von solidaridad obrera auf Indymedia vom 03. August 2008 
              
                Die Utopie von Zanón"2001, mitten in der großen Wirtschaftskrise Argentiniens, entschließen sich rund 300 ArbeiterInnen in der argentinischen Provinz Neuquén dazu, ihre Arbeitsstätte, die Fliesenfabrik Zanón, zu besetzen. Ginge es nach den ehemaligen italienischen Besitzern der Fabrik, wäre Zanón seit sieben Jahren tot. Doch die Fabrik ist lebendiger denn je: heute produzieren 470 ArbeiterInnen in der "Fábrica sin Patrones", der "Fabrik ohne Chefs", erfolgreich Fliesen und Keramik. Nicht nur das: Die Produktion wurde ausgeweitet und es bleibt genug Geld übrig, um soziale Projekte, z.B. Gesundheitsstationen, in Neuquén zu finanzieren. Am 20. Oktober entscheidet ein Gericht über die weitere Zukunft der "Fábrica sin Patrones", kurz Fasinpat." Ein Interview mit Rosa Beatrice Maldonado
  über die Arbeiterselbstverwaltung der argentinischen Fabrik Zanón, erscheint in der ak - analyse & kritik - zeitung für linke Debatte und Praxis vom 17.10.2008Rache der Gläubiger: Besetzter Fliesenfabrik droht Versteigerung "Die Stadt Neuquén liegt ganz im Norden Patagoniens. Die dort ansässige Kachelfabrik Zanon ist seit Oktober 2001 besetzt. Von Anbeginn suchte die rebellische Belegschaft den Kontakt mit anderen politischen und sozialen Bewegungen. Nicht nur die Arbeitsbedingungen änderten sich mit der Übernahme, auch die Produkte selbst. Unter den Fliesenmotiven finden sich etwa Szenen aus den Kämpfen der Bevölkerung in jenen Tagen." Artikel von Peter Nowak im Neues Deutschland vom 22.08.2008
  
Zanon in Gefahr "ZANON - eine der bekannten Fabriken in ArbeiterInnenselbstverwaltung Argentiniens kämpft um´s Überleben. Ab 20. Oktober ist der Belegschaft der Weiterbetrieb unter den bislang gerichtlich abgesicherten Bedingungen untersagt worden. Die ArbeiterInnen haben Rechstmittel und einen Protestmarsch (für morgen) angekündigt." Artikel auf Indymedia vom 24.10.2007
  . Anmerkung der Übersetzerin: Eine kleine Korrektur: statt "Diese Anordnung bedeutet, dass die Kooperative ab dem 20. Oktober 2007 keine gerichtliche Sicherheit mehr besitzen wird, um die Fabrik weiterzubetreiben" müsste es heißen Oktober 2008. Die compañer@s haben also glücklicherweise ein Jahr Zeit für die Mobilisierung, mit der sie aber aus gutem Grund jetzt sofort beginnen. Die Fabrik rockt "Die ArbeiterInnen der selbstverwalteten Kachelfabrik Zanon haben etwas zu feiern: Die vorübergehende Legalisierung der 2001 besetzten Fabrik wurde im Oktober auf weitere drei Jahre verlängert. Wie es schon fast Tradition ist, beschlossen sie das Jahr mit einem großen Rockkonzert mit 6000 BesucherInnen." Bericht von "Es el rock de la linea del frente" auf Indymedia  vom 19.12.2006 Besetzte Fabrik Zanon: Demo für Enteignung "Am Dienstag, den 4. Juli sind die ArbeiterInnen der Kachelfabrik Zanon mal wieder zum Sitz der Provinzregierung in Neuquén (Patagonien) gezogen. Sie fordern die Enteignung der seit Oktober 2001 besetzten und in Selbstverwaltung betriebenen Fabrik." Artikel von wildcat auf Indymedia  vom 06.07.2006  WM 2006 im Hamburger Stadion: "¡Zanon presente!"
 "Beim ersten WM-Spiel der Mannschaft aus Argentinien trug ein Transparent die Forderung nach der Enteignung der besetzten Fabrik Zanon ins Hamburger Stadion." Artikel mit Bildern von soli mundial auf Indymedia  vom 19.06.2006 Erfolg der Zanon-ArbeiterInnen  "Nachdem sie lange hingehalten wurden, haben die 470 ArbeiterInnen der Kachelfabrik Zanon in Neuquén als letzter der besetzten Betriebe in Argentinien eine - vorübergehende - Legalisierung durchsetzen können. Hier eine Übersetzung ihrer Erklärung, die sie auf der Versammlung in der Fabrik am 20. Oktober verabschiedet haben." Artikel von wildcat auf Indymedia  vom 25.10.2005 Hasta la victoria siempre In der besetzten Kachelfabrik Zanón produzieren 
              die Arbeiter seit mehr als drei Jahren in Selbstverwaltung. Sie 
              konnten mehrere Räumungsversuche abwehren (siehe auch express 
              3/04 und 8/04). Das Ende des Konkursverfahrens und eine mögliche 
              Legalisierung stehen in Kürze an. Jetzt werden die Arbeiter 
              mit schmutzigen Methoden angegriffen: Es gab Morddrohungen und Überfälle. 
              Alix Arnold berichtet über Hintergründe und den Stand 
              der Auseinandersetzung. Artikel 
              von Alix Arnold über aktuelle Entwicklungen bei Zanón, 
              erschienen in express - Zeitung für sozialistische Betriebs- 
              und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 3 / 2005. "Die Eskalation beginnt mit Worten" 
             Kurze deutsche 
              Zusammenfassung vom 2.April 2005 eines Interviews von Roxana 
              Longo und Analía Bruno für "Alerta Argentina" 
              mit Raul Godoy, Sekretär des "Sindicato de Obreros y Empleados 
              Ceramistas de Neuquén" über die Rolle der Provinzregierung 
              bei den Angriffen auf die Menschen des selbstverwalteten Zanon-Betriebes. 
             Pressemitteilung der Zanon-Arbeiter  Die systematischen Angriffe gegen die Arbeiter (und 
              ihre Familien) der selbstverwalteten Zanon-Keramikfabrik gehen weiter: 
              Die Belegschaft von Zanon und die Gewerkschaft der KeramikarbeiterInnen 
              haben in einer (spanischen) Pressemitteilung 
              vom 10.März 2005 nicht nur ihre Entschlossenheit weiterzumachen 
              bekundet, sondern vor allem unterstrichen, sie würden eine 
              eigene, unabhängige Untersuchungskomission der Vorfälle 
              organisieren, da sie der Polizei und Justiz des Bundesstaates ebensowenig 
              vertrauten wie der Regierung - und dies erst recht nach den ersten 
              "Ergebnissen" der polizeilichen Untersuchung... Eskalation gegen die Arbeiter der besetzten Fabrik 
              Zanon  Eine Woche nach den telefonischen Morddrohungen gegen 
              Raúl Godoy und Alejandro López, Sprecher der Gewerkschaft 
              SOECN und der Zanonarbeiter, kam es zu einem blutigen Überfall. 
              Am 4. März wurde die Frau eines Zanon-Arbeiters entführt, 
              bedroht und verletzt. Ein Bericht 
              von Alix Arnold vom 9. März 2005 Morddrohung gegen Sprecher der besetzten Kachelfabik 
              Zanon  "In der Nacht zum 26. Februar hinterliess 
              ein anonymer Anrufer mit verstellter Stimme eine Morddrohung auf 
              dem Anrufbeantworter des Privattelefons von Raúl Godoy, dem 
              Vorsitzenden der örtlichen Kachelarbeitergewerkschaft SOECN. 
              Die Drohung bezog sich auf Raúl Godoy, seine Freundin und 
              auf Alejandro López, der ebenfalls zur Leitung der SOECN 
              gehört und bekannter Sprecher der besetzten Fabrik ist..." 
              Artikel von Alix Arnold 
              (Argentinien) Besetzte Fabrik Zanon erneut von Räumung 
              bedroht 
              Dringende Bitte von Naomi Klein um Unterstützung 
                für die ArbeiterInnen von Zanon in Patagonien: „Wir 
                schreiben Euch um Eure Unterstützung zu erbitten mit dem 
                wertvollen und inspirierenden Kampf in Argentinien. Die Keramikfabrik 
                ZANON, eine demokratische Fabrik unter der Kontrolle der ArbeiterInnen, 
                in Patagonien, sieht sich mit einer Serie von Räumungsdrohungen 
                konfrontiert, deshalb baten uns ihre ArbeiterInnen eine breite 
                internationale Unterstützung mit ihrem Kampf herzustellen….“ 
                
