![]() |
|
Home > News > Freitag, 23. Juni 2006 | |
Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Freitag, 23. Juni 2006: I.Internationales / Mexiko / Arbeitskämpfe / Aktionen der Lehrergewerkschaft Oaxaca bleibt in der Hand der LehrerInnen - jetzt auch Streik in Guerrero Nach den blutigen gescheiterten Repressionsversuchen vom 14. Juni geht die Auseinandersetzung weiter - und wird ausgeweitet. Neben der Fortsetzung des Streiks in Oaxaca streiken jetzt auch die LehrerInnen in Guerrero und die Solidaritäts- und Protestaktionen bewegen das Land. a) Massendemonstration in Oaxaca Am 16. Juni - also zwei Tage nach dem Polizeiüberfall
- fand in Oaxaca-Stadt der "Megamarsch" statt: 400.000 Menschen
forderten unter anderem den Rücktritt des Gouverneuers. Der (englische)
Bericht "In
Oaxaca Mega-March, 400,000 Send A Firm No to the Repression by Governor
Ulises Ruiz Ortíz" b) Selbstbewusste GewerkschafterInnen... ...kommen zu Wort und unterstreichen die Fortsetzung des
Kampfes: in dem Bericht "Autoritäre
Erziehung" c) Streik in Guerrero Seit dem 13.Juni streiken auch die LehrerInnen im Bundesstaat
Guerrero - der Sekretär des Organisationskomitees, Sales Hernandez
betont, der (PRD) Gouverneur habe leider dieselbe Haltung wie die PRI-Gouverneure
- in dem (spanischen) Bericht "Profesores
de Guerrero cumplen una semana en paro" II.Internationales / Kolumbien / Gewerkschaften Kritik am "Dreibund" Am 1. Juni wurde in Genf - aus Anlass der ILO-Tagung - ein dreiseitiges Abkommen zwischen Regierung, Unternehmensverbänden und Gewerkschaften Kolumbiens unterzeichnet, die "dreiseitige Vereinbarung für das Recht auf Zusammenschluss und Demokratie". Die (spanische, mit deutscher Zusammenfassung) Kritik der CUT-Opposition in der "POSICION DE LA CORRIENTE SINDICAL CLASISTA Y UNITARIA DE LA CUT" vom 8. Juni 2006 III.Internationales / USA / Gewerkschaften Kongress der Automobilgewerkschaft: Später Sieg für den Gewerkschaftsfeind Henry Ford? Genau zum 75. Jahrestag des ersten Tarifvertrags mit den Fordwerken, der gegen massive Repression über Jahre erkämpft wurde, fand der Kongress der Automobilarbeitergewerkschaft UAW statt. Und es traten zeitgleich neue Abkommen in Kraft, die (vor allem für jüngere ArbeiterInnen) Verschlechterungen bedeuten - mit Unterschrift der Gewerkschaft. Das "Ende einer Ära" wurde in der Berichterstattung vielfach beschworen. Das Ende der UAW? Jener Gewerkschaft, die wie kaum eine andere über Jahrzehnte Motor (und Bremse) der US-Gewerkschaftsbewegung gewesen war? Die die Restrukturierung der Autoindustrie "mitgestaltet"? Die kurze aktuelle Materialsammlung "Ende der UAW?" vom 21. Juni 2006. IV.Internationales / Iran / Gewerkschaften / Vahed-Busgewerkschaft Kampf gegen Repression - Kampf gegen Kriegsdrohungen Einen Zweifrontenkampf führt die klandestine Busfahrergewerkschaft Vahed in Teheran: Gegen das reaktionäre Regime im Iran und gegen die internationalen Kriegsdrohungen. "Unsere Gewerkschaft betrachtet diejenigen, die den Krieg propagieren und vorbereiten, nicht als ihre Freunde und Unterstützer. Wir lehnen kriegerische Handlung gegen unser Land entschieden ab und rufen die Arbeiter auf, aufmerksam zu sein, um den Ausbruch eines Krieges zu verhindern. Niemals werden die Interessen der Arbeiter durch Krieg und Blutvergießen geschützt" - so sagt es Ebrahim Madadi (Vahed-Vorstandsmitglied) im Interview "Wir lehnen kriegerische Handlungen gegen Iran ab" von Nick Brauns - hier eine Langfassung der Publikation in der "Jungen Welt" vom 21. Juni 2006 V.Internationales / Chile / Soziale Proteste Eine Bilanz für die Pinguine "Höhepunkt der Pinguin-Revolte war der 5. Juni.
