Ständig wachsender Anteil der Privatwirtschaft an den kommunalen sozialen Diensten: Gewerkschaftsfusion als Antwort...
Rund verdoppelt hat sich der Anteil der Privatwirtschaft an den sozialen Diensten der finnischen Kommunen seit Mitte der 90er Jahre. Etwa ein Viertel der generellen sozialen Dienstleistungen und etwa ein Sechstel der Gesundheitsfürsorge sind inzwischen privatisiert. Die Gewerkschaften - vor allem die Kommunalgewerkschaft KTV (beinahe 3/4 ihrer Mitgliedschaft sind Frauen) - haben sich auch hier inzwischen "realpolitisch" damit "abgefunden". Sofern die privaten Betreiber "fair employment" betreiben, was immer das auch sein mag. Dafür gibt es ab Januar 2006 die fusionierte Gewerkschaft aller öffentlichen Dienstgewerkschaften (von denen mehrere auch im privaten Bereich organisiert haben) - zufälligerweise 5 an der Zahl, um die Verhandlungsmacht mit Privaten zu steigern. Der (englische) Report "Contracting-out of welfare services a challenge for unions" vom 22.April 2005 von Aleksi Kuusisto (Labour Institute for Economic Research - Helsinki) beim Portal "Eiro-Online". |