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Updated: 18.12.2012 16:09

Arbeitsbedingungen in der IT-Hardware-Industrie

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Neue Technik, alte Ausbeutung: Gegen miese Arbeitsbedingungen bei IT-Konzernen demonstriert die anarchosyndikalistische Gewerkschaft FAU vor der IFAnew

"Arbeiter sind keine Maschinen" und "Wiedereinstellung bei Chung Hong", hieß es auf Flyern, die 20 AktivistInnen der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft Freie Arbeiterunion (FAU) am vergangenen Samstag am Eingang der IFA-Elektronikmesse verteilten. Sie informierten die BesucherInnen über gewerkschaftsfeindliche Praktiken des chinesischen Konzerns Chung Hong in der polnischen Sonderwirtschaftszone Tarnobrzeg." Artikel von Peter Nowak in der TAZ vom 02.09.2012 externer Link

Kritik an IT-Arbeitsbedingungen in Osteuropa

"Nachdem sich die Kritik an den Arbeitsbedingungen in der Hardwareproduktion in den letzten Jahren auf China und Mexiko konzentriert hatte, widmet sich Weed (Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung) in seiner jetzt erschienenen Studie "Under Pressure" der Situation in den Ländern Zentral- und Osteuropas. Beispielhaft untersucht der Bericht die Lage in Ungarn, Rumänien und der Tschechischen Republik." Meldung bei Heise-Online vom 01.11.2010 externer Link. Siehe dazu:

Online-Petition gegen Ausbeutung in der Computerindustrie gestartet

Online-Petition gegen Ausbeutung in der Computerindustrie"Heute startet die europäische Kampagne procureITfair eine Online-Petition, die Hochschulen zur nachhaltigen IT-Beschaffung auffordert. Zugleich veröffentlicht das Projekt einen Kurzfilm, der über die Arbeitsbedingungen in der Computerproduktion aufklärt. ProcureITfair ist ein Zusammenschluss europäischer Nichtregierungsorganisationen, der sich für die Nutzung der öffentlichen Beschaffung zur Verbesserung von Arbeits­beding­ungen in der globalen Computer­produktion einsetzt. (...) "Wenn öffentliche Einrichtungen wie Universitäten und Fachhochschulen soziale Kriterien beim Einkauf beachten, können sie damit einen entscheidenden Beitrag zur Schaffung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen weltweit leisten", so Sarah Bormann von WEED. Die meisten Hochschulen berücksichtigten jedoch bislang bei IT-Aus­schreibungen immer noch aus­schließ­lich technische Kriterien. Mit der Online-Petition "Buy IT Fair" sollen auch sie dazu bewegt werden, ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden..." Pressemitteilung vom 22.06.2010. Der Link zum Kurzfilm findet sich ebenfalls dort externer Link. Siehe dazu:

  • Petition: Soziale Verantwortung in der Beschaffung von Computern
    "...Unterstützt die Forderung der Petition: Europäische Hochschulen müssen ihrer sozialen Verantwortung beim Kauf von Computer gerecht werden und im Beschaffungsprozess soziale Kriterien berücksichtigen. Die Unterschriften werden an Universitäten in ganz Europa übergeben, wenn wir mehr als 10.000 Unterstützer gesammelt haben. Unterstützt unsere Petition und bewerbt sie weiter..." Die gemeinsame Petitionsseite zur Kampagne externer Link.

Selbstmordserie bei Foxconn

Alle Informationen finden sich unter "Der Protest gegen die Foxconn-Hölle weitet sich aus... " im LabourNet unter Internationales > China > Arbeitsbedingungen

Bericht über Produktion: Apple räumt Kinderarbeit ein

Apple-Produkte werden auch von 15jährigen produziert. Diese auch chinesischem Recht widersprechende Tatsache räumte Apple nun in einem Rechenschaftsbericht ein. Artikel von Ben Schwan in der Taz vom 01.03.2010 externer Link.Siehe dazu:

  • Supplier Responsibility
    Die Seite bei Apple externer Link. Der Report 2010 "Supplier Responsibility Progress Report" ist dort verlinkt

