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Updated: 18.12.2012 16:09

(Bürgerliche) Systemdebatte zur Rettung des Systems?

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Erst Charles Moore, dann Frank Schirrmacher und mittlerweile eine Mediendebatte über die Systemkritik aus konservativen Kreisen. Nach langen Überlegungen über die Relevanz ein neues Special im LabourNet Germany

Konservative Kapitalismus-Kritik

"Der maßgeblich von den USA und Großbritannien initiierte und vorangetriebene Siegeszug der Finanzwirtschaft hat viele Gesellschaften in kritische Lagen getrieben." Artikel von Hartwig Bögeholz in telepolis vom 23.08.2011 externer Link. Aus dem Text: ". Würde sich die konservative Kapitalismus-Kritik von ihren Illusionen über die Natur dieses gesellschaftlichen Mechanismus wie von Trugbildern über die Rolle bürgerlichen Parteien befreien; würde sich die linke Kapitalismus-Kritik von ihrem Denken in ewiggleichen und ewiggstrigen Schablonen wie ihren Selbsttäuschungen über "linke" Politik befreien - dann, ja, dann könnte der Boden bereitet werden, auf dem Gesellschaften in demokratischen Prozessen Entscheidungsmacht zurückerobern und womöglich gar einsetzen. Für solch altmodischen Phänomene wie das Gemeinwohl etwa, für sozialen Ausgleich und Zusammenhalt, für die Einbindung aller gesellschaftlichen Gruppen, für die Schaffung von tragfähigen Perspektiven gerade für die jüngeren Generationen."

Frevelhafter Kapitalismus

"Hat am Ende doch die Linke Recht gehabt? Wertkonservative Publizisten plagen sich in letzter Zeit mit Selbstzweifeln herum." Artikel von Daniel Haufler in der FR online vom 22.8.2011 externer Link

Die Redaktionen setzen Kapitalismus auf "Sell"

Wie im Crash die Mainstream-Medien zu Vorreitern der Kapitalismuskritik werden. Artikel von Alexander Dill in telepolis vom 22.08.2011 externer Link

"Alle Errungenschaften der Nachkriegszeit stehen zur Disposition"

Ein Interview von Rolf-Henning Hintze in den Nachdenkseiten vom 22. August 2011 externer Link zur Finanzkrise mit dem früheren ekuadorianischen Wirtschaftsminister und Mitglied der "Stiglitz-Kommission" Pedro Páez

Finanzkrise: Die Welt ist aus den Fugen

"Im Krisensommer 2011 offenbart sich der desaströse Zustand unserer Demokratien. Eine übermächtige Finanzwirtschaft führt Politik und Eliten vor." Artikel von Tissy Bruns in Die Zeit online vom 21.8.2011 externer Link

Hat die Linke tatsächlich Recht?

"Sogar im gut bürgerlich-konservativen Milieu beginnt man jetzt intensiver darüber zu grübeln. Seit die "freien Märkte" weltweit im Aufruhr sind, die Politik mit ihrer Bewältigung und vor allem der ihrer eigenen finanzpolitischen Verfehlungen zunehmend überfordert scheint, ist nichts mehr so, wie es scheint. Sogar die Bürgerlichen und Wertkonservativen beginnen an der Politik, an ihrem Weltbild und ihren einst gültigen Wirtschaftsdogmen zu zweifeln." Artikel von Rudolf Maresch in telepolis vom 21.08.2011 externer Link

