Home > Internationales > Österreich > Arbeitskampf
Updated: 18.12.2012 16:09

Arbeitskämpfe in Österreich

updated = updated  externer Link = externer Link  pdf-Datei = pdf-Datei

Magna: Flucht vor Tarifvertrag - "nach Osten" ? - macht Streik zum Thema new

"(…) Jetzt sei die Stimmung in der Belegschaft fürchterlich: Magna-Europa-Chef Günther Apfalter hat gedroht, die Produktion in Richtung Osteuropa abzuziehen. Außerdem wurden Umstrukturierungspläne bekannt: Einige Bereiche von Magna sollen ausgegliedert werden, um den Metallerkollektivvertrag zu umgehen. „Alle haben wir Angst um unseren Job", sagt Tragler. Bis zu 2000 Mitarbeiter sind von Magnas geplantem Ausstieg aus dem Metaller-Kollektivvertrag betroffen. Laut einem Bericht des „Standard" sollen für die Bereiche Services und Engineering neue Gesellschaften gegründet werden. Für diese würden die günstigeren Gewerbe- und Handelskollektivverträge gelten. Für die Mitarbeiter könnte das eine Erhöhung der Arbeitszeit sowie Einbußen bei Zuschlägen bedeuten…" aus "Gewerkschaft droht Magna: "Streik ist Thema"" externer Link von Martina Leingruber auf DiePresse.com vom 09. November 2012

Journalistengewerkschaft in der GPA-djp empört über Aufkündigung des Kollektivvertrages - Internet-Unterstützungsaktion gestartet

"Die Aufkündigung des Kollektivvertrages für journalistische MitarbeiterInnen bei Tages- und Wochenzeitungen durch den Verband der Österreichschen Zeitungen (VÖZ) just im Zuge der Terminkoordination für die nächste Verhandlungsrunde ist ein völlig unangebrachter Eskalationsschritt", erklärt der Vorsitzende der Journalistengewerkschaft in der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Franz C. Bauer." Meldung bei der GPA-djp vom 27.09.2012. Die Unterstützungserklärung ist dort verlinkt externer Link. Siehe dazu auch:

  • Deutsche Journalisten protestieren gegen KV-Kündigung in Österreich
    "Der Streit um den österreichischen Journalisten-Kollektivvertrag sorgt nun auch für ausländische Reaktionen. In einer Resolution erklärt sich die in der Gewerkschaft ver.di verankerte Deutsche Journalisten-Union (dju) solidarisch mit den österreichischen Kollegen und protestiert gegen die Kündigung des Kollektivertrags durch den Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ). Die Vorgehensweise der österreichischen Verleger sei "tatsächlich eine Provokation, wenn die Kündigung mit der Aufforderung verknüpft wird, dass bis Jahresende ein neuer Kollektivvertrag ausgehandelt werden solle", heißt es in einem dju-Schreiben an Österreichs Journalisten." Meldung auf DerStamdard vom 05.10.2012 externer Link

arbeitskampf in wien: scheinselbstaendige abfallberater*innen haben sich organisiert

arbeitskampf in wien: scheinselbstaendige abfallberater*innen haben sich organisiertseit einigen monaten stehen ca. 30 abfallberater*innen der stadt wien im selbstorganisierten arbeitskampf, sie kämpfen gemeinsam als "initiative abfallberatung" für faire und rechtskonforme arbeitsverträge. kurzbeschreibung der initiative: "Wir AbfallberaterInnen der Stadt Wien sind seit vielen Jahren prekär tätig. Unsere Scheinselbständigkeit wollen und können wir nicht länger akzeptieren. Daher haben wir - rund 30 AbfallberaterInnen – uns organisiert und begonnen faire und rechtskonforme Dienstverhältnisse einzufordern. Seither sind wir Sanktionen durch die Dienstgeberin ausgesetzt. Anfang Juli wurden uns schließlich sämtliche Dienste gestrichen und wir stehen ohne Job und Einkommen da!"…“ Weitere Infos in der vollständigen Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 27.07.2012. Dort auch die Links zur Initiative, zur Petition und zum Aktionstag

