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Updated: 18.12.2012 16:09

Auto- und Zulieferindustrie: MAN

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Lkw-Hersteller in der Krise: Zwangsurlaub bei MANnew

Die schwache Konjunktur erreicht einen der größten Lkw-Hersteller Europas: MAN schaltet nach SZ-Informationen für vier Wochen an den Standorten München und Salzgitter die Bänder ab - in Teilen der Verwaltung wird in dieser Zeit nur noch ein Notbetrieb aufrecht erhalten. Betroffen sind mehr als 15.000 Mitarbeiter. Artikel von Thomas Fromm und Anna Matt in der Süddeutschen Zeitung vom 27.10.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Um den Abschwung abzufedern, bittet Nielsen seine Mitarbeiter um "Flexibilität in der Einsatzplanung". 2009 und 2010 lief das auf Kurzarbeit hinaus. Dabei zahlt einen Teil des Gehalts der Staat, das Unternehmen wird so entlastet. Von Kurzarbeit könne derzeit "noch nicht die Rede sein", heißt es zwar im Konzern. Die jetzt verordnete Betriebsruhe kann aber durchaus als erster Schritt in diese Richtung interpretiert werden. Für die Mitarbeiter bedeutet die Betriebsruhe zwar keine Gehaltseinbußen, sie müssen jedoch Urlaub und Überstunden abbauen. Wenn das nicht reicht, könnten einige Angestellte sogar Minusstunden aufbauen müssen. Die erste Woche der Betriebsruhe wird schon am Montag - pünktlich zu den bayerischen Herbstferien - beginnen. Zudem werden über Weihnachten von 24. Dezember bis zum 11. Januar drei Wochen lang die Pforten geschlossen."

Produktionsstopp bei MAN: Zeitarbeiter vor den Trümmern new

Der Lkw-Hersteller MAN läuft auf Notbetrieb, Tausende Zeitarbeiter werden sofort ihren Job verlieren. Man kann dem Unternehmen seine falsche Unternehmenspolitik durchaus vorwerfen - doch MAN überbringt auch eine schlechte Nachricht für die gesamte Wirtschaft. Ein Kommentar von Andrea Rexer in der Süddeutschen Zeitung vom 27.10.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Bei MAN könnte man nun erleben, was auch anderen deutschen Unternehmen in Bälde droht. Auch wenn es zunächst keine Kündigungen gibt, werden dennoch Tausende Menschen sofort ihren Job verlieren: Das sind all die Zeitarbeiter, die eigentlich auf einen Wiedereinstieg in eine feste Anstellung gehofft haben. Sie haben keine Lobby."

Schutz von Beschäftigungsrechten: Seit' an Seit' über den Globus

Etwa 80 Firmen haben sich vertraglich verpflichtet, die Rechte ihrer Angestellten weltweit zu schützen. Jetzt bestätigte auch der Lkw- Hersteller MAN eine entsprechende Vereinbarung. Artikel von Richard Rother in der TAZ vom 09.03.2012 externer Link. Aus dem Text: "... Was Gewerkschafter bei Ikea gerade versuchen, gibt es in anderen global operierenden Unternehmen schon: internationale Strukturen der Arbeitnehmervertreter und Vereinbarungen, grundlegende Arbeiterrechte zu respektieren. So unterzeichneten erst in dieser Woche der Internationale Metallgewerkschaftsbund (IMB) und der deutsche Lkw-Hersteller MAN eine Rahmenvereinbarung zum Schutz der Beschäftigtenrechte im Unternehmen..." iehe dazu:

  • Weltweit einheitliche Standards für alle Mitarbeiter bei MAN: Internationales Rahmenabkommen unterzeichnet
    "Die "Gemeinsame Erklärung zur sozialen und unternehmerischen Verantwortung in der MAN Gruppe" ist unterzeichent. Damit gibt es in dem Unternehmen einen verlässlichen Mindeststandard. Er setzt die ethischen Grundlagen für das Handeln von Unternehmen und Mitarbeitern..." Meldung bei der IG Metall vom 08.03.2012 externer Link

Von den Kollegen gewählt - von den Bossen gefeuert?

"Drei Wochen vor Weihnachten beabsichtigt die Geschäftsleitung von MAN Diesel&Turbo in Oberhausen, den Betriebsrat Zabit Cumcu fristlos zu entlassen. Dem Alleinverdiener und Vater von drei Kindern soll so die Existenzgrundlage genommen werden. Dazu erklärte gestern ein sofort gegründetes Solidaritätskomittee:..." Bericht bei Rote-Fahne-News vom 06.12.10 externer Link

Beschäftigte kämpfen gegen Tarifbruch bei MAN

"Der Nutzfahrzeughersteller MAN hat in seinem Werk in Salzgitter eine neue Logistik GmbH gegründet, deren Beschäftigte zu Dumping-Löhnen außerhalb des Metall-Tarifvertrages arbeiten sollen. Damit sollen alle neu Eingestellten künftig 40 statt 35 Stunden die Woche arbeiten. Der Tarifurlaub von 30 Tagen soll auf 20 gesenkt werden. Zusätzliches Urlaubsgeld und die tarifliche Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) soll es künftig nicht mehr geben. "MAN will die Ersatzteillogistik ausgliedern, um die Einkommen massiv zu senken," sagt Betriebsratsvorsitzender Hilmar Pawel. "Damit wird der bisherige tarifliche Stundenlohn fast halbiert."..." Siehe dazu die Seite der IG Metall Salzgitter mit weiteren Infos externer Link. Siehe dazu

