Keine Schlichtung in Sicht: Auch Piloten legen sich mit Lufthansa an
Nach dem Tarifkonflikt der Flugbegleiter erzürnt der Gedanke an Leiharbeiter im Cockpit nun die Piloten. Vor den anstehenden Tarifverhandlungen rufen die Pläne für eine Billigtochter die Flugzeugführervereinigung Cockpit auf den Plan. Artikel von Ulf Brychcy in der FTD vom 19.09.2012 . Aus dem Text: „(…) Europas größte Airline steckt noch mitten in der Tarifschlichtung mit ihren Flugbegleitern, da zeichnet sich bereits der nächste Konflikt ab. Von Oktober an beginnen die Tarifverhandlungen zwischen Lufthansa und den Piloten. Die Positionen sind ähnlich konträr wie bei der Auseinandersetzung mit der Flugbegleitergewerkschaft Ufo, die für ihre Forderungen gestreikt hatte und so den Flugbetrieb bei Lufthansa an mehreren Tagen umfassend lahmlegte. Der Konzern will sämtliche Personalkosten in der Passagiersparte um fünf Prozent senken und zudem künftig die Piloten in einer Tochterfirma günstiger einsetzen können. Die Vereinigung Cockpit (VC) ist strikt dagegen und pocht zudem auf 5,2 Prozent mehr Gehalt, rückwirkend zum 1. Mai…“
Die 4500 Piloten der Lufthansa bekommen 3,5 Prozent mehr Geld.
"Die 4500 Piloten der Lufthansa bekommen 3,5 Prozent mehr Geld. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 13 Monaten und gilt rückwirkend zum 1. April, wie die Lufthansa am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte. Die Fluggesellschaft erklärte das mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ausgehandelte Ergebnis als "zwar ambitioniert". Lufthansa müsse die zusätzlichen Kosten verdienen. Doch vor dem Hintergrund einer zuletzt zweijährigen Nullrunde für die Piloten und dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld sei die Einigung vertretbar." AFP-Meldung im Stern vom 01.07.2011
Tarifverhandlungen Cockpit 2009-2010
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Piloten stimmen Schlichtervorschlag zu
"Die Lufthansa und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit haben sich am Donnerstag nach monatelangem Ringen auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Beide Seiten hätten die Schlichtungsempfehlung des früheren Hamburger Bürgermeisters Klaus von Dohnanyi akzeptiert, teilten Lufthansa-Sprecher Andreas Barthels und Gewerkschafts-Sprecher Jörg Handwerg mit. Reisende müssen sich damit nicht mehr fürchten, dass neuerliche Pilotenstreiks mitten in der Feriensaison den Verkehr der Lufthansa lahmlegen. Nach Angaben der Gewerkschaft sieht der Kompromiss eine Nullrunde bis einschließlich März 2011 vor. Zudem seien die "Interessen der Piloten hinsichtlich der Vermeidung von Arbeitsplatz-Auslagerungen ins Ausland" berücksichtigt worden, hieß es in einer Mitteilung..." Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 24.06.2010
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Piloten sagen Streik ab
"Die Streikandrohung der Piloten bei der Lufthansa ist vom Tisch. Das Unternehmen und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit haben sich auf eine Schlichtung verständigt. Dies sagten Sprecher von Lufthansa und Gewerkschaft am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt." Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 07.04.2010
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Neuer Pilotenstreik bei Lufthansa noch nicht vom Tisch
„Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) rückte von ihrer Streikdrohung über Ostern nicht ab, wie Lufthansa-Sprecher Klaus Walther am Montag zu Reuters sagte. "Wir haben bisher von VC keine Rücknahme der Streikdrohung erhalten." Der Konzern hatte aber genau dies zur Vorbedingung für die Aufnahme von Schlichtungsgesprächen gemacht. VC war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen…“ Meldung bei Reuters vom 05.04.2010
