Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 31. März 2004:

I. LabourNet Germany im neuen optischen Gewand – Stufe 1 vollendet!

Es ist endlich so weit: das lange angekündigte neue Design ist da! Allerdings zunächst auf der Homepage (Startseite) und den Informationen „Impressum“, „Über uns“, „Fördermitgliedschaft“, „Newsletter“ und „Volltextsuche“, „Koordinationspartner“„Galerie“ sowie „aktuelle Highlights und Specials“ – wir hoffen, es gefällt!

Zum neuen Design gehören auch

• ein modernisiertes Logo (das auch in der Navigationsleiste des Browsers erscheint, wenn Ihr das LabourNet Germany erneut zu Euren Favoriten hinzufügt)
• ein neuer „Untertitel“ des LabourNet Germany:
  „Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch“
  Unsere bisherige Selbstdarstellung als „Der virtuelle Treffpunkt der Gewerkschafts- und Betriebslinken“ ist damit keinesfalls obsolet, sondern – da mittlerweile allgemein bekannt - erfährt eine Ergänzung, mit der wir hoffen, die Weiterentwicklung des LabourNet wiederzugeben…

Weitere Neuerung: Sowohl externe Links (für die wir bekanntlich keine Haftung übernehmen) als auch pdf-Dateien (für die Acrobat Reader benötigt wird) sind mit entsprechenden kleinen Bildchen versehen!

Ab heute werden auch alle Dokumente im neuen Design formatiert – der Relaunch der unzähligen index-Dateien ab Ebene 2 (z.B. Branchen oder Diskussion) wird nach unserer Osterpause in der 15. KW fortgeführt.
Wer diesen Prozess beschleunigen möchte – und uns von zusätzlicher Nachtarbeit befreien – wie sie/er das neue Design ebenso schick findet wie wir, sei um eine Sonderspende gebeten:
labournet.de e.V.
Postbank Dortmund
BLZ: 44010046
Kto.-Nr.: 263 526 467

Und darüber hinaus heute neu:

II. Diskussion: (Lohn)Arbeit / arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste / Europaweiter Protesttag 2./3. April 2004

a) Aufrufe

• „Es reicht! Schluss mit der Umverteilung von unten nach oben!“ Aufruf zu einem revolutionären Block auf der 3. April Demo in Stuttgart
• „So nicht, Herr Kanzler“ Mobilisierungsausgabe des Kölner Erwerbslosen Anzeiger vom 3. April 04
• „Mit der "Agenda 2010" und den anderen Reformgesetzen werden für viele Menschen Armut und Existenzunsicherheit zunehmen, werden Menschenrechte gespalten, Demokratie wird weiter untergraben.“ Aufruf des Komitee für Grundrechte und Demokratie

b) Informationen: Köln

• Offener Brief vom Bezirkserwerbslosenausschuss ver.di Köln an den DGB-Vorstand und die Vorstände der Einzelgewerkschaften. Aus dem Text: „…Wir erwarten vom DGB und den Einzelgewerkschaften deutlich mehr inhaltliche Distanz zu dieser Politik des „mehr vom Alten“, nicht nur am 03.04. Wir wollen, dass aus dem Slogan „Steht auf“ künftig machtvoller Druck entsteht, und nicht nur eine inhaltslose Fassade gewerkschaftlicher Selbstdarstellung. Denn in dem Wort „steht auf“ steckt das Wort Aufstand. Sie haben sich nur schon wieder nicht getraut, es auszusprechen….“
• „Resolution: Für glaubwürdigen Protest eintreten - ohne Blüm!“ Schreiben des DGB-Regionsvorstandes Bayerischer Untermain in Sachen Norbert Blüm an den DGB-Bundesvorstand

