letzte Änderung am 10. März 2004 | |
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„Nach DaimlerChrysler prüfen weitere Unternehmen der Auto- und Elektrobranche eine Ausweitung der Wochenarbeitszeit. Der vor kurzem geschlossene Tarifvertrag macht dies möglich…“ Link zum Artikel in der Netzeitung vom 7. März 2004
"Mit diesem Vorstoß sind wir bei den Gewerkschaften in die Tabuzone 35-Stunden-Woche gestoßen. Die Gewerkschaft sieht in solchen Forderungen immer einen Angriff auf ihre Grundsubstanz. ...Allerdings hätten wir das, was jetzt in der Tarifvereinbarung geregelt wurde, ohne den Tabubruch nicht erreicht....Wir haben den gesamten Katalog der tariflichen Mindestnormen geöffnet. Wenn es die wirtschaftliche Situation eines Betriebes erfordert, können sämtliche tarifliche Standards auf Absenkung überprüft werden, nicht nur die unentgeltliche Verlängerung der Arbeitszeit, wie ursprünglich gefordert.....Es wird Kritikern schwer fallen, einen Tarifabschluß in den letzten 40 Jahren zu finden der betriebswirtschaftlich günstiger ist als der jetzige. (...) Auch in der Möhringer Zentrale könnten wir die Arbeitszeit bei 50% der Beschäftigten auf 40Stunden ausdehnen, wenn wir wollen. Darüber werden wir ebenfalls mit dem Betriebsrat reden."."
Zitiert in: "Tarifvertrag bietet enormes Potenzial. Daimler-Personalchef
lobt Tarifvertrag“, Artikel in Stuttgarter Nachrichten vom 28. Februar
2004
Im gleichen Beitrag über die Rolle der IG Metall: "Ich halte eine
Lösung, die bei der Unterschreitung tariflicher Mindestnormen die Unterstützung
der Tarifparteien sichert, für viel stabiler und umsetzbarer als eine rein
betriebliche Lösung."
„Zitiert wird Weisweiler, Arbeitsdirektor bei Mahle, der 40 Stunden mit Lohnausgleich für Entwicklungsingenieure will, im Servicebereich ohne Lohnausgleich. Bei Bosch wird noch geprüft heißt es, nachdem man für die reinen Entwicklungsstandorte bereits seit 2002 die 40-Stunden-Woche hat, von der 37,5 stunden bezahlt werden, der Rest auf ein Zeitkonto wandert. Die restlichen genannten Betriebe Eperspächer, Allgaier, Dürr, Trumpf und Stihl haben noch keinen konkreten Bedarf.“
"Der neue Tarifabschluss in der Metallbranche erlaubt eine Ausweitung der Arbeitszeit. Als erstes Unternehmen nutzt DaimlerChrysler in Baden-Württemberg die Möglichkeit.“ Link zum Artikel in der Netzzeitung vom 28. Februar 2004. Aus dem Text: „… Wie die Zeitung «Stuttgarter Nachrichten» am Samstag berichtete, will der Konzern seine Mitarbeiter in der Entwicklung und Planung im Werk Sindelfingen künftig wieder 40 Stunden pro Woche arbeiten lassen. Bisher konnten nur 18 Prozent des Personals eines Betriebes länger als 35 Stunden arbeiten. Der Betriebsrat habe jetzt einer Ausweitung bis 100 Prozent zugestimmt, wenn es dadurch nicht zu Arbeitsplatzabbau komme und die Mitarbeiter freiwillig mehr arbeiteten, schrieb die Zeitung….“
(...) Bei Bosch wollen die Arbeitgeber nun die Probe machen: Die Fertigung der neuen Dieselruß-Filter sei zu Tarifbedingungen in Deutschland nicht wettbewerbsfähig, Produktionsverlagerung ins Ausland drohe, erklären Verbandsvertreter. Deshalb müsse hier der im Tarifabschluss angebotene Werkzeugkasten ausgepackt werden: etwa die Kürzung des Weihnachtsgeldes oder die Erhöhung der Arbeitszeit auch ohne Lohnausgleich, so wie ursprünglich als generelle Öffnung gefordert. (...) SZ vom 13.2.2004
(...) Im Westen wollen zahlreiche Betriebe die neuen Möglichkeiten nutzen. „Eine Verlängerung der Arbeitszeiten ist mit diesem Tarifvertrag erstmals kein Tabu mehr“, sagte Manfred Davids, Geschäftsführer bei Bauknecht. „Wir werden das nutzen.“ (...)
Auch der bayerische Kabelproduzent Leoni setzt auf den Tarifvertrag. (...) Aus Rücksicht auf die bereits angelaufenen Gespräche mit dem Betriebsrat wollte er nichts Genaueres sagen. (...) Es gehe um drei Stunden unbezahlte Mehrarbeit, hieß es im Betriebsrat. (...)
Das will etwa die Prominent Dosiertechnik in Heidelberg nutzen. Geschäftsführer Reiner Dulger: „Jetzt kann sich hier der Betriebsrat nicht mehr hinter dem Tarifvertrag verstecken.“ SZ vom 20.2.2004
...die Chemiemonopole ziehen nach
Der Düngemittelspezialist K+S will im Kaligeschäft
die Wochenarbeitszeit verlängern und 350 Stellen abbauen. (...) Die wöchentliche
Arbeitszeit soll im Kali- und Magnesiumgeschäft künftig 40 statt bisher
38 Stunden betragen, wie ein Sprecher erläutert. (...) FR vom 24.2.2004
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