Aus Erfahrung klüger. Konservative zweifeln an ihren Analysen

Kommentar von Robert Misik in der taz vom 20.8.2011 externer Link. Aus dem Text: ".Interessant wird sein, wie weit die "Neorenegaten" mit ihrem Kurswechsel gehen. Denn ihre Einsichten sind mit Restbeständen "bürgerlicher" Überzeugungen letztendlich nicht vereinbar. Die irre gewordenen Finanzmärkte anzuprangern ist billig. Aber werden sie am Ende so weit gehen, einzusehen, dass nur massive Umverteilung die sozialen Pathologien verringern kann, die Marktergebnisse produzieren? Sind sie, beispielsweise, nur für weniger Ungleichheit oder auch für ein egalitäres Schulsystem? Sind sie gegen die "Rettungsprogramme" für die Reichen, weil sie ihren liberalen Auffassungen von Gewinn, Verlust und Risiko widersprechen, oder sehen sie, dass diese Auffassungen selbst in einer komplexen globalen Ökonomie renoviert gehören und das Gewicht des Staates wieder zuungunsten der Märkte erhöht werden muss? Kurzum: Ein Bürgerlicher, der von sich sagt, er "beginne zu glauben, dass die Linke recht hat", der wird vielleicht nicht gleich zum "Neolinken". Er ist zunächst einmal ein Konservativer, der von der Realität überfallen wurde."

Die Welt ist aus den Fugen

"Im Krisensommer 2011 offenbart sich der desaströse Zustand unserer Demokratien. Eine übermächtige Finanzwirtschaft führt Politik und Eliten vor." Artikel von Tissy Bruns im Tagesspiegel vom 20.08.2011 externer Link

«Der Kapitalismus zerstört sich selbst»

"Die Ungleichgewichte zwischen Superreichen und Mittelstand in den westlichen Industriestaaten werden zu einer Gefahr für Marktwirtschaft und Demokratie. Es gibt nur ein Rezept." Artikel von Philipp Löpfe im Tagesanzeiger vom 15.08.2011 externer Link

Tatort Markt

"Ein wortgewaltiges Buch rechnet mit mächtigen Bankern ab. Hinter der Finanzkrise stecken Systemkriminalität und eine "Finanzmafia" aus Bankern und Banditen. Das schreibt kein durchgeknallter Kapitalismuskritiker, sondern der EU-Spitzenbeamte für Korruptionsbekämpfung. Freunde macht sich Wolfgang Hetzer vom Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (Olaf) in Brüssel damit nicht unbedingt." Eine "erweiterte" Buchbesprechung von Meinrad Heck in "Kontext-Wochenzeitung" vom 11.Juni 2011 externer Link zu Wolfgang Hetzers "Finanzmafia - Wie Banken und Banditen unsere Demokratie gefährden"

Ökonomen gegen neoliberale Weisheiten. Streitschrift der »bestürzten Wirtschaftswissenschaftler« stürmt französische Bestsellerlisten

"Wieder sorgt ein kleines Buch in Frankreich für Furore. Vier Ökonomen haben das »Manifest der bestürzten Wirtschaftswissenschaftler« verfasst. In Deutschland ist das Büchlein von den vier französischen Ökonomen Philippe Askenazy, André Orléan, Henri Sterdyniak und Thomas Coutrot weitgehend unbekannt, in Frankreich dagegen ist das Manifest ein Bestseller. Mehr als 1000 Ökonomen haben die Streitschrift unterschrieben. Zehntausende Exemplare wurden verkauft, obwohl das Buch im Internet auf Französisch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch frei erhältlich ist." Artikel von Ralf Streck im ND vom 17.08.2011 externer Link

"Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat"

"Im bürgerlichen Lager werden die Zweifel immer größer, ob man richtig gelegen hat, ein ganzes Leben lang. Gerade zeigt sich in Echtzeit, dass die Annahmen der größten Gegner zuzutreffen scheinen." Artikel von Frank Schirrmacher in der FAZ vom 15. August 2011 externer Link

I'm starting to think that the Left might actually be right

"What with the the phone-hacking scandal, the eurozone crisis and the US economic woes, the greedy few have left people disillusioned with our debased democracies." Article by Charles Moore in The Daily Telegraph from 22 Jul 2011 externer Link

siehe auch

Wachstum oder Wohlfahrt/Glück? Wirtschaftsdebatte jenseits des jobless growth

Finanzmarktkrise 2008

Zur europäischen Wirtschaftspolitik siehe Diskussion: Europäische Union


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