Lohnrunde: Beamte wollen mehr als die Metaller

„Gewerkschaftschef Neugebauer fordert ein sattes Plus von 4,65 Prozent. Beamtenministerin Heinisch-Hosek lehnt ab: Staatsfinanzen erlauben kein "Wünsch Dir was“. Mit einem Paukenschlag eröffnete Beamtengewerkschaftschef Fritz Neugebauer die Gehaltsverhandlungen im Öffentlichen Dienst: Er forderte nach der „Benya-Formel" (Lohnerhöhung ist Inflationsabgeltung plus Anteil am Produktivitätsgewinn) ein sattes Plus von 4,65 Prozent. Das ist deutlich mehr als die Metallergewerkschaft erreicht hatte: Die hatte nach Warnstreiks eine Lohnerhöhung von 4,2 Prozent bekommen. Und die Metallerabschlüsse gelten traditionell als Leitlinie auch für andere Branchen…Artikel in Die Presse vom 02.11.2011 externer Link

Metallindustrie 2011

  • Einigung: Metaller bekommen 4,2 Prozent mehr
    "Nach Streik und einem 14-stündigen Verhandlungsmarathon konnten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Nacht einigen. Ab Mittwoch beginnen die Lohnverhandlungen für die Handelsangestellten. Die 165.000 Arbeiter und Angestellten der Metallindustrie dürfen sich ab 1. November 2011 über deutlich mehr Geld freuen. Sie erhalten im Schnitt um 4,2 Prozent mehr Lohn und Gehalt, Hilfsarbeiter um bis zu 5,3 Prozent zusätzlich. Außerdem wird die Elternkarenz deutlich ausgebaut. Der Industrie kostet der Abschluss rund 300 Millionen Euro. Der Einigung am Dienstag um vier Uhr in der Früh in der Wirtschaftskammer-Zentrale in Wien war ein 14-stündiger Verhandlungsmarathon und ein Warnstreik vorausgegangen." Meldung auf DiePresse.com vom 18.10.2011 externer Link. Siehe dazu:

  • Sonderseite zur Lohnrunde bei der Gewerkschaft PRO-GE externer Link

  • Metaller drohen mit unbefristeten Kampfmaßnahmen
    "Nach dem gestrigen Abbruch der Lohnverhandlungen haben die Metaller heute Donnerstag in zahlreichen Betrieben Kampfmaßnahmen ergriffen. In mehr als 150 Unternehmen von Andritz über MAN und Magna bis zur Voestalpine gab es Warnstreiks oder Betriebsversammlungen. Damit unterstützen bereits rund die Hälfte der 165.000 Beschäftigten der Metallindustrie die Forderungen der Gewerkschaft durch konkrete Aktionen. Morgen Freitag sollen die Warnstreiks weitergehen, am Wochenende ist Pause. Sollte es keine Einigung geben, sind laut Gewerkschaft ab Montag "unbefristetete Kampfmaßnahmen" möglich. (...) Auch die Opel-Fabrik in Wien-Aspern wurde am Donnerstag Ziel von gewerkschaftlichen Aktionen. In zwei Schichten sind im Motoren- und Getriebewerk Betriebsversammlungen und einstündige Warnstreiks abgehalten worden, am morgigen Freitag soll länger gestreikt werden. Wolfgang Katzian und Karl Proyer von der Privatangestelltengewerkschaft GPA-djp nahmen am Nachmittag an einer solchen Protestaktion teil. Die GPA-djp vertritt die Angestellten, die Industriegewerkschaft (Pro-Ge) die Arbeiter der metallverarbeitenden Betriebe..." Meldung auf DiePresse.com vom 13.10.2011 externer Link

Warnstreik bei EXIT-sozial & pro mente OÖ - eine Solidaritätserklärung der LISA

"Am 13. und am 14. Dezember wird in den Betrieben von pro mente OÖ und von EXIT-sozial gestreikt und das in Form eines Warnstreiks. Der Warnstreik richtet sich gegen den von der Landesregierung geplanten massiven Stellen- und Sozialabbau in den psychosozialen Betrieben und Projekten Oberösterreichs. Streikziel: Keine Kündigungen! Mit diesem Schreiben wollen wir von der LISA genauer über die Hintergründe zu informieren und unsere Solidarität mit den Kolleg_innen zum Ausdruck bringen..." Bericht bei LISA - FAS (Libertäre Initiative Sozial Arbeitender - Föderation der ArbeiterInnen-Syndikate" vom 09.12.2010 externer Link