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Tarifstreit: Lufthansa will Schlichtung bei Pilotengehältern
„In wenigen Tagen wird sich entscheiden, ob der seit mittlerweile fast einem Jahr schwelende Tarifstreit zwischen der Lufthansa-Spitze und ihren Piloten weiter eskaliert oder doch noch glimpflich endet. Im schlechtesten Fall drohen nach Ostern wieder Streiks. Hochrangige Lufthansa-Manager plädieren nach SPIEGEL-Informationen inzwischen dafür, den Konflikt mit Hilfe eines Schlichters zu lösen. Schon 2001 hatte nach einem Pilotenstreik der frühere Außenminister Hans- Dietrich Genscher (FDP) erfolgreich zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) vermittelt. Ob die Piloten auch diesmal einem solchen Kompromissvorschlag zustimmen, ist derzeit noch unklar…“ Meldung auf Spiegel-Online vom 27.03.2010
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»Konzernspitze ohne Glaubwürdigkeit«
Warnstreik: Nach Ostern wollen die Lufthansa-Piloten den Arbeitskampf wieder aufnehmen. Der Flugkapitän Jörg Handwerg ist Vorstandsmitglied bei der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und seit 18 Jahren bei der Lufthansa beschäftigt. Über die laufenden Tarifauseinandersetzungen der 4500 Lufthansapiloten sprach mit ihm Jörg Meyer im Neues Deutschland vom 29.03.2010
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»Unser Streik ist lediglich ausgesetzt«
Die Gewerkschaft der Piloten bleibt unbeeindruckt vom Liebesentzug durch ver.di. Ein Interview von Peter Wolter mit Jörg Handwerg , Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit und Pilot bei der Lufthansa, in der jungen Welt vom 24.02.2010. Aus dem Interview: „…jW: Ein Streik von Leuten, die gut 100000 Euro im Jahr bekommen, findet kaum die Solidarität von Geringverdienern. Auch die Gewerkschaft ver.di hält sich zurück – mit dem Hinweis, daß die Piloten anderen Berufsgruppen gegenüber nicht unbedingt solidarisch gewesen seien … Antwort: Es ist ein alter Hut, daß man uns mangelnde Solidarität anderen gegenüber vorwirft. Wir sehen das anders: Früher waren wir als Piloten noch in der Deutschen Angestellten Gewerkschaft (DAG) organisiert – mußten aber leider feststellen, daß man über Jahrzehnte hinweg unsere beruflichen Interessen überhaupt nicht ernst nahm. Das hat letztlich dazu geführt, daß sich die Vereinigung Cockpit als Gewerkschaft selbständig gemacht hat. Auch wenn ver.di von uns nicht begeistert ist – zu anderen Gewerkschaften haben wir grundsätzlich ein gutes Verhältnis. Etwa zur Unabhängigen Flugbegleiter-Organisation (UFO) oder zu sämtlichen anderen Pilotenverbänden – etwa dem der Austrian oder der Swiss Air. Die kennen unsere Probleme im Detail und unterstützen uns deswegen auch.“
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Vereinigung Cockpit setzt Streik aus
„Auf der Grundlage des am Montag den 22.02.10 geschlossenen Vergleiches zwischen der Vereinigung Cockpit und Lufthansa vor dem Arbeitsgericht Frankfurt haben sich die Parteien verpflichtet, ohne Vorbedingungen an den Verhandlungstisch zurück zu kehren. Die Vereinigung Cockpit hat sich bereit erklärt, eine offenbar falsch verstandene Forderung zur variablen Vergütung aus dem Forderungskatalog herauszunehmen. Es wurde eine zweiwöchige Friedenspflicht vereinbart. Die Vereinigung Cockpit setzt daher die Streikmaßnahmen ab Montag 22.02.10, 23:59 Uhr aus.“ Passagierinformation der Vereinigung Cockpit vom 22.02.2010
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Lufthansa fliegt auch nach Streik-Abbruch nur mit Notplan
