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Updated: 18.12.2012 15:51
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Der Kampf bei INNSE verschärft sich -  Versprochene Lohnzahlung ausgeblieben

Die INNSE-ArbeiterInnen blockieren Strasse neben Autobahnzufahrt. Aktion haarscharf an Zusammenstössen mit der Polizei vorbei  

Ein Arbeiter aus Mailand schreibt der Zeitung „Operai Contro“: Neulich habe vor der INNSE eine Strassenblockade angetroffen. Seit längerer Zeit habe ich diesen Kampf mitverfolgt und mich deshalb sogleich angeschlossen. Die Blockade wurde während des ganzen Tages weitergeführt. Mehrmals ist es beinahe zu Zusammenstössen mit der Polizei gekommen. Die Arbeiter der INNSE, bedrängt vom Ultimatum der Uniformpolizisten und der politischen Polizei DIGOS, haben den Ordnungshütern klar gemacht, dass sie nicht von ihrem Entschluss abrücken und die Strasse blockieren werden. Als Antwort auf die jüngste Provokation von Genta, dem Fabrikbesitzer, die Löhne nicht zu bezahlen. Die Via Rubattino, die an der Fabrik vorbei nach wenigen hundert Metern zum Stadtzentrum und zur Mailander Autobahnumfahrung führt, wurde von den INNSE-Arbeitern mit Gabelstaplern, Anhängern und dem sagenhafte Mobilkran „Bellotti“ versperrt.  

Nachdem sie seit drei Monaten im Kampf stehen, nachdem sie im August die Kündigung erhalten und die Betriebsbesetzung forgesetzt haben, teilt ihnen am Zahltag Genta mit, dass er die Augustlöhne mit den drei Ferienwochen nicht bezahlen werde. Noch eine Woche zuvor am Verhandlungstisch beim Ministerium in Rom hat er sich, da er die Kündigungen nicht rechtzeitig ausgesprochen hatte, zu deren Zahlung verpflichtet.   Was will eigentlich Genta von den Arbeitern? Warum stoppt niemand seine sinnlosen und hystrischen Aktionen gegen sie? Er hat sich geweigert, die Entlassungen zurückzunehmen, obwohl dem Ministerium bekannt ist, dass eine andere Firma bereit wäre, die Fabrik zu kaufen und die Produktion weiterzuführen. In diesen drei Monaten vor den Verhandlungen in Rom, an keinem Verhandlungstisch - weder bei der Gemeinde-, noch bei der Provinz-, noch bei der Regionalverwaltung – ist es möglich gewesen ihm klarzumachen, dass es einen andern Weg gäbe, ohne die Arbeiter zu entlassen und ihnen das Hemd über den Kopf zu ziehen. In diesen hundert Tagen hat er nie auch nur einen einzigen Gegenvorschlag zur Produktionseinstellung in Betracht ziehen wollen. Er hört nur auf seine Anwälte. Aber wenn, wie ich glaube, die INNSE weiterbesteht, wird er dann auch noch die Anwaltskosten dem neuen Beistzer anhängen wollen?

Was will Genta wirklich von den Arbeitern? Seine verbissene Wut auf die Arbeiter, auch nachdem er sie entlassen hat, zeigt, dass es ihm um etwas Anderes geht. Er und seine gedungen Anwälte werden sich jedoch an ihnen die Zähne ausbeissen. Eine Frage jedenfalls bleibt offen: Warum ist ihm alles erlaubt? Warum ist er niemandem Rechenschaft schuldig? Umgekehrt die Arbeiter, entlassen und ohne Lohn, kaum blockieren sie aus Protest die Strasse, rückt ihnen sogleich die Polizei auf den Leib.  

Ein Arbeiter aus Mailand  


La lotta all’INNSE s’inasprisce   Busta paga rifiutata

Gli operai dell’INNSE bloccano strada agli imbocchi della tangenziale. Sfiorato lo scontro con la Polizia.  

Un operaio scrive al giornale “Operai contro”: L’altro giorno ho trovato il blocco stradale davanti alla INNSE e mi sono unito anch’io, da tempo seguo questa lotta, anche attraverso i tuoi articoli. Il blocco stradale è andato avanti tutto il giorno, più volte si è sfiorato lo scontro con la Polizia. Gli operai della INNSE, incalzati dagli ultimatum dei poliziotti e della Digos, hanno riaffermato che la decisione del blocco era irremovibile, contro l’ultima provocazione di Genta, di non dare la busta paga. Così l’importante via Rubattino davanti alla fabbrica, che a poche centinaia di metri oltre al centro della città porta agli imbocchi di autostrade e tangenziali, è stata bloccata dagli operai INNSE, che hanno invaso la strada con carrelli elevatori, rimorchi al seguito e la mitica gru mobile “Bellotti”.  

In lotta da 3 mesi, anche dopo essere stati licenziati ad agosto, gli operai continuano il presidio, ieri giorno di paga, il padrone Genta comunica che non pagherà il salario di agosto, con le 3 settimane di ferie maturate, e il mancato preavviso al licenziamento, che proprio Genta la settimana prima, al tavolo del ministero si è impegnato a pagare.   Ma che vuole allora Genta dagli operai? Come mai nessuno ferma le sue insensate e isteriche azioni contro di loro? Non ha voluto ritirare i licenziamenti, nonostante al ministero fosse presente un’altra azienda, pronta a comprare la fabbrica, e continuare l’attività. In questi 3 mesi prima di andare a Roma, assessori comunali, provinciali, regionali, su nessuno tavolo di trattativa, neanche al ministero è stato possibile fargli valutare che era percorribile un’altra strada, senza licenziare gli operai e senza che gli fosse cavata la camicia da dosso. Non ha mai voluto in questi 100 giorni prendere in considerazioni nessuna controproposta alternativa allo smantellamento della fabbrica, sente solo i consigli dei suoi avvocati, ma se poi come io credo, la INNSE resterà aperta, manderà la loro parcella al nuovo padrone?

Ma cosa vuole veramente Genta dagli operai della INNSE? Il suo accanimento contro di loro anche dopo averli licenziati, vuol dire che il suo obbiettivo è un altro. Io penso che avrà pane per i suoi denti, e per quelli dei prezzolati suoi avvocati. Rimane comunque lo domanda: come mai gli è tutto concesso e non deve rendere conto a nessuno, mentre gli operai licenziati e senza salario, appena bloccano la strada arriva la polizia a blindarli?  

Saluti da un operaio di Milano.


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