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Updated: 18.12.2012 16:09

Privatisierung und Widerstand

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Brutale Repression gegen Wasser-Privatisierungs-Gegner

Am 2. Juli trafen sich diverse Gewerkschaften und Organisationen in Suchitoto/Cuscatlan zu einer öffentlichen Veranstaltung, um über die Wasserprivatisierungpläne der Regierung zu sprechen und Gegenmaßnahmen zu planen. Dabei wurden Teilnehmer der Veranstaltung von Polizeikräften verhaftet. Die Spezialeinheit der Polizei "Unit for the Maintenance of Order" (UMO) ging sehr brutal vor. Es wurde Tränengas eingesetzt, 16 Leute verhaftet und über 100 verletzt. Zwei Teilnehmer wurden aus einen Helikopter heraus direkt über den Fluß Lempa gehalten und ihnen wurde gedroht sie dort reinzuwerfen, wenn sie nicht zugäben, dass die FLMN (Farabundo Marti Liberation Front) hinter den Protesten stehen würde. Die Public Services International (PSI) hat nun eine Eilaktion gestartet um die Freilassung der Verhafteten zu erreichen und zusammen mit "Frente de Unidad Social por un Nuevo País (the United Social Front for a New Country)" die Aufklärung der Verkommnisse verlangt. Auf der eingerichteten Sonderseite gibt es weitere Hintergrundinfos und vorbereitete Protestschreiben. Siehe dazu " El Salvador : Brutal repression of meeting to protest at water privatisation" vom 13.07.2007 externer Link

Opfer der Flut - und die ökonomische Zurichtung der Stadt San Salvador

Wirbelstürme und Überschwemmungen haben in den letzten Tagen mindestens 160 Menschenleben in Mittelamerika gefordert. Wie im Falle New Orleans hat auch die industrielle Zurichtung von Städten und Landschaften zur wesentlichen Erhöhung der Gefährdung geführt - und auch in unserem Beispiel San Salvador sind es nicht die Wohnviertel der Wohlhabenden, die der kapitalistischen Logik zum Opfer fallen. Der (spanische, mit deutscher Zusammenfassung) Bericht "EN TERRITORIO COLONIAL, LA HISTORIA NO ES LA MISMA, PERO COINCIDE" der CEAL vom 2. Oktober 2005

Zehntausende besetzen Strassen und Fabriken in El Salvador

Während HandelsvertreterInnen in Washington DC die Gespräche für das US-zentralamerikanische Freihandelsabkommen (CAFTA) formal eröffnet haben, verschärften die sozialen Bewegungen in El Salvador die anhaltenden Proteste gegen die Privatisierung des Gesundheitswesens. Der jüngste Bericht des US-Solikomitees CISPES vom Dezember 2002 in deutscher Übersetzung: Blockaden

Hungerstreik der Ärzte

Im Widerstand gegen die Privatisierung des Gesundheitswesens in El Salvador haben die Belegschaften, dank grosser Unterstützung der Bevölkerung, schon einiges erreicht. Sie kämpfen aber weiter, um Ausweichsmöglichkeiten der Regierung zu verhindern. Seit 3.April befinden sich 7 Ärzte, Mitglieder der Gewerkschaft SIMETISSS deswegen im Hungerstreik. Sie fordern neben Garantien auch die Bezahlung der sechs Streikmonate und eine Fairness-Klausel (also: Nichtverfolgung Streikender). Die internationale Gewerkschaftsföderation des öffentlichen Dienstes - Public Services International - ruft zu einer Briefkampagne der Solidarität auf und hat auch einen (englischen) Musterbrief erstellt: zur PSI-Seite externer Link

Streiks, Massenproteste und Staatsterror

Am 14. November 2002 verabschiedete das Parlament in San Salvador einen Gesetzesentwurf der oppositionellen FMLN und der Gewerkschaften, mit dem die Möglichkeiten der Privatisierung eingeschränkt werden und die Regierung verpflichtet, Gesundheitsversorgung für alle zu garantieren. Ergebnis der heftigen Streiks und Aktionen im Gesundheitssektor, deren Erfolg auch die Armee im Krankenhaus nicht verhindern konnte. Jetzt beginnt die Auseinandersetzung um die Energiewirtschaft... Ein Bericht von "piquetero" im wesentlichen zusammengefasst aus Publikationen des US-Solidaritätskomitees CISPES

Gesundheitsbeschäftigte im Streik gegen Privatisierung, Zerschlagung von Gewerkschaften und CAFTA (Zentralamerikanische Freihandelszone)

Seit dem 5.September 2002 streiken die Beschäftigten und Ärzte des salvadorianischen Gesundheitswesen erneut (nach ihrem erfolgreichen Widerstand 1999) auf Aufruf ihrer Gewerkschaften.

 

Grundinfos

Überlegungen zu einem Arbeitskongress gegen Privatisierung. Kongress-Vorschlag der Redaktion LabourNet Germany

Die Überarbeitung dieser Seite wurde durch eine freundliche Spende der Roa-Luxemburg-Stiftung in Berlin ermöglicht. Wir danken!
Siehe auch

Privatisierung und Widerstand allg. im LabourNet Germany (demnächst mit internationalen Übersichten):

Bildung
(siehe auch Diskussion: Arbeitsalltag / Aus-Um-Weiter-BILDUNG )

Dienstleistungen

Gesundheit
(siehe auch Diskussion: Wirtschaftspolitik und Gewerkschaften / Gesundheitswesen )

Wasser, Strom, Gas

GATS, Privatisierung und Widerstand allgemein

Hungerkrise und IWF
im LabourNet

Labournet Germany zu den Teuerungs- protesten ab Oktober 2007 . Übersicht unserer Meldungen aus vielen Ländern unter "Internationales"


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