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Updated: 18.12.2012 15:51
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Abschaffung des Pfingstmontag-Feiertags in Frankreich


Von wegen « Solidarität »: Diebstahl an arbeitsfreier Zeit wurde mit der Hilfe für pflegebedüftige Alte gerechtfertigt - Er kommt ihnen jedoch überhaupt nicht zugute

Artikel von Bernard Schmid vom 25.5.2010

Total erfolgreich

"Die Konzernleitung von Total verzichtet künftig auf die Arbeit ihrer abhängig Beschäftigten am Pfingstmontag. Der so genannte "Solidaritätstag für die Pflegebedürftigen" (der nach dem Konzept der Raffarin-Regierung kostenlose Mehrarbeit für die Lohnabhängigen und das Abführen zusätzlicher Abgaben an die Sozialversicherung durch die Arbeitgeber bedeuten soll) wird aus den Unternehmensprofiten von Total allein bezahlt" - das ist eines der Ergebisse der Streiks in 5 von 6 Total-Raffinerien in Frankreich. Der Bericht "Total-Streik endet mit Erfolg" von Bernard Schmid vom 24.Mai 2005

Pfingstmontag-Streik wird in Ölraffinerien fortgesetzt ­ Ab dem Wochenende droht Engpass bei Treibstoffversorgung

"Nicht nur in den öffentlichen Diensten, auch in einem Teil des Privatsektors wurde zu Anfang der Woche gegen die Streichung des Pfingstmontags als gesetzlicher Feiertag durch die Raffarin-Regierung gestreikt. In den Ölraffinerien des Total-Konzerns (der in seiner heutigen Form aus einer Fusion der französischen Giganten Total und Elf-Aquitaine sowie der belgischen Gesellschaft Fina hervorging) wird der Streik seitdem gleich fortgesetzt. Statt der Aufrechterhaltung des Ferientags am Pfingstmontag ­ dafür ist es nun ja in diesem Jahr zu spät ­ fordern die streikenden Beschäftigten jetzt eine Sonder-Ausgleichszahlung von ihrem Konzern. Zum Hintergrund gehört dazu, dass Total zu Anfang dieses Jahres wirkliche Rekordprofite für das Geschäftsjahr 2004 (+ 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr) verzeichnete." Artikel von Bernhard Schmid, Paris, vom 20.5.05

Regierung zieht Pfingstmontags-Bilanz: Lässt sie künftig die Finger davon?

"Wie Labournet berichtete, endete der Versuch der französischen Regierung, den Pfingstmontag als gesetzlichen Feiertag abzuschaffen, mit einem halben Fiasko. Dass es kein totales Fiasko wurde, hängt besonders auch mit der Haltung der zentralen Gewerkschaftsapparate zusammen ­ die kein "soziales Durcheinander" 13 Tage vor dem französischen Referendum über den EU-Verfassungsvertrag wollten. Um dessen Ausgang nicht zu "gefährden"... Dennoch sind einige Resultate an der "Streikfront" zu verzeichnen, die auch gegenüber gestern nachzutragen sind.." Artikel von Bernard Schmid vom 18.5.05

Abschaffung des Pfingstmontag-Feiertags ­ (Halbes) Fiasko für die Regierung

Bericht von Bernhard Schmid, Paris, vom 17.5.05. Siehe dazu auch: "Solidaritätstag" à la française - Der Premier ruft, doch viele Franzosen erscheinen nicht zur Arbeit. ""Grand Bazar" nannte gestern eine Pariser Zeitung, was einem mittleren Durcheinander glich. Premierminister Jean-Pierre Raffarin hatte den gestrigen Montag zum normalen Werktag erklärt, doch die Franzosen probten wieder mal den Aufstand: Sie blieben mehrheitlich zu Hause oder fuhren wie gehabt ins verlängerte Wochenende. Nach inoffiziellen Schätzungen erschien kaum die Hälfte der Erwerbstätigen zur Arbeit..." Artikel von Stefan Brändle externer Link (Paris) in der Frankfurter Rundschau vom 17.05.2005.


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