Brandt
Die Brandt-Belegschaft kämpft
gegen die Werksschliessung aufgrund einer vom Land Thüringen hochsubventionierten
Betriebsschliessung
Vor allem geht es den Hagener KollegInnen aber darum, bundesweit auf die Aktionen
des 'Bürgerbündnis Brandt' in Hagen hinzuwiesen und um Unterstützung zu werben.
Die Belegschaft hat sich in einer Urabstimmung für einen Streik ausgesprochen,
den das Arbeitsgericht kürzlich in erster Instanz für rechtswidrig erklärt hat,
da ein Standortsicherungstarifvertrag angeblich nicht tariffähig sei, so die
mündliche Wiedergabe der noch nicht schriftlich vorliegenden Urteilsbegründung.
Das Bündnis verkauft 'Solidaritäts-Aktien' zur Finanzierung der Aktionen und
fordert dazu auf, Brandt-Zwieback aufzukaufen, um die bereits bestehenden Lieferschwierigkeiten
der Firma zu verschärfen.
Wir finden die Idee ungewöhnlich und witzig, können aber Zwieback nicht leiden,
dokumentieren daher stattdessen:
- Krümelkartons. Der subventionierte Standortwechsel
des Zwiebäckers Brandt von Hagen nach Ohrdruf in Thüringen.
Link
zum Artikel von Hubert Zaremba in junge Welt vom 30.10.2002
- 15 Mio. Sahnehäubchen. Artikel von Jochen Dieckmann
über Brandt Hagen mit Interviews mit Christian Schmidt, Dezernent
für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz in Hagen und Geschäftsführer
der Wirtschaftsförderung Hagen GmbH, und mit Bodo Ramelow, Fraktionschef
der PDS im thüringischen Landtag. Erschienen im express, Zeitschrift
für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 4/02
- Brandt Hagen: Staatlich geförderter Arbeitsplatzabbau - Nein Danke 632 Arbeitsplätze
sollen durch den Umzug der alteingesessenen Zwiebackfirma BRANDT in Hagen
verschwinden. Die Geschäftsleitung plant die Schliessung des Stammwerks und
einen mit Subventionen des Landes Thüringen geförderten Neubau einer Produktionsstätte
bei Erfurt Dort sollen nach den neuesten Zahlen gut 100 Arbeitsplätze neu
entstehen. Kurz gesagt: Fördermittel für den 'Aufbau Ost' sollen für den Abbau
von Arbeitsplätzen und eine ohnehin anstehende Modernisierung der Produktionsanlagen
zweckentfremdet werden Aufruf des Bürgerbündnisses
samt Spendenkonto
- Pressemitteilung : "Als Aushöhlung des Streikrechts
und schwerwiegenden Eingriff in die Koalitionsfreiheit kritisiert die Kölner
PDS - Bundestagsabgeordnete und Sprecherin der PDS NRW, Ulla Lötzer, die einstweilige
Anordnung des Arbeitsgerichtes Hagen gegen den Streikbeschluss der Brandt-Belegschaft.
Sie ruft zur Beteiligung an den Aktionen des Bürgerbündnisses Brandt auf.
(...)
- Sicherung der gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungswirksamkeit staatlicher
Wirtschaftsförderung. Kleine Anfrage der Abgeordneten
Ulla Lötzer und der Fraktion der PDS - sie beinhaltet interessante Hintergrundinformationen
zum Fall Brandt