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Updated: 06.02.2015 19:36

Rüstungsindustrie

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Die Rüstungsindustrie geht in die Offensivenew

"Die deutschen Rüstungsexporte stehen seit Monaten in der Kritik. Erst vor kurzem wurde bekannt, dass die Bundesregierung nicht nur mit Atomwaffen aufrüstbare U-Boote nach Israel exportiert, sondern auch Waffenlieferungen erlaubt - und damit Rüstungsgüter in einen permanenten Krisenherd verbringen lässt. Immer wieder werden Spekulationen über mögliche Panzer-Lieferungen in autoritäre Staaten wie Saudi-Arabien oder Katar laut. Fakt ist: Die Zahl der von der Bundesregierung genehmigten Rüstungsexporte ist im vergangenen Jahr gestiegen - zu den Waffenkäufern gehören auch Länder, die auf Menschenrechte wenig Wert legen." Artikel von Silvio Duwe auf Telepolis vom 13.12.2012 externer Link

Bombengeschäft am Bodensee

"Mörderisches Geschäft in malerischer Kulisse: Rüstungsstadt Friedrichshafen. Minen, Panzer und Raketen? Hier doch nicht. Nicht in dieser scheinbar heilen Welt von sauber geweißelten Orten und Segelbooten vor malerischer Alpenkulisse. Doch die Bodenseeregion ist einer der wichtigsten Rüstungsstandorte in Deutschland. Hier werden Waffen produziert, die anderswo töten. Und kaum einer spricht darüber." Artikel von Susanne Stiefel (Text) und Martin Storz (Fotos) in Kontext Wochenzeitung 11/2012 externer Link

Im Hause Rheinmetall: Kriegsprofite statt Utopie

"Die Rheinmetall AG hat am Konzernstandort Düsseldorf eine gute, ja exzellente Presse (davon wird nachfolgend noch die Rede sein). Die Kritiker des Kriegsprofiteurs, zu denen auch der Verfasser dieses Beitrages gehört, stoßen hingegen bei den Medien vor Ort mit ihren Anliegen auf ein weitaus geringeres Echo. Pazifisten machen sich keine Illusionen über die herrschenden Machtverhältnisse. Im Tresor der Bundesregierung liegen offenkundig nichtöffentliche Richtlinien, nach denen ein Waffenexport an Diktaturen ganz in Ordnung ist. Wer eine solche Geheimpolitik unter Ausschluss der Öffentlichkeit kriminell findet, steht vor einer "fast unlösbaren Aufgabe". Diese "besteht darin, weder von der Macht der anderen noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." (Theodor W. Adorno)." Gastkommentar von Peter Bürger auf Telepolis vom 03.11.2012 externer Link

IG Metall: Arbeitszeitverlängerung ist "Erfolg für den Standort"!

"Der Rüstungskonzern Rheinmetall hatte angekündigt, seine Panzerproduktion (Rheinmetall Landsysteme, "Partner für die Sicherheit von heute und morgen") von Kiel nach Unterlüß zu verlagern, mindestens aber die Belegschaft um 130 Personen zu verkleinern. Durch Tarifverhandlungen mit der IG Metall wurde dieses Konzept jetzt "deutlich geändert" (IG Metall Küste, 26.10.2012): Es werden "nur" 90 Beschäftigte entlassen, die übrigen leisten einen "Solidarbeitrag zur Sanierung des Unternehmens" in Form von längerer wöchentlicher Arbeitszeit (1,2 Stunden) und Lohnkürzungen (zusammen 7,5%). "Dies ist eine deutliche Verbesserung und als Erfolg für den Standort Kiel zu werten", so die IG Metall in einer Erklärung externer Link. Wieso Beschäftigte einen "Solidarbeitrag zur Sanierung" leisten müssen bzw. wieso die IG Metall solch eine Vereinbarung trifft, ist gänzlich unverständlich angesichts von 350 Millionen € Gewinn im Jahr 2011 und erwarteten Umsatz- und Gewinnsteigerungen im Jahr 2012." Kommentar von Stephan Krull vom 28.10.2012

Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!

Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!Ab dem 27.08.2012 gibt es eine Vielzahl von Aktionen gegen Rüstungsexporte. Viele konzentrieren sich auf die Verhinderung des Panzerexports nach Saudi-Arabien und der Waffenlieferungen des Gewehrherstellers Heckler & Koch. Auch bei den Aktivitäten zum Antikriegstag am 1. September wird häufig ein Verbot von Rüstungsexporten gefordert. Informieren Sie sich unter Veranstaltungstermine, wo Sie mitmachen können, oder machen Sie mit anderen eine eigene Aktion. Siehe dazu die Homepage der Aktion externer Link. Siehe dazu:

  • »Mehrheit will Ausstieg aus dem Waffenhandel«
    Heute startet Kampagne gegen deutsche Rüstungsexporte. Vielfältige Aktionen zivilen Ungehorsams. Interview von Peter Wolter mit Peter Grottian externer Link, emeritierter Politikprofessor in Berlin und Mitglied des wissenschaftlichen Beirates von ATTAC Deutschland, in der jungen Welt vom 27.08.2012. Aus dem Text: "(.) [Frage:] Wie steht es mit der Unterstützung aus den Gewerkschaften? [Antwort:] Von Frank Bsirske, Vorsitzender der Gewerkschaft ver.di, ist demnächst eine Stellungnahme zu erwarten, die den Merkel-Kurs kritisiert und eine Wende anmahnt. Die IG Metall tut sich etwas schwerer, sie ist noch zu sehr von ihrer Exportoffensive erfüllt. Aber auf dem nächsten Gewerkschaftstag wird es mit ziemlicher Sicherheit eine Diskussion darüber geben, welche Rolle die Rüstungsindustrie spielt. [Frage:] Die meisten Beschäftigten dieser Branche sind ja wohl in der IG Metall organisiert . [Antwort:] Das ist richtig, aber das Gerede darüber, von Waffenexporten seien Hunderttausende Arbeitsplätze abhängig, ist ein Märchen. Richtig ist, daß nur 0,2 Prozent aller Beschäftigen - 70000 Menschen also - in dieser Branche arbeiten. Auch ohne diese Rüstungsindustrie würde Deutschland also wirtschaftlich nicht untergehen.."

