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Updated: 18.12.2012 15:51
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We do not want to pay for their crisis - Nous ne voulons pas payer leur crise - Wir wollen für ihre Krise nicht zahlen

".Wir lehnen es ab, für eine Krise zu zahlen, für die wir nicht verantwortlich sind. (..) Wir, die Versammlung der sozialen Bewegungen beim Europäischen Vorbereitungstreffen für das ESF in Istanbul, rufen dazu auf, die Initiativen für Mobilisierungen gegen die vielen Angriffe, die jetzt täglich im Namen der "Bewältigung der Krise" vorbereitet werden, zu verstärken und deutlich vernehmbar zu machen: "Nein. Wir werden für eure Krise nicht zahlen." Wir rufen das WSF in Belem auf, einen Globalen Aktionstag gegen die Krise zu beschließen."

Aufruf von sozialen Bewegungen biem Europäischen Vorbereitungstreffen für ein Europäisches Sozialforum in Istanbul in 2010 für einen globalen Aktionstag


We do not want to pay for their crisis

The financial and economic crisis results from the process of the globalized capitalism marked by the primacy given to research of immediate profits, the reign of globalized finance and the commodification of all things. The consequences of this crisis become clearer day by day: the weakest are the most strongly affected. Millions of people throughout the world are already confronted with the loss of their employment and their housing. Poverty, precariousness, climate food and energy crisis and permanent war are increased considerably.

Various "rescue" plans have consisted in using public money to refund the deficits of private banks and support big firms, although such amounts have been refused to match social needs. These plans consist in "socializing" the losses without addressing the system, basically workers and people, and policies speeding up reforms of social dismantling. On the contrary it is necessary to rebuild solidarity, social rights, and collective guarantees. More than ever, it is essential to develop public services, right to education, health, housing, electricity, water and transport.

We refuse to pay for a crisis we are not responsible for

Mobilizations have already developed in several countries (UE and no UE members: Italy , France , Germany , Turkey , Ukraine .) and several sectors to address the effects of the crisis; it is urgent to coordinate the ongoing initiatives and struggles to build a joint movement at the European level. A few key dates offering a European and country dimension are already set: in December 6th in Paris (Collective for Another Europe), on climate crisis in Poznan, on 12th December general strike in Italy, on 16th December in Strasbourg against the working time directive of the European Commission, and in March in Brussels for a social conference/counter-summit. In July Europe will host in Italy G-8 summit.

We, the Social Movements Assembly gathered at the EPA-ESF in Istanbul call to develop initiatives and mobilizations to challenge the decisions and attacks taken, day by day, in name of the crisis, to say "No, We will Not Pay for your Crisis."

Therefore we call the WSF in Belem to be the occasion launching a common Global Day of Action facing global crisis.


Nous ne voulons pas payer leur crise

La crise financière et économique résulte du processus de mondialisation capitaliste marquée par la primauté donnée à la recherche de profits immédiats, le règne de la finance globalisée et la marchandisation de tous les biens communs. Les conséquences de cette crise deviennent plus claires de jour en jour : Ce sont toujours les plus faibles qui sont le plus durement touchés. Des millions de personnes à travers le monde sont déjà confrontés á la perte de leur emploi et de leur logement. La pauvreté et la précarité s'accroissent considérablement.

Les divers plans de « sauvetage », consistent à verser des sommes considérables d'argent public aux banques et aux multinationales, des sommes qui ont été refusées pour satisfaire des besoins sociaux. Avec ces plans il s'agit de « socialiser » les pertes sans remettre en cause la logique du système. Cette orientation désastreuse a été confirmée lors du sommet de G-20 à Washington .

Dans la situation de crise actuelle, ressortent les discours habituels appelant aux sacrifices, qui visent d'abord les travailleurs et les couches populaires et des politiques qui accélèrent les réformes de démolition sociale.

Il faut au contraire reconstruire les solidarités, les droits sociaux et les garanties collectives. Plus que jamais, il est indispensable de développer les services publics, le droit à la santé, au logement.

Nous refusons de payer la crise dont nous ne sommes pas responsables.

Des mobilisations déjà se développent dans plusieurs pays et plusieurs secteurs pour confronter les effets de la crise; il est urgent de coordonner les initiatives et les luttes en cours pour construire un mouvement commun au niveau européen. Nous avons différents rendez-vous au niveau européen: le 6 décembre à paris (pour une autre Europe), le 16 décembre à Strasbourg contre la directive temps de travail de la Commission Européenne, et le mois de mars à Bruxelles pour la conférence/contre-sommet social.

Nous, mouvements sociaux rassemblés lors la APE du FSE à Istanbul appelons à développer des initiatives, des mobilisations pour confronter les décisions, les attaques qui se multiplient chaque jour au nom de la crise, pour dire : non, nous ne paierons pas votre crise


Wir wollen für ihre Krise nicht zahlen

Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist ein Ergebnis des globalisierten Kapitalismus, in dem die Suche nach kurzfristigen Profiten, die Herrschaft des globalisierten Finanzkapitals und die Vermarktung aller Dinge Vorrang vor allem anderen hat. Von Tag zu Tag werden die Folgen dieser Krise spürbarer: Die sozial Schwächsten haben am stärksten darunter zu leiden. Millionen Menschen überall auf der Welt sind jetzt schon mit dem Verlust des Arbeitsplatzes und/oder ihrer Wohnung konfrontiert. Armut, prekäre Beschäftigung und Existenzbedingungen, die Klima-, Nahrungsmittel- und Energiekrise nehmen erheblich an Schärfe zu.

Die verschiedenen "Rettungspläne" bestehen in nichts anderem als im Transfer großer Summen von Steuergeldern an private Banken und Konzerne, deren Einsatz zur Befriedigung gesellschaftlicher Bedürfnisse verweigert wurde. Sie sozialisieren die Verluste, ohne das System in Frage zu stellen; die Politik des Sozialraubs wird in erhöhtem Tempo damit fortgesetzt. Diese verheerende Linie wurde auf dem G20-Gipfel in Washington noch einmal bekräftigt.

Den arbeitenden Menschen, den breiten Schichten der Bevölkerung werden hohe Opfer abverlangt. Dabei wäre es notwendig, solidarische Strukturen neu aufzubauen, soziale Rechte und kollektive Garantien auszuweiten. Mehr denn je ist es lebenswichtig, die öffentlichen Dienste, das Recht auf Bildung, Gesundheit, Wohnung, Strom, Wasser und Mobilität zu stärken.

Wir lehnen es ab, für eine Krise zu zahlen, für die wir nicht verantwortlich sind.

In einer Reihe von Ländern (aus der EU und jenseits der EU: Italien, Frankreich, Deutschland, Türkei, Ukraine .) und in verschiedenen gesellschaftlichen Sektoren haben bereits Mobilisierungen gegen die Auswirkungen der Krise stattgefunden. Es ist dringend notwendig, dass diese Initiativen und Kämpfe sich koordinieren, damit eine gemeinsame Bewegung auf europäischer Ebene aufgebaut werden kann.Es gibt bereits eine Reihe von Terminen für weitere Aktionen: der 6.Dezember in Paris (Kollektive für ein Anderes Europa); der Klimagipfel in Posen vom 1.-12.Dezember; der Generalstreik in Italien am 12.Dezember; die Demonstration am 16.Dezember gegen die Arbeitszeitdirektive der EU-Kommission; die Konferenz/Gegengipfel für ein soziales Europa im März 2009 in Brüssel.Im Juli wird Italien Gastgeberin der G8 sein.

Wir, die Versammlung der sozialen Bewegungen beim Europäischen Vorbereitungstreffen für das ESF in Istanbul, rufen dazu auf, die Initiativen für Mobilisierungen gegen die vielen Angriffe, die jetzt täglich im Namen der "Bewältigung der Krise" vorbereitet werden, zu verstärken und deutlich vernehmbar zu machen: "Nein. Wir werden für eure Krise nicht zahlen."

Wir rufen das WSF in Belem auf, einen Globalen Aktionstag gegen die Krise zu beschließen.


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