  • Solidarität mit den MAN'lern am Standort Salzgitter
    "Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, die Vertrauensleute der MAN Nutzfahrzeuge am Standort München und Nürnberg stehen an Eurer Seite. Das Vorgehen des Vorstandes der MAN NF eine GmbH ohne Tarifbindung am Standort Salzgitter zu gründen, verurteilen die Münchner und Nürnberger IG Metall-Vertrauensleute. Es kann nicht sein, dass innerhalb eines Konzerns der gemeinsame Tarifvertrag der IG Metall nicht mehr gilt. Sollte bei den bevorstehenden Verhandlungen zwischen Vorstand und der IG Metall Salzgitter keine einvernehmliche Lösung erzielt werden, sind die Vertrauensleute der MAN NF am Standort München und Nürnberg auch bereit Solidaritätsbekundung zu zeigen. Wir als Metaller/innen brauchen an allen Standorten der MAN NF faire Arbeitsbedingungen auf der Basis von einheitlichen Tarifverträgen. Salzgitter darf kein Einfallstor für die Verschlechterung von Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer/innen der MAN NF sein. Vertrauensleute der MAN NF München Nürnberg" Email an die Redaktion des LabourNet Germany vom 16.11.2010

Mehrarbeit für Standortgarantie bei MAN - Die 35-Stunden-Woche ist passé. Lohnausgleich gibt es nicht

"Mehrarbeit ohne Lohnausgleich gegen Standortgarantie - diese Kröte mußten Betriebsrat und IG-Metall im Münchner Werk des Nutzfahrzeugherstellers MAN nach langen Verhandlungen mit dem Management am Donnerstag schlucken." Artikel von Nick Brauns in junge Welt externer Link vom 29.07.2006

  • MAN investiert in Wettbewerbsfähigkeit am Standort München
    ".Der mit Gewerkschaft und Betriebsrat gemeinsam beschlossene Maßnahmenkatalog sieht längere Arbeitszeiten für die Beschäftigten vor, je nach Tätigkeitsgebiet eine bis zwei Stunden pro Woche. Einen Teil davon bringen die Arbeitnehmer durch die Nutzung von Freizeit für Weiterbildungsmaßnahmen ein. Dadurch werden ab 2006 jährlich bis zu 24 Mio Euro eingespart. Zusammen mit den Produktivitätssteigerungen im Rahmen der Investitionen ergibt sich eine Gesamtersparnis von rund 50 Mio Euro pro Jahr. Gleichzeitig wird es während der Laufzeit der Vereinbarung keine betriebsbedingten Kündigungen geben." Presseerklärung der MAN AG externer Link vom 27.07.2006

Kontakt zur MAN-Tarifkommission gesucht

"Am Mittwoch den 19.10.05 traf sich die gemeinsame Tarifkommission für die vier MAN-Nutzfahrzeugwerke und von NEOMAN Salzgitter. In der Sitzung wurde ein gemeinsames Konzept aller Standorte diskutiert. Gemeinsam wurde festgestellt, dass Gespräche nur dann Sinn machen, wenn alle Standorte an sich und die Beschäftigung und Ausbildung in diesen Werken mittel und langfristig zugesichert wird. Der neue Erpressungsversuch von Vorstandsvorsitzenden Anton Weinmann, Investition in den deutschen Werken von Zugeständnissen seitens der Beschäftigten abhängig zu machen, wurde verurteilt. Die IGM-Bezirksleitung Bayern wurde gebeten, ein gemeinsames Flugblatt für alle betroffenen MAN-Werke zu drucken, in dem ausführlich die gemeinsamen Positionen vorgestellt werden. Der Bezirksleiter Werner Neugebauer bat die Delegierten der Werke in der nächsten Zeit gemeinsame Aktionen zu vereinbaren." So BR informiert Nr. 28/2005, 20.10.2005 Kurzinformation des Betriebsrates MAN Salzgitter. Das Mitarbeiter-Netzwerk der Beschäftigten des MAN Werkes Salzgitter sowie des NEOMAN Bus Werkes Salzgitter sucht Kontakt zu einem Mitglied der Tarifkommission. Kontaktadresse: manoman@labournet.info

MAN oder Klassenkampf von oben

Artikel von Max Brym

Leserbrief an die Salzgitter-Woche wegen MAN Berichterstattung

Dieter Stutz, Betriebsrat bei MAN Salzgitter, schrieb diesen Leserbrief nach einem Zeitungsbericht über die Belegschaftsversammlung vom 12.märz, darin heisst es - unter anderem: "Hoffentlich werden sich,die aus meiner Sichtweise, allzu optimistischen Aussagen des Betriebsbetreuers der IGM Salzgitter Ludewig, dieses mal sich in der Zukunft erfüllen, damit er nicht, dann zum wiederholten Male, auf einer der kommenden Betriebsversammlungen vor der verbleibenden Belegschaft, einräumen muss, das er mit seiner vergangenen Prognose "etwas falsch " lag, so wie bereits am 12.März 2003, geschehen !" Siehe auch: Stimmen und Meinungen von Lesern zu den Geschehen bei MAN Nutzfahrzeuge AG und NEOMAN Bus GmbH externer Link beim Mitarbeiter-Netzwerk der Beschäftigten des MAN Werkes Salzgitter sowie des NEOMAN Bus Werkes Salzgitter

Belegschaftszeitungen

MitArbeiterNetzwerk

Mitarbeiter-Netzwerk der Beschäftigten des MAN Werkes Salzgitter sowie des NEOMAN Bus Werkes Salzgitter externer Link

Kontaktadresse: manoman@labournet.info


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