"Wir stellen keine Angriffswaffen her"

Stefan Zoller, Chef der EADS-Rüstungssparte Cassidian, spricht über Cyberkriege, den Bau von Drohnen und das plötzliche Abwürgen von Anrufern. Interview von Claas Tatje auf Die Zeit Online vom 18.08.2012 externer Link

Kooperation mit Rüstungsindustrie: Bundeswehr macht Privatisierung rückgängig

Es war ein milliardenschweres Musterprojekt: Für Wartung und Reparatur der Fahrzeugflotte des Heeres gründete die Bundeswehr ein Joint-Venture mit mehreren Rüstungskonzernen. Nun will die Truppe vorzeitig aussteigen. Artikel von Gerhard Hegmann und Thomas Steinmann Berlin in der FTZD vom 15.08.2012 externer Link

Waffenexportvertrag gescheitert

  • Rüstungsgeschäfte ungehemmt: Waffenexportvertrag gescheitert - Amnesty: Bananen sind besser kontrolliert
    Das Scheitern des ersten globalen Waffenhandelsabkommens ist weltweit mit Verärgerung registriert worden. Unterhändler aus 90 Staaten äußerten sich bei der UNO in New York »enttäuscht, aber nicht entmutigt«. Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon setzt sich für neue Gespräche ein. Artikel von René Heilig im Neues Deutschland vom 30.07.2012 externer Link. Siehe dazu:
  • Hände hoch für Waffenkontrolle!
    Jede Minute stirbt ein Mensch durch Waffengewalt - das sind eine halbe Million Menschen jedes Jahr. Amnesty International fordert strikte Regeln für den weltweiten Waffenhandel. Setzen Sie ein Zeichen, damit die UNO endlich strikte Kontrollen für den weltweiten Waffenhandel beschließt - unterzeichnen Sie unsere Online-Petition bei Amnesty International externer Link
  • Rüstungsexportoffensive: Das EU-Verteidigungspaket führt zu einer Absenkung der Rüstungsexportbeschränkungen
    IMI-Analyse 2012/013 von Jürgen Wagner vom 17. Juli 2012 externer Link
  • Exportoffensive: Merkels Rüstungs-Doktrin
    Mit Genehmigungen der Regierung weiten deutsche Waffenhersteller ihre Geschäfte immer weiter aus. Alte Tabus der deutschen Rüstungsexportpolitik gelten nicht mehr. Artikel von Hauke Friederichs auf Cicero vom 31. Juli 2012 externer Link
  • Rüstungsexporte: Diese Länder kaufen deutsche Waffen
    Infografik: Deutschland liefert Kriegswaffen an seine Partner in der EU und der Nato - aber auch an zahlreiche Drittländer. FTD.de zeigt, wer die größten Rüstungsabnehmer sind. Beitrag von Matthias Janson und Lisa Bucher in der FTD vom 31.07.2012 externer Link

Deutsche Panzer nach Katar

  • Deutsche Panzer für die neue Interventionsmacht Katar?
    „Bis zum Schluss habe sich Deutschland für ein globales Waffenexportabkommen "mit höchsten Standards" eingesetzt, so äußerte Außenminister Westerwelle sein Bedauern über die gescheiterte erste Runde der Verhandlungen, die den ersten weltweiten Waffenhandelskontrollvertrag zum Ziel haben. Es geht um Regelungen für den Handel mit konventionellen Rüstungsgegenständen, von Kriegsschiffen, Flugzeugen, Panzern, bis zu Kleinwaffen und, ein wichtiger Streitpunkt, Munition…Artikel von Thomas Pany auf Telepolis vom 30.07.2012 externer Link
  • Friedensbewegung empört über Krauss-Maffei Wegmann. Erklärung des Bundesausschusses Friedensratschlag zum geplanten Panzerdeal mit Katar
    Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag vom 30. Juli 2012 externer Link
  • FDP für Leopard-Deal
    Wirtschaftspolitiker Lindner befürwortet Panzerexport nach Katar. In München protestieren Kriegsgegner heute vor der Rüstungsschmiede Krauss-Maffei Wegmann. Artikel von Rüdiger Göbel in der jungen Welt vom 01.08.2012 externer Link

Kampfdrohne „Predator“ für die Deutsche Bundeswehr

  • Deutschland im Kampfdrohnen-Dilemma
    Die Luftwaffe will künftig mit bewaffneten Drohnen in Kampfeinsätze ziehen - und findet mit ihrem Wunsch bei Verteidigungspolitikern durchaus Gehör. Doch der Einsatz solcher Flugobjekte ist umstritten. Am Ende könnte vor allem die Rüstungsindustrie profitieren. Artikel von Johannes Kuhn in der Süddeutschen Zeitung vom 31.07.2012 externer Link
  • Technik, die verführt: Die Bundeswehr will demnächst aus den USA bewaffnete Drohnen beschaffen
    „Sie sind leise und mit bloßem Auge nicht erkennbar. Sie kreisen geduldig in der Luft, lauern, pirschen sich heran - und dann drückt jemand den roten Knopf. Eine Hellfire-Rakete löst sich, Sekunden später bricht auf der Erde tatsächlich ein Höllenfeuer los. Das ist US-Drohnenwerk in Afghanistan, Pakistan, ebenso in Jemen. Nun will das deutsche Militär auch den roten Knopf drücken. Die Bundesregierung prüft, ob die US-Kampfdrohne »Predator« (Raubtier) angeschafft wird..." Hintergründe von René Heilig im Neues Deutschland vom 01.08.2012 externer Link

Die Heuschrecken des Waffenhandels: Milliardenschwere, fehlerhafte und wenig untaugliche Projekte: Was den Krieg unbezahlbar macht, Teil 4

Im ersten Teil dieser Artikelreihe wurden die legalen Verteidigungsausgaben und die enormen Kosten des Krieges (Die enormen Kosten des Krieges) für die Volkswirtschaften der Welt, nämlich 1,735 Billionen US Dollar im Jahr (etwaige Zerstörungen exklusive), unter die Lupe genommen. Im zweiten Teil wurde strukturell untersucht, was den Krieg unbezahlbar macht (Teuer, teurer, noch teurer…), insbesondere für die westlichen Staaten. Der Abschluss dieser Reihe wird nun dem schwierigen Verhältnis zwischen den Staaten und den Rüstungskonzernen gewidmet, denn eine Kernfrage bleibt weiterhin offen: Wofür wird das viele Geld denn überhaupt ausgegeben? Artikelserie von Laurent Joachim auf Telepolis vom 01.07.2012 externer Link. Hier nur der vierte Teil verlinkt. Im Text die anderen…

