Liebe KollegInnen,
neu im LabourNet Germany am Freitag, 12. März 2004:
I. express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit
- Ausgabe 2 / 2004 ist da!
siehe Inhaltsverzeichnis und Bezugsquellen
Daraus im LabourNet Germany verfügbar:
II. Diskussion: Gewerkschaften / Tarifrunden
2004
a) ver.di:
Tarifverhandlungen für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen
2003/2004
Vom Mondschein und anderen Tarifen. Die Tarifbewegungen in Zeitungsverlagen.
Artikel
von Martin Dieckmann
b) Tarifrunde
2004 der IG Metall
Im Konsens baden gegangen. Artikel
von Tom Adler und Matthias Fritz zur Metall-Tarifrunde
III. Diskussion: Arbeitsalltag / Aus-Um-Weiter-BILDUNG / gewerkschaftliche
Bildung
Which way? Gewerkschaftliche
Bildung mit knappen Mitteln
Schreiben von Bernd Wittich, langjähriger Mitarbeiter verschiedener gewerkschaftlicher
Bildungsträger, und ein Aufruf des DGB-Bildungswerks Hattingen
IV. Branchen: Dienstleistungen / Einzelhandel / Metro
It’s a long way to...
Ali Osman Basegmez
über innergewerkschaftliche Konflikte und die schwierige Situation der
Metro-Beschäftigten in der Türkei
Und darüber hinaus im LabourNet Germany
V. Diskussion: Grundrechte / Kommunikationsfreiheit und Datenschutz / Netzzensur
Anlaß war ein altes Posting über unverändert miserable Arbeitsbedingungen
im Freenet-Call Center in Kiel. Siehe
- „Freenet
in Kiel: Peinlicher KN-Kommentar“ vom 27.11. erfasst am: 02.12.03
- Humorvolle Anmerkung des Admins von Chefduzen: „Diese gerichtliche
Klärung wird nicht notwendig sein, denn SÄMTLICHE von der Freenet
AG explizit genannten Äußerungen haben wir wie gefordert gelöscht
und überdies durch geschäftsfördernde Aussagen ersetzt (im
Text fett rot markiert)„
- Zensur-Provider Freenet-AG mahnt ab. Link
zur Meldung von Kieler vom 11.03.2004 mit dem kompletten Abmahntext bei
indymedia
- Siehe zur Vorgeschichte:
- Internet-Provider Freenet sperrt Seiten von Kritikern. “Der Internet-Provider
Freenet fährt schwere Geschütze gegen Kritiker auf: Schon seit
einigen Tagen sind mindestens zwei Internetseiten für viele Freenet-Kunden
mit Einwahlzugängen beziehungsweise für Nutzer des Call-by-Call-Angebots
nicht mehr erreichbar. Stattdessen werden sie auf eine Freenet-eigene
Seite umgeleitet….“ Link
zur Meldung vom 28.02.2004 bei heise.de
- Vorgeschriebene Datenrichtung. Freenet filtert Seiten seiner Kritiker
- und schwächt so die Position aller Provider im Kampf gegen Sperrverfügungen.
„Wenn Internet-Provider über Zensur reden, geht es meist um
ungeliebte staatliche Vorgaben. Bei Freenet ist das in der vergangenen
Woche anders. Ein Surfer stellt fest, er erreicht zwei Webadressen nicht,
wenn er sich über den Call-by-Call-Zugang des Hamburger Anbieters
einwählt. Stattdessen sieht er eine Seite, die sich mit dem Computerspiel
Counterstrike befasst. Der Kunde schildert dies in einem Forum. Dort berichten
bald auch andere Freenet-Nutzer von dem Problem. (…) Die organisierten
Branchenvertreter, die sonst laut über Sperren schimpfen, geben sich
auffallend leise: "Zur effektiven Bekämpfung illegaler Inhalte
ist es nötig, dass man sie am Ursprungsort entfernt - also dort,
wo sie ins Netz gestellt werden", sagt Hannah Seiffert vom Verband
der deutschen Internetwirtschaft, Eco, ganz allgemein. Eine Stellungnahme
zu den Sperrungen von Freenet will Eco nicht abgeben…“ Link
zum Artikel von Torsten Kleinz in Frankfurter Rundschau vom 08.03.2004
- Siehe auch: „Solidarität
mit Chefduzen.de! Zeitarbeitsfirma mahnt Online-Forum ab…“
a) Arbeitsamt und Arbeitszwang / Arbeitsamt:
Alltägliche Schikanen
Geschmacklosigkeit der Woche: „ebay und BA versteigern Arbeitslose“
- „In Kooperation mit der Bundesanstalt für Arbeit (BA) plant eBay
die Vermarktung von Arbeitskräften im WEB. Geplant ist ab 1. April die
Vermittlung von Handwerkern und Job-Suchenden der Dienstleistungsbranche per
Zuschlag. Insidern zufolge sollen dabei komplette Arbeitspakete wie Ferien-
oder Schwangerschaftsvertretungen geschnürt werden, deren eBay-Einstiegspreis
sich am jeweiligen Minimallohn inklusive der anfallenden Sozialabgaben orientiert.
Das Konzept soll zunächst mit Empfängern des neuen „Arbeitslosengeldes
II“ in den Regionalmärkten der rund 20 eBay-Citys getestet werden.
Erfolgt der Zuschlag, muss der Arbeitslose binnen 14 Tagen seinen Arbeitseinsatz
antreten. Anderenfalls drohen ihm nach dem Hartz-IV-Gesetz finanzielle Kürzungen
von bis zu 30 Prozent.“ Quelle: Internet World 03/2004, entnommen
der Meldung vom 10.3. in „Personalorder.de“
- Sie dazu auch den
Kommentar von M. Maasberg vom 10.03.2004: „…Ähnliche
Angebote privater eBay-Mitglieder wurden zwar in der Vergangenheit als menschenverachtend
abgelehnt, sind aber dennoch nach wie vor anzutreffen. (siehe: eBay mit der
Überschrift: „Ich bin käuflich, probieren Sie mich aus“)
Es steht zu fragen ob eBay nun die mit 125 Milionen Euro dotierte Internetplattform
der BA ersetzen, ergänzen oder ablösen soll..“
b) Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler / Unternehmen
und Arbeitsbedingungen in der Leiharbeit/PSA
PSA der GFA Brühl – Die Darstellung von Informant 35 zur Studie
Maatwerk - Die Geschichte einer "Vorzeige"-PSA musste befristet entfernt
werden, um den Informanten nicht in einem schwebenden Verfahren zu gefährden.
Ich bitte um Verständnis und sage bescheid, sobald sie wieder online geht!
Arbeitsfreies Wochenende wünscht
Mag
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Der virtuelle Treffpunkt der Gewerkschafts- und Betriebslinken
The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace