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Huber will IG Metall umbauen
"IG-Metall-Chef Berthold Huber hat angekündigt, die Industriegewerkschaft Metall neu aufstellen zu wollen. Der Gewerkschaftsvorstand soll verkleinert werden, Regionalverwaltungen mehr Einfluss erhalten - und die IG Metall insgesamt mehr Profil gegenüber dem Dachverband Deutscher Gewerkschaftsbund zeigen." Artikel im Manager-Magazin vom 07.12.2009 . Aus dem Text: ". Wetzel habe in seiner Gewerkschaftskarriere bislang stets steigende Mitgliedzahlen als Argument auf seiner Seite gehabt, sagt Britta Rehder vom Kölner Institut für Gesellschaftsforschung. Zuwächse könnten auch sein wichtigstes Argument werden, um die erwarteten Widerstände zu brechen. Potenzielle Verlierer sitzen vor allem im roten Vorstandshochhaus in Frankfurt, glaubt die Expertin: "Ein großer Vorstand hat natürlich den Vorteil, dass er die verschiedenen Flügel der Gewerkschaft besser abbilden kann. Derzeit würde ein Umbau wohl eher zulasten der Linken gehen. Insofern steht die IG Metall vor einer Zerreißprobe." Dass die IG Metall in dem Konzept offen mit dem Gedanken spielt, ihre politischen Interessen in Berlin künftig selbst zu vertreten, ist für den Gewerkschaftsexperten Esser ein Warnsignal. Der DGB dürfe nicht weiter abgewertet werden. Schon jetzt fehle es an einer gemeinsamen Linie der Gewerkschaften zu wichtigen sozialpolitischen Themen wie beispielsweise der Rente mit 67. Die IG Metall beschäftigt sich aber zunächst einmal mit sich selbst: Einschneidende Satzungsänderungen könnten erst auf dem Gewerkschaftstag 2011 in Karlsruhe beschlossen werden."
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ADAC für Metal ler oder was? IG Metall diskutiert Strukturreform 2009
Langfassung des Artikels von Thies Gleiss , erschienen in der SoZ - Sozialistische Zeitung Dezember 2009/Januar 2010
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"Sich ändern, um erfolgreich zu sein": Diskussionsstand der IG Metall-Betriebsräteversammlung am 3./4.11.2009 in Nürnberg zum Diskussionspapier des Projekts IG Metall 2009
Positionspapier der Betriebsräteversammlung
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Projekt IG Metall 2009: Sich ändern, um erfolgreich zu sein
"Die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen ist ein wesentliches Kriterium für erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit. Die IG Metall will daher ihre Struktur erneuern und mehr Mittel für die Mitgliedergewinnung bereitstellen. Ein Projektteam unter Federführung des Zweiten Vorsitzenden Detlef Wetzel hat dazu ein Diskussionspapier erarbeitet. Das Fazit des Papiers "Projekt IG Metall 2009" lautet: Es müssen mehr Ressourcen in die Mitgliedergewinnung fließen. Da die zusätzlichen Mittel in diesem Bereich jedoch nicht über einen Anstieg der Gesamtausgaben aufgebracht werden sollen, schlägt Wetzel eine Reform der Organisationsstruktur vor." Meldung der IGM vom 1.10.09
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Siehe dazu das Diskussionspapier von Detlef Wetzel zum Projekt IGM 2009
- Gewerkschafter Wetzel: "Wir müssen effizienter werden"
Detlef Wetzel spricht im FR-Interview über die Strategien der Gewerkschaften in Deutschland und anderswo. Interview von Eva Roth in der FR vom 12.09.2009
- IG Metall plant radikalen Umbau
"IG-Metall-Vizechef Detlef Wetzel schlägt eine tiefgreifende Reform seiner Organisation vor. Ziel ist, Mitgliederzuwächse zu erreichen. "Für die Mitgliedergewinnung müssen mehr Ressourcen bereitgestellt werden", heißt es in dem Diskussionspapier eines Projektteams unter Wetzels Leitung, das der Frankfurter Rundschau vorliegt." Artikel von Eva Roth in der FR vom 12.09.2009
- Siehe auch: IG Metall will in die Mitte - die Zukunftsdebatte 2002