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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Freitag, 13. März 2009: I.Internationales / Madagaskar Präsident gegen Bürgermeister: Das Duell. Und der Sekundant heisst Daewoo? Seit mehreren Wochen ist vor allem die Hauptstadt Antananarivo Schauplatz heftiger Proteste gegen den gewählten Staatspräsidenten - mobilisiert vom (abgesetzten) Bürgermeister. Letzterem gelingt es zwar immer wieder trotz blutiger Repression große Menschenmengen zu mobilisieren, es gelingt ihm aber nicht, jene Streikbewegung in den Sonderexportzonen zu organisieren, die für das Ergebnis dieser Auseinandersetzung entscheidend werden könnte. Einmal, weil in diesen Zonen ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung arbeitet, zum anderen weil eine der großen Auseinandersetzungen in dieser Konfrontation ein aussenwirtschaftlicher ist: Der 99 Jahre Land-Deal, den die Regierung mit Daewoo abgeschlossen hat, der diesem transnationalen Unternehmen Zugriff auf einen beachtlichen Teil des fruchtbaren Landes auf der Insel sichert. In dem (französischen) Artikel "La crise. Une opportunité historique ?" II.Internationales / Südafrika / Gewerkschaften Metallgewerkschaft: Keine Hilfen für Autofirmen ohne Jobgarantie Eine dreitägige nationale Sonderkonferenz zur Situation in der Metallindustrie hat die COSATU-Metallgewerkschaft NUMSA vom 12.-14.März 2009 organisiert. Hierbei geht es naheliegenderweise vor allem um die aktuelle kapitalistische Krise - und das "Blutbad an Arbeitsplätzen" das in der Metallbranche, speziell bei den Autofirmen stattfindet. Die Gewerkschaft wendet sich gegen unbezahlte Kurzarbeit - und gegen Regierungshilfen, die ohne soziale Bedingungen geleistet werden. Wir dokumentieren die Eröffnungsrede "NUMSA PERSPECTIVES ON THE GLOBAL CAPITALIST FINANCIAL AND JOBS CRISIS AND
ITS NEGATIVE IMPACT ON JOBS AND JOB CREATION IN SOUTH AFRICA" III.Internationales / Südafrika / Gladiatoren (Fußball-WM 2010) Wer steht im Abseits? Die Einwohner der Armenviertel, wie immer bei "Großereignissen" Das Fußball nichts für arme Leute ist - dafür braucht man nur einen Blick auf die Eintrittspreise werfen. Wenn sie viel Glück haben, bekommen sie einen Job bei irgendeinem Neubau. Wenn sie weniger Glück haben, wohnen sie irgendwo, wo es den grauen Herren der FIFA nicht passt. Oder irgendwo, wo es jenen nicht passt, die auch daran verdienen möchten - etwa indem Luxusappartements gebaut werden sollen für eben zahlungskräftige Fußballtouristen. Die Presseerklärung "Evictions in Woodstock for 2010 World Cup" IV.Internationales / Marokko Lust auf Südfrüchte im Winter? Genau. Und wozu brauchen die Jungs da unten eine Gewerkschaft... Dutzende von Landarbeitern und Landarbeiterinnen wurden in den letzten Wochen von der französisch-marokkanischen Gesellschaft Marissa in der Gegen von Agadir entlassen. Keineswegs zufällig dürfte es dabei sein, dass allesamt zu jenem Teil der Belegschaft gehörte, die Mitglied in der Nationalen Landwirtschaftsföderation im Gewerkschaftsbund UMT sind. Die anarchosyndikalistische französische CNT ruft in der Pressemitteilung "WORKERS OF MARAISSA NEED SOLIDARITY CAMPAIGN" V.Internationales / Venezuela Altbekannte Töne von Hugo Chavez: Wer streikt, ist ein Saboteur... Der Vorsitzende der Sozialistischen Einheitspartei Venezuelas greift zu altbekannten Formeln, angesichts eines in Vorbereitung befindlichen Metallarbeiterstreiks: Saboteure, alles. Die Krise wirkt sich auch in Venezuela aus, und es geht auch hier darum, wer welche Lasten dabei zu tragen hat. "TCR de SIDOR rechaza declaraciones de Presidente Chávez sobre amenazas de huelga"
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