Umstrittene Forschung: Bundesregierung spendiert Rüstungskonzernen Millionen

Mit Hunderten Millionen Euro unterstützt Forschungsministerin Schavan die Sicherheitsforschung. Sie fördert die Entwicklung von Drohnen, Sprengstoffsensoren und biometrischer Gesichtserkennung - auch große Rüstungsunternehmen profitieren davon. Artikel von Sven Becker und Marvin Oppong auf Spiegel-Online vom 01.08.2012 externer Link

Gewerkschaften und Rüstungsindustrie: „Wir müssen umsatteln“

Es wird mit dem Waffenexport nicht mehr lange so weitergehen, sagt Jürgen Bühl von der IG Metall. Die Industrie müsse jetzt auf zivile Güter umsatteln. Interview von Ulrike Winkelmann in der TAZ vom 25.07.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) [Frage:] Davon ausgehend, dass Sie Saudi-Arabien zu einem Krisengebiet zählen – was sagen denn Ihre IG-Metall-Kollegen vom Betriebsrat des Leopard-Herstellers Krauss-Maffei Wegmann dazu? [Antwort:] Wir hier in der Zentrale in Frankfurt haben einen sehr weiten Blickwinkel und sind dazu da, die Linie der IG Metall zu definieren, und die ist wie geschildert. Mit den Kollegen von KMW wie auch von den anderen großen Unternehmen überlegen wir im Arbeitskreis Wehrtechnik gemeinsam, welche alternative Richtung die deutsche Wehr- und Sicherheitsindustrie einschlagen kann. Die Wehrtechnik in Europa wird schrumpfen…

Beruf Waffenentwickler Wer denkt sich so was aus? Eine Begegnung

Harald Buschek ist einer der besten Waffenentwickler in Deutschland. Sagen seine Kollegen. So einer müsste doch einen unruhigen Schlaf haben. Sagen Menschen, die ihn nicht kennen. Artikel von Ronen Steinke und Frederik Obermaier in der Süddeutschen Zeitung vom 04.07.2012 externer Link

Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel nach Saudi-Arabien! Legt den Leo an die Kette!

"Wir dokumentieren den Aufruf eines unabhängigen Personenbündnisses, der sich gegen den geplanten Export von 270 Leopard-2-Panzern nach Saudi-Arabien richtet. Der Aufruf "Legt den Leo an die Kette - Öffentliche Selbstverpflichtung zu Protest und Zivilem Ungehorsam" ist von fast 200 Personen und Prominenten aus sozialen Bewegungen unterzeichnet. Weitere Unterzeichnungen sind erwünscht." Der Aufruf beim Grundrechtekomitee vom 04.06.2012 externer Link. Siehe dazu:

Die Unkosten des Krieges: Billionen vom Staat für Blei, Stahl, Sprengstoff und Elektronik

"1. 735. 000. 000. 000 Dollar, also 1,735 Billion US Dollar, soviel haben die Staaten der Erde für Waffenkäufe und Verteidigungs- bzw. Kriegsausgaben im vergangenen Jahr laut einem vor kurzem publizierten Zwischenbericht des Stockholmer Internationales Friedensforschungsinstituts SIPRI ausgegeben." Artikel von Laurent Joachim auf Telepolis vom 10.06.2012 externer Link

Aufschrei gegen Waffenhandel: Diskussionsbeitrag zum Zusammenhang von Kapitalismus und Rüstungsexporten

"Im Mai 2011 startete die bundesweite Kampagne "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel: Den Opfern Stimme, den Tätern Name und Gesicht". Hauptmotiv der ,Neuauflage' der Rüstungsexportkampagne aus den 1980er Jahren sind die in den letzten Jahren massiv gestiegenen Ausfuhren von Rüstungsgütern: Deutschland stieg dadurch auf Rang drei der weltweiten Rüstungsexporteure auf. Auch das Ökumenische Netz Rhein-Mosel-Saar hat sich dieser zunächst bis 2013 begrenzten Kampagne angeschlossen. Es wird dabei versuchen, die eigene kapitalismuskritische Orientierung in die Kampagne einzubringen, denn auch die Problematik der Rüstungsexporte sollte im Kontext der Krise des Kapitalismus gesehen werden." Artikel von Dominic Kloos pdf-Datei

Händler des Todes

Die Bundesrepublik gehört zu den weltweit größten Rüstungsexporteuren. Verkauft wird dabei auch an Länder, die in bewaffnete Konflikte involviert sind. Artikel von Lühr Henken in der jungen Welt vom 25.02.2012 externer Link, gespiegelt auf der Seite der Informationsstelle Militarisierung

Rüstungsexport - Teil eines gigantischen weltweiten Geschäfts mit Rüstung und Krieg

"Allein von 2009 auf 2010 sind die Rüstungsexporte global um 72 % auf 2.119 Milliarden Euro gestiegen. Deutschland hält bei dieser Liste des Todes den (west-)europäischen Spitzenplatz und hat seinen Weltmarktanteil seit 2004 fast verdoppelt." Ein Referatskonzept zum "Rüstungsexport" von Walter Listl in Vorbereitung der Protestaktionen gegen die "Münchner Sicherheitskonferenz" beim isw externer Link pdf-Datei

Deutsche Waffen für die Welt

"Die Europäische Union plant eine Verschärfung der Exportkriterien, um Waffenanhäufungen zu verhindern. Doch das passt der Bundesregierung nicht. Sie bemüht sich nach Kräften, der deutschen Rüstungsindustrie bessere Exportbedingungen für ihre Produkte zu verschaffen..." Artikel von Damir Fras in der Frankfurter Rundschau vom 08.11.2011 externer Link

Unterdrückung des "arabischen Frühlings" mit deutschen Waffen?

Unterdrückung des "Deutschland und 16 weitere Staaten haben große Mengen Waffen in den Nahen Osten und nach Nordafrika geliefert, die jetzt zur Unterdrückung friedlicher Proteste eingesetzt werden. In einem heute veröffentlichten Bericht zählt Amnesty International allein deutsche Exportgenehmigungen im Wert von 77 Millionen Euro auf, unter anderem für Kleinwaffen, Munition und Militärfahrzeuge. Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum 2005 bis 2009. "Diese Waffenlieferungen sind genehmigt worden, obwohl schon damals ein erhebliches Risikos bestand, dass mit diesen Waffen Menschenrechtsverletzungen begangen werden", sagt Mathias John, der Rüstungsexperte der Organisation. In der hundertseitigen Studie untersucht Amnesty Rüstungslieferungen nach Ägypten, Bahrain, Jemen, Libyen und Syrien. Die wichtigsten Exportstaaten waren neben Deutschland Belgien, Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Russland, Tschechien und die USA. Sie alle lieferten Waffen, Munition und andere Ausrüstung, mit deren Hilfe Polizei und Militär friedliche Demonstranten getötet, verletzt oder willkürlich verfolgt haben." ai-Pressemitteilung vom 19.10.2011 externer Link. Siehe dazu:

Das "Leopard-Geschäft"

"Nach Recherchen der niederländischen Agentur PROFUNDO halten mindestens 14 deutsche Finanzdienstleister Anteile im Wert von 1,74 Mrd. € an den Herstellern des Kampfanzers Leopard 2. Zudem vergaben deutsche Banken in jüngster Vergangenheit Kredite an diese Unternehmen in Höhe von mindestens 2,75 Mrd. €. Die von der Organisation FACING FINANCE beauftragte Untersuchung belegt, dass neben vielen großen Privatbanken (Deutsche Bank, Commerzbank, Hypovereinsbank, DEKA und DZ Bank) auch Versicherungen (Allianz, Württembergische LV), Landesbanken und auch die KfW zu den Investoren bzw. Kreditgebern der Panzerbauer gehören. "Keine der untersuchten Banken und Versicherungen hat sich bislang öffentlich von unverantwortlichen Waffenlieferungen distanziert. Man sieht dort offenbar kein Problem darin davon zu profitieren", beklagt Thomas Küchenmeister, Koordinator von Facing Finance." Die Presseerklärung der Kampagne von Facing Finance vom 27.07.2011 externer Link. Siehe dazu:

  • Das "Leopard"-Geschäft: WER PROFITIERT - WER FINANZIERT?
    Facing Finance hat zum umstrittenen Thema Export von deutschen Kampfpanzern nach Saudi-Arabien eine aktuelle Broschüre veröffentlicht. Eine Stichprobe aus aktuellem Anlass bei Facing Finance, Juli 2011 externer Link pdf-Datei
  • German banks involved in the export of tanks to Saudi Arabia
    Alle Details hält die Recherche der Agentur Profundo bereit. "A research paper prepared for Facing Finance" by Jan Willem van Gelder and Petra Spaargaren, Profundo, 22 July 2011 externer Link pdf-Datei
  • Kampagne Facing Finance
    Die KollegInnen schreiben über sich: "Die Kampagne Facing Finance wird Investoren sensibilisieren nicht in Unternehmen zu investieren, die von Menschenrechtsverletzungen, Umweltverschmutzung, Korruption und der Herstellung völkerrechts-widriger Waffen profitieren. Facing Finance ist ein Bündnis von: Solidaritätsdienst-international (SODI) e.V., urgewald e.V., EarthLink e.V., Netwerk Vlaanderen, CentrumCSR.PL und JA! Justicia Ambiental aus Mosambik." Zur Homepage externer Link

Waffen für die Welt, Millionenspenden für die Parteien

Mit Waffenexporten in alle Welt machen deutsche Rüstungskonzerne Milliardengewinne. Einen Teil davon gaben sie in den vergangenen Jahren als Parteispenden an CDU, CSU, FDP und SPD weiter. Nun hat die Bundesregierung offenbar eine umstrittene Panzerlieferung nach Saudi-Arabien durchgewunken - zwei Großspender dürfen sich freuen. Artikel von Martin Reyher auf Abgeordnetenwatch vom 05.07.2011 externer Link. Siehe auch den Newsletter vom 28.07.2011 mit Meldungen aus den unterschiedlichsten Ländern, in die deutsche Waffentechnik exportiert wird.

Tatort Libyen

"Mehr als 150.000 Menschen müssen fliehen - Bundesregierung genehmigte Verdreizehnfachung von Rüstungstransfers an das Gaddafi-Regime" - Friedensorganisationen fordern "Die Bundesregierung muss das Auftauchen von G36-Sturmgewehren in Libyen sofort aufklären. Staatsanwaltschaft München muss Ermittlungsverfahren gegen Gaddafi-Sohn wieder aufnehmen." Gemeinsame Pressemitteilung der Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), der Kampagne gegen Rüstungsexport bei Ohne Rüstung Leben (ORL) und des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.) externer Link

Rausschmiss wegen Ehefrau: Der Fluch der chinesischen Braut

Ein Arbeiter eines Militär-Zulieferers wird zum Sicherheitsrisiko erklärt. Der Grund: Seine chinesische Ehefrau. Arbeitsrechtler halten das für verfassungswidrig. Artikel von Kai von Appen in der TAZ-Nord vom 14.07.2010 externer Link. Aus dem Text: "...Der Personalleiter teilte Maik B. mit, dass die Geschäftsführung ihn als Sicherheitsrisiko einstufe. Durch die familiären Kontakte zur Volksrepublik China unterliege er der besonderen Gefährdung durch "Anbahnungs- und Werbungsversuchen chinesischer Nachrichtendienste". Er sei sogar im besonderen erpressbar. So könnte man seine Frau oder ihre Tochter entführen, damit er Informationen aus der Firma Autoflug an die chinesischen Geheimdienste verrate. Ohne konkrete Anhaltspunkte und ohne eine konkrete Sicherheitsüberprüfung wurde Maik B. wegen des Generalverdachts mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Im Juni bekam er eine Kündigung zum 30. September..." Siehe dazu auch:

  • Rechtsstreit gewonnen: Liebe zu Chinesin kein Kündigungsgrund
    "Verliebt, verheiratet, gekündigt - das ist die Geschichte von Metaller Maik Blase. Er heiratete eine Chinesin. Der Arbeitsgeber kündigte daraufhin dem Ingenieur, weil er nun ein "Sicherheitsrisiko" für die Firma sei. Nach einem Jahr Rechtsstreit sagt jetzt das Landesarbeitsgericht: Der Arbeitgeber hat sich rechtswidrig verhalten. Nun also: Gekündigt, gewehrt, gewonnen!..." Meldung bei der IG Metall vom 29.06.2011 externer Link

