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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Kassiererin streikt: Kaiser's kündigt Kundgebung des Komitee "Solidarität mit Emmely" gegen Repression und Schikanen bei Kaiser's bitte lesen, weiterverteilen, hinkommen! Am 18. August um 17 Uhr in Berlin-Friedrichshain vor dem Kaiser's Markt Ecke Revaler Str. / Warschauer Straße (S+U+Tram Warschauer Str., Bus 347 Helsingforser Platz); mit Redebeiträgen u.a. vom Komitee "Solidarität für Emmely", Lisa Paus (Die Grünen, MdA), Gruppe Soziale Kämpfe, Kollegen aus IG Metall und ver.di Fachbereich Medien... Kaiser's schikaniert streikende Beschäftigte durch Drohungen, schlechte Schichtzuteilung und Kündigung. In der Filiale Hauptstraße / Berlin-Hohenschönhausen wurde die Kassiererin Emmely unter Vorwänden gekündigt. Emmely braucht unsere Solidarität! Unser Protest richtet sich gegen die Arbeitsbedingungen und Schikanen im Einzelhandel. Durch den Skandal um die Videoüberwachung bei Lidl und bei Aldi und unzählige Versuche, unbequeme Mitarbeiter zu kündigen wie in Lüneburg (Kaufland), Hamburg (Lidl), Bremen (Schlecker), Walldorf (Ikea) und Augsburg (H&M) wurde deutlich, dass in Betrieben des Einzelhandels die Grundrechte von Beschäftigen systematisch mißachtet werden. Zu diesen Grundrechten gehört auch das Recht auf Streik. Die deutsche Arbeitsrechtssprechung erlaubt es Arbeitgebern, durch die Konstruktion eines "dringenden" Verdachts einer "schweren Verfehlung" gegen eine Beschäftigte, eine fristlose "Verdachtskündigung" auszusprechen. Genau dies ist im Fall von Emmely geschehen. Der "dringende Verdacht" ist nicht bewiesen und die "schwere Verfehlung" wiegt 1,30 EUR und soll damit mehr wiegen, als die soziale Existenz eine Beschäftigten, die 31 Jahre für den Laden geschuftet hat. Der Streik im Einzelhandel wurde nicht nur durch den massenhaften Einsatz von Leiharbeitern unterlaufen, Streikende wurden zudem massiv eingeschüchtert oder wenn dies nicht half, wie im Fall von Emmely unter einem Vorwand gekündigt. Erst im letzten Monat gewann in Lüneburg eine Betriebsrätin von Kaufland vor Gericht eine Kündigungsschutzklage und erzwang die Wiedereinstellung: ihr wurde vorgeworfen, die Kreditkarte und die Brieftasche ihrer Vorgesetzten entwendet zu haben. In diesem Fall brach die Konstruktion des dringenden Verdachts völlig zusammen und statt dessen laufen mehrere Strafverfahren wegen der Vortäuschung einer Straftat. Der Erfolg in Lüneburg wurde auch durch eine breite Solidaritätskampagne bewirkt. Tragen wir im Fall von Emmely unsere Solidarität bei. Kommt am 18.08. um 17 Uhr zur Kaiser'sfiliale Ecke Revaler /Warschauer. Anfahrt mit den Öffentlichen beim Verkehrsverbunf Berlin - Brandenburg Nähere Infos: |