OGBL droht mit Generalstreik: Index-Manipulation für Gewerkschaft "skandalös"
„Das Säbelrasseln rund um die Tripartite geht munter weiter. In einer Pressemitteilung droht der OGBL nun mit einem Generalstreik, falls den Forderungen der Arbeitgeberseite Rechnung getragen werde. Die Patronatsseite versuche „das luxemburgische Sozialmodell zu zerstören“, schreibt der unabhängige Gewerkschaftsbund. U.a. würden die Arbeitgeber fordern, dass der Index zwei Jahre lang eingefroren werde und dass es beim Mindestlohn nicht mehr zu einer Anpassung an die Lohnentwicklung kommen soll. Auch eine zusätzliche Flexibilität bei den Arbeitszeiten ist der Gewerkschaft ein Dorn im Auge…“ Artikel in Luxemburger Wort vom 27.03.2010 . Siehe dazu auch:
- Tripartite darf das Luxemburger Sozialmodell nicht gefährden!
"Die Tripartite-Verhandlungen haben am 17. März begonnen. Im Vorfeld haben die Patronatsorganisationen und die hohen Wirtschaftsbeamten versucht, das Land auf Einkommenseinschnitte einzustimmen. Immer wieder war die Rede vom automatischen Indexsystem und von den anscheinend zu hohen Löhnen, mit der Begründung diese Faktoren würden die Wettbewerbsfähigkeit der Luxemburger Unternehmen einschränken. Einige sprachen sogar davon, die Löhne müssten um 10, sogar 20 % gekürzt werden, damit die Luxemburger Unternehmen dem Druck des internationalen Wettbewerbs standhalten könnten…“ Artikel von Jean-Claude Reding in Aktuell, der Monatszeitschrift des OGBL „Unabhängiger Gewerkschaftsbund Luxemburg”
- Tripartite: Das luxemburgische Sozialmodell ist einen Generalstreik wert!
Diese und andere Pressemitteilungen des OGBL – „Unabhängiger Gewerkschaftsbund Luxemburg” finden sich auf der deutschen Seite der Gewerkschaft
Abmahnungen wegen Krankheit: Unsauberes Sanitärprodukt
"Dieses Schreiben ist in unseren Augen schlichtweg ein Drohbrief und zeugt von schlechten Sozialdialog seitens der Werksleitung, welcher seit dem 20. März 2009 andauert. In der Kalenderwoche 49/2009 wurden über 50 Arbeitsnehmer per Einschreiben abgemahnt, weil die Werksleitung am Wahrheitsgehalt der Krankschreibung, trotz ärztlichem Attest, zweifelt. Die Werksleitung behauptet, dass die Arbeitnehmer sich abgesprochen haben, sich krank zu melden, um so die Produktion lahm zu legen. In den Augen der Werksleitung käme dies einem illegalen Streik nahe" - mit dieser Stellungnahme des Betriebsrats beginnt die redaktionelle Meldung "Erneute Provokation seitens der Werksleitung von Villeroy & Boch" in der Saarländische Online-Zeitung vom 10. November 2009
Resolution linker Eisenbahner - Eingebracht während der letzten Konferenz des Sektors "Eisenbahnen" - und leider so nicht angenommen
". Das was heute, hier und jetzt im Betrieb geschieht ähnelt nicht im entferntesten dem, was uns als Resultat der Tripartite verkauft wurde. Hier sind wir mit einem Vertragsbruch konfrontiert, den wir als Gewerkschaft nicht akzeptieren können." Die abgelehnte Resolution
Bei schlechtem Wetter findet die Revolution im Saale statt
"(.) Statt ihren historischen Aufgaben gerecht zu werden, verhalten sich die luxemburgischen Gewerkschaften wie das Kaninchen vor der Schlange. Wie gelähmt glauben sie an die Mär von mystischen Kräften, die wie unkontrollierbare Naturkatastrophen über die europäische Wirtschaft hereinbrechen. Was die neo-liberalen Auguren da bewusst unscharf Globalisierung nennen, ist der Verwertungszwang des Kapitals und das Diktat der Profitmaximierung." Artikel von Guy Schneider und Claude Thümmel (die Autoren sind Eisenbahner und Militanten im Landesverband) vom 22.03.2006
Die Mär von guten und schlechten Kapitalisten
"Seite an Seite, geeint in einem Anflug von ökonomischem Patriotismus verkünden die politischen Oberhäupter Luxemburgs und Frankreichs stellvertretend für den Rest Europas ihr Entsetzen über die geplante feindliche Übernahme des Stahlmultis Arcelor durch Mittal-Steel.
In dieser Heiligen Allianz tummeln sich wie nicht anders zu erwarten auch sozialdemokratische Gewerkschaftsbosse, die schamlos über die angeblichen humanistischen Wertvorstellungen des Multis Arcelor schwafeln und ihn zum Symbol eines Kapitalismus mit menschlichem Antlitz hoch stilisieren." Artikel von Guy Schneider, Eisenbahner und Mitglied der Eisenbahnergewerkschaft des FNCTTFEL/Landesverband
Wider die EU
Agenda in Luxemburg
"Vereint in Ehrfurcht und Demut lauschten die
ehrenwerten Abgeordneten am 12 Oktober den enigmatischen Worten
des unendlich weisen Staatsmannes Juncker. Endlich ließ er
sich dazu herab, seinem Volk zu verkünden, wie der Weg durch
die 7 mageren Jahre aussehen wird" - so beginnt der Artikel
"Der sichere Weg"
von Guy Schneider und Claude Thümmel (Eisenbahner und Militante
des FNCTTFEL/Landesverband) über die Erklärungen des Regierungschefs
zur Umsetzung der (EU) Agenda von Lissabonn in Luxemburg.
Eisenbahngewerkschafter für "Nein"
bei EU-Referendum
Im Gegensatz zu Staaten wie der BRD ist auch Luxemburg
wenigstens demokratisch genug, die EU-Verfassung der Bevölkerung
zur Abstimmung vorzulegen. Eine Stellungnahme einer Gruppe von Eisenbahngewerkschaftern
mit dem Aufruf, "Nein"
zu dieser Verfassung zu sagen. |