c) Hintergründe

• „Achse des Betriebsfriedens. Mit dem Aktionstag am 3. April will sich der DGB an die Spitze der Protestbewegung setzen. Stärkerer Widerstand gegen den Sozialabbau ist davon nicht zu erwarten.“ Artikel von Felix Baum in Jungle World vom 31. März 2004
• „Den Bruch wagen. Technik des sozialen Friedens.“ Artikel von Stefan Wirner in Jungle World vom 31. März 2004
• „EGB, DGB und Attac rufen auf zum Europaeischen Aktionstag gegen Sozialkahlschlag am 3. April: Europaweiter Protest fuer viel Vertrauen in Politik und Demokratie“
  „Anlass gibt es wirklich genug, europaweit der Politik den Gehorsam zu kuendigen und sich gegen die laufende Unterordnung der eigenen Lebens- und Arbeitsbedingungen unter den jeweiligen nationalen Geschaefterfolg zu wehren. (…) Gegen dieses Programm erhebt sich europaweit Protest. Nur, was fuer einer….“ Text der Zeitschrift LANDPLAGE

III. Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken / Profile der vertretenen (regionalen) Gruppen / Berliner Gewerkschaftslinke

Die Berliner Gewerkschaftslinke stellt sich vor.

Informationen der Berliner Gewerkschaftslinken – 1/2004. Faltblatt zum 2./3. April auf der Homepage der Berliner Gewerkschaftslinken

IV. Branchen: Auto / DaimlerChrysler Raum Stuttgart

Protest gegen drohende 40-Stundenverträge bei DC

Wie bereits unter „Nach dem Metall-Abschluss 2004 – die ersten greifen zu! Eine Presse-Übersicht zu Verlängerung der Arbeitszeiten in den ersten Unternehmen“gemeldet, gehört DaimlerChrysler zu den ersten Unternehmen, die sich begeistert über die Optionen des Metall-Abschlusses zeigten.

DC-KollegInnen wenden sich an uns mit der Befürchtung „Vorreiter beim Niederreißen der 35-Stundenwoche soll wohl DaimlerChrysler spielen, Hauptakteur der GBR-Vorsitzende Erich Klemm. Es gibt einen Entwurf für einen Antrag des GBR und der Unternehmensleitung DC an den IGM Bezirk BaWü und den Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg zur Ausweitung der 40 Stundenverträge. Für über 20 000 Beschäftigte im DaimlerChrysler-Konzern (in PKW- und NFZ-Entwicklung, Forschung und Zentrale - siehe unten) würde es damit möglich sein, 40-Stunden-Arbeitsverträge abzuschließen. Kommt diese Vereinbarung zustande, wird der Druck auf alle anderen Metallbetriebe gewaltig steigen….“, weshalb sie um e-mail-Proteste an die Betriebsräte der Zentrale Stuttgart sowie der Werke Sindelfingen und Untertürkheim bitten – siehe weitere Infos und Protestadressen

V. Branchen: Dienstleistungen / Gesundheitswesen / Durchblick

„Die Personalratswahl fällt aus“

„Jetzt setzen wir auf Co-Management. Personalrat und Gewerkschaft sind Reliquien von gestern. Ab Mai wird alles anders.“ So der Personalratsvorsitzende Hans Ruge nach einem Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Bundesknappschaft am vergangenen Dienstag in Bochum. Am Donnerstag billigte der Personalrat die neue Herangehensweise. Am Freitag verhandelte Verwaltungsdirektor Wolfgang Molitor und Personalratsvorsitzender hinter verschlossenen Türen. Am Wochenende kamen dann auch die anderen beiden Direktoren hinzu. Jetzt ist klar. Der ewige Frieden ist beschlossene Sache….“ Durchblick, die Zeitung der ver.di-Vertrauensleute im Knappschaftskrankenhaus Sulzbach, Ausgabe 72 zum 1. April

Und schließlich – im neuen Design:

VI. Galerie: Kolumnen und Ausstellungen im LabourNet Germany

Link-Tipp: Ausstellung "ARBEIT AUF TEUFEL KOMM RAUS"

Eine Ausstellung über Sinn und Unsinn von Erwerbsarbeit bei und vom abfallGUT Dresden e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Weiterdenken in der Heinrich-Böll-Stiftung. Siehe zwei Beispiele der Ausstellung im LabourNet

Lieber Gruss, Mag
(die morgen zur LaborTech-Konferenz fliegt und daher allen fröhliche Proteste und faule Ostern wünscht)

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi