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Updated: 18.12.2012 16:09

Arbeitskämpfe in El Salvador

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Lehrerstreik unter besonderen Bedingungen new

Die linke Regierung, die keiner braucht: Wenn sie den neoliberalen Kurs fährt, wie die von Funes in El Salvador - wobei sie wahrlich nicht alleine auf der Welt steht. Um die Auflagen des IWF zu erfüllen (Verschuldung senken, versteht sich) sollen die vorgesehenen Erhöhungen der Lehrergehälter ausfallen. Die Lehrergewerkschaft Simeduco hat dagegen zum ersten landesweiten Streik aufgerufen - dem Aufruf folgten etwa 12.500 der über 43.000 Lehrer und Lehrerinnen des Landes, vor allem in ländlichen Gebieten und den Vorstädten, dort, wo diese unabhängige Gewerkschaft stärker ist als im Zentrum der Städte. Während das Kulutusministerium öffentlich den Streikenden vorwarf, das Recht der Kinder auf Schulbildung zu verletzen, werden nun intern Verfahren gegen rund 180 Streikaktivisten eingeleitet... Die Pressemitteilung "COMUNICADO DE PRENSA SIMEDUCO BALANCE DE SUSPENSIÓN DE CLASES 5 Y 6 DE MARZO" externer Link der Simeduco vom 07. März 2012.

Der Kampf der Textilarbeiterinnen gegen die Schöne - Zur Situation der Hermosa-Arbeiterinnen in San Salvador

"Im Mai 2006 berichtete Estela Ramirez, Sprecherin der Gewerkschafterinnen von Hermosa-Manufactoring, auf ihrer Rundreise durch Deutschland von der Situation der Textilarbeiterinnen in der geschlossenen Nähereifabrik in El Salvador. Genau ein Jahr zuvor waren sie und ihre Kolleginnen von dem Fabrikbesitzer Salvador Montalvo einfach auf die Straße gesetzt worden, nachdem sie eine Betriebsgewerkschaft gegründet hatten. Eine Kündigung hatten sie nicht erhalten; Montalvo schloss einfach die Fabrik und eröffnete sie woanders wieder. Seitdem kämpfen die 63 gewerkschaftlich organisierten Frauen - nur ein Teil der ehemaligen Belegschaft - unermüdlich für ihre Rechte und ihre Würde." Artikel der in der graswurzelrevolution externer Link Nr. 317 vom März 2007

Maquila-Arbeiterinnen blockieren Boulevard

Etwa 100 Arbeiterinnen der "Evergreen AG" in der Freihandelszone San Bartolo bei Ilopango haben längere Zeit die Hauptstraße die zur Niederlassung der salvadorianischen Luftwaffe führt besetzt gehalten - die anderen hielten den Betrieb weiter umzingelt. Arbeit oder Abfindungszahlungen - dies ist die Antwort der 594 Beschäftigten, von denen rund 90 Prozent Frauen sind, auf die Schliessungsabsichten der Direktion. Der (spanische) Erklärung "O ABRE OPERACIONES O PAGA INDEMNIZACIÓN" der Textilgewerkschaft STIT vom 1. Dezember 2005

Unterstützt die Legalisierung der Gewerkschaft SITCOM

Campaign for Laborrights und CISPES (US-Soliorganisation mit El Salvador) haben eine internationale Kampagne gestartet, um die Anerkennung der neuen Medien-IT Gewerkschaft SITCOM in El Salvador zu erkämpfen, die bisher vom salvadorianischen Arbeitsministerium abgelehnt wurde. Diese neue Gewerkschaft versteht sich dem "social movement unionism" verpflichtet und will daher die Interessen der Beschäftigten und der "Kunden" vertreten.

Hungerstreik der Ärzte

Im Widerstand gegen die Privatisierung des Gesundheitswesens in El Salvador haben die Belegschaften, dank grosser Unterstützung der Bevölkerung, schon einiges erreicht. Sie kämpfen aber weiter, um Ausweichsmöglichkeiten der Regierung zu verhindern. Seit 3.April befinden sich 7 Ärzte, Mitglieder der Gewerkschaft SIMETISSS deswegen im Hungerstreik. Sie fordern neben Garantien auch die Bezahlung der sechs Streikmonate und eine Fairness-Klausel (also: Nichtverfolgung Streikender). Die internationale Gewerkschaftsföderation des öffentlichen Dienstes - Public Services International - ruft zu einer Briefkampagne der Solidarität auf und hat auch einen (englischen) Musterbrief erstellt: zur PSI-Seite externer Link

Streiks, Massenproteste und Staatsterror

Am 14. November 2002 verabschiedete das Parlament in San Salvador einen Gesetzesentwurf der oppositionellen FMLN und der Gewerkschaften, mit dem die Möglichkeiten der Privatisierung eingeschränkt werden und die Regierung verpflichtet, Gesundheitsversorgung für alle zu garantieren. Ergebnis der heftigen Streiks und Aktionen im Gesundheitssektor, deren Erfolg auch die Armee im Krankenhaus nicht verhindern konnte. Jetzt beginnt die Auseinandersetzung um die Energiewirtschaft... Ein Bericht von "piquetero" im wesentlichen zusammengefasst aus Publikationen des US-Solidaritätskomitees CISPES

Gesundheitsbeschäftigte im Streik gegen Privatisierung, Zerschlagung von Gewerkschaften und CAFTA (Zentralamerikanische Freihandelszone)

Seit dem 5.September 2002 streiken die Beschäftigten und Ärzte des salvadorianischen Gesundheitswesen erneut (nach ihrem erfolgreichen Widerstand 1999) auf Aufruf ihrer Gewerkschaften.

siehe auch:

El Salvador bei Labourstart externer Link


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