Für die Anerkennung der Gewerkschaft UNITE bei Brylane in Indiana/USA
Internationale Solidarität mit den kämpfenden Beschäftigten / Internationale
Aktionswoche vom 22. bis 28. April: Schickt Protestmails an Brylane!
"Am 12. Oktober 2001 äußerten die Arbeiter in zwei Brylane-Logistikszentren
in Indiana den Wunsch, eine Gewerkschaft zu gründen. Innerhalb von drei Wochen
unterschrieb eine starke Mehrheit der Mitarbeiter Beitrittserklärungen. Statt
der Anerkennung der Entscheidung der Arbeitnehmer entschied das Brylane-Management,
alles zu tun, um ihre Gewerkschaftsgründung zu verhindern. Das Brylane-Management
stellte im Herbst sofort die antigewerkschaftliche Beratungsfirma Ice-Miller
ein, die sich auf ihrer Website (www.imdr.com) der Tatsache rühmt, dass sie
Unternehmen dabei hilft, "gewerkschaftsfrei" zu bleiben und Arbeitsplätze bei
gewerkschaftlich organisierten Firmen abzubauen. Allein in den letzten fünf
Jahren haben acht amerikanische Gewerkschaften beim Gewerkschaftsdachverband
AFL-CIO Beschwerde gegen Ice-Miller wegen aggressiver Taktiken eingelegt...."
- Nach dem Erfolg - unterstützt die Brylane Belegschaft!
Nach der langen, auch international geführten Solidaritätskampagne mit der Belegschaft von Brylane, Indiana hat - wohl auf Wink der französischen PPR Zentrale - die Geschäftsleitung nachgegeben und Verhandlungen mit der Gewerkschaft aufgenommen. Diese braucht jetzt Stärke - dh mehr Mitglieder, was immer noch eine problematische Sache bleibt.
Ein Solidaritätsaufruf: Schickt e-mails an Brylane Solidarity - mit der Betreffzeile "Brylane Solidarity" - noch bis 17.1, gerne auch auf deutsch oder in nicht so dollem englisch - einfach die KollegInnen
darin bestärken, in die Gewerkschaft einzutreten...
- Für den Weihnachtskonsumrausch - der neue Brylane Katalog ist da !
Sie haben noch kein Geschenk? Wir auch nicht. Aber: wir haben den neuen Katalog
von Brylane - von Gewerkschaft und Belegschaft gemacht. Vielleicht nicht ganz
im Sinne der gewerkschaftsfeindlichen Eigner von Brylane, dem PPR Konzern,
aber gut gelungen.
- Trotz des Regens haben zahlreiche KollegInnen aus ver.di, IG-Metall und
der örtlichen Arbeitsloseninitiative am Samstag den 6.Oktober an einer Aktion
gegen Gucci in Düsseldorf teilgenommen. Slogan der Aktion war, "Es ist an
der Zeit, dass bei Gucci Arbeitnehmerrechte in Mode kommen!" Die TeilnehmerInnen
haben mit Plakaten und Flugblättern die "INs" und "OUTs" von Gucci-Mode dargestellt
- z.B., "schöne Marken sind IN, dunkle Geheimnisse sind OUT", multinationale
Verantwortungslosigkeit ist OUT, globale Gerechtigkeit ist IN ...
- Die Gewerkschaft UNITE und die AFL-CIO haben im Juli wegen Arbeitsrechtsverletzungen
und des Missbrauches demokratischer Rechte in den Vereinigten Staaten eine
OECD-Beschwerde gegen Pinault-Printemps-Redoute (PPR) vorgebracht. Gewerkschaften
in Frankreich und in den Niederlanden haben danach solidarisch Beschwerde
gegen PPR in ihren eigenen Ländern wegen der Situation in den USA eingelegt:
- Schlechte Arbeitsbedingungen weltweit aufgedeckt – Gucci-Mutterkonzern
PPR leugnet seine Verantwortung! Aufruf und eine Fax-Möglichkeit zur Unterstützung der
Kampagne
- "Feiner Zwirn erfordert feine Arbeitsrechte" Solidaritätsaktion vor Gucci-Filiale
in Hamburg. Erneute Solididaritätsaktion für Brylane bei Gucci 5. Juni 02
- diesmal in Hamburg. Ein kurzer Bericht mit
Bild von der jüngsten Aktion der Kampagne "Gewerkschaftsfreiheit bei Brylane",
die in Deutschland beim Brylane-Hauptkunden Gucci organisiert wird
- Bericht und Fotos der Gucci-Aktion im Berlin
- Flugblatt der Kampagne: Gucci-Eigner bringen Arbeitnehmer
zum Schweigen
- Hintergrundinformation zu PPR
- Arbeitsrechtsverletzungen im Logistikzentrum von
Pinault-Printemps-Redoute (PPR) in Indiana, USA
- Repression, Intimidation, Segregation: Pinault-Printemps-Redoute's
Policy and Practice in the USA(Englische Übersetzung des Berichts einer
französischen gewerkschaftlichen Delegeation)
- Bericht und Empfehlungen eines Untersuchungsausschusses
des "Central Indiana Workers Rights Board"(auf Englisch)
- Link zur Aktionssite bei ver.di mit Hintergründen und Protestadressen