Silicon Sweatshops: Die dunkle Seite des IT-Business

"Schön sieht es ja aus, das High Tech-Spielzeug, das sich auch in diesem Jahr unter unseren Weihnachtsbäumen stapelt - das neueste Handy mit Touchscreen, der Desktopbolide mit Power-Grafikkarte und dem Stromverbrauch eines Einbauherds oder das hippe MacBook im Präzisions-Unibody-Aluminiumgehäuse. Verkauft werden diese Produkte unter den wohlklingenden Namen großer Konzerne wie Apple, Dell oder Asus. Wo und unter welchen Bedingungen die Komponenten für diese Produkte gefertigt wurden, ist für den Endverbraucher allerdings meist nicht ersichtlich. Hinter dem obligatorischen "Made in China" stehen meist unbezahlte Überstunden, Hungerlöhne, mangelnde arbeitsmedizinische Standards und katastrophale arbeitsrechtliche Bedingungen. Aber auch in den High Tech-Schmieden Osteuropas existieren unter den Augen der EU Sweatshops auf Drittwelt-Niveau. Die großen IT-Hersteller kennen diese Probleme nur allzu genau, unternehmen jedoch zu wenig, um an den Umständen etwas zu ändern. Was zählt, ist der Profit - da stört das Blut, das am Mainboard oder am Display klebt, nur wenig." Artikel von Jens Berger auf Telepolis vom 27.12.2009 externer Link

Fair produzierte Handys? makeITfair-Studie zeigt: Die Mobilfunkanbieter sind gefordert!

"Eine neue Studie des europäischen Projektes makeITfair, die heute in Deutschland veröffentlicht wird, hat gezeigt, dass die Mobilfunkanbieter ihre Lieferkette noch fairer gestalten müssen. Die vergleichende Studie "Faire Handys im Angebot?" verdeutlicht, dass sich viele Anbieter zwar mittlerweile dazu verpflichten, auf faire Arbeitsbedingungen in der Geräteproduktion ihrer Zulieferer zu achten, aber die Umsetzung der Verpflichtungen noch zu wenig nachverfolgen." Pressemitteilung von Germanwatch mit allen weiteren Links vom 15.10.09 externer Link

Neuerscheinung: Buy IT fair - Leitfaden zur sozial-ökologischen Beschaffung von Computern und Kampagnenmaterial

"Der Leitfaden "Buy IT fair" herausgegeben von WEED, ver.di und dem Netzwerk ICLEI - Local Governments for Sustainability, zeigt nun auf, wie öffentliche Ausschreibungen unter Beachtung von Arbeitsrechten und Umweltstandards getätigt werden können. Neben einem Überblick über Arbeitsrechtsverletzungen und Umweltprobleme in der IT-Branche enthält der Leitfaden konkrete Formulierungsvorschläge und Tipps für die rechtskonforme öffentliche Ausschreibung von Computern.Aus dem Inhalt: Die Schattenseiten der digitalen Welt; Kriterien einer sozial-ökologischen Beschaffung; Rechtliche Rahmenbedingungen für sozial-ökologische Beschaffung; Vorschläge zur Umsetzung der Ausschreibung." Alle weiteren Informationen und Bestell- und Downloagmöglichkeiten auf der Seite von PCGlobal externer Link vom Verein WEED - Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V.

Gute Arbeit in der TK- und in der IT-Branche

Die erste umfassende Untersuchung zu den Arbeitsbedingungen in der TK- und in der IT-Branche liegt vor. Nach den Prinzipien des "DGB-Index Gute Arbeit" wurde in beiden Sektoren die Arbeitsqualität wissenschaftlich untersucht. Die Studie "Arbeitsbedingungen in der TK- und IT-Branche", die von der Input Consulting erstellt wurde, wurde vom Fachbereich 9 in der 10. KW vorgestellt. Alle Links zur Studie auf der ver.di-Sonderseite externer Link

Report kritisiert Ausbeutung in der IT-Industrie

High Tech Misery in China

"Die US-Menschenrechtsorganisation National Labor Committee (NLC) hat einen umfangreichen Bericht über unmenschliche Arbeitsbedingungen des Tastatur-Herstellers "Dongguan Meitai Plastics & Electronics Factory" in der südchinesischen Provinz Guangdong vorgelegt. Die Arbeitszeit dort beträgt wöchentlich regelmäßig über 80 Stunden. Von ihrem Stundenlohn von umgerechnet knapp 60 Cent wird den Arbeitern - zum überwiegenenden Teil jungen Frauen im Alter zwischen 18 und 25 - ein Teil für Unterkunft und Verpflegung abgezogen, ausbezahlt bekommen sie dann noch rund 30 Cent pro Stunde. Mit der dort hergestellten Ware werden IBM, Microsoft, Dell, Lenovo und Hewlett-Packard beliefert..." Meldung bei Heise-Online vom 15.02.2009 externer Link. Siehe dazu:

Arbeit im Sweatshop: PC-Produktion in China

The Dark Side of Cyberspace"Die Konditionen, unter denen chinesische Arbeiter in der Computerindustrie produzieren, sind unzureichend. Trotz gesetzlicher Regelungen bei Arbeitszeit, Unterbringung und Gesundheitsschutz müssen sich Millionen chinesischer Wanderarbeitern unter menschenunwürdigen Zuständen verdingen. Auf einer Pressekonferenz in Berlin haben gestern zwei Aktivisten der Organisation SACOM (Students and Scholars against Corporate Misbehaviour) aus Hongkong die Ergebnisse der Studie "The Dark Side of Cyberspace - Inside the Sweatshops of China's Computer Hardware Production" vorgestellt. Auch deutsche Hersteller verwenden Teile aus der dortigen Produktion..." Artikel von Helmut Merschmann auf Telepolis vom 16.12.2008 externer Link. Siehe dazu:

  • The Dark Side of Cyberspace
    Die von WEED und SACOM durchgeführte Studie in den Zulieferfabriken Compeq und Excelsior deckt massive Arbeitsrechtsverletzungen in der dortigen IT-Produktion auf. Beide Firmen liefern an Fujitsu Siemens Computers, DELL und Lenovo. Die Studie gibt's bei PC-Global externer Link pdf-Datei

Angst statt Freiheit in der IT-Industrie - Totalerfassung der indischen IT-Profis

"Der AK Vorratsdatenspeicherung konzentriert sich auf die staatliche Überwachung in Deutschland. Was internationale Unternehmen wie Accenture, Bosch, Dell und IBM treiben, gerät dabei aus dem Blick. Der Überwachungswahn dieser Firmen kennt keine Grenzen. In Indien beteiligen sie sich an der Totalerfassung der IT-Fachkräfte. Mit der Vernichtung der beruflichen Existenz wird bestraft, wer nicht gefügig ist oder sich nicht lange genug von derselben Firma ausbeuten lässt." Beitrag bei "Ressourcen rebellieren - Kritische Soziologie der Software-Entwicklung"externer Link vom 28.09.2008

Die Arbeiter in Handy-Fabriken haben keine Stimme, während wir telefonieren

"Eine heute veröffentlichte Studie der europäischen makeITfair-Kampagne kratzt am glänzenden Image der Elektronikindustrie. Die Studie enthüllt erschreckende Arbeitsbedingungen in asiatischen Handyfabriken: Junge Arbeiter hantieren ohne Schutzkleidung mit Chemikalien, leisten exzessive Überstunden, um ihre Grundbedürfnisse zu decken, und werden für fehlerhafte Produktion bestraft. In den Exportproduktionszonen in einigen Ländern Asiens, wo die Firmen angesiedelt sind, werden Proteste oft brutal unterdrückt. Die untersuchten Firmen liefern ihre Produkte an alle großen Handy-Firmen." Pressemitteilung von Germanwatch und Verbraucher Initiative vom 24.09.2008 externer Link. Siehe dazu auch

  • Studie "Silenced to Deliver: Mobile phone manufacturing in China and the Philippines
    Die Studie vom September 2008 auf Englisch als Langfassung externer Link pdf-Datei und als 6-seitige Zusammenfassung externer Link pdf-Datei
  • makeITfair
    "makeITfair ist ein europäisches Projekt, das sich mit der Elektronikindustrie, insbesondere mit der Produktion von elektronischen Konsumgütern wie Mobiltelefonen, Laptops und MP3-Playern, kritisch auseinandersetzt. Wir wollen junge Leute aus Europa über die miserablen Arbeitsbedingungen und die massiven Umweltprobleme informieren, die weltweit mit der Herstellung unserer Elektronikgeräte verbunden sind. Vor allem wollen wir junge Menschen dazu aufrufen, selbst aktiv zu werden, um diese Missstände zu verbessern. Gemeinsam können wir die großen Elektronikunternehmen dazu bringen, ihre Verantwortung wahrzunehmen und so die schlechten Arbeitsbedingungen und die verheerenden Umweltbelastungen in ihrer gesamten Produktionskette zu beseitigen." Die Kampagnenseite externer Link

"Digitale Handarbeit" - Ein Dokumentarfilm kratzt am Image der Computerindustrie

"Die Konsumenten hier müssen viel mehr über die Arbeitsbedingungen der Computer erfahren", fordert die chinesische Soziologin Jenny Chan anlässlich der Premiere des Films "Digitale Handarbeit" am 21.11.2007 in Köln. "Die meisten der chinesischen Arbeiter in den Kontaktfirmen für die multinationalen Konzerne leiden unter extremen Arbeitsbedingungen und Belastungen durch giftige Stoffe", so die Aktivistin von SACOM (Students and Scholars against Corporate Misbehaviour), die bei der Produktion des Films mitwirkte." Artikel von Mona Grosche auf telepolis externer Link vom 26.11.2007

  • "Digitale Handarbeit - Chinas Weltmarktfabrik für Computer"
    Die Filmemacherin Alexandra Weltz produzierte in Kooperation mit WEED einen Dokumentarfilm über die globale Produktion von Computern. Dazu gibt es jetzt bei PC global einen Trailer externer Link

Wege aus der Dumpingfalle: Der Preiskampf auf dem Computermarkt und die Potentiale des sozial-ökologischen öffentlichen Einkaufs"

"Wege aus der Dumpingfalle" gibt einen Überblick über die Vertriebsstrategien des IT-Handels und erörtert das Potenzial einer an sozialen und ökologischen Zielsetzungen orientierten öffentlichen Beschaffungspolitik. Im Handel mit Computern tobt ein heftiger Kampf um Marktanteile, der vor allem über Dumpingangebote ausgetragen wird. Leidtragende sind Beschäftigte in den Produktionszonen der Industrie und die Umwelt, denn der Druck zur Reduzierung der Kosten wird auf die Markenhersteller und dort wiederum auf die Zulieferbetriebe weitergereicht. Die Broschüre analysiert im ersten Teil die Zusammenhänge zwischen Preiskampf und Billiglohn und geht im zweiten Teile detailliert auf den öffentlichen Einkauf als mögliche Alternative ein. Es wird die Perspektive entwickelt, wie Bund, Länder und Kommunen - die etwa ein fünftel der PCs abnehmen - sich mit ihrer Marktmacht für Nachhaltigkeitsziele einsetzten könnten, indem die Beschaffungspolitik bewusst an sozialen und ökologischen Zielen orientiert wird. Dabei werden bestehende Initiativen vorgestellt und weiter gehende mögliche Maßnahmen aufgezeigt." Aus dem Inhalt: "Made around the World" - wie der PC produziert wird; Wie der PC an den Kunden kommt: Preiskampf und Vertriebsstrategien im IT-Handel; Öffentliche Beschaffung zwischen Preis-Dumping und sozial-ökologischer Steuerung; Auf dem Weg zum fairen Computer: bestehende Initiativen und "dynamische Beschaffung". AutorInnen: Florian Butollo, Tine Laufer, Daniel Zettler. Schutzgebühr: EUR 2,00 (WEED-Mitglieder EUR 1,50) zzgl. Versandkosten; 33 Seiten. Zu bestellen bei PC-Global externer Link, sie steht aber auch als kostenloser download externer Link pdf-Datei zur Verfügung.

System Error. Die Schattenseiten der globalen Computerproduktion

Die Broschüre "System Error" bietet einen Überblick über die Schattenseiten der Branche und diskutiert Ansätze für Veränderungen. Das Produktionsnetzwerk der Computerindustrie umspannt heute die ganze Welt, ganze Produktionszweige wurden aus den Ländern des Nordens an Zulieferer in Billiglohngebieten ausgegliedert, die jeweils Einzelteile von weiteren Zulieferunternehmen beziehen. Besonders in Billiglohnländern sind die Arbeitsbedingungen für die meist weiblichen Beschäftigten verheerend: unsichere Arbeitsverhältnisse, niedrige Löhne, unbezahlte Überstunden und gesundheitsschädliche Arbeitsumstände prägen den Alltag ihrer Beschäftigung. Arbeitszeiten von über 80 Stunden in der Woche sind in den Stoßzeiten der Produktion keine Seltenheit. Die rechtliche Stellung der ArbeiterInnen ist prekär, da bestehende Arbeitsgesetzgebungen oft umgangen werden oder nur beschränkt gelten wie bspw. in den Sonderwirtschaftszonen Chinas. Auch die sozialen und ökologischen Probleme bei Rohstoffförderung, Produktion und Verschrottung von Computern werden erörtert und Perspektiven für Arbeitsrechte und Umweltgerechtigkeit in der Branche vorgestellt. Aus dem Inhalt: Die Globalisierung der Computerproduktion: Die Aus- und Verlagerung der Produktion; Wenn Arbeit krank macht: gesundheitsschädigend, unsicher und schlecht entlohnt - die Lage der Beschäftigten in der Computerproduktion; Der Blick in den Computer: Rohstoffe und die Probleme ihrer Förderung; Das Entsorgungsproblem: High-Tech Boom und Elektroschrott; Strategien für Arbeitsrechte und Umweltgerechtigkeit. AutorInnen: Florian Butollo, Tine Laufer; Schutzgebühr: EUR 2,00 (WEED-Mitglieder EUR 1,50) zzgl. Versandkosten; Berlin, März 2008, 30 Seiten. Zu bestellen bei PC-Global externer Link, sie steht aber auch als kostenloser download externer Link pdf-Datei zur Verfügung.

Tödlicher Computerschrott

Tonnenweise werden Computerabfälle illegal ins Ausland verkauft, um wertvolle Metalle herauszulösen. Für den Westen ist der Handel lukrativ, die Dritte Welt bleibt auf dem Gift sitzen. Artikel von Thomas Soltau in der FTD vom 25.06.2008 externer Link

Ericsson und Telenor entschuldigen sich für Kinderarbeit bei Lieferanten

"Die skandinavischen Telekommunikations-Konzerne Ericsson und Telenor haben Kinderarbeit bei Lieferanten in Bangladesch zugegeben und sich dafür entschuldigt. Beide Unternehmen bestätigten Angaben in einem dänischen TV-Dokumentarfilm. Danach wurden in vier Stahlwerken Mobilfunk-Maste für Ericsson und Telenor unter Bedingungen produziert, die den von den Kunden in Schweden und Norwegen selbst festgelegten Standards für Arbeitsschutz und Sicherheit massiv zuwiderliefen. Nach dem Bericht des dänischen Dokumentarfilmers Tom Heinemann arbeiteten in den Werken unter anderem Kinder elf Stunden täglich für einen Dollar Lohn. Arbeiter montierten die bis zu 75 Meter hohen Masten ohne jede Sicherheitsvorkehrungen." Artikel auf Heise-News vom 14.05.2008 externer Link

Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen in der IT-Branche

makeITfair deckt auf: Elektronikfirmen tun bislang zu wenig, um die Abbaubedingungen der von ihnen verarbeiteten Metalle zu verbessern. Pressemitteilung von Germanwatch vom 27.11.2007 externer Link. Siehe dazu:

  • makeITfair
    "makeITfair" ist ein europäisches Projekt zur Unternehmensverantwortung in der Informationstechnologie (IT). Nichtregierungsorganisationen aus Deutschland, den Niederlanden, Finnland, Schweden, Polen sowie aus dem Kongo, Indien und China arbeiten darin zusammen. Ziel ist es vor allem, Jugendliche und junge Erwachsene auf Probleme der IT-Industrie aufmerksam zu machen. Dabei stehen Produkte wie Handys, Laptops, Computer, iPods und MP3 Player im Zentrum des Projektes. Schwerpunkt des ersten Jahres sind die in der IT-Industrie verarbeiteten Rohstoffe sowie menschenrechtliche, soziale und ökologische Probleme im Zusammenhang mit ihrer Förderung." Die (deutschsprachige) Projektseite mit allen wichtigen Links bei Germanwatch externer Link

High-Tech-Sweatshops in China . Arbeitsrechte im internationalen Standortwettbewerb

Die Veröffentlichung "High-Tech-Sweatshops in China. Arbeitsrechte im internationalen Standortwettbewerb und die Perspektive von Corporate Social Responsibility" dokumentiert Interviews mit NGO-Aktivistinnen aus China, die durch Hintergrundartikel ergänzt werden. Thema sind die chinesischen Wanderarbeiterinnen als neue Arbeitssubjekte, die Strategien von Labour-NGOs zur Verbesserung der Arbeitssituation in den High-Tech-Sweatshops sowie die Erfahrungen mit Corporate Social Responsibility. Siehe dazu:

Unsichtbare Kosten: Ungleiche Verteilung ökologischer Risiken in der globalen Computerindustrie

Die Veröffentlichung "Unsichtbare Kosten. Ungleiche Verteilung ökologischer Risiken in der globalen Computerindustrie" versucht den Zusammenhang zwischen den sozialen und ökologischen Konflikten entlang der Wertschöpfungskette eines Computers aufzuzeigen. Dabei werden unterschiedliche Initiativen und Kampagnen vorgestellt, die sich lokal und global für eine ökologisch und sozial nachhaltige Computerproduktion einsetzen. Siehe dazu:

  • Sonderseite zur Broschüre bei WEED externer Link
  • Bestellmöglichkeiten bei WEED
    Die Broschüre ist erschienen bei WEED - Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V., Bonn, AutorInnen: Soenke Zehle, Lotte Arndt, Sarah Bormann, August 2007, 48 Seiten Schutzgebühr: EUR 4,00 (WEED-Mitglieder EUR 3,00) zzgl. Versandkosten. Bestellmöglichkeiten auf der Seite von WEED externer Link
  • Der Produktionsprozess: sauber und sozialverträglich?
    Der Ausschnitt aus der Broschüre "Unsichtbare Kosten"pdf-Datei umfasst das 4. Kapitel, dass den Produktionsprozess aus der Perspektive der Umweltgerechtigkeit analysiert, exklusiv im LabourNet Germany. Wir danken dem Verlag!

Gesetzeswidrige Verhaltenskodizes. Das fair produzierte Notebook liegt in weiter Ferne, Firmenkodizes bewirken so gut wie nichts

"In den Zulieferbetrieben der Computerindustrie herrschen unzumutbare Arbeitsbedingungen, die zumeist auch nicht mit nationalem Arbeitsrecht vereinbar sind. Sehr viel laxer sind Verhaltenskodizes der Industrie, die geschaffen wurden, um Konsumenten zu beruhigen. Trotz dieser schlechten Ausgangssituation untersuchte das Öko-Institut kürzlich die Möglichkeit, einen "fairen" Computer auf den Markt zu bringen." Artikel von Jutta Blume vom 08.12.2006 bei telepolis externer Link. Siehe dazu auch:

Gesundheitsgefährdung und Ausbeutung in Handy-Fabriken

"Erbärmliche Zustände in asiatischen Handy-Fabriken deckt die niederländische Organisation SOMO (centre for research on multinational corporations) auf. Bei Inspektionen vor Ort haben die Experten der Nichtregierungsorganisation verschiedene Missstände festgestellt. In manchen Fertigungsstätten sind die Arbeiter ohne entsprechenden Schutz hochgiftigen Substanzen ausgesetzt; anderswo werden die Mitarbeiter weit unter dem Mindestlohn bezahlt oder zu rechtswidrig vielen Überstunden gezwungen. Die Unterdrückung von Gewerkschaften und herabwürdigende Behandlung vervollständigen das Bild." Bericht auf Heise-Mobil vom 28.11.2006 externer Link. Siehe dazu auch:
The High Cost of Calling: Critical Issues in the Mobile Phone Industry
Die Untersuchung von Joseph Wilde und Esther de Haan externer Link pdf-Datei, veröffentlicht bei SOMO - Centre for Research on Multinational Corporations von November 2006

Erhöhtes Krebsrisiko in der Computer- und Chipfertigung

"Eine Studie über das erhöhte Risiko von Angestellten in der Computer- und Chipherstellung, an Krebs zu erkranken und daran zu sterben, wurde nun schließlich nach zwei Jahren in der Zeitschrift Environmental Health veröffentlicht. Der Autor Richard Clapp von der School of Public Health an der Boston University hatte die epidemiologische Studie im Zusammenhang mit Klagen von ehemaligen Mitarbeitern gegen IBM im Jahr 2003 erstellt. Sie hatten ihre Erkrankung auf krebserregende Substanzen zurückgeführt, denen sie während der Arbeit ausgesetzt waren." Meldung auf Heise-News externer Link vom 21.10.2006 mit weiteren Links

iPod-Produktion: Moderne Sklavenhaltung in China

"Der iPod von Apple wird in Longhua von 200 000 "Arbeitern" hergestellt, die 15 Stunden täglich an 6 Wochentagen für 40 Euro im Monat schuften Ist das der moderne Sklavenhandel, wenn in der chinesischen Stadt Longhua 200 000 Arbeiter wie Sklaven gehalten werden, die in den 100 Schläfkojen keine Besuche bekommen dürfen und nach 15 Stunden täglich 6 Tage in der Woche arbeiten, um am Monatsende nicht mehr als 40 Euro Lohn zu bekommen?.." Artikel von valter auf Netzwerk-IT externer Link mit weiteren Links vom 21.08.2006. Siehe dazu auch:

  • iPod-Produzent zieht hohe Schadensersatzforderung zurück
    "Nach einem Sturm der Entrüstung in China hat der iPod-Hersteller Foxconn seine hohe Schadenersatzforderung gegen zwei Journalisten zurückgezogen, die schlechte Arbeitsbedingungen in seinem Werk angeprangert hatten. Das taiwanische Mutterhaus des südchinesischen Unternehmens, Hon Hai Precision Industry, teilte in Taipeh mit, statt 30 Millionen Yuan (umgerechnet 3 Millionen Euro) jetzt nur noch symbolisch einen Yuan (10 Cent) zu fordern. Die Klage werde aber nicht aufgegeben, "um Hon Hais Namen reinzuwaschen", sagte ein Sprecher." Meldung auf dem heise-newsticker externer Link vom 31.08.2006

  • Produktionsbedingungen von Apples iPod in der Kritik
    Artikel auf heise-online externer Link vom 15.06.2006. Dort auch der Link zu dem Artikel der britischen Zeitung "Mail on Sunday"
  • Report on iPod Manufacturing
    Die Stellungnahme von Apple externer Link vom 17.08.2006

Think different - Pressure Apple! WEED greift Apple für die katastrophalen Arbeitsbedingungen in der iPod-Produktion an

"In den letzten beiden Wochen häufen sich die Berichte über die katastrophalen Arbeitsbedingungen bei dem taiwanesischen Auftragsfertiger Foxconn in Shenzen/ China. Die Beschäftigten dürfen zum Teil bei stundenlanger Arbeit nicht sitzen, sie müssen bis zu 15 Stunden am Tag arbeiten, die Bezahlung liegt unter dem gesetzlichen Mindestlohn und die Unterbringung ist schlecht. Insgesamt sind hiervon um die 200.000 Beschäftigten betroffen, die in "iPod-City", der größten Elektronikfabrik der Welt auch den Apple iPod herstellen." Pressemitteilung der WEED externer Link - Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V. vom 29.06.2006. Siehe dazu:

  • Think different - Pressure Apple!
    Der sehr lesenswerte und einführender Artikel von Sarah Bormann externer Link mit sehr vielen informativen Links z.B. zum Artikel in der britischen Zeitung Daily Mirror "Welcome to iPod City", zum sehr umfangreichen Bericht "CSR issues in the ICT hardware manufacturing sector" von Irene Schipper und Esther de Haan vom September 2005, zu Statements von Apple usw.
  • Reportage: Besuch russischer Journalisten bei iPod-Produzent Foxconn
    Journalisten der russischen IT-Website ixbt.com veröffentlichten im Mai 2005 eine Reportage über den Besuch von Foxconn in Longhua, Shenzen in China. Die Reportage wurde von Pikria Kolbe und Anatoliy Pozhoha ins Deutsche übersetzt externer Link und ist im Original (russisch; Der Link findet sich am Anfang des Artikels) illustriert mit Fotos, die sie mit einer versteckten Kamera aufgenommen haben.
  • Arbeitsbedingungen in der globalen PC-Industrie - High-Tech-Sweatshops der PC-Industrie - die Verletzung von Arbeiter- und Menschenrechten
    "In der globalen PC-Hardware-Produktion finden sich relativ ähnlich organisierte Produktionsprozesse und Arbeitsbedingungen. Die Herstellung von Halbleiterplatten, motherboards, hard disk, aber auch Mäusen, Tastaturen, Bildschirmen und Akkus ist durch arbeitsintensive und zugleich hochtechnologische Fertigungsverfahren bestimmt. Die Produktion und v.a. Montage von PC, notebooks und elektronischen Komponenten findet fast ausschließlich in Niedriglohnländern wie Mexiko, China, Thailand, Taiwan, Indonesien, Philippinen und Malaysia statt. Kennzeichnend sind tayloristische Massenproduktion (in Fließbandarbeit), moderne High-Tech-Ausstattung der Fabriken, zunehmende vertikale Integration der Fertigungsschritte in Großfabrikkomplexen. Die Realität der Beschäftigten in diesen Produktionsstätten legt den Begriff , High-Tech-Sweatshop' nahe, der auf die Gleichzeitigkeit von modernen High-Tech-Produktionsverfahren, arbeitsintensiven Fertigungsschritten in der High-Tech-Produktion und Sweat-Shop-Bedingungen wie sie u.a. für die globale Textilindustrie bekannt sind, verweist." Vortrag von Florian Becker externer Link pdf-Datei gehalten im Rahmen der Werkstattgespräches "PC global" am 12.04.2006 in Köln
  • Gewerkschaftliche Ansätze globaler Solidarität zwischen Beschäftigten
    ".Die Elektronikbranche samt Zulieferern ist relativ gut erforscht, aber sehr schlecht organisiert. Das gilt auch und gerade für die PC-Industrie. Diese Schwäche bzw. Nicht-Existenz gewerkschaftlicher Ansätze gilt nicht nur für das ostasiatische/chinesische Weltzentrum der PC-Produktion samt Zulieferern, sondern auch für die USA, UK und Irland oder Ungarn als europäische Produktionsbasis der Auftragsfertiger etc.." Thesen von Wolfgang Müller, externer Link pdf-Datei IG Metall Bayern, vorgetragen im Rahmen der Werkstattgespräches "PC global" am 12.04.2006 in Köln
  • Verbindungslinien von Arbeit, Ökologie und Migration
    Thesen von Soenke Zehle externer Link pdf-Datei (Centre for Transcultural Media Studies, Universität des Saarlandes), vorgetragen im Rahmen der Werkstattgespräches "PC global" am 12.04.2006 in Köln
Grundinfos

PC-Global

PC global - ein Projekt der NGO WEED externer Link

Silicon Valley Toxic Coalition

Silicon Valley Toxics Coalition externer Link

Basel Action Network - BAN externer Link

siehe auch

Die Foxconn-Hölle weitet sich aus...
im LabourNet unter Internationales > China > Arbeitsbedingungen

Arbeitsbedingungen in der "new economy"


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