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Updated: 18.12.2012 16:09

Coca-Cola

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Außen hui - innen pfui new

"Unter dem Motto »125 Jahre Lebensfreude« feierte der Coca Cola-Konzern jüngst sein 125-jähriges Jubiläum. Der Getränkegigant zeigte sich von seiner besten Seite und und schickte strahlende »freiwillige« Mitarbeiter auf die Straßen, die durstigen Passanten das klassische Erfrischungsgetränk gratis überreichten. Doch hinter den Glitzerfassaden sieht die Realität anders aus. (.) Die Prämien für die Coca Cola-Beschäftigten sind bescheidener: 10 000 Handtücher, Schreibblöcke, Flaschenöffner und Kartons. »Unsere Beschäftigten wissen, dass ein 125-jähriger Geburtstag nicht durch Überweisung größerer Geldbeträge entweiht werden darf«, meint ein Betriebsrat sarkastisch..." Artikel von Annemarie Küfer im Neues Deutschland vom 20.05.2011 externer Link

Coca-Cola vor Konflikt

Der Softdrink-Multi steuert in Deutschland auf einen bundesweiten Arbeitskampf zu. Betriebsrat sieht jede dritte Stelle von Streichung bedroht. Artikel von Johannes Birk in der jungen Welt vom 26.02.2010 externer Link. Aus dem Text: "...Der Gesamtbetriebsrat sieht bis zu 4000 von derzeit 11000 Arbeitsplätzen gefährdet. Coca-Cola-Beschäftigte befürchten in diesem Zusammenhang auch eine mögliche komplette oder teilweise Auslagerung von Bereichen wie Sortierung, Kommissionierung und Logistik. Wer noch in der Stammbelegschaft verbleibe, der müsse sich auf flexiblere Arbeitszeiten und mehr Wochenendarbeit einstellen, berichtete der Mannheimer Morgen unter Berufung auf die Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten (NGG)..."

  • »Besser als gar nichts« - Beschäftigungssicherung bei Coca-Cola
    „Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und Coca-Cola haben sich in der achten Verhandlungsrunde auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Aus Sicht der Gewerkschaft bedeutet dieser Beschäftigungssicherung und Einbußen bei den Löhnen. Der Schutz von NGG-Mitgliedern vor betriebsbedingten Kündigungen bleibt bestehen. Nach einem tage- und nächtelangen Verhandlungsmarathon steht das neue Tarifvertragswerk für die Coca-Cola Erfrischungsgetränke (CCEAG). Dies teilte die Gewerkschaft am Montag mit…“ Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 30.03.2010 externer Link Siehe dazu:
  • Tarifpaket mit der CCE AG erfolgreich geschnürt: Beschäftigung ist gesichert
    „…Im Einzelnen wurden neben der Beschäftigungssicherung Regelungen zur Arbeitszeit, Altersteilzeit, zum Entgelt und zu Manteltarifverträgen vereinbart: Die „Rote Flotte“ bleibt in der CCE AG erhalten. Auch für Fahrer gilt eine qualifizierte Beschäftigungssicherung; Keine betriebsbedingten Kündigungen von NGG-Mitgliedern. Versetzungen aufgrund von Überkapazitäten an den Produktionsstandorten sind nur innerhalb der Verkaufsgebiete möglich; Kein Outsourcing von Produktion und Dienstleistungen: Kommissionierung, Sortierung und der IT-Bereich werden nicht ausgelagert; Stärkere Einbindung, das heißt mehr Rechte der Betriebsräte bei der Umstrukturierung; Freiwillige Regelungen zur Altersteilzeit; Mit dem Tarifvertrag zur Arbeitszeit kann die CCE flexibel auf die Lage am Getränkemarkt reagieren: Wochenarbeitszeit kann auf 48 Stunden ausgedehnt werden, Wochenendarbeit bleibt die Ausnahme; Manteltarifverträge, in denen u.a. tarifliche Arbeitszeit von 37,5 Stunden, Urlaub, Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld geregelt sind, bleiben in Kraft; Entgelte: 2010 gibt es eine Einmalzahlung von 200 Euro, 2011 von 300 Euro plus Inflationsausgleich, und 2012 steigen die Entgelte um 2,3 Prozent; Alle Auszubildenden werden für 12 Monate übernommen…Pressemitteilung der NGG vom 29.03.2010 externer Link

