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Updated: 18.12.2012 15:51
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FIOM-Generalsekretär Rinaldini zu Besuch bei INNSE

Im fünften Monat ist der Kampf bei INNSE auch Gianni Rinaldini zu Ohren gekommen. Der Generalsekretär der italienischen Metallarbeitergewerkschaft FIOM hat die Besetzung vor dem Werkstor besucht, wo die Arbeiter ihr Basislager aufgeschlagen haben. Aufmerksam hat Rinaldini den Arbeitern zugehört, die zusammenfassend über ihren Kampf berichtet haben und dabei ausführlich auf die heiklen Punkte und vor allem auf die Neuartigkeit eingegangen sind, die diese Kampfart gebracht hat: Die Produktion von dem Augenblick an weiterzuführen, in dem der Besitzer die Arbeiter nach Hause schickt (weil er beschlossen hat, sie zu entlassen) und gleichzeitig den Betrieb zu besetzen, auch ausserhalb der Arbeitszeit, nachts und an Feiertagen. Eine Kampfform, die neue Elemente hervorgebracht hat und all jene zu einer Reihe von Überlegungen zwingt, die von sich sagen, im Interesse der Arbeiter zu handeln. Eine Erfahrung, die in offensichtlichem Gegensatz steht zu jenen zwischen Unternehmern und Gewerkschaften "vereinbarten Lösungen", mit denen die Betriebe geschlossen und die Arbeiter entlassen werden. Wenn es wahr ist, dass jede Kampfform nicht von den Besonderheiten eines jeden Betriebes absehen kann, so ist es ebenfalls wahr, dass es an der Entschlossenheit der Arbeiter ist, jedesmal in jeder Fabrik nach der Achillesferse des Unternehmers zu suchen sowie nach den Möglichkeiten und der Form, mit der sie getroffen werden kann. Und das ist es, das den Kampf bei INNSE und jeden richtigen Kampf "finanzierbar" und "exportierbar" macht.

Auch die Räumung der Fabrik durch die Polizei müsse zu denken geben, haben die Arbeiter der INNSE betont, zumal sie ausgeführt wurde, während die Arbeiter am Arbeiten waren. Eine Tatsache, von der man seit Menschengedenken nicht mehr gehört hat und die Rinaldini an die Werkstätten der Reggio Emilia in der Zeit nach dem Krieg erinnert. Eine Erfahrung, hat Rinaldini gesagt, die er aus nächster Nähe miterlebt habe, weil seine Familie daran beteiligt war. Wenn die FIOM die Erfahrungen bei INNSE auswerte, wurde Rinaldini darauf hingewiesen, könne sie zu Streiks und Solidaritätsaktionen zur Unterstützung von Kämpfen in den Betrieben aufrufen, und vor allem diese untereinander verbinden. Ein Weg, so hat ein anderer Arbeiter den Gedanken aufgenommen, der - ausgehend vom Beispiel der INNSE als Schwungrad - in einem Generalstreik gipfeln könnte. Auf nationaler Ebene werde die FIOM, hat Rinaldini mit Interesse erwidert, sowohl den Kampf bei INNSE, für den sie sich durch Teilnahme am Verhandlungstisch einsetzen werde, als auch die von den Arbeitern vorgebrachten Mobilisierungsvorschläge ernsthaft in Betracht ziehen. Bevor er sich verabschiedet hat, hat Rinaldini bekräftigt, dass in den nächsten Tagen aus dem Widerstandsfonds der FIOM ein finanzieller Beitrag zur Unterstützung und zur Fortsetzung des Kampfes überwiesen werde, und zwar bis zur Wiederaufnahme der Produktion und bis zur Rückkehr aller Arbeiter an ihren Arbeitsplatz in der Fabrik.

(Übersetzung eines Berichts auf www.operaicontro.it externer Link)


INNSE: al quinto mese arrivò Rinaldini.

la lotta della INNSE al 5° mese è arrivata all'orecchio di Rinaldini. Il segretario generale della Fiom, si è presentato al presidio fuori dalla fabbrica dove sono accampati gli operai, nel loro campo base. Rinaldini ha ascoltato attentamente gli operai che hanno riassunto la lotta soffermandosi sui punti nevralgici e soprattutto sulla novità che questo tipo di lotta ha introdotto: continuare la produzione dal momento in cui il padrone ti dice di startene a casa, ( perché ha deciso di licenziarti ) e contemporaneamente presidiare la fabbrica nelle ore di non lavoro, notturno e festivi compresi. Una lotta con un portato di elementi nuovi, che impone una serie di riflessioni a tutti quanti dicono di agire nell'interesse degli operai. Un'esperienza in aperto contrasto con le "concertate" soluzioni con cui padroni e sindacati chiudono le fabbriche licenziando gli operai. Se è vero che ogni forma di lotta non può prescindere dalle specificità di ciascuna fabbrica, è anche vero che è la determinazione degli operai a cercare ogni volta in ogni fabbrica, il tallone d'Achille del padrone, il modo e la forma di colpirlo. E' questo che rende la lotta della INNSE ed ogni lotta vera, "sponsorizzabile" ed "esportabile".

Deve far riflettere anche lo sgombero della fabbrica da parte della Polizia - hanno sottolineato gli operai della INNSE - eseguito con gli operai che stavano lavorando, è un fatto inaudito, di antica memoria, che ha fatto ricordare a Rinaldini, l'esperieza delle Officine Reggiane nel dopoguerra, un esperienza che ho vissuto da vicino ha detto Rinaldini, perché vi hanno partecipato dei miei famigliari. E' stato fatto presente a Rinaldini che valorizzando l'esperienza della INNSE, la Fiom può indire scioperi e iniziative di solidarietà, a sostegno delle fabbriche in lotta, prima di tutto collegando queste fra di loro. Un percorso che - ha ripreso un altro operaio - partendo dall'esempio della INNSE come volano, potrebbe culminare anche in uno sciopero generale. Rinaldini ha ribattuto con l'interesse a valutare seriamente come Fiom nazionale, sia la lotta della INNSE, impegnandosi a presenziare al tavolo della trattativa, sia le proposte di mobilitazione avanzate dagli operai. Prima di congedarsi Rinaldini ha ribadito che nei prossimi giorni, la cassa di resistenza della Fiom, verserà un contributo economico a sostegno e per la continuità della lotta, fino alla ripresa produttiva ed al rientro in fabbrica di tutti gli operai al proprio posto di lavoro.


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