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Updated: 18.12.2012 15:51
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VW Pamplona: Zunächst 4 Tage Warnstreik...

Das Betriebskomitee von VW Pamplona hat am 9. März beschlossen, im Laufe des Monats 4 mal 24stündige Warnstreiks zu organisieren: jeweils am 15., am 23., am 28., und am 30. März. Die Ursache für den Beschluss des 29köpfigen Gremiums (10 UGT, 7 Comisiones, 6 LAB, 5 CGT und 1 der Technikerföderation): Die Verhandlungen um den betrieblichen Tarifvertrag ziehen sich seit 15 Monaten ohne Ergebnis hin, weil die Firmenleitung nicht ernsthaft verhandeln will und stattdessen lieber Fakten schafft.

Der Beschluss sieht vor, falls diese Warnstreiks keine Bewegung in die Verhandlungen bringen, ab dem 3. April in den Streik zu treten - ein streik, der nicht nur im VW-Werk, sondern auch in der ganzen Zulieferkette organisiert werden soll.

Das Komitee verweist auf die Urabstimmung vom 26. Januar, mit der die Belegschaft ihren Forderungskatalog für die Verhandlungen bestimmt hat und fordert die Geschäftsleitung gleichzeitig dazu auf, alle Schritte zu unterlassen, die der Prekarisierung der Beschäftigung dienen sollen.

Die verschiedenen Gewerkschaftsvertreter im Komitee haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt, weil sie allesamt die Ankündigung der Provinzregierung von Navarra ablehnen, die öffentlich verkündet hatte, sie werde schlichtend eingreifen. Sie fordern von der Provinzregierung stattdessen, sie solle die Geschäftsleitung davon überzeugen, weiterzuverhandeln. Die Regierung hat unterdessen verkünden lassen, Streiks zu organisieren sei gefährlich, da man nie wissen könne, was daraus entstehe und ihre Bereitschaft zur Schlichtung wiederholt.

Die Geschäftsleitung ihrerseits hat am Tag des Streikbeschlusses eine Erklärung veröffentlicht unter dem Titel "Die Gewerkschaften verlangen weitere Opfer vom Werk" in der der Streikbeschluss kritisiert wird und unterstrichen, dass es keine Alternative dazu gebe, die Produktivität des Werkes weiter zu steigern.

Der Exekutivausschuss der Comisiones hat den Beschluss unterstützt und darauf verwiesen, dass der gemeinsame Vorschlag von UGT und CCOO "ein Muster an Verantwortlichkeit" sei.

Übersetzung eines uns zugesandten Artikels aus der spanischen Presse. hw


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