| Gutsherrenart im Bauerverlag: Betriebsrätin und Bürgerschaftsabgeordnete soll gefeuert werden!  "Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di protestiert gegen das Ansinnen des Bauerverlags, die seit 28 Jahren für das Haus tätige Redakteurin Kersten Artus (46) fristlos zu kündigen. Kersten Artus ist Vorsitzende des Betriebsrats der Bauer Programm GmbH, gleichzeitig Vorsitzende des Konzernbetriebsrats der Yvonne Bauer Redaktions KG. Sie engagiert sich zudem ehrenamtlich in verschiedenen Vorständen von ver.di und ist Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft." Pressemitteilung von ver.di-Hamburg vom 08.10.2010  . Siehe dazu auch: 
              
                Bauer streitet mal wieder mit Betriebsrätin  ".Das Zeitschriftenhaus Bauer ("TV Movie", "Bravo") zofft sich mal wieder mit seiner Konzernbetriebsratsvorsitzenden Kersten Artus , die als Abgeordnete der Linken auch Vizepräsidentin der Bürgerschaft ist. Vergangenes Jahr hatte der Verlag versucht, Artus fristlos zu kündigen, nach einem Arbeitsgerichtsverfahren die Kündigung im Mai aber zurückgezogen. Nun hat er der Arbeitnehmervertreterin das Gehalt gekürzt, weil sie ein Mitteilungsblatt für die Belegschaft erstellt und verteilt hatte, in dem zur Teilnahme an den Sozialwahlen aufgerufen wurde. Das sei, so Bauer, keine notwendige Betriebsratsarbeit. Artus zog wegen der Gehaltskürzung abermals vor das Arbeitsgericht. Ein erster Gütetermin am Freitag blieb ohne Ergebnis." Auszug aus der Medienübersicht von Kai-Hinrich Renner im Hamburger Abendblatt vom 13.08.2011
 
                Erfolgreiche Mediation für Betriebsrätin bei Bauer Media"Die Bauer Media Group zieht ihr Vorhaben, die Redakteurin und Konzernbetriebsratsvorsitzende Kersten Artus fristlos zu kündigen, zurück. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt diese Entscheidung und sieht sich in ihrer Prognose bestätigt: Dieses Verfahren war weder juristisch noch politisch für den Medienkonzern durchzusetzen..." Pressemitteilung von ver.di vom 11. Mai 2011
   
                dju/Fachgruppe Medien protestieren gegen Kündigung von Kersten Artus„Die Vorstände der Fachgruppe Medien und der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di fordern die Konzernleitung der Yvonne Bauer Redaktions-KG und die Geschäftsführung der Bauer Programm GmbH auf, die fristlose Kündigung von Kersten Artus – Konzernbetriebsratsvorsitzende und seit 28 Jahren für das Haus tätige Redakteurin – nicht weiter zu betreiben und sich in aller Form bei seiner Mitarbeiterin und unserer ver.di-Kollegin zu entschuldigen…“ Resolution vom 14. Oktober 2010 bei ver.di
   Bauer Media Group will Konzernbetriebsratsvorsitzende kündigen. DJV ruft Bauer zu konstruktiven Umgang mit Betriebsräten auf Pressemitteilung von DJV Hamburg vom 8.10.10
  Redakteure mit dem Rücken an der Wand: Bauer-Konzern senkt Gehälter bei Volksstimme in Sachsen-Anhalt und droht mit Entlassung „Der Hamburger Bauer-Verlag steht weiter in der Kritik von ver.di. In Sachsen-Anhalt veranstalte der Verleger einen regelrechten »Rundumschlag« gegen Beschäftigte, erklärte die Gewerkschaft Ende März. Erst im Januar seien die 19 Drucker im Barlebener Druckzentrum durch billige Leiharbeiter der Rolf Weeke Personal GmbH ersetzt worden (jW berichtete). Nun gehe es an die Gehälter der Redakteure in den Lokalredaktionen der Tageszeitung Volksstimme. Diesen bliebe laut ver.di nur die Entscheidung, »dramatisch schlechtere« Verträge anzunehmen oder arbeitslos zu werden…“ Artikel von Susan Bonath in der jungen Welt vom 06.04.2011  Bauer-Konzern jetzt komplett tariffreie Zone  "Der Hamburger Medienkonzern Bauer räumt auf. Im Januar dieses Jahres lagerte die Verlagsgruppe die Produktion der von ihr im Druckzentrum Barleben produzierten sachsen-anhaltischen Tageszeitung Volksstimme unvermittelt aus. Dann wurden die 19 tariflich entlohnten und langjährig im Unternehmen beschäftigten Fachkräfte in einer Nacht- und Nebelaktion an die Luft gesetzt. Statt dessen produzieren nun Leiharbeiter die Volksstimme - zum halben Lohn. Die zum 31. August 2011 gekündigten und seit dem 17. Januar »unwiderruflich von der Arbeit freigestellten« Drucker wollen jetzt klagen, nachdem ein Antrag auf Einstweilige Verfügung gegen das Kündigungsbegehren scheiterte." Artikel von Susan Bonath in der jungen Welt vom 05.03.2011  Abschied von einer starken Belegschaft- Das Ende von bauer druck köln  "Er zählt zu den reichsten Leuten der Republik. Das Vermögen des Verlegers Heinz Bauer wird aktuell auf etwa vier Milliarden Euro geschätzt. Diesen Reichtum haben Tausende von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in seinen Betrieben erarbeitet. Eine soziale Verpflichtung hat Bauer daraus nicht entwickelt. Die von ihm abhängig Beschäftigten werden geheuert und gefeuert wie es sein Gewinnstreben erfordert..." Artikel von Franz Kersjes in der NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung vom 08.12.2010  Stilllegung von Bauer Druck Köln geplant: 380 Beschäftigte sind betroffen  "Ende September gab die Konzerngeschäftsleitung der Bauer Media Group die Stilllegung von Bauer-Druck Köln bekannt. Am 1. Oktober informierte sie die Beschäftigten auf einer Betriebsversammlung, die jedoch von den Anwesenden abgebrochen wurde. "Das ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten", so der zuständige Gewerkschaftssekretär Bernd Fiegler "und eine Fortsetzung der unmenschlichen Politik der Konzerngeschäftsleitung." Nachdem der Hamburger Bauer-Konzern erneut zahlreiche Druckaufträge für eigene Titel aus seiner Kölner Tiefdruckerei abgezogen hat, sorgten sich seit geraumer Zeit die rund 380 verbliebenen Beschäftigten um den Fortbestand ihres Betriebs. Insgesamt 5 Blätter, die bislang von der Bauer Druck Köln KG produziert wurden, werden künftig von externen Dienstleistern gedruckt. Es handelt sich um die Titel "TV Pur", "Maxi France", "In Touch", "Life & Style" und "Das Neue"." Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 20.10.2009  
              
                Bauer-Geschäftsleitung meldet Schließung der Druckerei in Köln zum Ende des Jahres. Betriebsrat erreicht mit Sozialplanabschluss ein gigantisches Paket"Beifall zu einem Sozialplan - das sind Betriebsräte nicht gewohnt. Doch auf der Betriebsversammlung in Köln klatschte die Belegschaft, als der Sozialplan vorgestellt wurde. Damit ist nun aber auch das Ende der knapp 400 Arbeitsverhältnisse in Köln besiegelt: Die Kündigungen werden zum 31. Dezember 2010 ausgesprochen." Meldung auf der ver.di Sonderseite zur Bauer Druck Köln
 
                »Die Kollegen haben nichts zu verlieren«Die Kölner Tiefdruckerei des Bauer-Konzerns soll geschlossen werden. 380 Arbeitsplätze bedroht. Interview von Mirko Knoche mit Willi Vogt
  , ver.di-Fachbereichsleiter für Medien, Kunst und Industrie in Nordrhein-Westfalen, in der jungen Welt vom 18.11.2009
                Bauer Druck Köln – der Kampf geht weiter„Es gibt jetzt einen Termin für die Schließung des Betriebes Bauer Druck Köln. Der Besitzer, die in Hamburg ansässige Bauer Media Group, nannte den 30. Juni 2010. Am 29. Oktober fand die Jahrespressekonferenz der Bauer Media Group im Empire Riverside Hotel in Hamburg statt. Vor der Tür protestierten Beschäftigte aus Köln gegen den drohenden Verlust ihrer Arbeitsplätze. Im Klubhaus St. Pauli auf dem Heiliggeistfeld veranstaltete die Gewerkschaft Ver.di eine alternative Pressekonferenz…“ Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 08.11.2009
                Demonstration gegen Betriebsschließung bei Bauer Druck Köln - Die Herrschaft des Verlegers Heinz Bauer „In einer gut besuchten Versammlung am Sonntagnachmittag informierte der Betriebsrat von Bauer Druck Köln über eine ergebnislose Verhandlung mit der Geschäftsleitung zum Abschluss eines Sozialplans für die angekündigte Betriebsschließung. Anschließend zog die Belegschaft in die Innenstadt zum Wallraff-Platz und demonstrierte gegen die Vernichtung ihrer Arbeitsplätze. Mit Transparenten und Grablichtern machten die Beschäftigten die Öffentlichkeit auf ihre Situation aufmerksam. In zahlreichen Gesprächen mit Passanten erhielten die Demonstranten viel Zustimmung für ihre Aktion. Eine ältere Frau meinte: "Die Zeitschriften von diesem Bauer werde ich nie mehr kaufen". Artikel von Franz Kersjes in der NRhZ-Online
  - Neue Rheinische Zeitung vom 04.11.2009Siehe auch die ver.di Sonderseite  ver.di in der Bauer Media Group  Bauer-Betriebsrat reicht Anzeige gegen Verlag ein "Der Bauer-Verlag wird vom eigenen Betriebsrat verklagt. Nach Spiegel-Informationen haben die Arbeitnehmervertreter Anzeige erstattet - sie seien über die Schließung von zwei Redaktionen in Hamburg nicht rechtzeitig informiert worden..." Meldung bei Spiegel-Online vom 12.02.2010  Hilferuf vom Rhein an der Elbe  Beschäftigte der Kölner Druckerei demonstrieren vor der Heinrich Bauer-Verlagszentrale. Ver.di-Landeschef Rose attackiert Hamburger Milliardär Heinz Bauer. Artikel von Kai von Appen in der Taz-Hamburg vom 16.12.2009  . Aus dem Text: "..."Die Schließung wird nicht lautlos von statten gehen", verspricht Betriebsratschef Toni Same der Bauer-Familie. "Sie werden noch von uns hören." Die Belegschaft fordert zumindest den Abschluss eines Sozialtarifvertrages mit zwei Monatsgehältern Abfindung pro Beschäftigungsjahr. Bauer Druck hatte am Dienstag versucht, den Warnstreik durch eine Einstweilige Verfügung vorm Kölner Arbeitsgericht zu verhindern. Die Richter lehnten das Ansinnen ab. Dies sei nur möglich, wenn keine berechtigten Interessen vorlägen. Das Bundesarbeitsgericht hat in einer Entscheidung klargestellt, dass Arbeitskämpfe für eine Standortsicherung oder einen Sozialtarifvertrag zulässig sind. Betriebsrat Same warnt: "Wir werden nur erhobenen Hauptes aus dem Betrieb gehen." Bauer lässt Redaktionen räumen "Am 27. November kommunizierte Bauer, dass die Titel "Wohnidee" und "Laura Wohnen Kreativ" von Hamburg nach München ziehen müssen. Nicht bekannt war, wie rabiat der Verlag die Redaktionen vor die Tür setzte. Laut Wuv.de wurden alle Mitarbeiter sofort freigestellt und aufgefordert ihre Schreibtische zu räumen. Bereits wenige Stunden später rückten offenbar Packer an, um die Büros abzubauen." Meldung auf Meedia.de vom 08.12.2009  Kündigung von zwei Betriebsrats-Mitgliedern  Entlassungen 
                bei Bauer Druck in Köln  
              „Ein Abgrund an Zynismus und Menschenverachtung: Profite 
                und Entlassungen bei Bauer Druck“ – die "Sonderausgabe" 
                der "Welt der Arbeit" vom 20.1.05  
 Fast 500 Arbeitsplätze fallen weg, die Kollegen sind wütend 
                und empört. Sonderinfo 
                des Konzernbetriebsrat der Bauer Verlagsgruppe    vom 20.01.2005 Bauer in Köln kündigt Betriebsrat Helmut Schmidt, Betriebsratsvorsitzender bei bauer 
              druck köln (bdk) und bisheriger stellvertretender Vorsitzender des 
              Konzernbetriebsrates, Bundesvorsitzender der Fachgruppe Druckindustrie 
              und Zeitungsverlage und Mitglied der Verhandlungskommission im derzeitigen 
              Tarifkonflikt in der Druckindustrie sowie Mitglied des Gewerkschaftsrates 
              von ver.di wurde am 11. April 2003 betriebsbedingt gekündigt. Siehe 
              zu den Hintergründen: 
              Die Meldung des verdi Landesbezirkes NRW: Solidarität hilft 
                gegen Kündigung eines Betriebsratsvorsitzenden Die bauer druck Köln KG nimmt die Kündigung ihres langjährigen 
                Betriebsratsvorsitzenden Helmut Schmidt zurück. Das hat ihr Rechtsanwalt 
                dem Arbeitsgericht Köln mit Schreiben vom 4. November 2003 mitgeteilt. 
                Die Solidarität der Kolleginnen und Kollegen hat geholfen, dies 
                durchzusetzen.
 