„...Am Montagabend hatten sich die Tarifparteien vor dem Frankfurter Arbeitsgericht auf einen Vergleich geeinigt. Der eigentlich bis Donnerstag geplante Streik wurde nach nur einem Tag bis zum 8. März ausgesetzt, so dass nun genug Raum für neue Verhandlungen ist. Anlass für die überraschende Einigung war eine einstweilige Verfügung, mit der der Lufthansa-Vorstand gegen den bis Donnerstag befristeten Streik vorgegangen ist. Die Arbeitsrichterin Silke Kohlschitter schlug den Vertretern beider Parteien in der mündlichen Verhandlung eine Aussetzung des Arbeitskampfes vor, der den Lufthansa-Konzern mit Kosten von 25 Millionen Euro pro Tag belastet...“ Artikel in der FAZ vom 23.02.2010
- Ausschnitt aus dem Startcartoon der Titanic vom 22.10.2010
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Lufthansa: Piloten streiken: ''Das Dramatischste, was wir erlebt haben''
Chaos pur: Hunderte von Flügen fallen bei der Lufthansa aus. Und jetzt geht der Frankfurter Konzern auch noch gerichtlich gegen den Streik der Piloten vor. Alles unverhältnismäßig, so die Lufthanseaten. Alles zum Streik im Live-Ticker der Süddeutschen Zeitung vom 22.02.2010
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Chef der Piloten-Vereinigung Cockpit: "Wir haben keine andere Wahl"
Winfried Streicher hat als Präsident der Vereinigung Cockpit 4500 Lufthansa-Kollegen zum Streik aufgerufen. Mit SPIEGEL ONLINE spricht der Pilot über die Faszination vom Fliegen, den Kostendruck im Alltag - und darüber, was andere Arbeitnehmer von den Flugzeug-Crews lernen können. Interview von Sven Böll auf Spiegel-Online vom 22.02.2010 . Aus dem Text: „... SPIEGEL ONLINE: Trotzdem gehören Lufthansa-Piloten noch immer zu den Besserverdienern. Können Sie den Unmut von Menschen verstehen, die gerade um ihren Job bangen? Streicher: Ich verstehe die Menschen, die um ihren Job bangen. Streiken ist ja kein Selbstzweck, aber die Lufthansa lässt uns keine andere Wahl. Unser Auftrag geht doch auch über den Konzern hinaus: Jeder Arbeitnehmer ist aufgefordert, sich gewerkschaftlich zu engagieren. SPIEGEL ONLINE: Sie können gut reden. Die Vereinigung Cockpit hat einen Organisationsgrad von mehr als 80 Prozent. Streicher: Ja, aber das macht doch die Macht einer Gewerkschaft aus: Je mehr Mitglieder sie hat, desto stärker ist sie. Die großen Gewerkschaften können eine Menge von uns lernen. SPIEGEL ONLINE: Piloten aller Branchen, vereinigt Euch? Streicher: Wenn einige andere Gewerkschaften so weitermachen wie in den vergangenen Jahren und immer nur Rückzugsgefechte führen, dann bekommen wir bald in unserem Land massive soziale Probleme. Ich wünsche uns allen starke Gewerkschaften, die wieder von einer breiten Basis der Arbeitnehmer getragen werden und so ihrer sozialen Verantwortung in unserer Gesellschaft gerecht werden...“
- Mega-Streik bei der Lufthansa
„Die Piloten der Fluggesellschaft Lufthansa wollen von Montag an streiken. In einer Urabstimmung, zu der 4500 Piloten der Lufthansa, der Töchter Cargo und Germanwings aufgerufen waren, stimmte eine große Mehrheit für den Arbeitskampf. Das berichtete die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) in Frankfurt am Main. Die Fluggesellschaft rüstet sich nun für einen der größten Arbeitskämpfe ihrer Geschichte...“ Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 17.02.2010
- Piloten bleiben unten
Artikel von Herbert Wulff in der jungen Welt vom 18.02.2010 Aus dem Text: „...Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen dieses Mal nicht die Gehälter. Cockpit hatte bei den Verhandlungen gar eine Nullrunde sowie Verschlechterungen beim Manteltarifvertrag und die Mitarbeit an Produktivitätssteigerungen zugesagt. Im Gegenzug wollte sie jedoch festschreiben, daß keine weiteren Arbeitsplätze zu ausländischen Tochterunternehmen der Lufthansa verlagert werden. In den vergangenen Jahren hatte der deutsche Branchenprimus im Unternehmen selbst keine neuen Flugzeuge mehr angeschafft, dafür aber das Geschäft mit kleineren Tochtergesellschaften massiv ausgebaut. Dort liegen die Tarife laut VC um teilweise 20 bis 25 Prozent niedriger als bei der Lufthansa. Dieses »Austrocknen« wolle man durch die Aktionen stoppen, so VC-Vorstandsmitglied Jörg Handwerg...“
- Passagierinformationen zum Streik der Lufthansa-Piloten
Die Vereinigung Cockpit hat alle Piloten bei Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings zu Arbeitsniederlegungen beginnend am Montag 22.02.2010 0:00 Uhr bis Donnerstag 25.02.2010 23:59 Uhr an allen deutschen Stationen aufgerufen. Die Piloten dieser drei Gesellschaften befinden sich in einer Auseinandersetzung mit ihrem Unternehmen zu den Arbeits- und Vergütungsbedingungen. Da die Arbeitgeber seit Anfang 2009 jegliches Angebot verweigern, haben sie diesen Arbeitskampf nicht nur provoziert, sondern auch zu verantworten. Zu Ihrem Verständnis möchten wir Ihnen die weiteren Hintergründe in der folgenden Passagierinformation erläutern
- Tarifverhandlungen mit Piloten gescheitert
„Die Lufthansa steuert auf einen Arbeitskampf mit ihren Piloten zu. Die seit Mai andauernden Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag seien ergebnislos abgebrochen worden, berichteten die Fluggesellschaft und die Pilotenvereinigung Cockpit (VC) am Dienstag übereinstimmend. Die Gewerkschaft will nach Angaben ihres Sprechers Jörg Handwerg im Januar die Mitglieder über einen Streik abstimmen lassen. Ein genauer Termin für die rund vier Wochen dauernde Urabstimmung stehe noch nicht fest. Die Pilotenvereinigung hatte ursprünglich 6,4 Prozent mehr Geld bei einem Zeitraum von zwölf Monaten verlangt...“ Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 22.12.2009
- Mehr Mitspracherecht: Lufthansa droht harter Tarifstreit
„Die Mischung ist explosiv. "Die Stimmung unter den Piloten ist am Boden. Ich weiß nicht, ob sich das Lufthansa-Management dessen und auch der enorm hohen Streikbereitschaft der Kollegen wirklich bewusst ist", beschreibt ein Pilot die Situation. Sowohl die Pilotengewerkschaft VC Cockpit als auch Lufthansa wollen sich nicht äußern. Die Gespräche hätten begonnen, und man habe Stillschweigen vereinbart. Neben einer Lohnerhöhung von 9,6 Prozent für 18 Monate fordern die Flugzeugführer vor allem ein größeres Mitspracherecht bei Unternehmensentscheidungen…“ Artikel von Jens Koenen im Handelsblatt vom 17.08.2009
Tarifverhandlungen Vereinigung Cockpit (VC) 2008
- Lufthansa fürchtet Pilotenstreik zu Jahresbeginn
"Der Lufthansa droht spätestens Anfang 2009 ein großer Pilotenstreik. Hintergrund ist ein erbitterter Machtkampf innerhalb der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), der in den vergangenen Tagen offen ausgebrochen ist. (.) Die Rebellen werfen VC-Präsident Tim Würfel und seinen Kollegen einen zu sanften Kurs gegenüber der Lufthansa vor. Im Kern geht es ihnen um die sogenannte 70-Sitzer-Regel, die das Verhältnis der Gewerkschaft und des Unternehmens seit Jahren schwer belastet. Seit der Sanierung der Lufthansa 1992 müssen laut einer nur einvernehmlich kündbaren Grundsatzregel alle Maschinen mit mehr als 70 Sitzen von den hochbezahlten Konzern-Piloten geflogen werden und dürfen nicht bei billigeren Tochtergesellschaften wie Lufthansa Cityline eingesetzt werden. Die Airline hält diese Regelung aber für nicht zeitgemäß und will auch neue Regionaljets vom Typ Embraer 195 mit deutlich über 100 Sitzen bei der Cityline einsetzen..." Artikel von Jens Flottau in der Süddeutschen Zeitung vom 03.11.2008
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Streik bei Cityline: Lufthansa will Macht der Piloten brechen
Bei der Lufthansa ist ein Machtkampf um den Einfluss der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit ausgebrochen. In der Auseinandersetzung geht es schon lange nicht mehr nur ums Geld - es geht ums Prinzip. Ein Dossier von Leo Klimm in der FTD vom 08.08.2008
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Was Kapitäne und Co-Piloten verdienen: Bezahlung hängt von Flugzeugtyp und Berufserfahrung ab / Große Unterschiede zwischen Airlines
"Pilotengehälter sind sehr unterschiedlich - je nach Berufserfahrung und Flugzeugtyp. Die Karriere beginnt als Co-Pilot in einer kleinen Maschine. Mit der Zeit steigt die Anzahl der Passagiere und damit das Gehalt. Wer nach einer bestimmten Menge von Flugstunden vom Co-Piloten zum Kapitän befördert wird, muss generell wieder auf kleineres Gerät umsteigen und der Aufstieg durch die Flotte beginnt erneut. Zunächst also gilt: Je größer der Flieger, desto mehr Geld bekommt ein Pilot. Gestandene Flugkapitäne verdienen nach Expertenschätzungen bis zu 250 000 Euro pro Jahr." Artikel von Meike Kolodziejczyk in der Frankfurter Rundschau vom 07.08.2008
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Ab Mitternacht bei Lufthansa CityLine: 36-Stunden-Streik des Cockpitpersonals
"Die VC ruft ihre Mitglieder bei Lufthansa CityLine ab Mitternacht zu einem 36-stündigen Arbeitskampf auf. Beginn: Donnerstag, 00:00 Uhr (Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag)Ende: Freitag, 12:00 Uhr Mittag. (.) Da die Geschäftsleitung in den bereits mehrmonatig dauernden Tarifverhandlungen keine verhandlungsfähigen Angebote vorlegen konnte, sahen sich die Cockpitvertreter der Airline gezwungen, die Tarifverhandlungen für gescheitert zu erklären und Urabstimmungen einzuleiten. In diesen votierten 99 Prozent aller stimmberechtigten Mitglieder für die Durchführung von unbefristeten Streikmaßnahmen. Bereits im Mai hatten die Piloten der genannten Airline mittels befristeter Warnstreiks ihren Forderungen Nachdruck verliehen. Am 7. Juli dieses Jahres waren die Cockpitbesatzungen der Fluggesellschaft in einen 24-stündigen Ausstand getreten. Am 22. Juli folgte ein 36 Stunden dauernder Streik." Presseerklärung der Vereinigung Cockpit vom 06.08.2008
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Heute und morgen Streiks des Cockpitpersonals bei Eurowings und Lufthansa CityLine
"Die Vereinigung Cockpit (VC), der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland, möchte auf diesem Weg die Kunden der Fluggesellschaften Eurowings und Lufthansa CityLine bezüglich geplanter Streikmaßnahmen bei den genannten Airlines informieren. Die VC ruft ihre Mitglieder bei den Fluggesellschaften Eurowings und Lufthansa CityLine am heutigen Dienstag, den 22. Juli 2008, von 12.00 Uhr an bis zum morgigen Mittwoch, 24:00 Uhr, jeweils unabhängig voneinander zu Arbeitskampfmaßnahmen auf. Die Pilotenvertreter bedauern außerordentlich, dass eine Beeinträchtigung der Passagiere unumgänglich sein wird." Pressemitteilung von Vereinigung Cockpit vom 22.07.2008
- Am Montag Streiks des Cockpitpersonals bei Eurowings und Lufthansa CityLine
"Die Vereinigung Cockpit (VC), der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland, möchte auf diesem Weg die Kunden der Fluggesellschaften Eurowings und Lufthansa CityLine bezüglich geplanter Streikmaßnahmen bei den genannten Airlines informieren. Die VC ruft ihre Mitglieder bei den Fluggesellschaften Eurowings und Lufthansa CityLine am Montag, den 7. Juli 2008, von 00.00 bis 24.00 Uhr jeweils unabhängig voneinander zu Arbeitskampfmaßnahmen auf. (.) Hintergrund der Streiks sind jeweils unabhängig voneinander geführte Verhandlungen hinsichtlich neuer Vergütungstarifverträge für das Cockpitpersonal der Fluggesellschaften. Da die Arbeitgeber in den jeweils bereits mehrmonatig dauernden Tarifverhandlungen keine verhandlungsfähigen Angebote vorlegen konnten, sahen sich die Cockpitvertreter der beiden Airlines gezwungen, die Tarifverhandlungen für gescheitert zu erklären und Urabstimmungen einzuleiten. In diesen votierten jeweils 99 Prozent aller stimmberechtigten Mitglieder für die Durchführung von unbefristeten Streikmaßnahmen." Pressemitteilung der Vereinigung Cockpit vom 06.07.2008 . Siehe dazu auch:
