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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Ursprünglich geplanter Redebeitrag auf der Kundgebung vor dem UKE am 22.11.2011 Ich bin Ariane Müller und arbeite als Krankenschwester im Klinikum Bremen Mitte (KBM) auf der med. -intensiv Station. Ich komme als Vertreterin von der unabhängigen Betriebsgruppe uns reicht´s am KBM, die es seit 6 Jahren gibt und von einer weiteren unabhängigen Betriebsgruppe, in der Beschäftigte von den vier Bremer Kliniken (LDW, Nord, Ost und KBM) der Gesundheit Nord und der privaten Heines-Klinik sowie von der Bremer Gruppe Bremen macht Feierabend mitarbeiten. Wie wehren uns gegen die immer schlechter werdenden Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern durch einen massiven Personalabbau. Von ungefähr 1000 geplanten VK-Stellen sind schon einige hundert abgebaut worden. Die Arbeitsbelastung und -verdichtung nimmt zu. die KollegInnen sind fix und alle . Die Krankheitsrate schnellt in die Höhe . Die Patientenversorgung ist schlechter geworden. Diese massive Vernichtung von Arbeitsplätzen ist in erster Linie darauf zurück zu führen, dass die vier Kliniken die Finanzierung von Teilneu- und/oder Umbauten sowie Renovierungen selbst tragen müssen, weil der Bremer Senat seit sehr vielen Jahren sich weigert, für Investitionen aufzukommen, obwohl der nach dem Bremer Krankenhausfinanzierungsgesetz dazu verpflichtet ist. Auch hier wurde eine Gesundheit Nord Dienstleistungsgesellschaft (GND) mit dem einzigen Zweck gegründet, den lohn in den Bereichen wie Logistik, Patiententransport, Küche, Reinigung etc . um mindestens 30 % zu senken. Wir sind mit eurem Kampf um höhere Löhne solidarisch und versuchen euren Streik so gut wie möglich zu unterstützen. Hier soll ich euch noch solidarische Grüße vom Betriebsrat und der Belegschaft vom Krankenhaus Links der Weser (LDW) übermitteln. Gesundheit ist ein Menschenrecht und keine Ware, mit der kein Profit gemacht werden darf. Alle bereiche eines Krankenhauses also die Pflegekräfte, die Ärzteschaft, die Bereiche wie Logistik, Patiententransport, Küche, Reinigungswesen und und und sind eine Einheit, gehören zusammen. Da wo Teilbereiche ausgegliedert sind wie die CFM, müssen wir, wenn ihr endlich euren Tarifvertrag erkämpft habt, in weiteren Schritten uns dafür einsetzen, dass sie wieder zusammen kommen. Ihr habt durch euren wochenlangen Streik keine Ruhe . Sorgen wir dafür, dass auch die Verantwortlichen von Hellmann, Dussmann und Vamed sowie die zuständigen Politiker solange ihren Kaffee nicht in Ruhe schlürfen können, bis eure Forderungen erfüllt sind. Haltet durch. Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft. Solidarität ist eine Waffe. Ariane Müller , 22 . 11 . 2011 |