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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 04. April 2007: I. express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 2 / 2007 ist da! Inhaltsverzeichnis und Bezugsquellen Daraus im LabourNet Germany verfügbar: II. Branchen > Auto international Terror der Ökonomie... - Über tödliche Arbeitsbedingungen bei Renault ".Im französischen Gyancourt, dem Sitz des Renault-Technologiezentrums, kam es über die letzten Monate zu einer Serie von (versuchten) Selbsttötungen. Auch hier reagierte das Management, indem es zunächst einen Zusammenhang mit den Arbeitsbedingungen bestritt. Vier Tote lägen nicht über dem Durchschnitt, so der Kommentar der statistisch geschulten Warlords über notwendige Opfer in der Welt des Autokriegs. Selbst die Staatsanwaltschaft sieht das anders. Und Frankreich steht nach Berichten in HR-Info mit einem Toten pro Tag an der Spitze der arbeitsbedingten Suizide. Willi Hajek hat für den express die Sicht von Beschäftigten und Gewerkschaften auf die Vorgänge in Gyancourt zusammengestellt:." Artikel von Willy Hajek III. Internationales > USA > Leben > Migration Arbeiter, nicht Gäste - Über die Auseinandersetzung um »Gastarbeiter«-Programme in den USA ".Der Begriff »Gastarbeiter« ist in den USA mit dem sog. »Bracero«-Programm verknüpft: Zwischen 1942 und 1964 warben die USA Hunderttausende ausländischer Arbeitskräfte an - immer auf befristeter Basis. Der Aufenthaltsstatus war gekoppelt an das jeweilige Arbeitsverhältnis bei einem bestimmten Arbeitgeber. Das Resultat ist vor allem der älteren Generation von Gewerkschaftsaktivisten und migrantischen Organizern in schlechter Erinnerung: Jede Möglichkeit individueller oder gewerkschaftlicher Gegenwehr am Arbeitsplatz konnte mit Entlassung und der Drohung einer anschließenden Abschiebung unterbunden werden. Die Verfechter einer Neuauflage solcher Gastarbeiterprogramme, die sich quer durch die politischen Lager und auch durch die »Reform«-Gewerkschaften wie SEIU und UNITE HERE finden, reden heute zwar gerne von »Beschäftigungs-Visa« oder schlicht von »neuen Arbeitern«, um den bitteren Beigeschmack des Begriffs Gastarbeiter zu vermeiden, doch das Problem bleibt das Gleiche. Die aktuellen Kompromisslinien bewegen sich zwischen einer »(unrealistischen) Massenabschiebung und einer (politisch nicht durchsetzbaren) Amnestie für alle«, wie Florian Rötzer den zuwanderungspolitischen Grundwiderspruch am 3. März auf telepolis beschrieb. Sie vereinen derzeit alle restriktiven Regelungen des Bracero-Programms, verbunden mit der vagen Aussicht auf eine Teil-Legalisierung derjenigen, die bereits im Land sind. Im Folgenden dokumentieren wir einen Beitrag von David Bacon, der sich genauer mit den Hintergründen der aktuellen Konflikte in den US-Gewerkschaften befasst." Artikel von David Bacon (In: »The Nation«, 19. Februar 2007) in einer Übersetzung von Kirsten Huckenbeck IV. Branchen > Sonstige > Fahrzeugbau > Airbus Kein Höhenflug - Gaston Kirsche und Thomas Seedüvel im Gespräch über Airbus, Erdbeereis und Kohlefasern "Im Zuge des sogenannten Plans »Power8« will der Flugzeugkonzern Airbus in den nächsten vier Jahren 10000 Stellen streichen, davon 3700 in den deutschen Airbus-Werken. Die Werke in Varel und Laupheim sollen verkauft werden an Zulieferer, von denen man die dort produzierten Module billiger zurückkaufen will. In Frankreich sollen 4700 Stellen wegfallen, in Großbritannien 1600 und in Spanien 400. Im Gerangel um Standorte und Arbeitsplätze sind nicht nur auf Regierungsebene nationalchauvinistische Töne zu vernehmen - Schuld an den Entlassungen sei ein unfähiges französisches Management, so der Tenor. Auch auf der Produktionsebene scheinen diese Töne auf fruchtbaren Boden zu treffen, eine »Vogel-Strauß-Mentalität« vorzuherrschen und das bei Airbus schon in den 70er Jahren etablierte Gegeneinander-Ausspielen von Leih-, Fremd- und Festarbeitskräften zu wirken, so berichtet Thomas Seedüvel, Leiharbeiter im Werk Hamburg-Finkenwerder, im folgenden Interview mit Gaston Kirsche." Interview von Gaston Kirsche Lieber Gruss, Ralf und Mag LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |