Home > News > Donnerstag, 04. Oktober 2007
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 04. Oktober 2007:

I. Über uns > Fördern! Kampagne " Nicht klein gekriegt. aber finanziell angeschlagen!"

Unser finanzieller Hilferuf hat schnelle Reaktionen erbracht, doch leider in der letzten Zeit immer weniger - daher ist unser Ziel bisher nicht erreicht. Zu allen Überfluß hat es auf der Seite des Formulars zur Fördermitgliedschaft einen php-Skript-Fehler gegeben, der dazu führte, dass uns neue Fördermitgliedschaften nicht erreichten. Dies haben wir durch Zufall erkannt und natürlich umgehend repariert. Aber alle diejenigen, die in letzter Zeit ihre Bereitschaft erklärt haben Fördermitglied zu werden und dies über das Formular gemacht haben ohne von uns eine e-mail-Antwort erhalten zu haben, bitten wir, es noch einmal zu versuchen. Sorry für die Mühe und Dank im Voraus!
Aus diesem Anlass erinnern wir an das Formular zur Fördermitgliedschaft

II. Branchen > Sonstige Industrie > Fahrzeugbau > Bike Systems Nordhausen: - Strike-Bike vergriffen -

Kampagne Strike-Bike schreibt Geschichte

"Seit gestern morgen ist es vollbracht: 1800 Strike-Bikes wurden bestellt, die Kampagne wurde vorzeitig abgebrochen. Alle Räder sind verkauft. (.) In den nächsten Tagen werden die KollegInnen die für die Produktion benötigten Teile bestellen. Die Produktion wird am 23. Oktober aufgenommen werden und ab Anfang November werden die "Strike-Bikes" an die solidarischen BestellerInnen ausgeliefert werden." Presseerklärung des Solikreises vom 03.10.2007 externer Link

III. Branchen > Sonstige Industrie > Fahrzeugbau > Bike Systems Nordhausen: Die Solidaritätswelle rollt

  • Pressekonferenz in Nordhausen - 2. Oktober 2007
    ". Wir als FAU bedanken uns bei den hiesigen kämpfenden Kolleginnen und Kollegen, die unser Angebot zur Unterstützung angenommen haben, ohne sich daran zu stören, dass wir nur eine kleine Gewerkschaft sind und bieten weiterhin unsere solidarische Hilfe und Kritik an. Ob vielleicht der Traum einer längerfristigen selbstverwalteten Produktion oder einer Genossenschaft in Belegschaftsbesitz auf die Beine gestellt werden kann oder muss, hängt einzig und allein von dem "aufmüpfigen Kollektiv" der Besetzer hier in Nordhausen ab." Auszug aus dem Text der FAU zur Pressekonferenz vom 02.10.2007 externer Link

  • Strike-Bike als Marke
    "Eine kleine Fahrradfabrik in Thüringen, die geschlossen werden sollte und von den Arbeitern nun als selbstverwalteter Betrieb fortgeführt wird, hat eine erfolgreiche Kampagne starten können. Eine kleine Fahrradfabrik im thüringischen Nordhausen fand Aufmerksamkeit in Griechenland, Ungarn und den USA und schafft einen Nachfrageboom bei Fahrrädern. Die 135 Mitarbeiter des Zweigwerks der Firma Bike-Systems in Thüringen können wieder Hoffnung schöpfen, ihre Arbeitsplätze zu behalten, seit sie mit Unterstützung der kleinen anarchosyndikalistischen Freien Arbeiter-Union auf die Idee kamen, ein Strike-Bike zu produzieren. Von einen überwältigenden Erfolg des Aufrufs sprechen die Arbeiter und ihre Unterstützer jetzt. Dabei waren die Arbeiter vor wenigen Monaten eher verzweifelt als optimistisch." Artikel von Peter Nowak auf telepolis vom 02.10.2007 externer Link

IV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Gewerkschaften/Tarifkonflikt > Tarifverhandlungen der Gewerkschaft Deutscher Lokführer - GDL - 2007

Die ,Lokführergewerkschaft' kämpft um mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen - Die ganze Republik steht Kopf: Dürfen die das? - Bahn AG und Bahngewerkschaften sind sich einig: So nicht!

"Was dürfen Gewerkschaften fordern, wie ihre Forderungen vertreten und wie weit mit ihren Streikdrohungen gehen? Wo endet die Erlaubnis zum Arbeitskampf? Und wie soll überhaupt eine ordentliche Arbeitervertretung organisiert sein? Sind Einheitsgewerkschaften nach Art der DGB-Gewerkschaften das Rechte, oder können und sollen konkurrierende Berufsgewerkschaften eine nützliche Rolle spielen? Grundsatzfragen dieses Kalibers bewegen diesen Sommer die deutsche Öffentlichkeit. Mit Berufung auf höchste Rechtsgüter und gültige Sitten in der deutschen Arbeitswelt verbreiten sich Journalisten, Juristen und Politiker öffentlich darüber, wie eine Interessenvertretung der Lohnabhängigen generell auszusehen hat, die in die wirtschaftliche, soziale, rechtliche und politische Landschaft passt. Die maßgebliche Welt sieht sich aufgerufen, die Maßstäbe zu diskutieren, an denen sich hierzulande die Anliegen der arbeitenden Menschheit zu orientieren haben, und damit in Erinnerung zu bringen, dass die Vertretung von Arbeiterinteressen grundsätzlich eine Sache der Genehmigung ist, über die vom Standpunkt des großen Ganzen und keinesfalls vom parteilichen Standpunkt der Betroffenen aus entschieden wird." Artikel im Gegenstandpunkt 3/07 externer Link

»Bahnführung muß zurück an den Verhandlungstisch«

Streikaktionen der GDL am Freitag geplant. Wenn sich danach nichts tut, soll Arbeitskampf ausgeweitet werden. Ein Interview von Ralf Wurzbacher mit Manfred Schell externer Link, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), in der jungen Welt vom 04.10.2007

V. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Werke in den USA

Daimler-Chrysler's Freightliner LLC in den USA: Entlassene Freightliner-Arbeiter verlangen Gerechtigkeit von Ihrer Gewerkschaft und dem Konzern

Vielleicht erinnert sich der Ein oder Andere noch an die Weihnachts-Trucks von Coca-Cola, die in den letzten Jahren zu Werbezwecken in Deutschland rumfuhren. Es waren LKW's von Freightliner LLC, ein Lastkraftwagen-Hersteller und Mitglied der Freightliner-Gruppe, des größten Herstellers von Schwerlastfahrzeugen in Nordamerika und zum DaimlerChrysler-Konzern gehörend (1981 von Daimler-Benz übernommen). Der Hauptsitz der Firma befindet sich in Portland (Oregon). Freightleiner LLC beschäftigt 19.000 Mitarbeiter und exportiert in 35 Länder. Jetzt erhalten wir Post aus den USA: Die KollegInnen brauchen dringend Solidarität, möchten daß Ihre Geschichte sich auch in den Daimler-Chrysler-Werken in Deutschland verbreitet, möchten Kontakt zu KollegInnen in Deutschland und freuen sich auf Eure Solidaritätserklärungen! Was ist passiert?
Die KollegInnen sind Mitglieder einer Tarifkommission für die Gewerkschaft UAW, also der United Auto Workers, in Cleveland. Im April 2007 stimmte dieses örtliche Streikkomitee für Streik, aber die Gewerkschaft UAW war der Meinung, man sollte besser dem vom Konzern angebotenen Vertrag zustimmen, was für die KollegInnen nicht in Frage kam. Im Zuge des Konfliktes wurden 5 Mitglieder aus der Tarifkommission sowie 6 andere Gewerkschaftsmitglieder wegen Aufhetzung, Unterstützung und Teilnahme an wilden Arbeitsniederlegungen entlassen. Zwar wurden einige mittlerweile wieder eingestellt, nachdem sie eine Abmahnung sowie dem neuen Vertrag zugestimmt hatten, aber das Schlimmste für die KollegInnen war, dass die Gewerkschaft UAW sie völlig im Stich gelassen hatte. Keine Unterstützung, sondern massiver Druck seitens der Gewerkschaft. Die KollegInnen sind schwer enttäuscht und erhoffen sich mit dieser Bitte um Solidaritätsschreiben etwas mehr Druck. Weitere Informationen finden sich auf der Ihrer Seite. "No Justice, No Solidarity"externer Link Ein Video wird folgen!

VI. Branchen > Medien und IT > Arbeitsbedingungen in der IT-Hardware-Industrie

High-Tech-Sweatshops in China . Arbeitsrechte im internationalen Standortwettbewerb

Die Veröffentlichung "High-Tech-Sweatshops in China. Arbeitsrechte im internationalen Standortwettbewerb und die Perspektive von Corporate Social Responsibility" dokumentiert Interviews mit NGO-Aktivistinnen aus China, die durch Hintergrundartikel ergänzt werden. Thema sind die chinesischen Wanderarbeiterinnen als neue Arbeitssubjekte, die Strategien von Labour-NGOs zur Verbesserung der Arbeitssituation in den High-Tech-Sweatshops sowie die Erfahrungen mit Corporate Social Responsibility. Siehe dazu:

Unsichtbare Kosten: Ungleiche Verteilung ökologischer Risiken in der globalen Computerindustrie

Die Veröffentlichung "Unsichtbare Kosten. Ungleiche Verteilung ökologischer Risiken in der globalen Computerindustrie" versucht den Zusammenhang zwischen den sozialen und ökologischen Konflikten entlang der Wertschöpfungskette eines Computers aufzuzeigen. Dabei werden unterschiedliche Initiativen und Kampagnen vorgestellt, die sich lokal und global für eine ökologisch und sozial nachhaltige Computerproduktion einsetzen. Siehe dazu:

  • Sonderseite zur Broschüre bei WEED externer Link
  • Bestellmöglichkeiten bei WEED
    Die Broschüre ist erschienen bei WEED - Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V., Bonn, AutorInnen: Soenke Zehle, Lotte Arndt, Sarah Bormann, August 2007, 48 Seiten Schutzgebühr: EUR 4,00 (WEED-Mitglieder EUR 3,00) zzgl. Versandkosten. Bestellmöglichkeiten auf der Seite von WEED externer Link
  • Der Produktionsprozess: sauber und sozialverträglich?
    Der Ausschnitt aus der Broschüre "Unsichtbare Kosten"pdf-Datei umfasst das 4. Kapitel, dass den Produktionsprozess aus der Perspektive der Umweltgerechtigkeit analysiert, exklusiv im LabourNet Germany. Wir danken dem Verlag!

VII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen und Proteste > Aktion "AgenturSchluss": Zahltag! Schluss mit ARGEn Schikanen

  • Zahltag! Widerstand gegen ARGE-Schikanen in Köln.
    "Die Stimmung war wie erwartet - aufgeheizt. Wie immer zu Monatsanfang laufen hunderte von zornigen "KundInnen" der ARGE auch am 1. Oktober auf den Fluren ihrem Arbeitslosengeld II hinterher. Dem Geld, das ihnen zum Monatsende gar nicht oder nur zum Teil überwiesen wurde. Die Kürzungen und Streichungen, die wiederholt falschen Leistungsbescheide und das Ignorieren von Anträgen und Widersprüchen haben System. Dies sind keine Kinderkrankheiten einer komplexen Systemumstellung unter Hartz IV, das ist ausgereifte, komplexe Schikane eines kranken Systems, das versucht, Leute aus dem Bezug von menschenunwürdig niedriger Sozialleistungen herauszugängeln. - Beileibe keine neue Erkenntnis sondern alltäglich erlebte Praxis für die Erwerbslosen, die hier heute Morgen Schlange stehen. Sie haben schon lange die Schnauze voll. Und doch ist es heute anders als sonst." Agenturschluss-Bericht vom 4.10.07 mit einigen Bildern der Aktion von der Arbeiterfotografie - wir danken unserem Kooperationspartner! Siehe auch:

  • Erfolgreicher Widerstand von "Agenturschluss". Zahltag für die ARGE Köln
    Bericht und Video von Hans-Dieter Hey externer Link bei Neue Rheinische Zeitung
  • Bilder vom AktionsCamp im Erwerbslosenforum externer Link
  • Das erste Video vom AktionsCamp in Köln externer Link im Erwerbslosenforum

VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen und Proteste > Debatte über Protestformen

Das Subversive suchen. Zehn Jahre "Handbuch der Kommunikationsguerilla" - eine Bilanz

"1997 erschien das "Handbuch der Kommunikationsguerilla" von Sonja Brünzels und Luther Blisssett (autonome a.f.r.i.k.a.-gruppe). Das "Handbuch", welches durch seine ungewöhnliche typographische Aufteilung herkömmliche Lese- und Betrachtungsgewohnheiten irritiert, hat sich seitdem zu einer Art Klassiker entwickelt und ist in mittlerweile vier Auflagen und in italienischer und spanischer Übersetzung erschienen. Viele linke Gruppen haben sich bei ihren Überlegungen zu Aktionen und Interventionen davon anregen lassen. Nach zehn Jahren ist Zeit für eine Bestandsaufnahme." Interview in ak - analyse & kritik - zeitung für linke Debatte und Praxis vom 21.9.2007 externer Link

IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Gesetzliche Grundlagen der Lohnersatzleistungen

Folien zum SGB II unter Einbeziehung des "Ersten SGB II -Änderungsgesetzes" und "Fortentwicklungsgesetz"

Folien von Harald Thomé, Stand 25. Sep. 07, bei Tacheles externer Link pdf-Datei

Bundeskongress SGB II am 1. und 2. Oktober 2007 in Berlin

  • Der Kongress tagte zu den Leitthemen Grundsicherung für Arbeitsuchende; Arbeitsmarktintegration und -partizipation; Soziale Integration und gesellschaftliche Teilhabe; Organisation und Steuerung / Netzwerke und Kooperationen. Siehe die Kongressseite externer Link
  • "Hartz IV ist keine Bedrohung - sondern eine große Chance". Erste Ergebnisse zum SGB II Bundeskongress in Berlin
    Pressemeldung der Bundesagentur für Arbeit vom 02.10.2007 externer Link im Juraforum. Aus dem Text: "Unter dem Motto Impulse geben - mehr bewegen haben sich zwei Tage lang rund 1200 Fachleute in der Hauptstadt getroffen, um nach fast drei Jahren Arbeit mit dem SGB II eine erste Bilanz der Hartz-Reformen zu ziehen. "Es war wichtig, dass sich die ganze SGB II-Familie getroffen hat und über die Grundsicherung für Arbeitssuchende konstruktiv zu diskutieren", sagte Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit (BA). (.) "Das SGB II ist auf dem richtigen Weg - trotzdem gibt es noch einiges zu verbessern", sagte Heinrich Alt in seiner Rede zum Abschluss des Bundeskongresses."
  • "Wir pusten Euch eins."
    "Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Franz Müntefering, und der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, haben für den 1. und 2. Oktober 2007 ins Hotel Estrel zum "Bundeskongreß SGB II" eingeladen. Ihr Motto: "Impulse geben, mehr bewegen" wirkt eher bedrohlich, wenn man sich das Ergebnis der sog. Arbeitmarktreformen anschaut, nämlich Armut und Entrechtung für Millionen Menschen. Das Logo des Kongresses: eine Pusteblume, soll wohl heißen: "Wir pusten Euch eins..." oder anders ausgedrückt: Erwerbslose müssen draußen bleiben." Aufruf zum Protest am 1.10.07 externer Link pdf-Datei vor dem Hotel Estrel der Erwerbslosen in ver.di-Berlin.
  • Es ist uns leider nicht gelungen zu erfahren, in wie weit es zu Protesten gekommen ist.
  • siehe in diesem Zusammenhang auch: 3. Arbeitsmarkt auf dem Vormarsch?

X. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > 1-€-Jobs > Grundinfos für BR/PR

Einstellung von Ein-Euro-Jobbern

"Der Betriebsrat hat mitzubestimmen, wenn der Arbeitgeber in seinem Betrieb erwerbsfähige Hilfebedürftige iSv. § 16 Abs. 3 S. 2 SGB II - sog. Ein-Euro-Jobber - beschäftigen will. Die Beschäftigung dieser Personen ist eine mitbestimmungspflichtige Einstellung iSv. § 99 Abs. 1 Satz 1 BetrVG. Zwar sind die Ein-Euro-Jobber keine Arbeitnehmer. Sie werden aber in den Betrieb eingegliedert und verrichten zusammen mit den dort beschäftigten Arbeitnehmern zur Verwirklichung des Betriebszwecks weisungsgebundene Tätigkeiten. Dies genügt für das Mitbestimmungsrecht." Pressemitteilung des Bundesarbeitsgerichtes Nr. 70/07 vom 2.10.2007 externer Link zum Beschluss vom 2. Oktober 2007 - 1 ABR 60/06

XII. Diskussion > Gewerkschaften > Internationalismus > internationale Konferenzen der Gewerkschaften

Zwiespältiger Start: Parallel zum APEC-Gipfel Asiatisch-Pazifischer Gewerkschaftsbund gegründet. Linke Gewerkschaften unerwünscht.

"Vorstellungen, wie der berühmt-berüchtigten "Globalisierung" des Kapitalismus zu begegnen sei, gibt es viele. Sie reichen von "politisch-korrektem Konsumverhalten" und grün-alternativem "Fair Trade" über neosozialdemokratische Hoffnungen auf einen "neuen Regulationsrahmen EU" bis hin zur Überwindung des national bornierten "Standortdenkens" der Gewerkschaften und internationalem Klassenkampf mit dem Fernziel einer sozialistischen Weltrepublik. Ein wichtiger Schritt voran im Sinne des letzteren Ansatzes wäre die deutliche Erhöhung der gewerkschaftlichen Kampfkraft in den Ländern, in denen die neuen "Schwitzbuden" und "Werkbänke der Welt" stehen, das heißt vor allem in Asien. In diese Richtung hat sich nun - dem Anschein nach - mit der Schaffung einer asiatisch-pazifischen Regionalorganisation auch der neu gegründete Internationale Gewerkschaftsbund (IGB / ITUC) bewegt, dessen Erster stellvertretender Vorsitzender niemand geringeres als der DGB-Bundesvorsitzende und überzeugte "Sozialpartner" Michael Sommer ist. Wie weit der Weg zu einem ernstzunehmenden und kämpferischen Gewerkschaftsverbund in dieser immer wichtigeren Region ist, zeigt der folgende Artikel.." Artikel von Waldemar Bolze pdf-Datei mit einer Vorbemerkung vom Gewerkschaftsforum Hannover

Ver.di-Jugend: Solidarität statt Standortlogik. Gewerkschaftsnachwuchs beteiligt sich an Konferenz der Union Network International in Moskau

Artikel von Anica Hovstaetter in junge Welt vom 02.10.2007 externer Link. Aus dem Text: ".Die ver.di-Jugend bringt in die Diskussion eine Vorlage zum Thema »Was hat Standortkonkurrenz mit Rassismus zu tun?« ein. Darin weisen die ver.di-Jugendlichen darauf hin, »daß die kapitalistische Wettbewerbslogik für Lohnabhängige immer materielle und soziale Einschnitte« zur Folge hat. Um das zu rechfertigen, werde auf den Standort gesetzt. »Du verzichtest für deine Nation« oder »Ihr rückt etwas näher zusammen, damit euer Land dem globalen Konkurrenzdruck standhält« seien solche Argumentationsmuster. Letztlich wird behauptet, daß nur so die Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes funktioniere. In Ausgrenzung der ausländischen Kollegen im Inland und in Ablehnung der Billigproduktion im Ausland entstehe schnell eine gefährliche Mischung aus Rassismus und Standortnationalismus, meinen die ver.di-Jugendlichen. Weiter kritisieren sie: »Viele Gewerkschaften, darunter auch deutsche, setzen vornehmlich auf nationalstaatliche Strategien. Mit Standortsicherungskonzepten und der Zustimmung von sozialen Einschnitten versuchen sie, den nationalen Standort wettbewerbsfähig zu halten - auf Kosten der Kolleginnen und Kollegen weltweit.« Der Gewerkschaftsnachwuchs fordert daher: »Solidarität statt Standortlogik!«.." Bei der ver.di-Jugend war dazu leider (noch) nichts zu finden

XIII. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um- Weiter-BILDUNG > Studium

Am Politikwissenschaftlichen Institut der Universität Marburg soll der Lehrstuhl Deppe nicht neu besetzt sondern gestrichen werden - Aufruf zu Protesten

  • Über 900 Unterschriften gegen weitere Stellenkürzungen im Bereich der kritischen Wissenschaft
    "Ob am Institut für Politikwissenschaft in Marburg die letzte Stelle in der Tradition des Marxisten Wolfgang Abendroth gestrichen wird, entscheidet sich möglicherweise am Donnerstag, den 4. Oktober. Die angekündigte Streichung der Stelle im Bereich Internationale Politische Ökonomie mit Schwerpunkt Europäische Integration am Institut für Politikwissenschaft in Marburg hatte scharfe Proteste von Studierenden, WissenschaftlerInnen und Gewerkschaften hervorgerufen." Pressemitteilung der Initiative zur Rettung kritischer Wissenschaft in Marburg vom 2. Oktober 2007 externer Link pdf-Datei

  • Gegen die Stellenkürzungen am Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg
    Broschüre der Initiative zur Rettung kritischer Wissenschaft in Marburg externer Link pdf-Datei

  • Für weitere und aktuelle Infos siehe die Aktionshomepage externer Link"Gegen weitere Stellenkürzungen im Bereich der kritischen Wissenschaft!"

XIV. Diskussion > Arbeitsalltag: Gesundheit trotz(t) Arbeit

Mit dem Rückenwind der Rentenproteste: "Reform-Unfall" im Leistungsrecht vorerst verhindert

"Nach Gesundheit, Rente und Pflege wollte die Bundesregierung auch das Leistungsrecht in der gesetzlichen Unfallversicherung umbauen. Für die meisten neu Betroffenen wären in der Folge die Ansprüche aus der Unfallversicherung pro Monat mehrere Hundert Euro niedriger ausgefallen. Dieses Reformvorhaben konnte gestoppt werden. Welche Kräfte konnten dies erreichen? - Eine kleine Zwischenbilanz zu einem weithin unbeachteten politischen Erfolg gegen den neoliberalen Umbau." Ein Beitrag von Heinz Fritsche und Klaus Pickshaus externer Link pdf-Datei, erschienen in: Sozialismus Heft 10-2007, gespiegelt bei der Arbeitnehmerkammer Bremen

XV. Diskussion > Arbeitsalltag: Entlohnung > "Investivlohn"

Der große sucht den kleinen Klaus. Mitarbeiterbeteiligung in Unternehmen durchgefallen beim Praxistest

Artikel von Berthold Paetz in Freitag vom 28.09.2007 externer Link

XVI. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen > "GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion"

"Auf der Straße und im Betrieb: GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam den Kampf gegen den Nazi-Vormarsch und Staatsterror verstärken!"

Flugblatt vom Oktober 2007 pdf-Datei von "GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion"

XVII. Diskussion > Grundrechte > Terrorismusbekämpfung und Grundrechte > § 129a- Verfahren gegen die militante gruppe (m.g.)

Büchner und ein schwarzer Beutel. Bundesgerichtshof prüft Anklagen gegen "militante gruppe". Wird der Justizfarce ein Ende gesetzt?

"Es kommt Bewegung in den Rechtsstreit um eine angeblich in Deutschland operierende linksextreme Gruppe. Zwei Monate nachdem vier junge Männer unter dem Vorwurf festgenommen und inhaftiert wurden, einer Organisation mit dem Namen "militante gruppe" (mg) anzugehören Angeblicher Schlag gegen Militante Gruppe), wird der 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofes (BGH) ab Freitag Beschwerden beider Seiten prüfen. Dabei geht es zunächst um die Haftverschonung eines der Beschuldigten. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen die vorläufige Entlassung von Andrej H. Beschwerde eingelegt. Die fünf Richter werden aber auch darüber entscheiden müssen, ob die mg überhaupt als terroristische Vereinigung einzustufen und das harsche Vorgehen der Staatsanwaltschaft damit gerechtfertigt ist." Artikel von Harald Neuber in telepolis vom 03.10.2007 externer Link

XVIII. Internationales > Kolumbien > Gewerkschafter in Lebensgefahr

Repression gegen Coca-Cola Gewerkschafter: Sohn von Coca-Cola Gewerkschafter entführt und gefoltert

Am 2.10. meldeten wir, dass in Kolumbien eine neue Welle der Gewalt gegen Coca-Cola Gewerkschafter angerollt ist. Der Sohn eines Coca-Cola Gewerkschafters wurde entführt und gefoltert. Die Urgent Action liegt nun in deutscher Sprache vor externer Link.

XIX. Internationales > Kolumbien > CocaCola-Kampagne > Grundinfos

Coca Cola: Ya Basta!

Anlässlich der jüngsten Repression gegen Mitglieder der kolumbianischen Gewerkschaft der Coca Cola-ArbeiterInnen, SINALTRAINAL, Auszüge aus ein paar der jüngsten Informationstexte, die nur immer weitere Greuel des Multis aufdecken...., erschienen bei Indymedia vom 03.10.2007 externer Link

XX. Internationales > Peru

Unsichtbare Fabriken - Peruanische Heimarbeiterinnen werden von der Textilbranche ausgebeutet

"Maria Teresa kneift die Augen zusammen, um den Faden durch das Nadelöhr zu bekommen. Vor ihr auf dem Tisch liegen stapelweise T-Shirts in verschiedenen Farben, die sie alle mit silbernen Perlen besticken soll. Die stehen in kleinen Plastikschächtelchen und mit den passenden Rollen Garn bereit. Das Material und die Oberteile hat sie von einer Nachbarin bekommen, die "Kontakt zu einer Firma hat" und die Aufträge an sie weiter gibt." Artikel von Steffi Holz in der NRhZ-Online externer Link - Neue Rheinische Zeitung vom 26.09.2007

XXI. Internationales > Schweiz > Arbeitsbedingungen

Einer springt vom Dach

Die jüngste Reorganisation ist noch nicht abgeschlossen, die MitarbeiterInnen sind noch nicht alle «versorgt» - da kündigt der Bundesrat letzte Woche den nächsten Liberalisierungsschritt an. Ausserdem soll die Post eine AG werden. Wie geht es eigentlich den PöstlerInnen? Artikel von Esther Banz in der schweizerischen WOZ externer Link vom 27.09.2007

Lieber Gruss, Ralf und Mag

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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