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Illegale Beschäftigung: Nordrhein-Westfalen legt Abschlußbericht zu Schlachthofkontrollen vor - werktägliche Höchstarbeitszeiten von bis zu 19,5 Stunden
"Die Bundesregierung will verstärkt gegen die zunehmende Verdrängung sozialversicherter Beschäftigter in der deutschen Fleischwirtschaft durch ausländische Billigkräfte vorgehen. Bis zum Sommer soll es dazu eine Einigung mit der Branche geben, sagte der Parlamentarische Wirtschaftsstaatssekretär Gerd Andres (SPD) am Dienstag nach einer ersten Gesprächsrunde in Berlin. Geprüft werden soll auch, wie neben schärferen Kontrollen die geplante Ausweitung des Entsendegesetzes auch für die Fleischwirtschaft gelten kann." Artikel in der jungen Welt vom 18.05.2005.
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Billiglohn im Schlachtgewerbe. Auch ohne Dienstleistungsrichtlinie
funktioniert die Ausbeutung. Artikel
von Helmut Lorscheid vom 11.03.2005 in telepolis
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Die EU-Richtlinie - und Vorboten der neuen
Freiheit in der Fleischindustrie
Artikel in Berliner Zeitung
vom 16. Februar 2005
- Schuften für 2,50 Euro
Dumpinglöhne für polnische Schlachterkolonnen. SPD und
Gewerkschaft NGG diskutierten im niedersächsischen Löningen
über Arbeitsplätze in der Fleischindustrie. Artikel
von Helmut Lorscheid in junge Welt
vom 15.02.2005.
- "Wildwestzustände in Deutschland"
Die deutsche Wirtschaft stöhnt über die hohen Lohnkosten.
Zu unrecht finden dänische Politiker und Gewerkschafter.
Sie prangern die deutschen "Hungerlöhne" an - besonders
in der Fleischwirtschaft. Artikel
von Thomas Borchert/DPA im Stern
vom 26. Januar 2005.
Aus dem Text: „Deutschland als brutales "Billiglohn-Paradies"
ist in Dänemark zum Wahlkampfthema geworden. Nachdem die
Schlachterei-Konzerne Tulip und Danish Crown die Schließung
von zwei Großschlachthöfen angekündigt und massiv
Jobs nach Deutschland ausgelagert haben, legte der zuständige
Gewerkschaftschef Jens Peter Bostrup bei einem TV-Streitgespräch
mit Regierungschef Anders Fogh Rasmussen vor den Parlamentswahlen
dar, was er für die wichtigsten Ursachen hält: "Es
herrschen Wildwestzustände in Deutschland, und sie zahlen
dort Hungerlöhne."(...) Auf die Frage, warum das Unternehmen
mit derzeit 13.000 dänischen Beschäftigten die Kosten
nicht auch im eigenen Land durch osteuropäische Kolonnenarbeiter
senkt, antwortet die Unternehmenssprecherin nur knapp: "Dort
haben wir Tarifverträge, an die wir uns halten." Gewerkschafter
Bostrup meint: "Wir Dänen sind zu fast hundert Prozent
organisiert. In Deutschland gehören in diesen Betrieben ja
oft weniger als zehn Prozent der Gewerkschaft an."…
- Und bist du nicht billig…
Der Kampf um Fleischpreise eskaliert. Behörden ermitteln
wegen Lohnsklaverei auf Schlachthöfen. Artikel
von Marcus Rohwetter in Die Zeit
bereits vom 07.04.2004