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Updated: 18.12.2012 15:51
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ArbeiterInnen der Provinz Mailand : Wir bitten um Eure Hilfe

Wir sind die ArbeiterInnen der INNSE und leisten seit über einem Jahr Widerstand gegen die Schliessung unserer Fabrik. Rund um die Uhr, auch samstags und sonntags, halten wir das Werk besetzt. Wir sind entlassen worden, aber wir haben nicht aufgegeben. Solange der Betrieb und die ArbeiterInnen da sind, gibt es eine Möglichkeit, um die Arbeit wieder aufzunehmen. Alle sagen, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben sollen. Lauter schöne Worte über eine aktive Arbeitspolitik, nun sollen sie ihr Können unter Beweis stellen.

Wir haben als Arbeiterinnen und Arbeiter der INNSE mit unserer Hände Arbeit vorgemacht, dass der Betrieb funktionierte und funktioniert, indem wir selbst die Produktion verwaltet haben, gegen den Willen des Besitzers, die Geschäftstätigkeit einzustellen. Wir haben das Werk von Juni bis September des vergangenen Jahres in Selbstverwaltung weitergeführt, bis wir auf Befehl des Richters die Fabrik verlassen mussten. Seit jenem Tag haben wir uns im Pförtnerhaus niedergelassen und sind nicht von dort gewichen. Verschiedene Käufer haben sich vorgenommen, die Fabrik zu erwerben. Der alte Besitzer jedoch hatte andere Interessen: Zusammen mit dem Grundstücksbesitzer wollte er das Werk räumen und alle Maschinen verkaufen.

Ein ganzes Jahr lang hat er immer wieder versucht, den Maschinenpark zu demontieren und liess sich dabei von den Ordnungskräften beschützen. Das ging soweit, dass die Arbeiter, die sich entgegenstellten, geschlagen und niedergeknüppelt wurden, so geschehen am 10. Februar 2009. Ein Tag, den wir nie vergessen werden. Seit jenem Tag haben alle begriffen, dass es sich die staatlichen Institutionen nicht leisten können, wegen einem solchen Schrotthändler das Gesicht zu verlieren, und sie haben ihm geraten, sich zurückzuhalten. Das hat jedoch nichts genützt, er hat damit begonnen, vier Maschinen zu verkaufen, und hat den neuen Besitzer in Begleitung des Gerichtsvollziehers geschickt, um mit der Demontage der Maschinen zu beginnen. Selbstverständlich haben wir sie zurückgewiesen. Selbstverständlich hat er sich auch über jene lustig gemacht, die auf verschiedenen Ebenen der staatlichen Institutionen nach einer Lösung suchen, damit bei INNSE die Produktion wieder aufgenommen werden kann. Selbstverständlich ist die Verfügung zur Demontage auf dem Tisch des Präfekten und des Polizeipräsidiums gelandet, an denen es nun liegt, darüber zu entscheiden, wann und wie diese mit Gewalt durchgesetzt werde.

In dieser Situation, Arbeiterinnen und Arbeiter der Provinz Mailand, bitten wir um Eure direkte Hilfe: Unsere einzige Kraft liegt in der Anzahl. Wir sind entschlossen zu verhindern, dass der Maschinenpark angetastet wird, solange die Tür für eine Wiederaufnahme der Produktion offen steht. Aber allein können wir das nicht schaffen. Hunderte von ArbeiterInnen, die beim nächsten Überraschungsangriff vor den Werkstoren stehen, werden alle davon überzeugen, dass es besser ist, von einer solchen Kraftprobe Abstand zu nehmen.

Arbeiterinnen und Arbeiter der Fabriken in der Provinz Mailand, wir bitten um Eure direkte Unterstützung, weil wir überzeugt sind, dass der Kampf bei INNSE nicht nur unser Kampf ist, sondern der Kampf aller ArbeiterInnen, die auf die Strasse gestellt worden sind, all jener ArbeiterInnen, die erpresst wurden und die Schliessung ihrer Fabrik erdulden mussten, die sich jedoch nicht damit abgefunden haben.

Wenn die INNSE stand hält, können auch alle andern Widerstand leisten, und die INNSE kann nur mit Eurer Unterstützung standhalten.

Bekräftigt eure Solidarität! Beteiligt euch an der Besetzung der INNSE!

Telefoniert an die Nummer (+39) 349 520 5238!

Der Betriebsrat der INNSE Milano Lambrate, 22. Juni 2009


Operai della Provincia di Milano Chiediamo il vostro aiuto

Siamo gli operai della Innse, da più di un anno resistiamo alla chiusura della fabbrica. Presidiamo lo stabilimento giorno e notte sabato e domenica. Siamo stati licenziati, messi in mobilità ma non ci siamo arresi, finchè c'è la fabbrica e ci sono gli operai c'è la possibilità di riprendere il lavoro. Tutti dicono che i posti di lavoro non vanno cancellati, si fanno belli parlando delle politiche attive del lavoro, dimostrino cosa sono capaci di fare.

Noi, come operai INNSE, abbiamo dimostrato lavorando, gestendo direttamente la produzione contro la decisione del padrone di cessare l'attività, che la fabbrica funzionava e funziona. Lo abbiamo fatto da giugno a settembre dello scorso anno, finchè su ordine del magistrato siamo stati messi fuori dalla fabbrica, ci siamo accampati in portineria e da quel giorno non siamo andati più via. Diversi acquirenti si sono proposti per acquisire la fabbrica ma il vecchio padrone aveva altri interessi, in accordo con l'immobiliare voleva ripulire il capannone e vendersi tutte le macchine.

Per un anno ha tentato e ritentato di smontare il macchinario, si è fatto scortare dalle forze dell'ordine, fino a far picchiare a manganellate gli operai che si opponevano, è successo il 10 febbraio. Un fatto che ci rimarrà impresso nella memoria. Da quel giorno tutti hanno capito che le istituzioni non potevano perdere la faccia per un rottamaio del genere e lo hanno consigliato di calmarsi. Ma non è servito, ha iniziato col vendersi quattro macchine ed ha mandato il nuovo padrone con l'ufficiale giudiziario per iniziare a smontarle. Naturalmente li abbiamo respinti. Naturalmente ha preso in giro anche coloro che stanno ai diversi livelli istituzionali e che stanno cercando una soluzione per riprendere la produzione in INNSE. Naturalmente il decreto di smontaggio è finito nelle mani di Prefetto e Questura e tocca a loro decidere quando e come con la forza lo attueranno.

In questa situazione, operai della Provincia di Milano vi chiediamo un aiuto diretto, la nostra unica forza è il numero. Noi siamo decisi a non far mettere mano sul macchinario finchè è aperta la porta di una ripresa della fabbrica ma da soli non possiamo farcela. Centinaia di operai sui cancelli, il giorno del prossimo colpo di mano, convinceranno tutti che è meglio desistere da questa prova di forza.

Operai delle fabbriche della Provincia di Milano, vi chiediamo il sostegno diretto perché siamo convinti che la lotta della INNSE non è solo la nostra lotta, è la lotta di tutti gli operai che sono stati buttati in mezzo alla strada, di tutti quegli operai che ricattati hanno subito la chiusura delle loro fabbriche ma non si sono rassegnati.

Se l'INNSE resiste tutti possono resistere, e l'INNSE potrà resistere solo con il vostro sostegno.

Confermate la vostra solidarietà. Aderite al presidio della INNSE,

telefonate a 349 520 5238

Le RSU della INNSE Milano Lambrate 22 giugno 2009


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