letzte Änderung am 7. August 2003

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Venezuela: Der Putschversuch 2002


Opposition verkündet Ende des Streiks - Wirtschaft am Boden Regierung gestärkt

Das venezolanische Oppositionsbündnis "Demokratische Koordination", das verschieden anti-chavistische Kräfte vereint, die auch den Putsch im vergangenen April unterstützten, hat offiziell das Ende des am 2. Dezember vergangenen Jahres begonnenen Streiks verkündet. Lediglich im staatlichen Erdölunternehmen soll der Streik fortgesetzt werden. Bericht von 03. Februar 2003 aus Venezuela von Dario Azzelini

Mehrere Millionen demonstrieren für Regierung in Caracas - Freier Wechselkurs der Landeswährung ausgesetzt

Ein Meer von mehreren Millionen Menschen ergoss sich am Donnerstag durch die Straßen der venezolanischen Hauptstadt Caracas, um für die Regierung von Präsident Hugo Chavez und die Fortsetzung der begonnenen Umgestaltungsmaßnahmen zu demonstrieren. Bericht von 24. Januar 2003 aus Venezuela von Dario Azzelini

Gespräche zwischen Regierung und Opposition ausgesetzt - Chávez greift energischer durch

Der Vorsitzende der Organisation Amerikanischer Staaten Cesár Gaviria setzte die Gespräche zwischen Regierung und Opposition angesichts des angespannten Klimas vorläufig aus. Die venezolanische Regierung erwägt derweil den Verhandlungstisch gänzlich zu verlassen, da die Opposition keinerlei Gesprächsbereitschaft zeige. Die Anführer der Opposition, Gewerkschaftsboss Carlos Ortega und Unternehmerchef Carlos Fernández, hatten zuvor bei einer Rede in New York erklärt Chávez sei ``ein Diktator mit dem es nichts zu verhandeln gibt''. Bericht von 18. Januar 2003 aus Venezuela von Dario Azzelini

Ende der Proteste in Venezuela nicht abzusehen

Bericht aus Venezuela von Dario Azzellini

Opposition will Chavez aus dem Amt jagen - USA fordern Neuwahlen

Nach längerer "Sendepause" hat sich nun die US Regierung wieder zu Venezuela gemeldet - und Neuwahlen gefordert. Der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes CTV, der bisher ausser der Unterstützung der Privatisierung des staatlichen Ölkonzerns keine konkreten Positionen bezogen hatte, forderte jetzt die Arbeiter zum Lohnverzicht für den "Kampf um die Freiheit" auf... Ein Bericht von Dario Azzellini zur aktuellen Entwicklung in der "zweiten Streikwoche"

Wiederholt sich das Drehbuch des April-Putsches ? Nach dem - weitgehend gescheiterten - erneuten Generalstreik verschärft die Opposition ihren Konfrontationskurs

Ein Streik, den Unternehmerverband und Gewerkschaften gemeinsam ausrufen, Ladenbesitzer, die ihren Angestellten befehlen, nicht zur Arbeit zu kommen - und Schüsse auf eine oppositionelle Kundgebung. Die Ereignisse die zum niedergeschlagenen Putsch vom April führten, scheinen sich zu wiederholen. Siehe eine umfangreiche aktuelle Dokumentation

Neuer Anti-Chavez Streik - diesmal ohne Ölarbeiter ?

Für den heutigen Montag (21.10.02) hat der Gewerkschaftsbund CTV erneut zu einem Generalstreik aufgerufen, der abermals von den Unternehmerverbänden "unterstützt" wird. Aber so, wie Chavez proamerikanische Gegner schon beim "Demonstrationsvergleich" in der letzten Woche klar verloren haben, so laufen sie auch ein weiteres Mal Gefahr, eine politische Niederlage einzustecken: Die wichtigste gewerkschaftliche Organisation im Lande des fünftgrössten Erdölexporteurs - Fedepetrol - ist mit grosser Mehrheit gegen den Streik. Siehe "Venezuela oil union says most members oppose strike". Die (englisch, mit deutscher Zusammenfassung) Schlussfolgerungen aus einem Radiointerview des Fedepetrol-Vorsitzenden Rosales kamen über die US-amerikanische Mailingliste "toeslist" (18.10).

Erneute Verschärfung der Auseinandersetzungen in Venezuela

Die Situation in Venezuela erscheint bekannt: die sozialdemokratische Gewerkschaft von Kernbelegschaften bereitet einen Streik vor, der Unternehmerverband ist dafür, immer mehr Demonstrationen von verschiedenen Seiten. Die Chavez Gegner riefen am 11.Oktober zu einer grossen Demonstration auf - aber die Anhänger organisierten eine noch grössere am Tag danach.

Unruhen als das Gericht in Caracas einen Prozess gegen Putschisten verweigert

Über die Auseinandersetzungen in Caracas nach der Weigerung des Obersten Gerichtshofes Venezuelas das Verfahren gegen die 4 Putschgeneräle vom April zu eröffnen, ist auch in bundesdeutschen Medien am Rande berichtet worden. Der (englische) Bericht von Duncan Campbell für "The Guardian" vom 10.8.02 (Link) nennt auch Hintergründe: RIOTS AS CARACAS COURT REJECTS COUP TRIAL

IBFG schreibt an Chavez

Sie können es nicht lassen: Während sich der - noch - grösste Gewerkschaftsverband Venezuelas, der CTV erneut mit Unternehmerverband und der politischen Rechten zusammentut, um einen neuen Anlauf zu nehmen Präsident Chavez zu stürzen, sekundiert der Internationale Bund Freier Gewerkschaften diese Bestrebungen, indem er in einem offenen Brief (spanisch) an Präsident Chavez diesen auffordert, den CTV als die wahre Gewerkschaft anzuerkennen....

Paramilitärs wollen Chavez ermorden

Es ist - in den bürgerlichen Medien - ruhiger geworden um Venezuela. Dass allerdings weder die einheimische Rechte samt Unternehmerverband und sozialdemokratischem Gewerkschaftsbund, noch die USA ihre Absichten, Hugo Chavez zu stürzen aufgegeben haben ist Tatsache. Die paramilitärischen Gruppen und ihre Verbindungen mit Kolumbien sind dabei die Speerspitze. Ein Beitrag von Dario Azzellini

Putsch in Venezuela gescheitert: Chavez ist wieder da

Chávez-Foto von David Bacon

(Chávez-Foto von David Bacon)

Nach massiven Protesten der Slumbewohner von Caracas und Meuterei der Fallschirmjaeger (denen Chavez angehoert) ist der Chef des Unternehmerverbandes Carmona Samstag aus dem Praesidentenpalast geflohen.

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