Metallindustrie 2009

  • Metaller bekommen 1,45 bzw. 1,5 Prozent mehr Lohn
    "Die rund 170.000 Beschäftigen der heimischen Metallindustrie bekommen mit 1. November eine Erhöhung der Ist-Löhne um 1,45 Prozent, die KV-Löhne steigen um 1,5 Prozent. Damit hat die Industrie auf dem Niveau des Metallgewerbes abgeschlossen, wo nächstes Jahr um 1,45 Prozent mehr Lohn ausbezahlt wird. Einmalzahlungen oder die Einbeziehung des Betriebsergebnisses gibt es diesmal nicht. (.) Nun sollen noch heuer erste Gespräche für längere Tages-Maximalarbeitszeiten und Durchrechnungsräume für Überstunden geführt werden. Bis März 2010 soll es eine Einigung geben, die dann im Mai umgesetzt werden soll." Artikel in den Salzburger Nachrichten vom 16.11.2009 externer Link
  • Metallarbeiter schmieden Protestpläne
    "Diese Woche könnten in den Metall verarbeitenden Betrieben die Maschinen früher abgestellt werden als sonst. Grund ist ein Boykott der Überstunden, zu dem die Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung aufruft. Eine entsprechende Resolution wurde in der Vorwoche in der Betriebsrätekonferenz verabschiedet, nachdem auch die dritte Runde in den Verhandlungen um einen neuen Kollektivvertrag gescheitert sind. Immer noch streiten die Sozialpartner - weniger über Löhne als vielmehr um eine flexiblere Arbeitszeiten. Denen wollen die Arbeitnehmer, "unter dem Druck der Krise", wie seitens der Gewerkschaft kritisiert wird, nicht zustimmen..." Artikel von Birgitta Schörghofer in den Salzburger Nachrichten vom 02.11.2009 externer Link

Tengelmann sorgt in Österreich für Eklat

"Die österreichische Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) hat gegen eine Wiener Tochter des Tengelmann-Konzerns Klage eingereicht. Sie wirft dem Textildiscounter "Kunde ist König" (Kik) Missachtung von Mitarbeiterrechten vor." Artikel von Christian Höller (Wien) in der FTD externer Link vom 21.02.2007. Siehe dazu auch:

  • KiK ist kein Einzelfall! Tengelmann-Konzern greift grundlegende ArbeitnehmerInnenrechte an
    ". Der deutsche Tengelmann-Konzern, zu dem nicht nur Kik sondern auch Obi, Plus und Zielpunkt gehören, ist im Besitz der Familie Haub, deren Vermögen laut Forbes auf 4,9 Milliarden Dollar geschätzt wird. Während der Discounter Plus in Deutschland der härteste Rivale von Aldi und Lidl ist, plant der Konzern zwischen 2006 und 2009 tausend weitere KiK-Filialen in Deutschland und hundert weitere Obi-Märkte in Europa. Mit welchen Methoden die feine Familie Haub arbeitet, ist seit dem Bekanntwerden der skandalösen Verhältnisse bei KiK nun sogar Thema der bürgerlichen Berichterstattung. Offensichtlich hat der Tengelmann-Konzern Probleme mit arbeitsverfassungsrechtlichen Grundprinzipien und behindert bis jetzt erfolgreich das Zustandekommen einer freien Betriebsratswahl." Artikel bei der österreichischen Plattform für kämpferische & demokratische Gewerkschaften externer Link

  • Einigung im KiK-Textil-Diskont Arbeitskonflikt: Entlassung von Andreas Fillei wird zurückgenommen - Betriebsratswahl vor Neustart
    "Die intensiven Gespräche der letzten Wochen mit der Geschäftsführung von KiK haben zu einer vorläufigen Lösung der angespannten Situation zwischen KiK und GPA-DJP geführt" erklärt heute der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier Wolfgang Katzian. KiK wird die fristlose Entlassung von Andreas Fillei, welcher sich seit mehr als eineinhalb Jahren um die Wahl eines Betriebsrates bemüht hatte, zurücknehmen." Presseerklärung der GPA-DJP externer Link vom 18.05.2007

  • Arbeitskonflikt bei KiK: Betriebsratswahl wird zur Farce - Liste Fillei von der Betriebsratswahl ausgeschlossen
    "Neue Eskalation im Arbeitskonflikt beim Textildiskonter KiK: die Liste von Andreas Fillei wird mit fadenscheinigen Begründungen vom Wahlzettel gestrichen. Die KiK-Geschäftsführung hat Angst vor einer demokratischen Auseinandersetzung und lässt den Beschäftigten keine Wahl. GPA-DJP Vorsitzender Wolfgang Katzian: "Wir werden den Ausschluss der Liste von Kollegen Fillei bekämpfen. Für den Fall dass sie nicht kandidieren kann, werden wir die Wahl anfechten und eine Neuaustragung durchsetzen"." Pressemitteilung der GPA-DJP vom 08.03.2007 externer Link

  • 8.000 Protestmails abgeschickt - Danke für Ihre Unterstützung
    "(.) vielen Dank, dass Sie eine Protestmail für Andreas Fillei und die Wahl eines Betriebsrats bei KiK abgeschickt haben. Insgesamt wurden in nur zwei Wochen mehr als 8.000 Protestmails abgeschickt! Seit 26. Februar gibt es einen Wahlvorschlag zur Betriebsratswahl bei KiK. Spitzenkandidat der Liste "Wir sind KiK" ist Andreas Fillei. Das Hausverbot gegen ihn wurde bereits am 22. Februar nach einer von der GPA-DJP erwirkten einstweiligen Verfügung vom Gericht aufgehoben. Andreas Fillei kann somit ab sofort wieder als Kandidat für die Betriebsratswahl beim Textildiskonter KiK Wahl werbend in den Filialen tätig sein. Seine Entlassung ist damit allerdings nicht aufgehoben. Nun muss möglichst vielen Beschäftigten die Stimmabgabe ermöglicht werden. Deshalb wurde die Ausstellung von Wahlkarten für all jene Beschäftigten beantragt, die nicht in einer Filiale arbeiten, welche als Wahllokal fungiert. Das Ziel, endlich einen Betriebsrat bei KiK zu bekommen, ist damit einen Schritt näher gerückt. Die GPA-DJP wird weiterhin genau die Vorgänge beobachten und darauf achten, dass sowohl Andreas Fillei, als auch die anderen Wahl werbenden KandidatInnen für den Betriebsrat ihre Rechte voll und vor allem ungehindert ausüben können. Die zahlreichen Protestmails haben ganz wesentlich dazu beigetragen, die Betriebsratswahlen bei KiK nun endlich ins Laufen zu bringen. Andreas Fillei fühlt sich von der beeindruckenden Welle der Solidarität für ihn und die Beschäftigten bei KiK ermutigt und geht mit großer Zuversicht in die Wahl. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Wolfgang Katzian- Vorsitzender der GPA-DJP" Presseerklärung der GPA-DJP vom 06.03.2007

  • Kik in Österreich: Für eine faire Betriebsratswahl
    "Andreas Fillei wieder Kandidat für die Betriebsratswahl bei KiK. Seit 26. Februar gibt es einen Wahlvorschlag zur Betriebsratswahl bei KiK. Spitzenkandidat der Liste "Wir sind KiK" ist Andreas Fillei. Fillei wurde kurz nach Ausschreibung der Wahl fristlos entlassen und erhielt Hausverbot für alle KiK-Filialen. Das Hausverbot wurde bereits am 22. Februar durch eine einstweilige Verfügung des Arbeits- und Sozialgerichts Wien aufgehoben. Andreas Fillei kann somit ab sofort wieder als Kandidat für die Betriebsratswahl beim Textildiskonter KiK wahlwerbend in den Filialen tätig sein. Seine Entlassung ist damit allerdings nicht aufgehoben" - "Kik: Für eine faire Betriebsratswahl" externer Link Bericht auf der Seite der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck Journalismus, Papier vom 26. Februar 2007. Dort auch weitere Links und Informationen sowie der Protestmailer. Siehe dazu auch:
    Hausverbot für Andreas Fillei per Gerichtsbeschluss aufgehoben
    Presseerklärung der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck Journalismus, Papier externer Link vom 26. Februar 2007

  • KiK-Protestmailaktion
    Protestaktion der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck Journalismus, Papier externer Link

Erfolgreicher Arbeitskampf bei Veloce

  • streikerfolg bei veloce
    Nach zwei wochen (des unbefristeten) streik gibt die firmenleitung bei Veloce nach. die fahrerInnen erhalten mitspracherecht und alle auf grund der streikmassnahmen gekuendigten sind wieder eingestellt. video von kanalB.at vom 02.05.2004 bei indymedia externer Link siehe dazu auch:

  • Arbeitskampf bei Veloce"...nichts zu verlieren als ihre Ketten!"
    Am 25. März 2004 kam es beim Wiener (Fahrrad)Botendienst Veloce zu einem dreistündigen Warnstreik. Nach österreichischer Sprachregelung war es ein "Wilder Streik", da keine vorherige Genehmigung durch die zuständige Fachgewerkschaft (GPA) bzw. durch das Präsidium des ÖGB vorlag. Siehe das Flugblatt der "Gruppe für revolutionäre Arbeiter/innen/politik (GRA)"

ÖBB - Streik - Hintergründe, Gefahren und Perspektiven

Ein Text von Paul Mazurka (AGM - Betrieb) zum Eisenbahner/innen/streik in Österreich.