Stilllegung mit Zugeständnissen

Der seit Anfang 2009 anhaltende Kampf der Coca-Cola-Belegschaft zur Erhaltung der Abfüllanlage in der Pfalzmetropole Kaiserslautern ist beendet. Wie die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) mitteilte, wird die Anlage bis Ende September 2009 stillgelegt. Im Gegenzug haben die Beschäftigten Zugeständnisse des Managements erreicht. Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 25.08.2009 externer Link. Aus dem Text: „Betriebsrat und NGG haben sich mit der Konzernspitze auf Konditionen zur Umsetzung der vom Arbeitgeber schon für Ende März 2009 vorgesehenen Stilllegung geeinigt. Ein Teil der betroffenen Beschäftigten geht in das Vertriebslager von Coca Cola in Kaiserslautern und kann mit einem Einkommensbestandsschutz sowie mit Beschäftigungssicherheit bis Ende 2012 rechnen. Weiter können alle bisher in der Abfüllung Tätigen einen Arbeitsplatz im 65 Kilometer entfernten Coca-Cola-Werk Mannheim übernehmen. Danach ist für zwei Jahre jede weitere Versetzung ausgeschlossen. Der Konzern übernimmt die Aufwendungen für die Wohnungssuche und bezuschusst anfallende Kosten für den Umzug bis zu 4000 Euro, für die Renovierung der neuen Wohnung bis zu 3000 Euro sowie für Neuanschaffungen bis zu 1300 Euro für die Betroffenen. Wer nicht nach Mannheim umziehen will, bekommt für den Mehraufwand als Pendler bis zu 6500 Euro jährlich. Wochenendpendler erhalten Zuschüsse für eine Zweitwohnung..."

Cokes Ärger mit den Abfüllern

Der Streit um die Schließung von deutschen Abfüllstandorten bei Coca-Cola spitzt sich zu. Nun hat ein Betriebsrat die Verhandlungen mit dem Getränkekonzern platzen lassen - und allen Beteiligten geschadet. Artikel von Gregor Kessler in der FTD vom 28.07.2009 externer Link. Aus dem Text: ".Auch der renitente Betriebsrat in Kaiserslautern könnte sich also bald fragen, ob das die richtige Entscheidung war. Schließlich, gibt man selbst in NGG-Kreisen zu bedenken, rutschen die Verhandlungen so immer weiter Richtung 2010 - und ab dann gilt die Beschäftigungsgarantie nicht mehr. "Das ist ein Vabanquespiel", gibt eine Gewerkschafterin zu bedenken. Dabei macht auch die NGG in der ganzen Angelegenheit keine blendende Figur. Dass eine Gewerkschaft einen Interessensausgleich für von ihr vertretene Arbeitnehmer aushandelt, den diese dann ablehnen, das kommt doch eher selten vor."

»Die NGG steht hinter dem Arbeitskampf«

Beschäftigte in Kaiserslautern und Münster kämpfen gegen Schließung von Coca-Cola-Abfüllanlagen. Ein Interview von Hans-Gerd Öfinger mit Jürgen Hinzer, Bundesstreikbeauftragter der Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten in der jungen Welt vom 21.07.2009 externer Link

Französische Verhältnisse? Auseinandersetzungen um Coca Cola Werk in Kaiserslautern dauern an

„Die Beschäftigten von Coca Cola in Kaiserslautern geben nicht auf. Sie kämpfen weiter um den Erhalt ihres Werks. Spannende Frage ist nun: Wie viel Rückendeckung gibt es dafür von ihrer Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)?...“ Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 17.07.2009 externer Link

Angst vor Stellenabbau: Coca-Cola-Mitarbeiter protestieren gegen Schließungen

"Mehrere hundert Beschäftigte des US- Getränkeriesen Coca-Cola sind am Samstag aus ganz Deutschland nach Berlin gereist. Dort protestierten sie gegen drohende Schließungen von Abfüllanlagen. Anlass war die geplante Einstellung der Produktion in Kaiserslautern und Münster, wie eine Sprecherin des Veranstalters, der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), mitteilte. An der Demonstrationen nahmen laut NGG etwa 1 000 Menschen teil, Coca-Cola sprach von weniger als 500. Der Protestmarsch zog vom Brandenburger Tor zur Deutschlandzentrale des Konzerns, wo eine Kundgebung stattfand." Artikel im Handelsblatt vom 09.05.2009 externer Link. Siehe dazu auch:

Tarifverhandlungen mit der CCE AG erfolgreich abgeschlossen - Beschäftigungssicherung, Entgelterhöhung, tarifliche Altersvorsorge und Arbeitszeitregelung vereinbart

"Mit einem Paket von fünf Verträgen hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) den Tarifkonflikt mit der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG (CCE AG) am heutigen Mittwoch erfolgreich beendet. "Nach einem außerordentlich schwierigen Verhandlungsmarathon, der von bundesweiten Warnstreiks begleitet wurde, ist es uns gelungen, die Umstrukturierung des Geschäftes der CCE AG tarifvertraglich zu begleiten. Diese Tarifverträge sind ein Spiegelbild unserer gewerkschaftlichen Durchsetzungskraft", so der Verhandlungsführer und stellvertretende NGG-Vorsitzende Gunold Fischer vor der Großen NGG-Tarifkommission." Pressemitteilung der NGG vom 24.05.2006 externer Link

Coca-Cola schluckt Apollinaris

Der US- Getränkeriese Coca-Cola stärkt seine Position im Mineralwassermarkt und erwirbt die traditionsreiche Marke Apollinaris. Krombacher verkauft künftig in Deutschland und Österreich auch die Bitter-Limonaden von Schweppes. Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 13.05.2006 externer Link

Coca-Cola-Gewerkschaften auf den Philippinen decken falsche 'Freisetzungen' als unfaire Personalpraxis auf, deren Ziel die Zerstörung regulärer Arbeitsplätze und die Ausdehnung der prekären Beschäftigung ist

"Kurz vor dem 1. Mai nimmt das an die IUL angeschlossene Bündnis der philippinischen Coca-Cola-Gewerkschaften (ACCUP) erneut den Kampf gegen "schleichende Freisetzungen von Arbeitnehmern" auf, mit denen in vielen Fällen seit Jahren nichts anderes bezweckt wird, als die reguläre Beschäftigung durch Fremd- und Vertragsvergaben zu ersetzen." Bericht vom 24.04.2006 auf der Seite der IUL externer Link - Internationale Union der Lebensmittel-, Landwirtschafts-, Hotel-, Restaurant-, Café- und Genussmittelarbeiter-Gewerkschaften

Cola-Wasser und Blutzölle

"Coca Cola am Pranger des Wasser-Tribunals; Proteste gegen das Internationale Wasserforum schliessen die Verurteilung des Killer-Multis mit ein... COCA COLA FÄLLT INS WASSER, das jedenfalls versuchen die Teilnehmenden des "Wasser-Tribunals", das als Gegenkraft zum "Internationalen Wasser Forum" in Mexiko-Stadt, 16.03-bis 22.03.06, auf welchem mehr als 12.000 Wirtschaftsberater, Regierungsfunktionäre und Politiker über die Privatisierung der "Ware Wasser" verhandeln, zu erkämpfen." Artikel von tierr@ auf Indymedia externer Link vom 19.03.2006

Aufklärung in kleinen Dosen. Weltweit gibt es Boykottaufrufe gegen Coca-Cola - kurz vor der Fußball-WM ändert der Konzern nun die Strategie

Artikel von Martin Zips in SZ vom 26./27.2.2006 externer Link. Aus dem Text: ". Während sich die übrige Welt mit Vogelgrippe und anderen Problemen herumschlägt, erinnert der Cola-Protest in den USA an die Studentenunruhen der frühen siebziger Jahre. Auch in Kanada, in Großbritannien, Irland und Italien wurde Coke aus einigen Kantinen und Automaten verbannt. Studenten, Gewerkschafter und Politiker bezichtigen den Getränkehersteller der Ausbeutung von Mitarbeitern, machen ihn für Pestizidverseuchungen und trockene Böden in Entwicklungsländern verantwortlich. Der Konzern profitiere von den Angriffen kolumbianischer Paramilitärs gegen Gewerkschaftsmitglieder, heißt es. In Miami läuft ein Gerichtsverfahren, in dem es um die mögliche Verstrickung von Coca-Cola-Abfüllern in die Ermordung eines kolumbianischen Gewerkschaftsführers geht. (.) Auch in Deutschland keimt Protest. Politisch korrekte Cafés reichen die Flasche mit der schlanken Taille nicht mehr über die Theke. Auch die Gewerkschaft Verdi denkt gelegentlich laut darüber nach, welche Colasorte ihre Mitglieder entkorken sollen. (.) Warum richtet sich der Protest dennoch gegen Coca-Cola? "Es geht uns nicht um den Global Player", betont der Berliner Schriftsteller und Lateinamerika-Experte Raul Zelik, einer derjenigen, die den Protest in Deutschland betreuen: "Es geht darum, dass wir seit Jahren auf die Vertreibung von Gewerkschaftsmitgliedern in Kolumbien hinweisen, und Coca-Cola bisher nur mit Verleumdungsklagen antwortete." Erst jetzt, nach dem Aufflammen der Kritik in den USA, habe die Brausefirma ihre Strategie geändert. "Sie rufen bei mir an und wollen diskutieren." Trotzdem hofft Zelik, "dass spätestens bei der WM, wo Coca-Cola ein Hauptsponsor ist, auch hier der Protest losgeht." Hunderte Familien von in Todesangst aus den kolumbianischen Abfüllanlagen geflohenen Gewerkschaftern seien von Coca-Cola nie entschädigt worden, so Zelik."

Arbeiter auf einer Coca-Cola Fabrik in der Türkei angegriffen

Am 20. Juli 2005 gab es auf dem Logistik-Zentrum von Coca-Cola in Dudullu (Türkei) eine Demonstration. Über 150 Teilnehmer protestierten gegen die Entlassung von zunächst 5 Gewerkschaftsführern gefolgt von einer Massenentlassung von 50 ArbeiterInnen in Dudullu und weiteren 50 in Yenibosna . Coca-Cola folgte damit dem bewährten Prinzip, gewerkschaftliche Organisierung in ihren Betrieben im Keim zu ersticken. "Wer sich organisiert fliegt!" Es kam, wie es kommen musste. Polizeieinheiten stürmten das Gelände, vertrieben die Demonstranten, verletzten viele und verhafteten 92 Personen. Weitere Informationen, die Forderungen der Gewerkschaft und Adressen für Protestschreiben finden sich in dem (englischen) Beitrag von "Behind The Label" - "Workers Attacked At Coca-Cola Facility in Turkey " externer Link vom 02.08.2005.

Streik bei Coca Cola Köln

Gestern (20.2.03) streikten die Beschäftigten der Coca Cola Niederlassung Köln gegen das niedrige Arbeitgeberangebot von 1,9% und den bundesweit drohenden Abbau von mehreren 1000 Stellen. Nach Angaben des Betriebsrates hatten sich gegen 5.30 Uhr 300 Mitarbeiter vor den Toren der Produktionshalle versammelt, um gegen die drohende Schließung des Werks zu protestieren. Eine Stunde vor dem geplanten Ende des Warnstreiks brachen die Coca-Cola-Mitarbeiter ihre Demonstration gestern Früh bestürzt ab. Der Grund: Zwei Arbeiter des Werks in der Matthias-Brüggen-Straße (Ossendorf) waren beim Überqueren der Fahrbahn von einem Auto angefahren worden. Siehe dazu: "Streik nach Unfall abgebrochen" - Meldung beim Kölner Stadtanzeiger vom 21.2.03 externer Link

Guatemala: Coca Cola Abfüller gegen Streikrecht

Keineswegs nur in Kolumbien, auch in anderen Ländern zeichnen sich die Subunternehmen von Coca Cola durch aggressive antigewerkschaftliche Politik aus. In Guatemala will PANAMCO, Coca-Cola`s wichtigstes lateinamerikanisches Kontraktunternehmen eine Urabstimmung für ungültig erklären lassen - weil die leitenden Angestellten nicht mit abstimmen durften. Die STECSA Betriebsgewerkschaft (Teil der guatemaltekischen Nahrungsmittelgewerkschaft FESTRAS) hatte diese Urabstimmung organisiert, nachdem die normalen Tarifverhandlungen ausgesetzt werden mussten wegen massiver Repressionsversuche gegen gewerkschaftliche Aktivisten im Betrieb. Meldung und Muster-Protestbriefe und weitere Informationen (englisch) auf der Seite der Internationalen Föderation der Nahrungsmittelgewerkschaften IUF externer Link

Siehe auch

Coca-Cola-Kampagne Kolumbien

Boykottwelle in den USA: Studenten meutern gegen "Killer-Coke"

Coca-Cola in Indien

Dumping und Lohnsklaverei in der Fleischindustrie

Albtraum - Eichbaum

Februar 2005: KollegInnen der Eichbaum Brauerei in Mannheim in unbefristetem Streik

Brandt

BTM Roth-Händle

Nestlé


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