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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Betriebsbedingte Kündigungen müssen nicht zwangsläufig kommen. 1.200 Arbeitsplätze müssen nicht vernichtet werden. Die Forderung "Keine betriebsbedingten Kündigungen" wird von allen unterstützt, auch vom Betriebsrat, obwohl der ja mehrheitlich das "Master Agreement" im letzten Jahr mit unterschrieben hat, wo ausdrücklich dem Arbeitsplatzabbau zugestimmt worden ist. Betriebsbedingte Kündigungen waren nur nach der " Restrukturierung" ausdrücklich ausgeschlossen! Und dieser Vereinbarung hat auch die Mehrheit der Bochumer Belegschaft nicht widersprochen! Die BR-Mehrheit hat mit ihrer Zustimmung zu der neuen Vereinbarung "Standortsicherung" die Tür für die Einigungsstelle geöffnet. "Mit der BV wird die Einigungsstelle nicht zu verhindern sein, aber unsere Position bei der Reduzierung der Personalabbauzahlen wird erheblich verbessert." Das behauptet R. Einenkel im BR-Info vom 24.2.11. Ergebnis: Die Geschäftsleitung lässt die Verhandlungen scheitern und der Erpressungsdruck wird immer härter. Auf keinen Fall darf der Betriebsrat jetzt einer Vereinbarung "Interessenausgleich" zustimmen, wo Namenslisten oder eine Altersgrupenauswahl festgelegt werden. Dabei geht es nämlich nur um die Spaltung der Belegschaft in Jüngere, Ältere, mit oder ohne Kinder usw. Keine einzige Kündigung ist zu rechfertigen! Dabei wissen die Opel-Bosse genau: stimmt der BR nicht zu, dann müsste Opel 1.200 Einzelkündigungen aussprechen und dabei jede einzeln begründen, mitsamt dem Risiko, bis zu 1.200 langwierige Kündigungschutzklagen am Hals zu haben!!! Aktuell haben die Manager jetzt nur ein Ziel : Druck, damit möglichste viele von uns weich werden und sich mit den zu geringen Abfindungsangeboten raussetzen lassen! Auf Druck hilft bekanntlich am besten: Gegendruck! Vernichtung von weiteren 1.200 Arbeitsplätzen in Bochum unvermeidbar?
Vorabdruck aus der GOG-Info 64, 31.03.2011 |