  • »Bis zum Europäischen Gerichtshof«
    "Ein Ingenieur verliert seinen Arbeitsplatz bei einem Rüstungszulieferer, weil er eine Chinesin geheiratet hat. Ein klarer Fall fürs Arbeitsgericht, möchte man meinen, doch die Richter sehen das anders und geben dem Arbeitgeber recht. (...)Zunächst wurde der Ingenieur freigestellt und dann zum 30. September gekündigt. Dagegen wehrt sich der 47-Jährige, musste in erster Instanz am Mittwoch aber eine Niederlage einstecken. Sein Antrag auf Weiterbeschäftigung oder Zahlung eines Jahresgehaltes in Höhe von 50 000 Euro wurde abgeschmettert. Gründe für seine Entscheidung nannte das Arbeitsgericht noch nicht..." Artikel von Dieter Hanisch im Neues Deutschland vom 10.12.2010 externer Link

  • urgent call: Solidaritätsaufruf
    "Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir rufen Euch zur praktischen Solidarität mit unserem Kollegen Maik B. auf. Dieser wurde von der Firma Autoflug - siehe beigefügten Artikel aus der taz zur Info - von dem Bundeswehr/_luftwaffe und Airbuszulieferer Autoflug in Rellingen nach Heirat einer Chinesin gekündigt. Dies ist aus Sicht der IG Metall ein krasser Fall von Verfassungsbruch. Wir fügen unsere Medieninformationen zu dem Fall zu Euer Info bei. (...) Dies sollte dringend noch diese Tage passieren vor dem Gerichtstermin am Arbeitsgericht Elmshorn am 3. August 2010 um 11 h 45, Moltkestrasse, Elmshorn. Die Verhandlungen vor dem Arbeitsgericht sind öffentlich und es ist bestimmt eine gute Unterstützung für den betroffenen Kollegen Maik B. wenn es eine große Öffentlichkeit zu diesem krassen Fall von Verfassungsbruch gibt. Vielen Dank für Eure praktische Unterstützung Uwe Zabel 1. Bevollmächtigter IG Metall Unterelbe.." Weitere Informationen auf der Seite der IG Metall Unterelbe. Dort auch die Adressen für Protestschreiben externer Link

Arbeitsplätze schaffen - mit Waffen

Während die IG Metall sich einerseits den Pazifismus auf ihre Fahnen geschrieben hat, kritisiert sie die Gefährdung von Arbeitsplätzen durch Kürzungen im Rüstungsetat. Artikel von Teodor Webin in Direkte Aktion 202 vom Nov/Dez 2010 externer Link. Aus dem Text: ". Wir finden es nicht gut, wenn mit deutschen Steuergeldern ausländische Rüstungsgüter gekauft werden. Wir hätten die Wertschöpfung lieber in Deutschland" - so klingt das dagegen heute aus dem Mund von Bernhard Stiedl. Kurz und knapp: Die IG Metall steht voll und ganz hinter Vaterland und Marktwirtschaft. Wir sehen die DGB-Gewerkschaften schon Hand in Hand mit RWE, e.on und Vattenfall gegen die Stilllegung der Atomkraftwerke protestieren ..."

Frieden schaffen - doch auch Waffen? Einsparungen bei Rüstungsprojekten, die IG Metall verlangt Konversionskonzepte

Interview von René Heilig im ND vom 08.10.2010 mit Kai Burmeister externer Link, er koordiniert beim IG Metall-Vorstand den Betriebsräte-Arbeitskreis »Wehrtechnik & Arbeitsplätze«

IG Metall gegen kleineren Rüstungsetat

"Die IG Metall hat Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) vor einer massiven Kürzung des Rüstungsetats gewarnt. Mit den jetzt geplanten Einsparungen würden 30000 Arbeitsplätze in Deutschland vernichtet und die »militärische Luftfahrtindustrie kaputt gemacht«, sagten EADS-Gesamtbetriebsratschef Thomas Pretzl und IG-Metall-Konzernbetreuer Bernhard Stiedl am Dienstag in München und kündigten Widerstand der Gewerkschaft an. Das Verteidigungsministerium will bei der Rüstung 9,3 Milliarden Euro einsparen, sagte Stiedl. Statt 60 würde die Bundeswehr nur noch 25 Airbus-Militärtransporter A400M bekommen - wenn überhaupt, denn ein solcher Einschnitt »wäre der Tod für dieses Programm«. Ferner würde die letzte Tranche von 37 Eurofightern für die Bundeswehr gestrichen. Auch das Nachfolgeprogramm zum Bau des unbemannten Aufklärungsflugzeugs Talarion würde dem Rotstift zum Opfer fallen." Dapd-Meldung in der jungen Welt vom 15.09.2010 externer Link

Guttenbergs Sparpläne: Betriebsräte rüsten gegen Abrüstung

Die Betriebsräte der deutschen Verteidigungsindustrie machen mobil gegen die Kürzungspläne der Bundesregierung in der Rüstung. Jobs und know-how stünden auf dem Spiel. Artikel von Thomas Steinmann in der FTD vom 11.07.2010 externer Link. Aus dem Text: "... In ihrem Aufruf vom 29. Juni warnen die Betriebsratschefs von Unternehmen wie Rheinmetall , EADS und HDW vor überhasteten Kürzungen, die den Technologiestandort Deutschland und hoch qualifizierte Jobs gefährden würden. Zugleich fordern sie die Regierung auf, "mit der Verteidigungsindustrie und den Arbeitnehmervertretungen in einen strategischen Dialog einzusteigen". Dabei müsse es vor allem darum gehen zu klären, wie die "wehrtechnischen Kernfähigkeiten" gesichert werden könnten..."