ACES hatte für diesen Tag zum Nationalstreik aufgerufen. Verschiedene
soziale und politische Organisationen sowie Gewerkschaften, ja selbst,
die Mitarbeiter des Bildungsministeriums, befolgten den Aufruf. Am 5.
Juni wachte Santiago auf und sah Barrikaden auf den Straßen. Den
ganzen Tag konfrontierten Tausende Schüler die Polizei - bis weit
in die Nacht hinein" - so wird es in der Bilanz "Die
Revolte der chilenischen 'Pinguine'" VI.Internationales / Frankreich / Soziale Konflikte / Sans Papiers und MigrantInnen Widerstand gegen Abschiebungen am Ende des Schuljahres "Zum Ende des Schuljahres droh(t)en massive Abschiebungen von SchülerInnen “ohne Papiere”. Die Regierung wich ein Stück weit zurück. Protest gegen Abschiebepolitik und gegen das neue Einwanderungsgesetz geht weiter: über 145.000 Unterschriften gesammelt" - so beginnt der aktuelle Beitrag "Widerstände gegen Abschiebungen zahlen sich aus" von Bernard Schmid vom 23. Juni 2006. VII.Internationales / (Jugoslawien) Serbien / Arbeitskämpfe "Mamma mia" - da musste der Boss des Luxusitalieners bezahlen... In der serbischen Privatwirtschaft herrschen paradiesische Zustände. Für Unternehmer, denn: Gewerkschaften sind weitgehend inexistent. Aber wie jedes Paradies, hat auch dieses seine Schattenseiten: Etwa die wachsenden Bestrebungen der Beschäftigten, sich zu organisieren. Im Falle eines italienischen Luxusrestarurants zu dessen Gästen vorzugsweise Minister gehören war es die anarchosyndikalistische ASI, die die Klagen und Bestrebungen einer Beschäftigten aufnahm und erfolgreich Aktionen organisierte. Der (englische) Bericht "First successful union action of ASI", von Ratibor Trivunac, verbreitet am 20. Juni 2006 auf der Mailingliste Alter-EE. VIII.Internationales / Peru Bergbau: keine Arbeitsplätze. Keine Umwelt. "Der Bergbau ist der wichtigste Sektor der peruanischen
Wirtschaft, doch Arbeitsplätze schafft er kaum. Dafür verursacht
er Umweltprobleme, die die Bevölkerung immer weniger zu ertragen
bereit ist" - so beginnt die Reportage "Blei
liegt in der Luft" IX.Internationales / Israel / Arbeitsbedingungen und - kämpfe WAC - Aktivitätenreport Mai 2006 Über den internationalen Frauentag, den 1. Mai, erwerbslose palästinensische Frauen in der Landwirtschaft und die Versuche eine neue Arbeiterpartei zu organisieren - das sind die Themen der neuesten (englischen) Ausgabe des WAC - eReports vom Mai 2006. X.Internationales / Armenien Bei den Obdachlosen von Eriwan Eine kleine (auch Foto) Dokumentation über eine nun
nicht mehr neue Erscheinung im "neuen Armenien": Obdachlose.
Bisher gibt es in Eriwan nur ein Asyl - aber der Bedarf wächst. So
wird es in dem (englischen) Bericht "Inside
Yerevans Homeless Shelter" ...bis bald, Helmut LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |