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Updated: 18.12.2012 16:09

Absageagentur

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"Verkaufen Sie sich nicht unter Wert – sagen Sie lieber gleich ab". Die Absageagentur

Ein neues Projekt lockt resignierte Arbeitssuchende, frustrierte Lohnabhängige und bewerbungsgestresste ALG II-Empfänger/innen aus der Defensive: die Absageagentur. Als Persiflage auf die Arbeitsagenturen fordert sie ihre "Kund/innen" auf, Absagen auf aktuelle Stellenangebote zu schreiben. Die Absageagentur stellt eine kostenlose Dienstleistung für alle zur Verfügung, die der Fetischi- sierung von Arbeit einen symbolischen Akt entgegen setzen wollen. Wer keine Lust hat auf Lohnarbeit, bewerbungsmüde ist oder unzufrieden mit dem eigenen Job, kann ab sofort dem herrschenden Diskurs eine Absage erteilen: Nicht die Bewerbung um einen Arbeits- platz, der den eigenen Interessen zuwiderläuft und weit unter den eigenen Qualifikationen liegt, steht im Mittelpunkt. Stattdessen suchen sich die „Kunden“ und "Kundinnen" der Absageagentur ein Stellenangebot aus, das sie etwa wegen schlechter Bezahlung oder miserablen Arbeitsbedingungen nicht annehmen wollen. Sie schreiben eine persönliche Absage oder nutzen einen von der Agentur vor- formulierten Absagetext.

  • Die Absageagentur ist im September 2006 an drei Orten in Aktion - Für Termine und Orte siehe "aktuelles" auf der Homepage der Absageagentur externer Link. In der Zeit vom 01.09. bis 24.09.2006 sind Absagen auch wieder online möglich! new

  • Im Rahmen der Ausstellung "arbeiten. arbeiten! arbeit?" vom 25.11. bis zum 30.12.2005 in der Galerie Nord in Berlin-Moabit, Turmstraße 75 EG nimmt die Absageagentur nochmals ihren Dienst auf - in altbekannter Qualität und natürlich wieder kostenlos. Gleichzeitig werden die schönsten bereits verschickten Absagen aus der Absageagentur im Superhorst ausgestellt und durch die in der Galerie Nord neu entstehenden Stilblüten ergänzt. Am 06.12.05 um 19:30 Uhr veranstaltet die Absageagentur einen Film- und Diskussionsabend mit kanalB. Gezeigt wird der neue Dokumentarfilm von Tanja von Dahlern, Bärbel Schönafinger und Britta Schneider "Des Wahnsinns letzter Schrei", der versucht zu erklären, wie fortschreitender Sozialabbau und die Tatsache, dass deutsche Unternehmen Rekordgewinne schreiben, nebeneinander bestehen könnnen Anschließende Diskussion in Anwesenheit der Filmemacherinnen. Ort: Galerie Nord. Siehe auch das o.g. Video "Des Wahnsinns letzter Schrei" mit weiteren Infos bei KanalB externer Link

Absageagentur

Grundinfos

Homepage der Absageagentur externer Link

Flyer der Absageagenturr externer Link pdf-Datei

Absage-Beispiele externer Link pdf-Datei

Absage-Formular externer Link pdf-Datei


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