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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Richtigstellung zur Korrektur zum Beitrag "Charité: Neue Spaltung? Am Berliner Uniklinikum wird über die Einrichtung einer internen Leiharbeitsagentur nachgedacht." [*] Liebe Kolleginnen und Kollegen, mit großer Verwunderung habe ich den Kommentar zum Beitrag "Charité:
Neue Spaltung?" gelesen. Ich halte den Tarifvertrag an der Charité bei
einigen bitteren Pillen für einen Erfolg, gerade weil darum zwei Wochen
lang gestreikt wurde und Selbstbewusstsein für alle folgenden 3. Auch ändert sich nichts am Einkommen der KollegInnen und Kollegen,
die an die PSMA versetzt wurden, weil ihr ursprünglicher
Arbeitsplatz vernichtet wurde. Trotzdem ist und bleibt die PSMA 4. Der Tarifvertrag für die Charité wurde selbstverständlich auf
ver.di-Mitglierversammlungen vor der Zustimmung diskutiert und
dann nochmals in der Breite der Belegschaft auf einer Tour im Juni Der Streik an der Charité 2006 war der erste erfolgreiche Arbeitskampf seit 2003, der Lohnsteigerungen und eine Angleichung Ost-West erzielen konnte. Der "Anwendungstarifvertrag" 2003 bezüglich der Beschäftigten des Landes Berlin und die folgenden Auseinandersetzungen bei BVG usw. brachten den Beschäftigten rund 8 bis 12 Prozent Lohnverlust. Auch an der Charité stand diese Forderung im Raum (Einsparung von über 30 Millionen). Heraus kam - nach dem Streik - eine Mehrbelastung des Arbeitgebers von 5 Millionen Euro pro Jahr zugunsten der Beschäftigten. Mit kollegialen Grüßen, Carsten Becker Korrektur zum Beitrag "Charité: Neue Spaltung? Am Berliner Uniklinikum wird über die Einrichtung einer internen Leiharbeitsagentur nachgedacht." "Leider hatten die befragten Kollegen wohl vergessen zu erwähnen, dass so etwas schon seit dem 1.1.2007 an der Charité existiert. Die so genannte PSMA (Personal-Service-Management-Agentur) wurde bereits im Zuge der Tarifverhandlungen umfangreich in einer eigenen Arbeitsgruppe der Verhandlungskommission behandelt und erhielt schon im Oktober 2006 ein umfangreiches Regelwerk. Dieser Teil 2 des Tarifvertrages wurde der Belegschaft nur durch Folienpräsentation zugänglich gemacht, war und ist dementsprechend kaum bekannt. (.) Mein Fazit: es ist nicht etwas grundsätzlich Neues passiert, sondern es wurde ein vorhandenes Einfallstor genutzt, um eine weitaus größere Gruppe von Beschäftigten dem Lohndumping zu unterwerfen. Man gibt den kleinen Finger, und die Bosse nehmen gleich die ganze Hand. Es zeigt sich wieder - Co-Management lohnt sich nicht!" |