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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Resolution linker Eisenbahner Eingebracht während der letzten Konferenz (Mai 2006) des Sektors "Eisenbahnen" - und leider so nicht angenommen Im Gegensatz zur Annahme, das Tripartite Abkommen sei der bestmögliche Kompromiss, zeichnet sich im Alltag der Eisenbahner/innen ab, dass dieser Zweckoptimismus alles andere als gerechtfertigt ist. Das täglich Erlebte verdeutlicht, dass der Kahlschlag viel tiefere Wunden schlägt als behauptet. Im nüchternen Licht der Realität ist der Statut alles andere als unbeschädigt und gesichert, sind die Arbeitsbedingungen aufgrund der forcierten Flexibilisierung nicht mehr tragbar, sind die CFL längst kein integrierter Bahnbetrieb mehr. Die Versprechen, die angeblich im Rahmen der Tripartite gemacht wurden ( fonctions essentielles, Versetzungen, Cargo in Luxemburg.....) entpuppen sich als leer und hohl. Wie im Selbstbedienungsladen nimmt sich die Arcelor bei den CFL, was sie braucht : Arbeitskräfte, Material und das Fachwissen der Eisenbahner/innen. Der Tripartite-Beschluss ist ein trojanisches Pferd : er hat die Eisenbahner-Gewerkschaften vorläufig mundtot gemacht. Die CFL Direktion weiss um ihre Stärke, um das Kräfteverhältnis zu ihren Gunsten. Kaltschnäuzig und arrogant betreibt sie eine Politik der verbrannten Erde und schafft vollendete Tatsachen, ohne sich um bestehende Reglemente oder gar den hochgelobten sozialen Dialog zu kümmern. Das was heute, hier und jetzt im Betrieb geschieht ähnelt nicht im entferntesten dem, was uns als Resultat der Tripartite verkauft wurde. Hier sind wir mit einem Vertragsbruch konfrontiert, den wir als Gewerkschaft nicht akzeptieren können. Wir fordern deshalb die Verbandsleitung auf, sofort eine Mobilisierung gegen diese unerträglichen Zustände anzukurbeln, Neuverhandlungen zu verlangen und die bedingungslose Einhaltung der Versprechen seitens der Generaldirektion zu fordern. |