- Mehr als 100 Flüge gestrichen: Ausstand am Himmel
"Wenn die Piloten der Lufthansa-Töchter Cityline und Eurowings streiken: Weil bereits am Morgen mehr als 150 Flüge gestrichen wurden, muss bundesweit mit massiven Verspätungen gerechnet werden. (.) Neben den Tarifverhandlungen für die Piloten führt die Lufthansa auch Verhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi für etwa 60.000 Beschäftigte am Boden und in der Kabine. Diese wurden am Donnerstagabend ergebnislos abgebrochen. Verdi setzte der Lufthansa eine Frist bis Mittwoch. Sollte es bis dahin keine Einigung geben, will die Gewerkschaft ebenfalls die Urabstimmung für einen unbefristeten Streik einleiten." Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 07.07.2008
- Heutiger Warnstreik des Cockpitpersonals bei Lufthansa CityLine erfolgreich beendet
"Die Arbeitskampfmaßnahmen, zu denen die Vereinigung Cockpit (VC), der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland, seine Mitglieder bei der Fluggesellschaft Lufthansa CityLine für den heutigen Dienstag, 3. Juni 2008, in der Zeit von 5.30 Uhr bis 8.00 Uhr aufgerufen hatte, kann als sehr erfolgreich gewertet werden. Insgesamt wurden 45 von 46 erreichbaren Flügen erfolgreich bestreikt. (..) Hintergrund der Warnstreiks sind Verhandlungen hinsichtlich neuer Vergütungstarifverträge für das Cockpitpersonal der Airline. Bereits am 21. Mai waren die Piloten der Lufthansa CityLine in einen befristeten Ausstand getreten, um den Arbeitgeber zur Abgabe eines verhandlungsfähigen Angebots zu bewegen. Da die Lufthansa CityLine-Geschäftsführung in den bereits mehrmonatig dauernden Tarifverhandlungen kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hat, sahen sich die Cockpitvertreter gezwungen, die Tarifverhandlungen am 20. Mai für gescheitert zu erklären. Mit Beginn des gestrigen Montags, 2. Juni, sind die Mitglieder der Vereinigung Cockpit bei Lufthansa CityLine aufgerufen, in einer Urabstimmung über unbefristete Streikmaßnahmen abzustimmen. Die Urabstimmung läuft bis zum 1. Juli 2008." Auszug aus einer Pressemitteilung der Vereinigung Cockpit vom 03.06.2008
- Heutige Warnstreiks des Cockpitpersonals bei Eurowings, Germanwings und Lufthansa CityLine voller Erfolg
"Die Arbeitskampfmaßnahmen, zu denen die Vereinigung Cockpit (VC), der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland, seine Mitglieder bei den Fluggesellschaften Eurowings, Germanwings und Lufthansa CityLine für den heutigen Mittwoch, 21. Mai 2008, in der Zeit von 5.30 Uhr bis 8.00 Uhr unabhängig voneinander aufgerufen hatte, kann als äußerst erfolgreich gewertet werden. Insgesamt wurden 97 von 99 Flügen erfolgreich bestreikt. (.) Hintergrund der Arbeitskampfmaßnahmen sind jeweils unabhängig voneinander geführte Verhandlungen hinsichtlich neuer Vergütungstarifverträge für das Cockpitpersonal der Fluggesellschaften. Da die Arbeitgeber in den jeweils bereits mehrmonatig dauernden Tarifverhandlungen keine verhandlungsfähigen Angebote vorlegen konnten, sahen sich die Cockpitvertreter aller drei Airlines gezwungen, die Tarifverhandlungen jeweils für gescheitert zu erklären." Presseerklärung der Vereinigung Cockpit vom 21.05.2008
Pilotenvereinigung Cockpit fordert eine eigene konzernweite Personalvertretung: Piloten planen Warnstreik bei der Lufthansa
".Bei der Lufthansa wollen die Piloten trotz einer drohenden Schadenersatzklage des Unternehmens in den nächsten Tagen mit Arbeitskämpfen beginnen. «Warnstreiks stehen vor der Tür», kündigte die Pilotenvereinigung Cockpit am Montag in Frankfurt an. In dem Konflikt geht es nicht um Geld, sondern um den Wunsch der Piloten nach einer eigenen konzernweiten Personalvertretung. (.) Cockpit fordert eine eigene Personalvertretung für alle Piloten im Konzern, weil die Lufthansa die Verlagerungen von Betriebsteilen plane. «Eine Personalvertretung könnte bei solchen Maßnahmen die Härte gegenüber dem Personal verhindern.» Die Piloten planen nach Cockpit-Angaben gemeinsame Aktionen mit den Piloten der Lufthansa- Töchter Eurowings und CityLine, die derzeit unabhängig davon eine Anhebung ihres Gehalts durchsetzen wollen. «Es ist nicht verboten, gemeinsam für unterschiedliche Ziele zu streiken», sagte Cockpit- Sprecher Markus Kirschneck. Die Lufthansa hält die Forderung der Piloten dagegen für rechtswidrig und geht davon aus, dass es keine Warnstreiks geben wird. «Die Forderung nach einer eigenen Personalvertretung für Piloten verstößt gegen das Betriebsverfassungsgesetz, das eine gemeinsame Vertretung für Piloten und Kabinenpersonal vorsieht», sagte eine Lufthansa-Sprecherin. Eine Änderung des Tarifvertrages sei zudem nur mit allen drei Tarifpartnern möglich, also inklusive der Gewerkschaften ver.di und UFO." dpa-Meldung in der Süddeutschen Zeitung vom 04.08.2008
2002:
Piloten der City-Line stimmen für Streik und einigten sich
- Einigung zwischen VC und Lufthansa CityLine.
"Nach einem
langen und schwierigen Verhandlungsmarathon von etwa 65 Stunden
einigte sich die Tarifkommission der Vereinigung Cockpit in den
heutigen Morgenstunden mit der Geschäftsführung von
Lufthansa CityLine auf einen neuen Vergütungstarifvertrag
für ihre Piloten. Der Tarifabschluss liegt in einem für
Lufthansa CityLine wirtschaftlich vertretbaren Rahmen und sieht
für die Piloten des Unternehmens differenzierte Verbesserungen
in der Vergütungsstruktur vor. Der neue Vergütungstarifvertrag
hat eine Laufzeit von 36 Monaten und umfasst den Zeitraum ab dem
1. Juli 2001 bis zum 30. Juni 2004..." VC
Pressemitteilung vom 23. Februar 2002
- Lufthansa: Piloten der City-Line stimmen
für Streik. Die Lufthansa-Regionalflugtochter City-Line steht
vor einem Arbeitskampf. Es drohen Flugausfälle. Die Piloten
und Co-Piloten votierten in der am Freitag zu Ende gegangenen
Urabstimmung mit 97,5 Prozent für unbefristete Streiks, wie
die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) in Neu-Isenburg
mitteilte. Artikel
in Financial Times Deutschland vom 15.2.2002
- Lufthansa CityLine Piloten: eindeutige
Mehrheit stimmt für Streiks. VC Pressemitteilung vom 15. Februar 2002
Gehaltsverzicht umstritten.
Flugbegleiter wollen Lufthansa verklagen
"Ein neuer Streit der Lufthansa
mit ihrem Personal gefährdet das Sanierungskonzept der Kranich-Airline.
Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) macht mobil
gegen die im Dezember zwischen Lufthansa und der Gewerkschaft Verdi
vereinbarte Stundung des Urlaubsgeldes für 2002...." Artikel
von Helmut Hauschild im Handelsblatt vom 14. Februar 2002
Fliegen? Fliegen! Krisenbewältigung
bei der Lufthansa
"Das Unternehmen übt den neuen Arbeitnehmertypus ein und setzt
die Gewerkschaften mit Massenentlassungen unter Druck. Es genügt
nicht mehr, mit Lohnkürzungen und dem Stellenabbau einverstanden
zu sein. Von einem modernen Arbeitnehmer darf mehr erwartet werden.
Wenn es darauf ankommt, sollte er seiner Geschäftsführung
Vorschläge machen. Und zwar ganz konkrete...." Artikel
von Fritz Fiehler in Jungle World 49/2001 vom 28. November 2001
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