Der kontinentale Gipfel indigener Völker: Gegen Privatisierung, gegen Kapitalismus - für Autonomie
In Lago Mama Qota Titikaka versammelten sich 6.500 Delegierte sozialer Organisationen der indigenen Völker von Abya Yala - von den Europäern Amerika genannt - zu ihrem vierten Gipfeltreffen. Das bisher mit Abstand in jeder Beziehung größte Treffen dieser Art wurde unter anderem deshalb so groß, weil in Peru, Chile, Bolivien und auch den anderen amerikanischen Ländern gegenwärtig enorme Mobilisierungen stattfinden. Und die Themen und Erfahrungen, die dort diskutiert wurden, waren davon geprägt: Erschliessung zum Bergbau und der Widerstand dagegen, Erfahrungen mit diversen politischen Parteien und die Losung der Autonomie, pluriethnische Gesellschaften und politische Selbstverwaltung für alle, in Verteidiung der Mutter Erde gegen die Privatisierung durch den Staat und weitere aktuelle Fragen standen im Mittelpunkt. Auseinandersetzungen gab es auch: Um die Aufnahme der Losung wirtschaftlicher Netzwerke gegenseitigen Nutzens als eine entwickelbare Alternative beispielsweise. Die "Declaración de Mama Quta Titikaka" vom 1. Juni 2009 bei clajadep-LaHaine.
Renten in Lateinamerika -Nichts ist so sicher wie das Rentnerbusiness
Die Privatisierung der Rentenversicherungen sollte in verschiedenen Staaten einen Kapitalstock für die heimische Wirtschaft schaffen. Gebracht hat sie massenhafte Altersarmut. Deshalb verstaatlicht Argentinien wieder. Artikel von Cecibel Romero, San Salvador, und Toni Keppeler, Santiago de Chile in der WOZ vom 08.01.2009
Rohstoffe und Energie nationalisieren
Vom 12. - 14. August fand in La Paz das kontinentale Treffen zur Wiedererlangung der Rohstoffvorkommen statt. Einberufen im wesentlichen vom bolivianischen Gewerkschaftsbund COB und der dortigen "Gasbewegung" wurde über die Nationalisierung von Bergbau, Wasser, Gas und Öl etc diskutiert und ein entsprechender Aufruf verfasst. Resolutionen zu damit zusammenhängenden Fragen aus allen südamerikanischen Ländern wurden ebenso gefasst, wie Beschlüsse über die Weiterführung der Kampagne. Eine ausführliche (spanische) Dokumentation "TRABAJO DE MESAS Y RESOLUCIONES" vom COB von Anfang September 2005.
"Ihr kriegt es nicht: Das Wasser gehört allen!"
Eine Übersicht und Materialsammlung zu Hintergründen und Verlauf der amerikaweiten Auseinandersetzungen ums Wasser: und wie sich die Taktiken der ehrenwerten Gesellschaften aus Deutschland, den USA und Frankreich geändert haben, nachdem sie in zahlreichen Großstädten gehen mußten, ohne ihr Ding gedreht zu haben, weil ständig anwachsende soziale Bewegungen sie daran gehindert haben. "Das Wasser gehört allen", eine Dokumentation vom 20.September 2005. |