               Besetzte Fabrik Zanon: Keine Räumung! „Die BesetzerInnen 
                der Kachelfabrik in Patagonien sind in die argentinische Hauptstadt 
                Buenos Aires gefahren, um mit einer Aktionswoche Solidarität 
                gegen eine drohende Räumung zu mobilisieren. Dieses außergewöhnliche 
                Beispiel von Arbeitermacht darf nicht geräumt werden! Auch 
                Solidaritätserklärungen von hier aus sind gefragt….“ 
                Siehe den Bericht 
                von arbeiterkontrolle vom 22.11.2004  bei indymedia 
Wildcat-Meldung 
                vom 31.08.2004  . 
                Siehe dazu auch die 
                Website der ArbeiterInnen von Zanon  (spanisch) "Eine Fabrik in Patagonien - Zanon gehört 
              den Arbeitern"   Jetzt gibt es die komplette Beilage 
              zur Wildcat 68    vom Januar 2004 zum download Spendenaufruf für verletzten Arbeiter  Dies ist ein etwas spezieller Spendenaufruf, nicht 
              für 'die Streikkasse' von Zanon, sondern für einen bestimmten Arbeiter 
              dieser besetzten Fabrik, 
              für Pedro 'Pepe' Alveal , der durch Polizeigewalt ein Auge verloren 
              hat...NEU: Die Spendenkampagne ist im Juni 2004 erfolgreich beendet 
              worden! Regionaler Streik für Zanon-Solidarität Zanon, die Keramikfabrik in Neuquen, die die Belegschaft 
              besetzt hat und mit über 300 KollegInnen betreibt sollte laut Gerichtsbeschluss 
              Rechtsvertretern der ehemaligen Besitzer Zutritt gewähren, um eine 
              Inventur zu machen und ihr Eigentum (teilweise) wieder in Besitz 
              nehmen zu können. Die Belegschaft verweigerte den Zutritt - "ausser 
              es handelt sich nur um eine Inventur, die sollen sie machen, damit 
              alle sehen, dass diese Fabrik gut funktioniert", wie der Sprecher 
              Raul Godoy sagte - und aus Solidarität mit dieser Haltung streikten 
              die Schulen und Ämter der Provinz am Dienstag, den 8.April. Dazu 
              gab es eine Demonstration vors Fabriktor mit über tausend TeilnehmerInnen, 
              unter ihnen auch Hebe de Bonafini von den "Müttern der Plaza del 
              Mayo". Die Provinzregierung hat daraufhin bekannt gegeben, dass 
              sie keinerlei Massnahmen ergreifen werde, um jemand Zugang zu Zanon 
              zu verschaffen oder gar den Betrieb zu räumen. Ein Erfolg der Solidarität! |