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Updated: 18.12.2012 16:09

Privatisierung und Widerstand

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Schweres Zugunglück im Februar 2010 updated

  • Wut und Trauer nach Zugunglück: Eisenbahnerstreik in Belgien gegen Zustände bei der Bahnnew
    "Während in Belgien nach dem schweren Zugunglück vom Montag über mangelnde Sicherheit im Bahnverkehr diskutiert wird, legten Bahnmitarbeiter in mehreren Städten die Arbeit nieder. Sie protestieren damit gegen die schlechten Arbeitsbedingungen, die den Unfall mitverursacht hätten..." Artikel von Ralf Klingsieck im Neues Deutschland vom 17.02.2010 externer Link

  • Nach Zugunglück bei Brüssel: Belgische Lokführer legen Arbeit nieder
    Lokführer der belgischen Bahn streiken für bessere Arbeitsbedingungen. Sie sind überzeugt: An dem schweren Zugunglück ist Überlastung der Zuglenker Schuld. Agenturmeldung in Die Zeit vom 16.02.2010 externer Link
  • Zugkatastrophe bei Brüssel - spekulative Schuldsprechung statt Ursachenforschung
    "Bei dem Zugunfall im Bahnhof der Belgischen Stadt Halle kamen nach ersten Berichten der Rettungskräfte 18 Fahrgäste bzw. Eisenbahner ums Leben. Eisenbahner der deutschen Bahnen sprechen in ersten Reaktionen allen Hinterbliebenen der Opfer ihr tief empfundenes Beileid aus. Um 08.40 Uhr Ortszeit prallten zwei Regionalzüge frontal aufeinander. Dabei kamen zahlreiche Fahrgäste und Bahn-Mitarbeiter ums Leben. Über einhundert Fahrgäste wurden schwer verletzt. Wie es zu einer der schwersten Zugkatastrophe in Belgiens Geschichte kommen konnte ist bisher nicht bekannt. Die Medien im In- und Ausland spekulieren derzeitig nur über die mögliche Schuldfrage. In diese Spekulationen mischt sich selbst ein Bürgermeister ein, indem er mit der völlig unhaltbaren Aussage aufwartet, der Lokführer habe ein "Halt" zeigendes Signal überfahren. Statt fachkundige Eisenbahner zu Wort kommen zu lassen, wird auf die auch in Belgien überlasteten Lokführer mit dem Mittel der Spekulationen eingeschlagen, ohne dass diese sich dagegen wehren können. Gewerkschafter der belgischen Bahn (SNCB) berichten, dass sie schon über Jahre hinweg gegen die unzumutbaren Arbeitsbelastungen der Lokführer hingewiesen haben. Seit 1991 ist die NMBS/SNCB ein sogenannter "selbständiger Betrieb". Im Zuge der EU-weiten Liberalisierung des Eisenbahnverkehrs wurde auch die NMBS/SNCB vom Staat in eine privatwirtschaftliche Selbstständigkeit entlassen. Seit dem 1. Januar 2005 ist der belgische Eisenbahnverkehr mit der Gründung der NMBS/SNCB Holding Group liberalisiert. So müssen bei der Suche nach den Ursachen für die Katastrophe auch die Umstände der Liberalisierung des Zugverkehrs bei der SNCB mit aufgenommen werden..." Artikel der Standpunkt-Redaktion auf Netzwerk-IT vom 15.02.2010 externer Link

Arm, wohnungslos: tot.

Im Jahr 2007 starben in Brüssel 31 Menschen, weil sie obdachlos waren, Durchschnittsalter 46 Jahre. Ganz klassische wichtigste Gründe: Regen und Kälte. Ganz klassische offizielle Reaktion: "Die wollen ja nicht...". Tatsache: In Brüssel gibt es offiziell 38.000 Wohnungen für BezieherInnen niedrigen Einkommens - alle bewohnt. Und eine Warteliste von 25.000 Personen. Weiteres in dem Artikel "Homeless in the Heart of EU" externer Link von David Cronin am 15. September 2008 bei ips.

Massenaktionen gegen Abschaffung des Lohnindexes, für Reduzierung der Mehrwertsteuer

"Aber der Forderungskatalog der unzufriedenen Massen in Belgien geht natürlich noch weiter. Gewerkschaften und Linksparteien griffen die Stimmung auf und sammeln massenhaft Unterschriften für eine Petition, die Regierung möge die Mehrwertsteuer von 21% auf 6% bei Gas und Elektroenergie für die Haushalte absenken. Überall wird über diese Forderung diskutiert, allein die Genossinnen und Genossen der PvdA/PTB sammelten dafür 100.000 Unterschriften..." - so heisst es in dem Bericht "HUNDERTTAUSENDE AUF DER STRASSE - REGIERUNG LETERME UNTER DRUCK" externer Link von Jens-Torsten Bohlke, veröffentlicht am 18. Juni 2008 bei Kommunisten-Online.

Grundinfos

Überlegungen zu einem Arbeitskongress gegen Privatisierung. Kongress-Vorschlag der Redaktion LabourNet Germany

Die Überarbeitung dieser Seite wurde durch eine freundliche Spende der Roa-Luxemburg-Stiftung in Berlin ermöglicht. Wir danken!
Siehe auch

Privatisierung und Widerstand allg. im LabourNet Germany (demnächst mit internationalen Übersichten):

Bildung
(siehe auch Diskussion: Arbeitsalltag / Aus-Um-Weiter-BILDUNG )

Dienstleistungen

Gesundheit
(siehe auch Diskussion: Wirtschaftspolitik und Gewerkschaften / Gesundheitswesen )

Wasser, Strom, Gas

GATS, Privatisierung und Widerstand allgemein

Hungerkrise und IWF
im LabourNet

Labournet Germany zu den Teuerungs- protesten ab Oktober 2007 . Übersicht unserer Meldungen aus vielen Ländern unter "Internationales"


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