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Updated: 18.12.2012 16:09

Streiks der Bergarbeiter

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Streikkomitee der Bergleute in Südafrika bittet um finanzielle Unterstützung: Appell des "Rustenburg Joint Strike Coordinating Committee" (dt.: "Gemeinsames Streik-Koordinierungskomitee Rustenburg") new

In der Region rund um die südafrikanische Stadt Rustenburg, wo der Streik der südafrikanischen BergarbeiterInnen seinen Anfang nahm, sind in jeder Mine Streikkomitees ins Leben gerufen worden und ein alle Bergwerke der Region zusammenfassendes "Gemeinsames Streik-Koordinierungskomitee" entstanden. Letzteres hatte die Initiative ergriffen, am 13. Oktober ein landesweites Streikkomitee zu gründen. Das "Gemeinsame Streik-Koordinierungskomitee Rustenburg" bittet nun um finanzielle Unterstützung für die Arbeit vor Ort. Der vollständige Spendenaufruf des Streikkomitees mit allen Details, wie genau man die Bergleute unterstützen kann, findet sich auf der Webseite des britischen "Vertrauensleute- und Betriebsräte-Netzwerks", NSSN ("National Shopstewards´ Network"): http://shopstewards.net/2012/10/appealfrom-south-african-mine-workers/ Hier die deutsche Übersetzung dieses Aufruf." Der vollständige Spendenaufruf pdf-Datei

Tote bei Streiks in Mine new

"Wieder endeten Streiks in Südafrika mit Gewalt: Sicherheitskräfte der Magdalena Mine im Nordosten des Landes erschossen nach Polizeiangaben vom Donnerstag zwei Streikende. Ein Unternehmenssprecher betonte, die Arbeiter hätten bei dem Vorfall am Mittwoch nahe Dannhauser versucht, ein Sprengstofflager zu stürmen. Arbeitnehmervertreter sagten, die Arbeiter seien von Sicherheitskräften der Firma verfolgt und erschossen worden. Zu Gewalt kam es auch im nahe gelegenen Dundee: Mit Tränengas ging die Polizei dort gestern gegen Streikende einer Kohleaufbereitungsanlage vor." Meldung auf Die Presse vom 01.11.2012 externer Link

Streikende Minenarbeiter: Prekäre Lebensbedingungen in Sondela new

Beim Platinproduzenten des südafrikanischen Bergbaukonzerns Anglo American dauert der Arbeitskampf nun schon seit Wochen an. Viele der entlassenen Minenarbeiter leben in einer Bretterbudensiedlung unter erbärmlichen Umständen. Artikel von Christian Putsch, Rustenburg, in der NZZ vom 03.11.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Mit der Androhung von Massenentlassungen und dem Angebot einmaliger Zahlungen wurden die meisten Streiks im Goldbergbau in den vergangenen Wochen beendet. Bei Amplats scheint das nicht zu funktionieren. Auch bei anderen Platinminen bleibt die Situation angespannt. Am Dienstag patrouillierten rund 20 bewaffnete Mitarbeiter der privaten Sicherheitsfirma Fidelity auf dem Gelände der Chrom-Mine des Xstrata-Konzerns. Sie seien mit Bussen aus anderen Provinzen nach Rustenberg gelangt, erzählten sie. Wächter aus der Gegend von Rustenberg könnten diesen Job nicht übernehmen, denn sie würden den Zorn ihrer streikenden Nachbarn auf sich ziehen. Das wäre lebensgefährlich. Xstrata entliess am Donnerstag 400 streikende Arbeiter."

Stadion nicht so voll...

Nein, der befürchtete "Showdown" war es nicht in Rustenburg am vergangenen Samstag, immerhin. Aber: Eine erneute Demonstration der Tatsache, dass die COSATU - die alle Anstrengungen unternimmt, den Niedergang ihrer stärksten Einzelgewerkschaft, der Bergarbeitergewerkschaft NUM aufzuhalten - in Konfrontation zu breiten Teilen der Bergarbeiterschaft gerät. COSATU hatte für Samstag zu einer Demonstration aufgerufen, um allen deutlich zu machen, dass die traditionellen Gewerkschaften nach wie vor die wichtigste Kraft auch im Bergbau seien - und das mittem im Epizentrum der Bergarbeiterstreiks. Nach der AFP-Berichterstattung "Rubber bullets fired in fresh S.African mining clashes" externer Link von Susan Njanji am 28. Oktober 2012 sprach Generalsekretär Vavi vor 1.500 Kollegen, was nun wahrlich keine Machtdemonstration war. Die Polizei beschränkte sich dieses Mal darauf, mehrere Hundert protestierende Bergarbeiter mit Tränengas und Gummigeschossen zu verjagen. Sie protestierten gegen ein Abkommen der NUM über die Bedingungen der Wiedereinstellung entlassener Streikender zu dessen Abschluss sie, einmal mehr. nicht befragt worden waren.

Siehe dazu auch: "Arrests rebound on Marikana commission" externer Link von Niren Tolsi und Kwanele Sosibo am 26. Oktober 2012 im Mail and Guardian über die Festnahme von vier Zeugen, Bergarbeiter, die vor der staatsoffiziellen Farlam-Komission aussagen sollten.

Und: "Marikana Commission: Travel pains for the families" externer Link von Sipho Hlongwane am 30. Oktober 2012 im Daily Maverick, der berichtet, dass die Familien der Opfer nun ihre Fahrtkosten zur Komission selbst bezahlen sollen...

Streikwelle, Propagandaschlacht, Perspektiven - who is who?

Das ist die Frage, die sich bei den jüngsten Entwicklungen in Südafrikas Bergbau aufdrängt. Beispiele? Jacob Zuma ist der Präsident, weiss man. Sein Sohn ist Teilhaber einer der grösseren "Labour Brokers" des Landes, das weiss man eher nicht. Leiharbeit wird eigentlich von den Gewerkschaften bekämpft - uneigentlich hat die Bergarbeitergewerkschaft NUM diesem Unternehmen eine positive Bescheinigung gegeben. Die NUM ist ja eigentlich die Gewerkschaft der Bergarbeiter (gewesen?) - uneigentlich ist sie aber auch Miteigentümer einer Spezialbank, die Kleinkredite vergibt - an Bergarbeiter, und dies nicht zu besonders kleinen Zinsen. Eigentlich ist Zwelenzima Vavi Vorsitzender des Regierungsbestandteils COSATU, des Gewerkschaftsbundes also - uneigentlich hat er jetzt bekundet, man werde die Konterrevolution mit allen Mitteln bekämpfen, ist also jetzt zur Avantgarde geworden - oder was versteht ein Berufsgewerkschafter eigentlich unter Konterrevolution? Eine eigentlich keinesfalls unparteische kurze Materialsammlung, die vor allem auf einer ausführlichen Bestandsaufnahme basiert, haben wir unter der Überschrift "Who is who im südafrikanischen Bergbau?" am 25. Oktober 2012 zusammengestellt.

Erneut Toter bei Arbeitskämpfen in Südafrika: Platinkonzern entlässt Tausende streikender Minenarbeiter

Seit Wochen streiken Bergarbeiter in Südafrikas Platinminen. Jetzt hat der Betreiber Anglo American 12.000 von ihnen entlassen - per SMS und E-Mail. Gewaltsame Auseinandersetzungen bei den Arbeitskämpfen forderten erneut ein Todesopfer. Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 06.10.2012 externer Link

Da kommen welche tief aus dem Berg

Der opferreiche Streik der Bergarbeiter von Marikana hat einen sozialen Aufstand in den Platin-, Gold- und Kohleminen des Landes ausgelöst. Artikel von David Smith (Afrika-Korrespondent des Guardian) in einer Übersetzung von Holger Hutt auf DerFreitag vom 05.10.2012 externer Link

Entlassungsdrohungen gegen streikende Bergarbeiter - bislang erfolglos

Erneut haben südafrikanische Bergarbeiter bei zwei Unternehmen die Arbeit niedergelegt: Amplats und Gold Field reagieren beide auf dieselbe Weise: Mit Entlassungsdrohungen. Man werde mit niemand ausserhalb der üblichen Strukturen verhandeln, sagten Sprecher beider Unternehmen, was keineswegs zufällig klingt. Spätestens am Donnerstag müsste wieder gearbeitet werden, lautete die Drohung, die aber gestern nicht gewirkt hatte. Die Streikwelle im südafrikanischen Bergbau geht weiter, wird in dem SAPA-Bericht "Mining companies warn strikers" externer Link - hier am 26. September 2012 bei iol - deutlich gemacht.

Siehe dazu: "Amplats unions not received grievances" externer Link ebenfalls eine SAPA-Meldung bei iol vom 26. September 2012 - die NUM will sich mal erkundigen, was die Arbeiter wollen...

Siehe dazu auch: "Strike was ‘fuelled by empty stomachs’" externer Link von Bongani Fuzile am 25. September 2012 beim Daily Dispatch, einer der (wenigen) Berichte, in denen die Arbeiter und Menschen von Marikana selbst zu Wort kommen und über ihr Leben sprechen können und nicht über sie räsonniert wird - und ihre "leere Mägen" sind im so profitträchtigen südafrikanischen Bergbau keine Ausnahmeerscheinung.

AKTUELL: Sämtliche Demonstrationen verboten!

An mehreren Orten sollte heute und morgen Frauen-Protestmärsche wegen der Ereignisse in Marikana stattfinden, sie wurden jetzt alle verboten. Auch der in Marikana selbst, den die Frauen von Marikana seit längerem organisieren wollen, in Gedenken an die ANC Stadträtin Paulina Masuhlo, die bei einer Polizeirazzia im Bergarbeiterslum Nkaneng durch Gummigeschosse starb...Lebewohl, Verfassung, wir haben Dich kaum gekannt heisst übersetzt der Artikel "SA's banned gatherings: Goodbye Constitution, we hardly knew you" externer Link von Mandy de Waal am 28. September 2012 im Daily Maverick

Polizei setzt Tränengas gegen streikende Bergleute ein

Die südafrikanische Regierung hat ihr Vorgehen gegen streikende Bergarbeiter verschärft: Die Polizei setzte am Samstag Tränengas und Schlagstöcke gegen Streikende ein. Männer, Frauen und Kinder wurden in der Ortschaft Wonderkop in ihre Häuser getrieben. Die Polizei beschlagnahmte bei der Razzia nach eigenen Angaben Macheten, Speere, Messer und Schläger. Zwölf Männer wurden festgenommen. Sechs Frauen wurden nach Angaben des anglikanischen Bischofs Jo Seoka von Gummigeschossen getroffen, eine wurde in ein Krankenhaus gebracht…“ dapd-Meldung auf Die Welt vom 16.09.2012 externer Link

Selbständige Bergarbeiterstreiks in Südafrika entwickeln sich zu politischem Massenkampf

Die selbständigen Streiks der südafrikanischen Bergleute weiten sich zunehmend aus und entwickeln sich mehr und mehr zu einem politischen Massenkampf. Rund um den "Platingürtel" bei Rustenberg sind alle Minen dicht. Die Streiks der Platin-Bergarbeiter haben jetzt auch auf die Goldminen übergegriffen. Am Mittwoch befanden sich in verschiedenen Platin- bzw. Goldminen Südafrikas insgesamt 60.000 Arbeiter im Streik. Ein Polizeisprecher klagt: "Die Bergleute versammeln sich alle. Sie versperren die Straßen mit Reifen, Baumstämmen und Steinen. ... Es handelt sich um einen Massenaufruhr."…Artikel auf der Seite der Rote Fahne News vom 13.09.12 externer Link

The economics behind the killings of South African mine workers

The killings of 34 demonstrating mine workers in South Africa last month has several background factors, but two of them stand out: police brutality and the exploitation of workers. And they are interlinked...” Artikel von Deniz Kellecioglu auf Real-World Economics Review Blog vom 13.09.2012 externer Link

Globale Petition für streikende Bergarbeiter unterzeichnen!

Globale Petition für streikende Bergarbeiter unterzeichnen!Das Selbstverständlichste, das getan werden muss: Die Petition unterzeichnen. Ausgearbeitet wurde sie auf einem transnationalen Treffen von GewerkschaftsaktivistInnen und beinhaltet neben der eindeutigen Verurteilung der Polizei und Unternehmergewalt die Forderungen nach: Freilassung aller festgenommen Bergleute und Demonstranten, Anklage gegen alle Verantwortlichen, freie Rechtsmittel und Entschädigung für die Familien der Opfer, kostenslose medizinische Versorgung der Opfer sowie die klare Solidarität mit den berechtigten Lohnforderungen der Bergleute und den Vorschlag, den Tag der Morde als Internationalen Protesttag gegen kapitalistische Barbaerei zu begehn: "The South African Government and the Lonmi-employers at the Marikana-mine: Take responsibility for the massacre of 34 mineworkers" externer Link, die Petition zu unterzeichnen bei change.org.

Nach dem Ende des Implat - Streiks

Der Streik in der grössten Platinmine der Welt ist zu Ende - ohne Ergebnis für die Streikenden, während die NUM versucht, verloren gegangenes Profil durch Verhandlungen wieder zu gewinnen. Eine Auswertung aus anarchistischer sicht wird in dem Artikel "Report on the recent South African miner's strike" externer Link vom 12. März 2012 bei libcom vorgenommen.

Implat - Streik in der fünften Woche. Weder NUM noch COSATU können bisher für die Wiederaufnahme der Arbeit sorgen...

Seit dem 12. Januar streiken (inzwischen alle) 17.200 Bergarbeiter von Impala Platinum in Rustenburg - zweitgrösster Platinförderer der Welt, die Unternehmensleitung hatte nach wenigen Tagen Streik die gesamte Belegschaft entlassen. Begonnen hatte der Streik mit dem Protest der Bohrleute (die sich selbst in etwa "Frontschweine" nennen), die bei einer betrieblichen Erhöhung von Prämien ausgeschlossen worden waren - danach kamen noch andere Abteilungen dazu, und als deutlich wurde, dass das Unternehmen offenbar gezielt Spaltungsversuche unternimmt, beteiligte sich die ganze Belegschaft mit der Forderung einer einheitlichen Lohnerhöhung. Bei Versuchen, den Streik zu unterdrücken, wurden zwei Menschen durch Gummigeschosse getötet.

Die National Union of Mineworkers war von dieser Aktion überrascht und wollte sie als Warnstreik zum Auftakt von Verhandlungen verstanden wissen - nicht aber die Belegschaft. Inzwischen ist die NUM in einer so kritischen Situation, dass sie in der fünften Streikwoche den Generalsekretär des Gewerkschaftsbundes Zwelenzima Vavi aufbot, zu den Streikenden zu reden, was er auf dem Wohngelände der Zeche vor 3.000 Arbeitern tat. Sie sollten ihren Streik beenden, damit verhandelt werden könne, sagte Vavi. Zur NUM sagte er, sie bemühe sich weiterhin um die Wiedereinstellung aller Entlassenen, was bisher bei rund 8.000 geschehen ist, die jetzt allmählich auch die Arbeit wiederaufnehmen (sollen). Man müsse untersuchen, sagte Vavi anschliessend der Presse, was dazu geführt habe, dass die Arbeiter in Rustenberg "sich selber führen"...(Zitat: "We acknowledge that we must be present here every weekend to find out why there are organisational problems and why rock drillers are leading themselves."). In dem Bericht "Vavi: Implats' actions amount to apartheid" externer Link von KWANELE SOSIBO am 21. Februar 2012 beim Mail and Guardian Online wird deutlich, dass Vavi meint, es werde noch dauern, bis die Situation normalisiert sei - was immer er auch darunter verstehen mag.

Siehe dazu auch: "Impala boardroom set alight" externer Link - eine Meldung bei Citypress vom 22. Februar 2012, in der nicht nur über den Brand auf dem Werksgelände berichtet wird, sondern auch festgehalten, dass grosse Teile der Belegschaft sich der neuorganisierten Association of Mining and Construction Union zuwenden...

Sowie: "Armageddon at Implat's wildcat strike? Mine eruptions escalate in South Africa" externer Link ein ausführlicher Hintergrundartikel aus anarchistischer Sicht am 22. Februar 2012 bei libcom.org.

150.000 Bergarbeiter streiken für mehr Lohn

"In Südafrika sind heute rund 150.000 Bergleute in den Streik getreten. Seit Wochen verleihen Hunderttausende Kumpel mit Arbeitsniederlegungen ihrer Forderung nach 14 Prozent mehr Lohn Nachdruck. Die Arbeitgeber haben nach Angaben der mächtigen Gewerkschaft NUM sieben bis 8,5 Prozent mehr Lohn angeboten. Der staatliche Stromversorger Eskom, der auf die Kohle angewiesen ist, sieht noch keine unmittelbare Gefahr für die Energieerzeugung. Ein Unternehmenssprecher sagte, der Kohlevorrat reiche durchschnittlich bis zu 36 Tage. Allerdings könne ein langer Streik gekoppelt mit einer höheren Energienachfrage im derzeitigen Winter die Stromversorgung stark beeinträchtigen. Der Energiekonzern muss auch mit Streiks seiner eigenen Beschäftigten rechnen. Für sie fordert die Gewerkschaft 16 Prozent mehr Lohn." Meldung beim ORF vom 25.07.2011 externer Link

"Nehmt euch, was euch gehört"

Seit Oktober 2010 dauert die Besetzung des Unternehmens Mine-line nun schon an - und die Auseinandersetzungen um Verstaatlichung bei einem neoliberal strukturierten Staat sowie um die Haltung der Gewerkschaften werden zunehmend zu gesamtgesellschaftlichen Debatten. In dem Beitrag "Take Back What's Yours" externer Link von Shawn Hattingh am 29. März 2011 beim Zmag wird eine Zwischenbilanz versucht.

Bergbauzulieferer besetzt

Seit dem 20. Oktober halten rund 100 Arbeiter das Unternehmen Mine Line besetzt - der private Eigentümer hatte noch am Tag der Insolvenzerklärung 15 Millionen Rand für sich entnommen...Das Unternehmen, das unter anderem Bergbaulokomotiven herstellt war in eine Krise geraten, seitdem der Eigentümer Anfang August 2010 versucht hatte, sich um die Konsequenzen eines schweren Arbeitsunfalls herumzudrücken, der drei Arbeitern das Leben kostete. Die Besetzungsaktion wird von zahlreichen sozialen AktivistInnen unterstützt und auch von der Gewerkschaft der Metall und Elektrikindustrie MEWUSA. Die laufende Aktion wird dokumentiert und inklusive Forderungskatalog für eine Betriebsübernahme durch die Belegschaft und Solidaritätsadressen in dem Beitrag "Workers take over factory to defend jobs" externer Link bei der südafrikanischen CWI-Sektion am 26. Oktober 2010.

Zechenbesetzungen - trotz Gewerkschaft und Polizei

Wieder einmal: Nicht bezahlte Löhne - für Dezember 2009 - sowie in diesem Falle die geforderte Entlassung eines rassistischen Managers haben zu Aktionen geführt: In der zweiten Januarhälfte wurden die Zechen Two Rivers und die Bokoni Platinum Mines von etwa 150 Arbeitern besetzt. Die Gewerkschaft NUM distanzierte sich von der Aktion und behauptete zunächst sogar, einige ihrer - in Wirklichkeit aktiv beteiligten - Mitglieder seien zur Teilnahme gezwungen worden. Die Justiz tat ihren Teil und schickte Polizeitruppen, selbst traditionelle Häuptlinge wurden mobilisiert, um die Besetzer zur Aufgabe zu bewegen - was sie unter dem allseitigen Druck und angesichts nicht vorhandener Unterstützung dann auch taten. Was diese auseinandersetzung trotzdem bedeutet, wird in dem Beitrag "Seething Anger in South Africa" externer Link von Shawn Hattingh vom 03. Februar 2010 in dessen Z-Space diskutiert.

Sicherheitskräfte eröffnen das Feuer auf streikende Bergarbeiter

Zwei Tote und 14 Verletzte - das war das Ergebnis eines Angriffs von Security guards der East Rand Proprietary Mines (ERPM) am Montag, den 7.Oktober 2002. Die Belegschaft der Goldmine ERPM war über ein Subunternehmen angeheuert - und nach der Beendigung des Vertrags sollten die Bergarbeiter in die Arbeitslosigkeit entlassen werden, deswegen trat sie in den Streik. Der IBFG hat einen Protestbrief an Südafrikas Präsidenten Thabo Mbeki geschrieben, in dem diese Vorkommnisse als "völlig untragbar" bezeichnet werden. Der (englische) Brief des IBFG an Mbeki externer Link

Specials

Das Massaker in der Lonmin-Mine 2012

Globale Petition für streikende Bergarbeiter unterzeichnen!
siehe auch

Gewerkschaften

Kämpfe gegen Privatisierung

Armut und Umwelt

Fußball- Weltmeisterschaft 2010


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