Kündigung von Helmut Schmidt rechtlich nicht mehr durchzusetzen! 
                "Das Landesarbeitsgericht (LAG) Köln hat am 10. 
                Juli 2003 im Verfahren des Betriebsrats von bauer druck köln 
                zur Wiedereinsetzung in den vorigen Stand entschieden, dem Antrag 
                des Betriebsrates statt zu geben. Durch diese Entscheidung des 
                LAG kann die Geschäftsführung, die von ihr gegen den 
                Betriebsratsvorsitzenden Helmut Schmidt ausgesprochene Kündigung, 
                rechtlich nicht mehr durchsetzen!..." Siehe Information 
                02/2003 vom ver.di-Landesbezirk NRW  
Solidaritätsbewegung mit Helmut Schmidt. Meldung 
                von ver.di Landesbezirk NRW, Fachbereich Medien, Kunst und Industrie 
                vom 4. Juni 2003. Aus dem Text: "In der am 2. Juni 
                2003 zu Ende gegangenen Betriebsratswahl bei bauer druck Köln 
                KG haben die Beschäftigten mit einer Wahlbeteiligung von 
                75% und insbesondere mit 83% der abgegebenen Stimmen für 
                Helmut Schmidt auf dessen Kündigung reagiert! Das von bauer 
                druck gegen Helmut Schmidt verhängte Verbot, den Betrieb 
                zu betreten ist unmittelbar vor der Stimmenauszählung zurückgenommen 
                worden. Allerdings lies die Firma keinen Zweifel, dass sie die 
                Kündigung von Helmut Schmidt weiterhin betreibt. In der konstituierenden 
                Betriebsratssitzung am 3. Juni 2003 wurde Helmut Schmidt einstimmig 
                wieder zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt. (...) Am Montag, 
                dem 7. Juli 2003 um 10.30 Uhr findet im Arbeitsgericht Köln, 
                Saal 107, der Gütetermin im Kündigungsschutzverfahren 
                von Helmut Schmidt gegen bauer druck statt. In diesem Termin wäre 
                es wichtig, dass möglichst viele Kolleginnen und Kollegen 
                durch ihre Teilnahme ihre Solidarität und ihren Protest zum 
                Ausdruck bringen! Am Donnerstag, dem 10. Juli 2003 um 10.15 Uhr 
                findet im Landesarbeitsgericht Köln, Saal 102, das Verfahren 
                zur Wiedereinsetzung in den alten Stand des Betriebsrates gegen 
                bauer druck statt. Am gleichen Tag wird um 14.30 Uhr eine Betriebsversammlung 
                bei bauer druck stattfinden."
Heinrich Bauer Verlag soll Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden 
                zurücknehmen 
                
              verdi sammelt Infos und Soli-Erklärungen bei verdi-verlage.de 
                 
Soli-Erklärungen können an folgende Mail-Adresse geschickt werden: 
                soli@verdi-verlage.de 
                (sie werden automatisch weitergeleitet an den Landesbezirksfachbereich 
                in Köln). 
Nach Gutsherrenart: Wie Bauer in Köln mit dem Betriebsrat umspringt! 
                Erklärung des Konzernbetriebsrats
Heinrich Bauer kündigt Helmut Schmidt. Anschreiben 
                von ver.di Köln vom 16.4.2003  , 
                an die Beschäftigten der hbd 
Es wird gebeten, Solidaritätserklärung an den Kollegen Helmut 
                Schmidt an ver.di e.V. Landesbezirk Nordrhein-Westfalen, Fachbereich 
                Medien, Kunst und Industrie, z.Hd. Kollegin Gabriele Materla, 
                Hohenzollernring 85-87 in 50672 Köln zu senden. Die Erklärungen 
                werden dann an den Kollegen Helmut Schmidt weitergeleitet. |