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Updated: 18.12.2012 15:51
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INNSE: Die Wiedereinfühung der warmen Mahlzeiten

Die Frist läuft demnächst ab, die sich die Arbeiter gesetzt haben, um eine Antwort auf die beiden Briefe zu erhalten, die der Präfekt von Mailand verschickt hat: einen an den Besitzer Genta, den andern ans Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung. Und bereits sind andere Initiativen und zu ergreifende Kampfmassnahmen in Sicht. Die 120. Nacht der Betriebsbesetzung ist vorbei, die zehnte seit der Räumung. Von Tag zu Tag wird das Besetzungscamp immer mehr wie ein richtiges Basislager eingerichtet.

Aus dem überdachten Platz des ehemaligen Pförtnerhäuschens, das an das von der Polizei beschlagnahmte Fabrikgelände angrenzt, haben die Arbeiter einen Raum von etwa 35 Quadratmetern geschaffen, den sie hinten mit einer Plastikfolie abgeschlossen haben und der seitlich mit einer andern Plastikwand eine Ecke bildet. Die Vorderseite ist offen und führt auf den Gehsteig hinaus. Auf der Strasse steht der Camper für die logistische Unterstützung. Der Raum ist mit Tischen und Stühlen ausgestattet und dient auch für Sitzungen, Versammlungen, und während der Zeit des Mittag- und Abendessens werden die Tische für eine warme Mahlzeit zusammengerückt. Auf diese Weise wird die Geselligkeit der Kantine geschaffen: Bemerkungen und ernste Einschätzungen wechseln sich ab mit Foppereien und witzigen Sprüchen.

Die Lust zu scherzen ist ihnen nicht vergangen, diesen Arbeitern, die Genta versucht hat in die Knie zu zwingen, keinen Kratzer hat er ihnen zufügen können. Er hat sie entlassen, hat sie ohne Augustlöhne gelassen, ohne Einhaltung der Kündigungsfrist und andere Rechte, die ihnen zustehen. Dennoch sind ALLE noch da und halten die Besetzung aufrecht. Nach der Räumung durch die Polizei haben sie sich zwei Tage lang mit Brötchen verpflegt, die Wiedereinführung der warmen Mahlzeiten wurde mit der Gewinnung eines zweiten Raumes möglich. An der einzigen gemauerten Wand im Raum ist das Anschlagsbrett, das täglich aktualisiert wird mit Solidaritätsbezeugungen, die von anderen Betriebe ankommen, zusammen mit Spenden, Erklärungen und Anträgen mit den Unterschriften der Arbeiter. Neulich hat eine Delegation von Arbeitern der Trafilati-Rame aus Agrate die Besetzung besucht. Eine andere Fabrik, die schliessen will - eine andere Geschichte im Kampf gegen die Entlassungen. Die Kontakte zwischen den beiden Realitäten sind geknüpft.

(Übersetzung eines Berichts auf www.operaicontro.it externer Link)


INNSE: Il ripristino dei pasti caldi

Il termine che gli operai si erano dati per avere una risposta alle 2 lettere spedite dal Prefetto (una al padrone Genta l'altra al Ministero dello sviluppo), sta per scadere e già vagliano altre iniziative e azioni di lotta da intraprendere. La 120° notte di presidio è passata, la decima dall'esterno dopo lo sgombero. Col passare dei giorni l'accampamento del presidio, si struttura sempre più come un vero e proprio campo base.

Dal grande anfratto della vecchia portineria confinante con l'area sotto sequestro, gli operai hanno ricavato uno stanzone di circa 35 metri quadri, chiuso dietro con un telo di plastica trasparente, che fa angolo formando un'altra parete in plastica. Davanti è aperto e da sul marciapiede, poi c'è il camper per il supporto logistico in strada. Lo stanzone attrezzato di tavoli e sedie, funziona anche per riunioni, assemblee e all'ora di pranzo e cena unendo i tavoli davanti ad un pasto caldo, si crea la socialità della mensa: considerazioni e valutazioni serie, si alternano agli sfottò e alle battute.

Non hanno perso la voglia di scherzare questi operai che Genta ha cercato di piegare senza nemmeno scalfirli. Li ha licenziati, lasciandoli senza il salario di agosto, senza il mancato preavviso ed altre spettanze salariali, eppure sono ancora li "tutti" a presidiare la fabbrica. Per 2 giorni dopo lo sgombero sono andati avanti a panini, il ripristino dei pasti caldi è stato possibile ricavando una seconda stanza, comunicante con la prima, attrezzata a cucina. Sull'unica parete in mattoni dello stanzone, la bacheca è quotidianamente aggiornata con attestati di solidarietà, che dalle fabbriche arrivano insieme a sottoscrizioni, comunicati e mozioni con le firme degli operai. L'altro giorno al presidio è arrivata una delegazione di operai della Trafilati-Rame di Agrate, un'altra fabbrica che vuole chiudere, un'altra storia di lotta contro i licenziamenti. I contatti fra le 2 realtà sono stabiliti.


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