Lukratives Geschäft mit dem Tod. Nicht nur in Bangkok wird Aufstand mit deutschen Waffen bekämpft

"Der Tod ist ein Meister aus Deutschland." Diese Zeile stammt aus der 1945 verfassten "Todesfuge" des deutschsprachigen ukrainischen jüdischen Dichters Paul Celan, eine lyrische Aufarbeitung der Shoa des ehemaligen Zwangsarbeiters. Heute, 65 Jahre später, hat dieser Satz immer noch Gültigkeit, denn es scheint, als habe dieses Land aus seiner Geschichte, aus zwei Weltkriegen mit Zig-Millionen Toten nichts gelernt: Deutsche Soldaten sind weltweit im Einsatz, und vor allem wird die Kriegstechnologie "Made in Germany" in alle Welt exportiert." Artikel von Birgit Gärtner in telepolis vom 22.05.2010 externer Link

Rüstungsgeschäft: Waffenmeister Deutschland

"Deutschland ist im Rüstungsgeschäft endgültig in die Reihe der Großhändler aufgestiegen: Seit Beginn des Jahrzehnts haben sich die deutschen Waffenexporte fast verdoppelt, der Anteil am globalen Handel mit Kriegsmaterial stieg von sechs auf elf Prozent. Dies geht aus den neuesten Zahlen über den globalen Handel mit konventionellen Waffen hervor, die das Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag in Stockholm veröffentlicht. Insgesamt lag der Umsatz der Waffenhändler zwischen 2005 und 2009 um 22 Prozent höher als in der davor liegenden Fünfjahresperiode. Deutschland mischt in diesem Geschäft immer stärker mit, noch mehr exportierten nur die USA mit 30 Prozent und Russland mit 23 Prozent." Artikel von Hannes Gamillscheg, Andreas Schwarzkopf und Thomas Kröter in der Frankfurter Rundschau vom 15.03.2010 externer Link: Siehe dazu:

  • SIPRI Arms Transfers Database
    The SIPRI Arms Transfers Database externer Link contains information on all transfers of seven categories of major conventional weapons from 1950 to the present day. The SIPRI Arms Transfers Database is a fully searchable online database containing information on all international transfers of seven categories of major conventional weapons from 1950 to the most recent full calendar year. It can be used to generate detailed written reports and statistical data. To access the database select which output format you wish to generate and follow the instructions provided.

Der "Krieg gegen den Terror" - ein bombensicheres Geschäft

"Der "Krieg gegen den Terror" ist noch lange nicht gewonnen, die Rüstungsspirale dreht sich seit dem Ende des Kalten Krieges schneller denn je. Vorne mit dabei: die deutschen Waffenhersteller. Krise und leere Kassen dämpfen den Rüstungsboom indes nur leicht - die Industrie hat sich auf die neuen Herausforderungen eingestellt." Artikel von Nils Rüdel im Handelsblatt vom 11.1.2010 externer Link

Welche Rüstungsprojekte sich Deutschland leistet

"Der A400M hebt später ab als geplant und kostet Milliarden mehr, der Schützenpanzer Puma soll kommen, ist aber noch nicht abgenommen. Auch andere milliardenschwere Projekte der Bundeswehr verzögern sich. FTD.de zeigt die wichtigsten - und deren Probleme." Artikel von Matthias Brügge in der FTD vom 08.01.2010 externer Link

Waffenhandel als Herausforderung für die nationale Industriepolitik

"Die deutsche Wirtschaft muss wieder in Schwung kommen - findet auch der Bundeswirtschaftsminister und weiß auch gleich, wo dies besonders gut funktionieren könnte. Sein Vorschlag ist, die "Sicherheit" ins Ziel zu fassen und mit Gebrüll die anderen auszurüsten: hinfort mit lästigen Ausfuhrbeschränkungen und ethischen Bedenken. Die zeitliche Nähe zwischen dem Rüstungsexportbericht 2009, den die Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) zu deutschen Waffenexporten jüngst veröffentlicht hat und einem Beitrag von Herrn Brüderle im Behördenspiegel ist durchaus bemerkenswert und zeugt von Feingefühl der besonderen Art." Andreas Seifert im IMI-Standpunkt 2009/68 externer Link. Siehe dazu:

  • Rüstungsexportbericht 2009 vorgestellt
    Das anhaltend hohe Volumen deutscher Rüstungsexporte erfordert ein Umsteuern von Seiten der Politik, betonte die GKKE bei der Vorstellung des 13. Rüstungseportberichts am 14.12.2009 in Berlin. Der Wert der von der Bundesregierung im Jahr 2008 erteilten Einzelausfuhrgenehmigungen ist, so der GKKE-Bericht, mit 5,78 Mrd. € um 36,5 % gestiegen. Kritisiert wird auch der Koalitionsvertrag der Bundesregierung. Die Rüstungsexportpolitik werde dort vorrangig an außenwirtschaftlichen Aspekten ausgerichtet und friedens- und entwicklungspolitischen Dimension vorgeordnet. Zum Rüstungsexportbericht 2009 der GKKE (Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung) externer Link pdf-Datei

IG Metall fordert Eurofighter im Koalitionsvertrag aufnehmen

"Mit großen Mühen sind im Sommer diesen Jahres weitere 31 Eurofighter von der Bundesregierung bewilligt worden, die sogenannte Tranche 3a. "Tranche 3a muss aber auch bedeuten, dass es eine Tranche 3b gibt", fordert der EADS-Beauftragte der IG Metall, Bernhard Stiedl. Für die restlichen 37 Eurofighter der Tranche 3b würden zusätzlich rund 3 Milliarden € benötigt, worüber aber erst im Jahr 2012 entschieden werden soll. Nun sagen Kritiker, dass für die weiteren 37 Eurofighter kein Geld mehr da ist. "Der Eurofighter ist nicht das erste Projekt, das aus dem Kostenrahmen läuft", so Stiedl. Das gelte für Fahrzeuge und Schiffe genauso. Der Unterschied sei nur, bei Fahrzeugen und Schiffen werde keine neue Grundsatzdiskussion über ihre Beschaffung geführt..." Pressemitteilung der IG Metall vom 02.10.2009 externer Link

Heckler & Koch

  • Weitere Proteste gegen Heckler & Koch
    Schon seit längerem finden Proteste vor Heckler & Koch in Nottingham statt. Eine Übersetzung der letzten Aktion im Januar diesen Jahres findet sich im folgenden Artikel von "Tiger the Translation Kid" auf Indymedia vom 17.01.2009 externer Link
  • Protest gegen Heckler & Koch in Nottingham
    Hier der Hinweis der KollegInnen von entdinglichung externer Link auf eine gelungene Protestaktion, welche am vergangenen Dienstag vor der britischen Hauptniederlassung des deutschen Rüstungsunternehmen Heckler & Koch in Nottingham stattfand, die Fotos stammen aus einem Artikel auf Indymedia UK, welcher u.a. auch auf die Ausrüstung der regierungsnahen Janjaweed-Milizen in Darfur/Sudan und der u.a. im Irak operierenden Söldnerfirma Blackwater mit Heckler & Koch-Waffen hinweist. Auf der Seite auch der Link zum englischen Indymedia Artikel

Berlin genehmigte 2007 mehr Rüstungsexporte als je zuvor - Teil I: Den Tod bringen Waffen aus Deutschland

"Seit Jahren rangiert Deutschland unter den Top Ten der Weltwaffen-exporteure. Als "Europameister" lieferte die Bundesrepublik 2007 für 3,395 Milliarden US-Dollar Waffen in alle Welt - so viel wie nie zuvor. Das dokumentiert der Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI 2008 für das Vorjahr. Panzer, Kampfflugzeuge oder Kriegsschiffe, Gewehre und Munition wurden "ganz legal" an Krieg führende NATO-Staaten und an Menschenrechte verletzende Länder geliefert. Wie in den Vorjahren bricht die Bundesregierung damit erneut ihre eigenen "politischen Grundsätze" zum Rüstungsexport." Artikel von Jürgen Grässlin in der NRhZ-Online externer Link - Neue Rheinische Zeitung vom 12.10.2008

  • EADS im Verbund mit Daimler - Europas zweitgrößter Rüstungsriese: Den Tod bringen Waffen aus Deutschland - Teil II
    "Seit Jahren rangiert Deutschland unter den Top Ten der Weltwaffenexporteure. Als "Europameister" lieferte die Bundesrepublik 2007 für 3,395 Milliarden US-Dollar Waffen in alle Welt - so viel wie nie zuvor. Das dokumentiert der Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI 2008 für das Vorjahr. Panzer, Kampfflugzeuge oder Kriegsschiffe, Gewehre und Munition wurden "ganz legal" an Krieg führende NATO-Staaten und an Menschenrechte verletzende Länder geliefert. Wie in den Vorjahren bricht die Bundesregierung damit erneut ihre eigenen "politischen Grundsätze" zum Rüstungsexport. Hier Teil II der Analyse des Bundessprechers der DFG-VK." Artikel von Jürgen Grässlin in der Neue Rheinische Zeitung externer Link, Online-Flyer vom 16. Oktober 2008

»Zehn Millionen G3-Gewehre sind weltweit im Umlauf«

Anderthalb Millionen Menschen starben durch Waffen von Heckler & Koch. Deutsche Gewehre sind bei jedem Krieg dabei. Interview von Frank Brendle mit Jürgen Grässlin externer Link, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK) und Vorsitzender des Rüstungsinformationsbüros (RIB), in der jungen Welt vom 22.08.2008

Argumente zur europäischen und deutschen Rüstungsindustrie

"Wenn die Worte "Rüstungsindustrie" oder "militärisch-industrieller Komplex" fallen, dann denkt man unwillkürlich an große US-Konzerne wie Boeing, Northrop Grumman oder Lockheed Martin. Als Anfang März 2008 der deutsch-französische Rüstungskonzern EADS einen gigantischen Auftrag für militärische US-Tankflugzeuge erhielt, rieben sich der eine und die andere erstaunt die Augen: Wer ist denn bloss EADS? Was, Airbus hat mit Rüstung zu tun? Warum sind denn EADS/Airbus so dick im US-Rüstungsgeschäft engagiert? Doch der Vorgang hat Methode. In Europa wächst - mit massiver Unterstützung durch die Regierung in Berlin - eine gewaltige Rüstungsbranche heran, deren Eigendynamik die Militarisierung vorantreibt und in immer neue Kriege hineinführt. Die Zeitung gegen den Krieg - ZgK liefert Antworten auf gängige Argumente, mit denen der EU-Rüstungsboom bagatellisiert wird." Artikel von Winfried Wolf aus Zeitung gegen den Krieg Nr. 26, exklusiv im LabourNet Germany

Kleinwaffenexporte aus Deutschland auf Rekordhöhe - Waffenhandel boomt

Bundesregierung der "Beihilfe zum Massenmord" geziehen - Pressemitteilungen aus der Friedensbewegung zum Rüstungsexportbericht der Bundesregierung bei der Uni Kassel, AG Friedensforschung externer Link. Siehe dazu:

Deutsche Waffen sind begehrt

"Die Kriegsführung der USA im Irak und in Afghanistan hat die weltweiten Rüstungsausgaben auf ein neues Rekordhoch getrieben. Sie erreichten im vergangenen Jahr nach Schätzungen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri mehr als 1,2 Billionen US-Dollar (900 Milliarden Euro). Deutschland ist an dem Geschäft heftig beteiligt: Hinter den USA und Russland war es der drittgrößte Exporteur von Militärmaterial. Die Bundesrepublik steigerte die Exporte in einem Jahr von 1,5 auf 3,8 Milliarden Dollar und überflügelte damit Frankreich." Artikel von Hannes Gamillscheg in der Frankfurter Rundschau externer Link vom 12.06.2007. Siehe dazu auch:

  • SIPRI Yearbook 2007 - Armaments, Disarmament and International Security
    Auf der Sonderseite zum Sipri-Jahrbuch externer Link (englisch) gibt es weitere Informationen und eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel.

Der Lucas-Plan - Sie planten die bessere Zukunft

"Mitte der siebziger Jahre haben die Techniker­Innen von Lucas Aerospace ein Konzept entwickelt, das die Welt hätte verändern können - wenn das Unternehmen, die Labour- Regierung und die Gewerkschaften mitgemacht hätten. Über dreissig Jahre ist es her, dass britische Gewerkschafterinnen und Techniker das damals und auch heute kaum Denkbare taten: Sie legten einen Entwurf vor, der nicht nur die Industrie und ihre Produktionsformen, die Gesellschaft und ihre Machtverhältnisse, sondern auch den Umgang mit der Natur und den Ressourcen radikal infrage stellte. Das Besondere daran: Ihr Entwurf, den sie im Januar 1976 der Öffentlichkeit vorstellten, bestand nicht aus einem Papier, das eine neue Welt skizzierte. Die Beschäftigten des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Lucas Aerospace konnten mehr vorweisen. In mühsamer Kleinarbeit und oft in ihrer Freizeit hatten sie eine Reihe von Produkten entworfen und zum Teil bis zur Serienreife durchkonstruiert, die - und das war ihr Ausgangspunkt - in erster Linie dem Menschen und dessen Überleben dienen sollten. Und erst in zweiter Linie dem Profit." Artikel von Pit Wuhrer, Slough, in der schweizerischen WOZ externer Link vom 15.02.2007

Krieg ist keine reine Staatsaffäre mehr - Interview über die Konjunktur privater Militärfirmen

"Dr. Peter W. Singer ist Leiter der "Verteidigungsinitiative 21. Jahrhundert" am Brookings Institut, einer US-amerikanischen Denkfabrik mit Sitz in Washington (D.C.). In seinem jetzt ins Deutsche übersetzten Buch "Die Kriegs-AGs" hat er sich mit privaten Militärfirmen (Privat Military Firms, PMF) und dem Outsourcing militärischer Dienstleistungen beschäftigt." Interview und Übersetzung aus dem Englischen von Nina Schulz, erschienen in ak - zeitung für linke debatte und praxis vom 19.1.2007.

Deutscher Waffenhandel

Der neue Rüstungsexportbericht der Bundesregierung verschweigt manches Detail, ist aber dennoch erhellend. Otfried Nassauer hat ihn analysiert. Artikel in der Zeit externer Link vom 28.09.2006. Siehe dazu:

  • Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüstungsgüter im Jahre 2005 (Rüstungsexportbericht 2005)
    Der vollständige Bericht beim BMWi externer Link pdf-Datei (147 Seiten; 525kB)

In Führung bringen

"Die Staaten der Europäischen Union sind zum international größten Waffenxporteur aufgestiegen und haben erstmals die USA und Russland übertroffen. Dies geht aus dem in dieser Woche veröffentlichten Jahresbericht des Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) hervor. Demnach war Deutschland 2005 der weltweit viertgrößte Waffenlieferant für diverse Kriege. Deutsche Rüstungsbetriebe profitierten bei ihren tödlichen Ausfuhren in hohem Maße von staatlichen Bürgschaften. Die Waffenausfuhr wird von deutschen Gewerkschaftsgremien tatkräftig unterstützt und in korporativen Bündnissen mit den Rüstungsunternehmen gegen mögliche betriebliche Widerstände durchgesetzt. Die Bundesregierung müsse bei der Neustrukturierung der europäischen Wehrindustrie "selbstbewusster" auftreten, habe "die eigenen Interessen in diesem Prozess zu definieren, sie strategisch vorzubereiten, finanziell zu unterfüttern und politisch durchzusetzen", heißt es in den damit befassten Gewerkschaftskreisen. Die Vertretung der organisierten deutschen Rüstungsindustrie-Arbeiter empfiehlt strategische Allianzen sowie Joint-Ventures mit russischen und ukrainischen Unternehmen." Artikel auf "German-Foreign-Policy - Informationen zur Deutschen Außenpolitik" externer Link vom 16.06.2006

Höchstprofite, staatlich garantiert

Die aktuelle Umstrukturierung von DaimlerChrysler bedeutet vor allem eine Stärkung der »Abteilung Rüstung«. Die hat in dem Unternehmen allerdings Tradition. Eine kurze Daimler-Geschichte 1933–2005 von Winfried Wolf externer Link in junge Welt vom 12.04.2005

Machtkampf bei EADS. Mit harten Bandagen dem Ziel entgegen: Ausbau des militärisch-industriellen Komplexes der EU schreitet trotz diverser Widersprüche voran

Innerhalb des EU-Rüstungskonzerns EADS gibt es derzeit ein heftiges Gerangel. Die Financial Times Deutschland meint gar, ein »lähmender Machtkampf« sei entbrannt. Äußerer Anlaß sind die für 2005 angekündigten Rücktritte des deutschen Co-Vorstandschefs Rainer Hertrich und seines französischen Konterparts Philippe Camus sowie der sich abzeichnende Aufstieg des derzeitigen Airbus-Chefs Noél Forgeard an die Konzernspitze. Mit letzterem würde der französische Einfluß bei EADS deutlich gestärkt werden, und auf deutscher Seite heißt es gar, damit würde EADS unter die Vorherrschaft der französischen Anteilseigner gelangen….“ Artikel von Winfried Wolf in junge Welt vom 13.12.2004 externer LinkSiehe dazu auch: Geschichte und Struktur eines Rüstungsgiganten. Mit der European Aeronautic Defence and Space Company schuf sich das europäische Kapital einen Gegenpart zu Boeing und Co. Informationen von Winfried Wolf ebd. externer Link

Gremien der Universität Dortmund gegen die Teilnahme der Rüstungsfirma Diehl an der Unternehmensmesse Konaktiva – Studierendenvollversammlung beschließt Resolutio

Die Attac Campus Gruppe in Dortmund hat den Protest gegen die Teilnahme der Rüstungsschmiede Diehl an der alljährlichen Unternehmensmesse für Dortmunder Hochschulen "Konaktiva" organisiert - jetzt hat der Senat offiziell einen Brief an Diehl geschrieben, die Firma sei nicht erwünscht. Siehe die Pressemitteilung der Campusgruppe vom 4. November 2004 externer Link mit der von der SVV verabschiedeten Resolution im Wortlaut und weiteren Informationen

Die Zukunft der Rüstungsindustrie und die IG Metall

  • IG Metall warnt vor Entlassungswelle in wehrtechnischen Unternehmen. Presseerklärung der IG Metall Nr. 045/2001 externer Link vom 23. April 2001. Zu dieser Position liegen Kommentare vor:
  • Das Paradoxon Bundeswehr: Weniger, kleiner, teurer. Die Schließung von Kasernen führt zur Aufrüstung - die Verkleinerung der Bundeswehr zum verschärften Sozialabbau. Artikel von Anne Rieger, 2. Bevollmächtigte IG Metall Waiblingen, Landessprecherin VVN-Bund der Antifaschisten Baden-Württemberg
  • Verbraucher in Uniform. Die Rüstungsindustrie fordert mehr Aufträge. Unterstützt wird sie dabei von SPD-Politikern und der IG Metall. Artikel von Peter Kleinert in der Jungle World externer Link vom 2. Mai 2001

Neue Olympia-Disziplin: Waffenhandel

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"Deutschland geht es vergleichsweise gut" ... mit Waffenhandel

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siehe auch

Airbus

sonstige Branchennachrichten

speziell DaimlerChrysler

Kosovo und andere Kriege

Militarisierung und die Bundeswehr

EU - Militärpolitik

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