Aus Ugandas fehlgeschlagener Gesundheitsreform lernen
Gesundheitsreformen, wie sie von internationalen Unternehmen der "Gesundheitswirtschaft" und entsprechenden Institutionen vorgeschlagen, geplant, durchgesetzt oder aufoktroyiert werden, sind schon in Europa eine menschenfeindliche Angelegenheit. Umso schlimmer, wenn auch noch in einem Land wie Uganda das Wenige an öffentlicher Sozialversicherung - in diesem Falle eben Krankenversorgung - zugunsten "unternehmerischer Tätigkeitsfelder" (sprich: Gewinnquellen) abgeschafft wird und munter privatisiert. Die Ergebnisse sind so katastrophal, dass sogar das gutbürgerliche "British Medical Journal" (BMJ) eine Untersuchung veröffentlichte, die "Land unter" als Ergebnis hat. Der (englische) Beitrag "Learning from failed health reform in Uganda" von Sam Agatre Okuonzi, Generalsekretär des National Council for Children in der MBJ-Ausgabe vom 13.November 2004 |