Streik der BahnarbeiterInnen

Ab 12.November 2003 befinden sich die Beschäftigten der ÖBB in einem unbefristeten Warnstreik. Der Grund: Die Gesetzesvorlage der österreichischen Regierung zur Zerschlagung der ÖBB. Aus einer sollen gleich neun Gesellschaften werden und die bestehenden Arbeitsverträge verändert - unter anderem der Kündigungsschutz minimiert:

Solidarität mit dem EisenbahnerInnenstreik

"Heute [4.11.03] legten die EisenbahnerInnen mit einem 12-stündigen Warnstreik gegen die Zerschlagungs- und Privatisierungspläne der schwarz-blauen Regierung den Bahnverkehr lahm. Angesichts der unversöhnlichen Haltung der Bundesregierung ist dieser Warnstreik höchstwahrscheinlich der Beginn einer echten Eskalation in diesem Arbeitskampf. Nächste Woche soll es zu weiteren Streiks kommen...." EisenbahnerInnen-Special von Der Funke bei LabourNet Austria externer Link

Österreichischer Stahlkonzern wird privatisiert: Von den Gewerkschaften nur Verbalradikalismus?

Helmuth Fellner sitzt für den Gewerkschaftlichen Linksblock in der Wiener Arbeiterkammer. jW sprach mit Ihm. Interview von Werner Pirker in junge Welt vom 05.09.2003 externer Link

Österreichischer Postbus-Streik

Am Dienstag, den 25. Juni, begannen die KollegInnen des Postbus den ersten 48-stündigen Streik in der Unternehmensgeschichte. Dies ist nach dem 29. Mai (24h) der zweite Streik gegen die Privatisierung durch die Regierung bzw. deren Infrastruktur- und Finanzminister Reichhold und Grasser (beide FPÖ). Die Post-Bus-Linien sind bereits ausgegliedert worden und sollen jetzt mit den Bahn-Bussen fusioniert werden; dabei soll ein Drittel an die drei führenden privaten Bus-Unternehmen verkauft werden. Von den 3000 Arbeitsplätzen werden vom Betriebsratsvorsitzenden 1000 als unmittelbar gefährdet angesehen. Für die BeamtInnen stehen unvorhergesehene Versetzungen in andere Bundesländer ins Haus. Neu Eingestellte sind bereits jetzt als Folge der Ausgliederung arbeitsrechtlich und von der Bezahlung her schlechter gestellt. Der 48h-Streik, nachdem im letzten Monat erstmals 24h gestreikt wurde, stellt einen dramatischen Umbruch in Österreich dar. Der gesamte ÖGB muss sich aufgrund des Drucks hinter den Streik stellen und notfalls auch Streikgeld zahlen. Ein Thema ist eine mögliche "schriftliche Jobgarantie" des Verkehrsministers (bei Akzeptanz der Privatisierung durch den ÖGB), wobei es in der Belegschaft kaum Illusionen darin gibt; jedoch die ÖGB-Führung dies bereits als "Ausweg" angedeutet hat. Der BR-Vorsitzende Kollege Wurm spricht in Interviews davon, dass Österreich endlich eine "französische Streiktradition" braucht... Siehe dazu den Bericht zum Postbus-Streik in Österreich

Generalstreik nicht ausgeschlossen? Österreich: Gewerkschaften wollen Angriff auf »Sozialpartnerschaft« parieren

"Nach dem Großangriff der rechts-rechten Regierung auf das System der Sozialversicherung, der auf einen massiven Machtverlust der Gewerkschaftsbürokratie hinausläuft, hat der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) am Donnerstag seine 1,4 Millionen Mitglieder aufgerufen, an einer Urabstimmung über Maßnahmen gegen die Regierungspolitik teilzunehmen. Sie wird nach einem einstimmigen Beschluß vom 24. September bis 15. Oktober durchgeführt werden. Damit will die ÖGB-Führung ein Zeichen gegen die »Ausschaltung der Sozialpartnerschaft in sozialen Fragen« sowie »Eingriffe in elementare Mitbestimmungsrechte und die sozialen Grundrechte von ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen« setzen..." Artikel von Werner Pirker in Junge Welt externer Link vom 21.07.2001

Specials

Widerstand gegen Schüssels Rentenreform

Lehrerstreik in Vorarlberg

Gewerkschaften in Österreich


Home | Impressum | Über uns | Kontakt | Fördermitgliedschaft | Newsletter | Volltextsuche
Branchennachrichten | Diskussion | Internationales | Solidarität gefragt!
Termine und Veranstaltungen | Kriege | Galerie | Kooperationspartner
AK Internationalismus IG Metall Berlin | express | Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken
zum Seitenanfang
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany